Sonderausstattung bei Auslieferung nicht eingebaut

BMW X1 E84

Bei der Übergabe des Fahrzeugs wurde mir mitgeteilt, das die Sonderausstattung 0633 "Handyvorbereitung Business mit Bluetooth-Schnittstelle" nicht eingebaut sei, die hatte ich mit dem "Connectivity Paket" mitbestellt. Der Grund sei wohl, das bestimmte Teile wegen der Probleme im Frühjaghr in Japan, nicht zur Verfügung gestanden sind.

Ca. 6 Wochen später bekam ich einen Werkstatt-Termin und da wurde die Blutooth-Schnittstelle nachgerüstet. Diese Schnittstelle funktioniert und darüber kann ich auch telefonieren.
Alle anderen Bestandteile des Connectivity-Paketes, wie integrierte SIM-Karte, SOS-Taster am Dachhimmel usw. wurden nicht eingebaut und fehlen somit noch (siehe unten den Auszug aus dem Konfigurator).

Der Händler hat mich dann bei meinen ständigen Nachfragen immer vertröstet, das es Seitens BMW noch keine Lösung dafür gebe. Vor 8 Wochen habe ich dem Händler schriftlich eine Frist gesetzt, um endlich eine Lösung zu erreichen. Da ist dann erstmal wieder nichts passiert und als ich dann wieder nachgefragt habe, bekam ich die Antwort, er würde mir 270 EUR zurückerstatten, da BMW keine nachträgliche Einbaumöglichkeit vorsieht.

Eigentlich will ich kein Geld zurück, sondern ein Auto nach meinen Wünschen!
Ich habe eine Verkehrs-Rechtsschutzversicherung und könnte somit auch das Ganze auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Vorher würde ich gern Eure Meinung dazu hören:
1. Welche rechtlichen Möglichkeiten kennt Ihr, damit ich das Auto bekomme, was ich bestellt habe?
2. Muss ich mich mit einer Geldrückerstattung abfinden?

Paul

Aus dem Konfigurator:
Die "Handyvorbereitung Business mit Bluetooth-Schnittstelle" ist Grundlage für die Nutzung von Telematikdiensten von BMW ConnectedDrive. Neben einem SOS-Taster im Dachhimmel zur manuellen Auslösung eines Notrufes ist eine separate, integrierte SIM-Karte im Umfang enthalten, welche die Datenübertragung für die Dienste von BMW ConnectedDrive ermöglicht (Datenübertragung nur für Telematikdienste, nicht von und zum Handy).

Beste Antwort im Thema

Hallo,

du hast einen Kaufvertrag über ein Auto mit einer bestimmten Ausstattung geschlossen. Diese Ausstattung wurde dir auch vom Händler bestätigt und in gedruckter Form ausgehändigt.

Bei der Auslieferung wurde Dir eröffnet dass ein bestelltes Merkmal fehlt, und nachbesserung in Aussicht gestellt. Die Nachbesserung ist aber nur teilweise erfolgt. Wie sich darüber hinaus herausgestellt hat, ist die Nachbesserung garnicht leistbar, da BMW für die combox(?) und weiter Komponenten offenbar keinen Nachrüstsatz anbietet.

Laut Gesetz stehen DIR als Kunden folgenden Wahlmöglichkeiten frei:
- Wandelung (Rückabwicklung - Auto zurück, Geld zurück).
- Minderung (Reduzierung des Kaufpreises).
- Ersatzlieferung (da Stangenprodukt).

Ich kenne Deine Konfiguration nicht, wenn Du allerdings ein Navi drin hast dann hättest du mit der Business Freisprecheinrichtung und der Sim-Karte ja auch BMW-Online sowie RTTI - wenn das nicht geht dann ist das ein absolut erheblicher Mangel. Da es zum einen Beworben wird und zum anderen reichlich Autos damit ausgeliefert werden.

Ich würde dem Händler die Pistole auf die Brust setzen und auf eine Ersatzlieferung bestehen. Häufig reicht hier auch schon ein nett formuliertes schreiben von einem Anwalt, einen Prozess will sich der Händler hier sicher nicht leisten, da er ihn nicht gewinnen kann, das weiss er auch.

Edit:
Es wäre auch möglich, dass der Händler das Falsche KFZ bestellt hat und jetzt aber die Verantwortung auf den Kunden abwälzen möchte. Ich würde in jedem Fall telefonisch bei BMW in München nachfragen. Dort sollte man eigentlich anhand der Fahrgestellnummer überprüfen können wie der Wagen bestellt wurde und warum er ggf. anders ausgeliefert wurde.

Eine Abnahme gibt es m.E. nach bei Autos nicht, da es sich nicht um Werkverträge sondern ganz normal um Kaufverträge handelt. Da Du den Mangel auch schon gerügt hast, bzw. Dich der Händler bereits vom Mangel in Kenntnis gesetzt hat ist die Tatsache dass es einen Mangel gibt ja unstrittig.

Tatschächlich könntest du sogar ggf. Schadenersatz geltend manchen, für die Zeit die dir Laut Kaufvertrag zugesicherten Eigenschaften fehlen.

bye
Darky

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Völlig egal, der Kunde muss kriegen was er bestellt, vorallem der SOS Knopf soll zukünftig laut EU sogar Gestz werden, ich halte Ihn für wichtig und praktisch in Notsituationen, vorallem ist der Knopf ja nicht das einzige, dahinter steckt ja viel Technik. Wenn ich zB. einen Unfall baue merkt mein Auto das und funkt automatisch den Notruf auch ohne Knopfdrücken. Wenn ich mich dann nicht melde wird automatisch der Notarzt gerufen ect pp.

Nene, dies ist ein Mangel welcher mit großer Sicherheit vom Händler hausgemacht ist. Also bei unserem BMW Händler läuft das zum Glück anders, der hat da so ein Bestellprogramm das kurz vor dem Abschicken der Autobestellung eine Übersicht rausläßt, diese ist der Verkäufer mit mir nochmal durchgegangen ob auch alles dabei ist was ich bestellen wollte. DANN wird das Auto genau so bestellt, Irrtümer ausgeschlossen.

Mein Vater hat mal einen 3er ohne Tempomaten bekommen, denn als sie auf das Sportpaket umgestiegen sind ist dieser irgendwie rausgefallen, gemerkt hat es keiner und ne Nachrüstung wäre ziemlich aufwendig gewesen. Zum Glück gibts alle 3 Jahre nen neuen ^^

gruß

Zitat:

Original geschrieben von Sphynx25


Dann würde ich dich beglückwünschen, weil du ohne Probleme die iPhone Station einbauen könntest, bei der ebenfalls eine Freisprecheinrichtung dabei ist.
Ich hab kein Werksnavi und mein Plan war es von Anfang an, das iPhone als Navi zu nehmen. Im März wurde mir gesagt ich solle auf jeden Fall das Connectivity-Paket nehmen. Hab ich gemacht. Jetzt wollte ich die iPhone-Station einbauen lassen. Leider ist die SA633 (Erweiterte Anbindung des Mobiltelefons über Bluetooth) nicht zur iPhone-Station kompatibel, so dass ich die SA633 komplett umsonst gekauft hab - sind ja nur 730 Euro, die ich zum Fenster rausschmeisse...
Da ich die iPhone-Station auf jeden Fall brauch (es gibt sonst kaum eine saubere Lösung, wenn man das iPhone als Navi nutzen möchte), kann ich die SA633 ausbauen und deaktivieren lassen - kostet nur ca. 400 Euro.
Also 1100 EUR fürn Arsch, weil BMW es nicht bewerkstelligt bekommt, die beiden Teile zueinander kompatibel zu machen. Herzlichen Dank.
Wie gesagt - wenn du ein iPhone hättest und kein Werksnavi, lass dir die iPhone Station einbauen. Das ist - imho - fürs iPhone die beste Lösung.

Hallo - danke f.d. Info - ich habe auch kein Navi und ich habe ein iPhone - ich habe im X1 "nur" die kleine Bluetooth Freisrprecheinrichtung ohne Musikanbindung &Co .... eine "iPhone Station" kenn ich nicht - was ist das, was kostet die und kann man die nachträglich einbauen? Ich werde gleich mal auf bmw.at nachschauen was die kann und kostet - danke!

Zitat:

Original geschrieben von lupo1972



Hallo - danke f.d. Info - ich habe auch kein Navi und ich habe ein iPhone - ich habe im X1 "nur" die kleine Bluetooth Freisrprecheinrichtung ohne Musikanbindung &Co .... eine "iPhone Station" kenn ich nicht - was ist das, was kostet die und kann man die nachträglich einbauen? Ich werde gleich mal auf bmw.at nachschauen was die kann und kostet - danke!

Geh auf bmw.de -> zubehör finden -> Kommunikation -> Seite 2

oder geh hier und schau mal halb unten links

http://www.bmw.com/com/de/owners/accessories/connectivity/index.html

oder schau hier:

http://www.motor-talk.de/.../...er-iphone-halterung-03-i204016566.html

Die Station (Steuerungsgerät) wird anstelle des Ablagefachs verbaut und vorne drauf kommt die Halterung, in der das iPhone geladen und bedient wird.

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