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Spurwechsel Unfall

Themenstarteram 3. Mai 2022 um 16:48

Moin,

Ich hatte am 17.04.22 einen Unfall auf einer dreispurigen Fahrbahn. Ich fuhr auf der rechten Fahrbahn mit meinem VW T-Roc und wechselte ohne Probleme auf die mittlere Fahrbahn und fuhr ca 50 Meter. Die Unfallgegnerin führte plötzlich und unvorhersehbar einem Überholmanöver von der linken Fahrspur einen Spurwechsel nach rechts (Mittlere Fahrspur) durch, wodurch es zur Kollision kam und mein Fahrzeug nach rechts gedrängt wurde. Hierzu liegen diverse Lichtbilder vor. Zeuge war der Beifahrer in meinem Fahrzeug.

Direkt nach dem Unfall ist sie weiter auf die mittlere Fahrspur gewechselt um den nachkommenden Verkehr nicht zu stören und stand dann direkt vor mir. Sie sagte natürlich das es meine Schuld sei, obwohl meine erste Frage war, ob es Ihr gut ginge und ob alles ok ist.

Bei ihr ist die ganze Rechte Seite verbeult und bei mir ist es eben vorne links etwas eingedrückt.

Polizei habe ich gerufen und die haben alles aufgenommen und nicht viel dazu gesagt. Mein Beifahrer hat auch seine persönlichen Daten angeben und sich als Zeuge zur Verfügung gestellt.

Ein Tag später war ich beim Gutachter und der stellte ein Schaden von knapp 8000 Euro fest. Ein Tag später dann alles beim Anwalt abgegeben und der hat jetzt den Schaden bei Ihrer Versicherung eingefordert.

Hab den Schaden auch meiner Versicherung gemeldet vorsichtshalber und jetzt heißt es abwarten. Bei meiner Versicherung wurde von der Unfallgegnerin bislang nichts eingereicht. Ich habe eine Vollkasko und eine Schadenfreiheitsklassen Schutz (Ein Unfall frei im Jahr) so, das ich nicht zurückgestuft werden. Rechtsschutz versichert bin ich auch. Der Wagen geht morgen zur Reparatur, da ich darauf angewiesen bin. Daher trage ich erstmal alle Kosten selber.

Nun meine Frage, wie hoch ist das Risiko das ich diesen Fall verliere oder das es 50/50 gewertet wird? Und was kann ich noch tun, um meine Unschuld zu beweisen?

Sie hatte keine Zeugen im Fahrzeug und dazu kommt noch das es das Fahrzeug ihrer Mutter war.

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Zitat:

@trollfahrer schrieb am 11. Mai 2022 um 17:13:30 Uhr:

ich hatte einen ähnlichen Fall, ich mußte danach die Reparatur des Unfallgegners zahlen, dieser wiederum

meinen Schaden. Das haben die Versicherungen untereinander ausgehandelt, …

Für mich ist das schwer vorstellbar.

Vielleicht ging das monetär so aus, weil die Schuldanteile das so ergaben.

Zitat:

@trollfahrer schrieb am 11. Mai 2022 um 17:13:30 Uhr:

ich hatte einen ähnlichen Fall, ich mußte danach die Reparatur des Unfallgegners zahlen, dieser wiederum

meinen Schaden. Das haben die Versicherungen untereinander ausgehandelt, mein Anwalt hat dagegen nichts

unternommen. bei mir war die situation, dass zwei spuren in eine spur ging, ich kam von rechts,

mein unfallgegner ist mit seinem rechten vorderwagen in meine linke seitentür gefahren, m.e. hat der unfallgegner

die alleinige schuld, aber recht haben und recht bekommen sind ja in deutschland zweierlei dinge

Wenn zwei Spuren in eine übergehen, gibt es kein rechts hat Vorfahrt. Da herrscht der Gedanke "gegenseitige Rücksichtnahme" und zur Not müssen beide warten und sich verständigen. So aktuell vom BGH (VI ZR 47/21) entschieden.

Abgesehen davon, dass die Versicherungen untereinander aushandeln, wie entschädigt wird, ist kaum zu glauben. Und noch weniger, dass jeder die Reparatur des anderen (voll???) bezahlen muss. In so einem Fall wäre jeder zahlt 50% wohl richtiger.

Identische Autos, identischer Schaden und so zahlt jeder exakt die Reparatur des anderen. Ok, kommt jetzt nicht alle Tage vor, aber als theoretisches Gedankenexperiment vorstellbar.

Zitat:

@Goify schrieb am 12. Mai 2022 um 10:13:56 Uhr:

Identische Autos, identischer Schaden und so zahlt jeder exakt die Reparatur des anderen. Ok, kommt jetzt nicht alle Tage vor, aber als theoretisches Gedankenexperiment vorstellbar.

Dann hast du eindeutig wesentlich mehr Fantasie als ich.

Dafür werde ich sogar bezahlt. Ehrlich.

Zitat:

@Goify schrieb am 12. Mai 2022 um 10:47:43 Uhr:

Dafür werde ich sogar bezahlt. Ehrlich.

Hoffentlich besser, als deine Fantasie es hergibt. Dein Beispiel ergäbe eine jeweils 100%ige Haftung jedes Unfallbeteiligten. Und da kann ich mir leider keinen Unfallhergang vorstellen, der diese "Quote" rechtfertigen würde.

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