Spurverbreiterung für 8.5 x 19 ET 38

Mercedes E-Klasse W211

Tag Leute, wollte mich mal an das Forum bzw. an die erfahrenen User wenden.

Ich habe vor mir Felgen in der größe 8.5 x 19 ET 38 mit 235/35/19er Bereifung zu kaufen. Ich habe auch schon Foto's von der Felge auf einem W211 gesehen, da ist sofort aufgefallen das Sie unbedingt weiter raus müssen. Nun meine frage, welche größe ist ohne karosseriearbeiten möglich? Das Auto soll auch noch 50/40 tiefer was ja auch zu beachten ist.

Ich habe gelesen, das die Spurverbreiterungen von H&R nicht so wirklich passen sollen für Vorne wegen der Fettkappe oder so, ist das immernoch aktuell? Welche anderen gute Firmen würde es als Alternative geben?

Gruß Daniel

Beste Antwort im Thema

Hallo,

das Ganze ist nicht so kompliziert und funktioniert nach meiner Erfahrung mehr durch eigenes Probieren als durch langes Nachfragen bei anderen, es sei denn, es gibt ein ganz konkretes Fahrzeug, dessen Umrüstungen man gern kopieren möchte.

Zuerst kommt die Tieferlegung. Welche ist deine Sache. Sofern es eine ABE dazu gibt, die auch dein Fahrzeug einschließt, kannst du ganz allein selbst entscheiden - Tiefe kontra Komfort. Der Restferderweg sollte abnahmebedingt nicht unter 30 mm liegen.

Dann baust du dir deine Räder. Bei den von dir geschilderten Reifen und Felgengrößen wird es voraussichtlich kein Problem mit der Freigängigkeit am W/S211 geben. Ich gehe dabei davon aus, dass es zu den von dir geplanten Felgen ebenfalls eine ABE gibt, die dein Fahrzeug einschließt. Dort entnimmst du bitte auch die davon eingeschlossenen Reifengrößen. Beim ABE-Lesen bitte immer schön die Auflagen lesen. Das braucht etwas Zeit und Konzentration, ist aber unumgänglich. Dabei beantworten sich die meisten Fragen von selbst.

Wenn du die Tieferlegung erledigt hast und die Räder passend zum Fahrzeug fertig sind: Montieren!

Danach tust du einfach so, als währst du amtlich anerkannter Sachverständiger und sollst an deinem Fahrzeug selbst eine Einzelabnahme durchführen. Du hebst das Fahrzeug an und legst kreuzweise z.B unter das rechte Vorderrad und das linke Hinterrad gleichzeitig je ein Winterrad. Dann lässt du das Fahrzeug vorsichtig ab. Dabei lastet logisch das gesamt Fahrzeuggewicht auf zwei Rädern und der Federweg wird dort weitgehend ausgeschöpft. Du sieht nun sehr gut, wie viel Platz dir für weitere Spiele wie z.B. Spurverbreiterungen bleibt. Dabei darfst du ruhig auch die Vorderräder bis an die Lenkanschläge bewegen. Wem das komisch vorkommt? Autos halten das aus. Das ist nix verglichen mit dem was im Fahrbetrieb stattfindet. Langsam gelungen ist besser als schnell kaputt. Also bei allem immer schön vorsichtig. Wer sich das nicht zutraut - es gibt Werkstätten, die das können.

Zu Spurverbreitungen sei noch angemerkt, dass diese das Fahrverhalten nicht eben verbessern und sich ungünstig auf den Verschleiß der Achsteile auswirken, es sei denn, sie dienen zum Ausgleich ungeeigneter Einpresstiefen der Felgen. Ich empfehle eher auf breitere Räder zu orientieren, um das Volumen der Radhäuser zu füllen. Wer das gern erläutert hätte, melde sich bitte. Ich kürze hier aus Zeitgründen ab.

Diese Kurzanleitung beschreibt nur den Fall der Umrüstung mit Zubehör, für welches ABE existieren. Den Fall der Umrüstung ohne ABE (auch kein Drama) habe ich bereits in einem anderen Tread umfassend beschrieben: http://www.motor-talk.de/.../...ad-nicht-eingetragen-t2147065.html?...

Eine Richtigstellung noch zum Thema Traglast-/Geschwindigkeitsindex:
Beide Angaben sind stets in unmittelbarem Zusammenhang an der Reifenflanke aufgeführt - nicht ohne Grund. Die angeführte Traglast lt. Umrechnungstabelle (siehe z.B. Reifenhersteller im Internet) gilt bei der daneben mit Kürzel angeführten Höchstgeschwindigkeit. Für verstärkte Reifen (Nfz) ist es üblich, sogar zwei Traglastindexe mit unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten anzugeben.

Gruß Falk

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Zitat:

Original geschrieben von winsfalke


Moin,

Und vergiss nicht, gleich Radsicherungsbolzen mitzubestellen!

Ganz ehrlich, einmal und nie wieder.
1. mir ist mal der Steckschlüssel abgerissen🙄 Ab nach Mercedes, haben einen halben Tag gebraucht um den Bolzen raus zu bekommen.
2. Wenn die Felgen geklaut werden, Haftplichtschaden (ohne Felgenschlösser)
3. mit Felgenschlösser, Felgen werden beschädigt und nicht geklaut.
Vollkasko bezahlt und du wirst hochgestuft.
4. Lieber eine Alarmanlage nachrüsten lassen

Jo, dat Argument ist nich verkehrt.

Die Teilkasko würde bei Diebstahl ohne Hochstufung zahlen.

Aber vielleicht sind deine Lieblingsfelgenn dann nicht mehr lieferbar...

Nich so einfach... 🙁

Mit Felgenschlössern habe ich bisher auch nur negative erfahrungen gemacht.

Bilder kommen natürlich noch!

Gruß Daniel

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