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Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?

Themenstarteram 24. Dezember 2009 um 1:17

Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.

Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

 

Gruss, Pete

Beste Antwort im Thema
am 24. Dezember 2009 um 4:10

Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.

1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.

2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.

3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).

In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.

(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)

 

4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.

auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.

http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png

Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.

Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.

6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.

4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.

3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.

somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.

es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)

Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)

davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)

Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.

Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.

Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.

Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.

Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.

wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)

Hat das mal jemand mit eingerechnet?

Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:

Einzelne verdienen und alle anderen blechen.

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Sehe ich nicht so.

Es ist erst 3 Jahre her dass wir im Januar 3 Wochen lang weder Wind noch Sonne hatten.

Wir brauchen Speicher für diese Situationen, oder Kraftwerke die dann 90% der Zeit herumstehen.

Wasserkraft ist in D wegen der Gegebenheiten nicht möglich.

HGÜ ist notwendig!

Mir wäre es auch recht Wasserstrom aus Norwegen in Unmengen zu importieren, wenn NordLink und NordGer mal fertig sind. Japan hat es nach Fukushima innerhalb weniger Wochen geschafft komplett auf AKW zu verzichten. Klar, unter Verwendung von Kohlestrom. Aber man könnte ja erstmal einige moderne Blockheizkraftwerke nehmen als BackUp. Wind und Sonne lassen sich je recht gut vorhersagen, also sollte es kein Problem darstellen solche Engpässe zu regeln. Im Moment zermürben wir mit unseren Über Produktionen die Netze unserer Nachbarn. ZB Tschechien, die schon drauf und dran waren zeitweilig die Verbindungen zu kappen, weil Deutschland zuviel Strom ins europäische Netz jagen will. Die energiewende sollte schon eine gesamt europäische Angelegenheit werden.

Und GENAU das ist das Problem. Der Rest Europas!

Der Atomausstieg Deutschlands allein ist wenig hilfreich.

Zitat:

@hudemcv schrieb am 14. April 2015 um 15:51:21 Uhr:

Mir wäre es auch recht Wasserstrom aus Norwegen in Unmengen zu importieren, wenn NordLink und NordGer mal fertig sind. Japan hat es nach Fukushima innerhalb weniger Wochen geschafft komplett auf AKW zu verzichten. Klar, unter Verwendung von Kohlestrom. Aber man könnte ja erstmal einige moderne Blockheizkraftwerke nehmen als BackUp. Wind und Sonne lassen sich je recht gut vorhersagen, also sollte es kein Problem darstellen solche Engpässe zu regeln. Im Moment zermürben wir mit unseren Über Produktionen die Netze unserer Nachbarn. ZB Tschechien, die schon drauf und dran waren zeitweilig die Verbindungen zu kappen, weil Deutschland zuviel Strom ins europäische Netz jagen will. Die energiewende sollte schon eine gesamt europäische Angelegenheit werden.

Vor allem sitzt Japan auf dem Vulkan...warum da so wenig Geothermie betrieben wird, ist mir ein Rätsel.....

Zitat:

@cleanmaster69 schrieb am 15. April 2015 um 08:40:12 Uhr:

Zitat:

@hudemcv schrieb am 14. April 2015 um 15:51:21 Uhr:

Mir wäre es auch recht Wasserstrom aus Norwegen in Unmengen zu importieren, wenn NordLink und NordGer mal fertig sind. Japan hat es nach Fukushima innerhalb weniger Wochen geschafft komplett auf AKW zu verzichten. Klar, unter Verwendung von Kohlestrom. Aber man könnte ja erstmal einige moderne Blockheizkraftwerke nehmen als BackUp. Wind und Sonne lassen sich je recht gut vorhersagen, also sollte es kein Problem darstellen solche Engpässe zu regeln. Im Moment zermürben wir mit unseren Über Produktionen die Netze unserer Nachbarn. ZB Tschechien, die schon drauf und dran waren zeitweilig die Verbindungen zu kappen, weil Deutschland zuviel Strom ins europäische Netz jagen will. Die energiewende sollte schon eine gesamt europäische Angelegenheit werden.

Vor allem sitzt Japan auf dem Vulkan...warum da so wenig Geothermie betrieben wird, ist mir ein Rätsel.....

Vielleicht will man einfach nicht die Büchse der Pandorra öffnen, indem man Löcher in den Vulkan bohrt.

Die haben auch genug Küsten für Offshore Anlagen, aber die müssten dann schwimmend ausgeführt werden wegen der Erdbeben. Und von Tsunamis reden wir mal nicht.

Tsunamis wären für die Nord/Ostsee-Offshores absolut kein Problem, die Wellen bauen sich erst in Küstennähe auf, da sind dann 8-10m schon gewaltig, aber immer noch eine "pissende Makrele" am Pylon einer WKA.

Drastischer Ausbau von Wind + Solar OHNE sSchaffung von Speichern á lá E-Mobility sind wirklich problematisch,würden tatsächlich Probleme schaffen. Ein GEMEINSAMER Ausbau der EE MIT einer intelligenten E-Lade-Infrastruktur und Autos mit mehr Reichweite wären weit zielführender.

@ Helmuth: Stimm dir zu! In langen Nebelflauten hätten wir ohne BHKW ein erhebliches Problem. Daher soll ja m.e. mehr BHKW ans Netz. Wirtschaftlich ist das ab etwa MF-haus. Mit wirtschaftlich meine ich, sogar völlig ohne Subventionen !!!! Allerdings muß die Vergütung REGELenergiebereitstellung für die dezentralen BHKW genauso erfolgen, wie für die derzeit großen. (Enthalten in den Netzkosten)

Beispielrechnungen anhand konkreter Neubauvorhaben habe ich gemacht, rechnet sich :)

Vorteil: Man braucht so für neue Kraftwerkskapazitäten weder die Landschaft verschandeln, noch zusätzlichen Leitungen aber vor allem keine zusätzlich Brennstoffe.

Mit "rechnet sich" mein ich allerdings keine zweistelligen Profite. Wer sowas will, muß in Urwald-Abholzung (Palmöl) und Goldminen in Namibia und Rußland investieren. :D

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 15. April 2015 um 09:40:47 Uhr:

 

Drastischer Ausbau von Wind + Solar OHNE sSchaffung von Speichern á lá E-Mobility sind wirklich problematisch,würden tatsächlich Probleme schaffen. Ein GEMEINSAMER Ausbau der EE MIT einer intelligenten E-Lade-Infrastruktur und Autos mit mehr Reichweite wären weit zielführender.

Da fragt man sich ja aber schon, warum das bei den "oberen" gewählten Volksver"tretern" so nicht ankommt.

Wes Brot ich ess´, des´ Lied ich sing. Oder so.

Seit wie vielen Jahren wird uns denn schon das SmartGrid schmackhaft gemacht bzw. beworben?

Da passiert schlicht zu wenig in viel zu langen Zeitintervallen.

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 09:45:38 Uhr:

Da fragt man sich ja aber schon, warum das bei den "oberen" gewählten Volksver"tretern" so nicht ankommt.

Wes Brot ich ess´, des´ Lied ich sing. Oder so.

Seit wie vielen Jahren wird uns denn schon das SmartGrid schmackhaft gemacht bzw. beworben?

Da passiert schlicht zu wenig in viel zu langen Zeitintervallen.

Einige Gründe kenn ich (hier mal etwas deutlicher formuliert, aber so versteht mans besser!)

1. Trotz Trennung von Netzgesellschaft und Stromerzeugern haben wir immer noch ein Oligopol. Da 4 sich nicht in die Suppe spucken, sprich nicht expandieren, ist es ein Monopol, also de jure bereits Rechtswidrig.

2. Die Teilnahme von zwei kleinen Stromerzeugern würde die Marktmacht untergraben, ich spreche von Hinz & Kunz. Kurz: Die Big4 hätten ggüber der Regierung schlicht kein Erpressungspotential mehr.

Erpressung ist im StGB deutlich beschrieben. Die "Volksvertreter" werden die Büchse der Pandora, dass aus politischem auch noch wirtschaftliches Erpressungspotential wächst, sicher nicht öffnen

3. Solange DE politisch und wirtschaftlich erpressbar ist, wird sich das nicht ändern, ein GLEICHBERECHTIGTER Marktzugang für alle nicht oder nur schwer möglich

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 15. April 2015 um 10:29:35 Uhr:

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 09:45:38 Uhr:

Da fragt man sich ja aber schon, warum das bei den "oberen" gewählten Volksver"tretern" so nicht ankommt.

Wes Brot ich ess´, des´ Lied ich sing. Oder so.

Seit wie vielen Jahren wird uns denn schon das SmartGrid schmackhaft gemacht bzw. beworben?

Da passiert schlicht zu wenig in viel zu langen Zeitintervallen.

Einige Gründe kenn ich (hier mal etwas deutlicher formuliert, aber so versteht mans besser!)

1. Trotz Trennung von Netzgesellschaft und Stromerzeugern haben wir immer noch ein Oligopol. Da 4 sich nicht in die Suppe spucken, sprich nicht expandieren, ist es ein Monopol, also de jure bereits Rechtswidrig.

2. Die Teilnahme von zwei kleinen Stromerzeugern würde die Marktmacht untergraben, ich spreche von Hinz & Kunz. Kurz: Die Big4 hätten ggüber der Regierung schlicht kein Erpressungspotential mehr.

Erpressung ist im StGB deutlich beschrieben. Die "Volksvertreter" werden die Büchse der Pandora, dass aus politischem auch noch wirtschaftliches Erpressungspotential wächst, sicher nicht öffnen

3. Solange DE politisch und wirtschaftlich erpressbar ist, wird sich das nicht ändern, ein GLEICHBERECHTIGTER Marktzugang für alle nicht oder nur schwer möglich

Das ist MIR ja durchaus schon bewusst. mich wundert es aber, dass das so wenig Menschen ehrlich interessiert. Hauptsache der Strom wird nicht noch teurer, aber gleichzeitig in einem 2-Personenhaushalt mehr als 3000 kWh/Jahr durchbringen.

Bei uns in der Gegend gibt es einige Bürger-Strom-Genossenschaften mit denen die hiesigen Bürger, oder die paar, die da Interesse haben, gemeinsam EE-Anlagen bauen (SolarKraftwerke, Windkraftanlagen) und so gemeinsam etwas bewegen und auch ein wenig davon profitieren.

Das Genossenschaftsmodell an sich lässt sich doch auf fast alles übertragen.

Die Kosten sind für den einzelnen überschaubar und zusammen kann man viel bewegen.

Ich verstehe einfach nicht, warum eine Mehrzahl der Leute immer nur dem Glauben nachrennt EE wären nur unnütz teuer und würden den Strompreis treiben.

Den dicken Kosten kommen ja noch. Die werden dann über die Steuern bezahlt werden. (AKW-Rückbau, Lagerung von Atommüll, Naturierung von BraunkohleHalden usw.)

Das alles wird richtig was kosten.

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 10:37:45 Uhr:

 

Das ist MIR ja durchaus schon bewusst. mich wundert es aber, dass das so wenig Menschen ehrlich interessiert. Hauptsache der Strom wird nicht noch teurer, aber gleichzeitig in einem 2-Personenhaushalt mehr als 3000 kWh/Jahr durchbringen.

Bei uns in der Gegend gibt es einige Bürger-Strom-Genossenschaften mit denen die hiesigen Bürger, oder die paar, die da Interesse haben, gemeinsam EE-Anlagen bauen (SolarKraftwerke, Windkraftanlagen) und so gemeinsam etwas bewegen und auch ein wenig davon profitieren.

Das Genossenschaftsmodell an sich lässt sich doch auf fast alles übertragen.

Die Kosten sind für den einzelnen überschaubar und zusammen kann man viel bewegen.

Ich verstehe einfach nicht, warum eine Mehrzahl der Leute immer nur dem Glauben nachrennt EE wären nur unnütz teuer und würden den Strompreis treiben.

Den dicken Kosten kommen ja noch. Die werden dann über die Steuern bezahlt werden. (AKW-Rückbau, Lagerung von Atommüll, Naturierung von BraunkohleHalden usw.)

Das alles wird richtig was kosten.

Mich brauchst du da nicht agitieren ;) Um die Frage zu beantworten reicht ein Blick in die menschliche Psyche. Angenommen, du gründest eine Energiegenossenschaft "Bürgeenergiepark Hudemcv"

Wer wird eintreten? Niemand, in was denn? Ohne Solaranlage Freifläche? jwd? teure Anbindung?

riskante Finanzierung zu entsprechend hohen Zinsen, dennoch Umlagen und Entgelte? zweiter Zähler für jeden? Fremdnetznutzung?

Bei FlächenPacht + Anbindung ist das Ergebnis schon mal negativ. Stellst du ein Windrad auf, wirds richtig spannend: Für wirtschaftliche Erträge sind Vorkosten Pacht und Planung immens und du hast noch nicht mal das Startkapital. Wenn eine Gemeinde ein Windgebiet ausweist, müssen sie neuerdings eine Ausschreibung machen, Blöderweise gehen die fälligen Pachten zu 100% an die Eigentümer. Wer zahlt mahr Pacht: die Big6 Windpark-betreiber, die beim Einkauf ganz anders kalkulieren können oder deine Genossenschaft? Wer sitzt im Gemeinderat? Laß mich raten: der Bauer (Grundbesitzer) mit der "Windfläche", der übrigens lieber dicke, sichere Pacht kassiert als eine wacklige Beteiligung in einen "Bürgerwindpark hält.

Das Ding wird echt haarig, möglich ist es allerdings. Besser möglich wäre es ohne die GroKo, die diesen korrupten Auschreibungsquatsch beschließt (Erklärung für "korrupt": Es dient nur dem Kapital, schließt die Bürger aus dem Thema aus! die bleiben als Stromkunden abhängig und können ja zwischen 100 Anbietern "frei wählen")

Ich habe allerdings eine Idee, die kann ich hier leider nicht posten ;) zu heiß!

Die Gensossenschaften bei uns haben schon so manches Projekt umgesetzt und ich glaube die größte hat schon ein paar hundert Mitglieder. Ist eben für die Leute gut, die da investieren wollen, aber das allein nicht stemmen können oder einfach keine 20 kWp Anlage auf ihrem Haus installieren wollen.

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 11:01:41 Uhr:

Die Gensossenschaften bei uns haben schon so manches Projekt umgesetzt und ich glaube die größte hat schon ein paar hundert Mitglieder. Ist eben für die Leute gut, die da investieren wollen, aber das allein nicht stemmen können oder einfach keine 20 kWp Anlage auf ihrem Haus installieren wollen.

Das ist der EINE, weit bessere Weg, wie es geht: Es GIBT schon eine Energiegenossenschaft.

Neuerdings müssen aber auf alle neuen PV-Anlagen an 10kW(p) auch die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch gezahlt werden, also die Groko sägt auch hier schon kräftig.

Ohne WKA wird die E-Gen aber keinen mehrheitlichen Beitrag zur Stromversorgung liefern können.

Also sollte (z.B. für das Gemeindezentrum und umliegende Bauten) ein BHKW mit Nahwärmeversorgung geplant werden - schon gehts los in Richtung Unabhängigkeit.

Der dritte Schritt für die E-Gen. wäre die Übernahme des Verteilnetzes der Mitglieder bzw. Gemeinde.

Das allerdings hat juristische Probleme, sobald auch nur einer nicht in der E-Gen ist - der Judas findet sich überall :(

Wenn euer E-Park auch noch ein Gewerbegebiet hat, brauchts die Besitzer im Boot der Genossenschaft (Dach-PV, BHKW) Bei brauchbarer Anbindung kann man jetzt auch noch EM-Ladeplätze der E-Gen. mit einplanen. (Gemeindezentrum, Supermarkt etc.) Falls ihr doch eine WKA habt, würd ich am 20kV Trafo auch TESLA anbieten einen SC zu bauen oder gleich mit einplanen.

Für alles ist derzeit ein Horizont von 3 Jahren durchaus realistisch.

Aber vergiß die GroKo dabei. Das wird lange dauern, bis die dem "Kleinen" zumindest aufhört, Steine in den Weg zu legen. Die SPD kann sich die "Genossen" als Anrede sowieso bald schenken, was der Gabriel dort rausläßt ist weit übler, als es ein Ergebnis von "Minderheitenkompromiß" der Groko zu nennen.

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 15. April 2015 um 11:52:01 Uhr:

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 11:01:41 Uhr:

Die Gensossenschaften bei uns haben schon so manches Projekt umgesetzt und ich glaube die größte hat schon ein paar hundert Mitglieder. Ist eben für die Leute gut, die da investieren wollen, aber das allein nicht stemmen können oder einfach keine 20 kWp Anlage auf ihrem Haus installieren wollen.

Das ist der EINE, weit bessere Weg, wie es geht: Es GIBT schon eine Energiegenossenschaft.

Neuerdings müssen aber auf alle neuen PV-Anlagen an 10kW(p) auch die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch gezahlt werden, also die Groko sägt auch hier schon kräftig.

Soweit mir bekannt verbrauchen die dort keinen eigenen Strom. Die speisen einfach 100% voll ein. Also keine EEG-Umlage. Aber ein Anfang ist gemacht, denke ich. In Zukunft kann der Strom ja vielleicht doch ohne große Umstände direkt vermarktet werden, wer weiß.

Ein großes BHKW für jeweils ein Dorf oder Stadtteil mit angebundener Fernwärme wäre schon ein guter Start. Bei Neubaugebieten könnte man ja schon heute sowas umsetzen, so man denn wollte.

Aber die Gesetzeslage lässt es einfach fast nicht zu.

hier wird ja schon eine Welle gemacht, wenn du versucht durch Eigenproduktion mit Mini-Solar und Windanlagen deinen Stromzähler zu "bremsen".

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 11:57:53 Uhr:

Soweit mir bekannt verbrauchen die dort keinen eigenen Strom. Die speisen einfach 100% voll ein. Also keine EEG-Umlage. Aber ein Anfang ist gemacht, denke ich. In Zukunft kann der Strom ja vielleicht doch ohne große Umstände direkt vermarktet werden, wer weiß.

Ein großes BHKW für jeweils ein Dorf oder Stadtteil mit angebundener Fernwärme wäre schon ein guter Start. Bei Neubaugebieten könnte man ja schon heute sowas umsetzen, so man denn wollte.

Aber die Gesetzeslage lässt es einfach fast nicht zu.

hier wird ja schon eine Welle gemacht, wenn du versucht durch Eigenproduktion mit Mini-Solar und Windanlagen deinen Stromzähler zu "bremsen".

Naja zumindest bei neuen Anlagen (WKA) MÜSSEN die Betreiber auch mindestens 10% des Stromes selber vermarkten, z.B. an eine "Verbrauchergenossenschaft"

Bei PV ist es noch abstruser. Hier sollte man tunlichst ein Kabel ziehen und selbst verbrauchen - 9 cent/kWh machen keinen Spaß mehr, also alles was geht: EM-Ladestation, Haushalte, Gemeinde.

Alles leichter, wenn die Energiegenossenschaft schon da ist.

Hinweis: Geht nicht beoi Altanlagen vor 2009 (PV) Da verbietet sich die "Umschaltung" der Eigenverbrauch war einfach nicht vorgesehen.

Zitat:

@hudemcv schrieb am 15. April 2015 um 11:57:53 Uhr:

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 15. April 2015 um 11:52:01 Uhr:

 

Das ist der EINE, weit bessere Weg, wie es geht: Es GIBT schon eine Energiegenossenschaft.

Neuerdings müssen aber auf alle neuen PV-Anlagen an 10kW(p) auch die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch gezahlt werden, also die Groko sägt auch hier schon kräftig.

Soweit mir bekannt verbrauchen die dort keinen eigenen Strom. Die speisen einfach 100% voll ein. Also keine EEG-Umlage. Aber ein Anfang ist gemacht, denke ich. In Zukunft kann der Strom ja vielleicht doch ohne große Umstände direkt vermarktet werden, wer weiß.

Ein großes BHKW für jeweils ein Dorf oder Stadtteil mit angebundener Fernwärme wäre schon ein guter Start. Bei Neubaugebieten könnte man ja schon heute sowas umsetzen, so man denn wollte.

Aber die Gesetzeslage lässt es einfach fast nicht zu.

hier wird ja schon eine Welle gemacht, wenn du versucht durch Eigenproduktion mit Mini-Solar und Windanlagen deinen Stromzähler zu "bremsen".

In Frankfurt läuft das eigentlich nur so...Fernwärme und KWK in Neubaugebieten und bei Sanierungen zusätzlich zu Aktiv-Häusern und Wohneinheiten mit Stromtankstelle...

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