Spurverbreiterung HA am Arteon
Kann mir einer von den Arteon Besitzern sagen was für eine maximale Breite an Spurplatten verbaut werden können mit Original Bereifung (245/45 18) + Sebring?
Möchte keine längeren Radschrauben benutzen sondern die Platten erst anschrauben und mit den original Schrauben an die Spurplatten dran.
Unter 20mm pro Platte, muss mit längeren Schrauben gearbeitet werden.
35 Antworten
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 16. Mai 2019 um 11:41:49 Uhr:
Mal eine dumme Frage: Was machen Distanz-Scheiben für einen Sinn, wenn die gewonnene Spurverbreiterung zum größten Teil durch die Einpresstiefe der zu verwendenden Felge kompensiert wird?
Es geht nur darum das der Abstand von Reifen und Kotflügel so gering wie möglich gehalten wird. Dies hat in meinem Augen nur optische Vorteile.
Wenn man aber die richtige ET bei der Wahl der Felgen hat, braucht man auch keine Distanzscheiben.
Meine ich doch. Dann lieber gleich die richtigen Felgen kaufen, als dieses Stückelwerk. Würde mich jedenfalls nerven.
Es gibt halt nicht alle Felgen in allen ETs, wenn man aber Wert auf eine bestimmte Felge legt, bleibt einem dann manchmal keine Wahl. Bei mir war damals auch nur ET45 Lieferbar. Außerdem fällt es natürlich auch erst nach der Montage richtig auf, wie die Räder stehen etc.
Theoretisch hat eine breitere Spur auch noch fahrdynamische Vorteile, inwieweit das beim Passat eine Rolle spielt ist halt dann noch die Frage.
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 16. Mai 2019 um 14:59:43 Uhr:
Felgen
Was nervt denn da drann? Ab einer bestimmten Breite von Spurplatten werden diese fest mit dem Auto verschraubt und bleiben Sommer- wie Winter auf dem Wagen, mich nervt da nix.
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aber die bestimmte breite, da erst ab 20 mm geschraubt wird, muss sehr oft per einzelgutachten abgenommen werden. pro felgensatz.
da ist ne et35 felge mit abe günstiger. vorallem in hessen.
Zitat:
@stevia schrieb am 17. Mai 2019 um 06:33:09 Uhr:
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 16. Mai 2019 um 14:59:43 Uhr:
FelgenWas nervt denn da drann? Ab einer bestimmten Breite von Spurplatten werden diese fest mit dem Auto verschraubt und bleiben Sommer- wie Winter auf dem Wagen, mich nervt da nix.
Muss es ja auch nicht. Jeder ist da halt anders. Ich kann nur für mich sprechen. Und sieht ja auch toll aus, wenn die Reifen 1 cm weiter außen stehen. Ist ungefähr genauso wie ne Socke vorn in die Hose stecken.
Unschön ist allerdings, wenn die Reifen sich dadurch stärker an der Innenseite abfahren.
Zitat:
Unschön ist allerdings, wenn die Reifen sich dadurch stärker an der Innenseite abfahren.
Warum sollten die Reifen das tun?
Kommt immer drauf an, wie der Sturz eingestellt ist. Eine Spurverbreiterung kann dazu führen, dass die Innenseite des Reifens stärker belastet wird als vorher.
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 17. Mai 2019 um 15:10:49 Uhr:
Kommt immer drauf an, wie der Sturz eingestellt ist. Eine Spurverbreiterung kann dazu führen, dass die Innenseite des Reifens stärker belastet wird als vorher.
Warum solte die Innenseite des Reifen stärker belastet werden als vorher? Der Sturz ändert sich nicht, nur weil man die Achse verlängert. Ich kann die Achse um einen Meter verlängern und der Sturz ist immer noch gleich wie vorher. Zudem wäre auch eine kleinere Einpresstiefe an der Felge eine Achsverlängerung und hat den selben Effekt wie Distanzscheiben. Auch da gibt es keine Sturzveränderung, es sei denn, der Sturz wird anders eingestellt. Aber nur weil man Distanzscheiben montiert, ändert sich kein Sturzwert und auch kein Spurwert.
Das ist richtig, der Sturz verändert sich nicht. Meist ist der sowieso leicht negativ und belastet die Innenseiten der Reifen stärker. Ist einfach besseres Kurvenverhalten. Der Hersteller optimiert das. Wenn ich jetzt eine Komponente am Fahrwerk ändere hat das eben nicht nur optische Auswirkungen. Mit einer anderen Felge (ET) oder einer Distanzscheibe ändere ich den Hebel. Es wirken andere Kräfte an anderen Orten. Der Sturz ändert sich nicht, ist halt nur für die vorgegebene "Hardware" eingestellt. Wenn ich z. B. von 185er auf 245er umsteigen würde ohne den Sturz anzupassen, fahren die Reifen sich auch innen stärker ab
Zitat:
@Timmota schrieb am 17. Mai 2019 um 07:52:05 Uhr:
aber die bestimmte breite, da erst ab 20 mm geschraubt wird, muss sehr oft per einzelgutachten abgenommen werden. pro felgensatz.
da ist ne et35 felge mit abe günstiger. vorallem in hessen.
......neue Felgen sind günstiger wie 4 Spurplatten mit Einzelgutachten? Wäre mir neu, war bei mir in Bayern nicht so :-)
ne neue felgen mit "falscher" ET, nur weil die mega affen geil aussehen und man unbedingt haben muss, aber dann noch spurplatten will. da sind dann felgen mit passendem et, welche mega geil sind besser / günstiger 🙂
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 17. Mai 2019 um 16:05:04 Uhr:
Das ist richtig, der Sturz verändert sich nicht. Meist ist der sowieso leicht negativ und belastet die Innenseiten der Reifen stärker. Ist einfach besseres Kurvenverhalten. Der Hersteller optimiert das. Wenn ich jetzt eine Komponente am Fahrwerk ändere hat das eben nicht nur optische Auswirkungen. Mit einer anderen Felge (ET) oder einer Distanzscheibe ändere ich den Hebel. Es wirken andere Kräfte an anderen Orten. Der Sturz ändert sich nicht, ist halt nur für die vorgegebene "Hardware" eingestellt. Wenn ich z. B. von 185er auf 245er umsteigen würde ohne den Sturz anzupassen, fahren die Reifen sich auch innen stärker ab
Auch dann fahren sich die Innenseiten der Reifen nicht stärker ab. Nur die Außenseiten eben weniger bis gar nicht.
Zitat:
@Dandy46 schrieb am 17. Mai 2019 um 16:05:04 Uhr:
Das ist richtig, der Sturz verändert sich nicht. Meist ist der sowieso leicht negativ und belastet die Innenseiten der Reifen stärker. Ist einfach besseres Kurvenverhalten. Der Hersteller optimiert das. Wenn ich jetzt eine Komponente am Fahrwerk ändere hat das eben nicht nur optische Auswirkungen. Mit einer anderen Felge (ET) oder einer Distanzscheibe ändere ich den Hebel. Es wirken andere Kräfte an anderen Orten. Der Sturz ändert sich nicht, ist halt nur für die vorgegebene "Hardware" eingestellt. Wenn ich z. B. von 185er auf 245er umsteigen würde ohne den Sturz anzupassen, fahren die Reifen sich auch innen stärker ab
Nein, tun sie nicht. Moderne Reifen haben genügen Schräglaufeigenschaften, um auch mehr oder weniger Sturz zu überstehen. Wenn sie sich nur innen abfahren, dann liegt das an der Spur. Ich fahr z.B. auf meinem Porsche -1°45", und die Reifen fahren sich trotzdem nicht innen ab.
15mm machen am "Hebel" nix aus. Das ist im Bereich von 1% der Spur. Zudem hat eine moderne Mehrlenkerachse nichts mehr von alten "Hebel" Achsen. Nachlesen kann man sowas übrigens in einschlägiger Literatur.
Zitat:
@Diiirk schrieb am 22. Mai 2019 um 09:41:02 Uhr:
Nachlesen kann man sowas übrigens in einschlägiger Literatur.
Genau wie die Punkte, die ich aufgeführt habe hier im Forum unter Pro und Contra für Spurverbreiterungsplatten. Beispielsweise ein Auszug aus Wikipedia:
"Technische Folgen: Eine Spurverbreiterung kann das Fahrverhalten auch ungünstig beeinflussen. Das Fahrzeug wird empfindlich auf Spurrillen. Fahrbahnstöße oder unsymmetrische Bremskräfte, zum Beispiel durch nicht ganz gleichmäßig wirkende Bremsen oder ungleiche Fahrbahnbeläge werden in der Lenkung spürbar. Die Belastung etlicher Fahrwerkskomponenten und auch der Radschrauben (bei Verwendung von Spurplatten) steigt durch den größeren Hebelarm stark an. Spurplatten minderer Qualität sind oft nicht ausgewuchtet und können daher beim Fahren zu starken Vibrationen durch die entstehende Unwucht führen."
Physikalisch gesehen verschiebt sich die Belastung des Reifens auf die Innenseite. Lastet das Gewicht des Autos vorher mittig auf dem Reifen, liegt dieser Punkt bei Verschiebung des Reifens weiter innen. Auf diese Stelle wirkt dann eine größere Masse, die die Belastung der Innenseiten aufgrund des oft verwendeten neg. Sturzes erhöht.
Ein Porsche ist für solche Vergleiche sicherlich nicht unbedingt ein Maßstab. Ich gehe mal davon aus, dass die Hinterachse aufwändiger konstruiert ist und für Belastungen auch mehr Spielraum hat.