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Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?

Themenstarteram 24. Dezember 2009 um 1:17

Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.

Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

 

Gruss, Pete

Beste Antwort im Thema
am 24. Dezember 2009 um 4:10

Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.

1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.

2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.

3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).

In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.

(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)

 

4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.

auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.

http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png

Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.

Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.

6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.

4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.

3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.

somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.

es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)

Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)

davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)

Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.

Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.

Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.

Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.

Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.

wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)

Hat das mal jemand mit eingerechnet?

Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:

Einzelne verdienen und alle anderen blechen.

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am 9. Dezember 2013 um 15:08

Wie irre ist das denn???

http://www.top50-solar.de/newsclick.php?...

Meine nächste Anzeige heißt: Dach zu vermieten:rolleyes:

MfG RKM

Nachtrag

Verstehe, so wird die EEG-Abgabe ohne eigene PV umschifft...

...und MWSt.

Ist ja Eigenverbrauch

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Zitat:

Original geschrieben von OPC

Was halt ihr hier von?

http://www.powerblock.eu/de/lion-powerblock/konkurrenzstark.php

Das ließt sich doch gut.

Das alles ohne einen Verbrennungsmotor?

Den Lion-Powerblock gibt es schon seit ca. 2007, trotzdem wurden bisher bundesweit nur ca. 200 derartige Anlagen verkauft/installiert. Erste Geräte hatten Probleme mit der Leistung und der Lautstärke, außerdem ist der Preis auch relativ hoch, los geht es beim kleinsten Lion bei ca. 12.500-13.000 € zuzüglich Montage/Installation, für den erzeugten Strom benötigt man ja außerdem einen geeigneten Stromspeicher (zusätzlich zu einem sowieso vorhanden Warmwasserspeicher), es sei denn, man möchte (muß) Strom ins Netzt einspeisen (hier ist allerdings die Vergütung mittlerweile geringer als die Selbsbezugskosten, damit ergibt das wirtschaftlich keinen Sinn).

Das generelle Problem eines BHKW ist ja, was mache ich mit der (Ab)Wärme, wenn ich eigentlich nur Strom brauche (im Sommer) und was mache ich mit dem Strom, wenn ich eigentlich nur (Ab)Wärme benötige. Sobald man dann noch einen Akku als stationären Stromspeicher anschafft, rechnet sich so eine Installation auf ihre Lebensdauer nicht mehr, (fast) egal, wie hoch die Gaspreise / Heizölpreise in den nächsten Jahren auch steigen.

Viele Grüße,vectoura

Also die Wärme könnte man in einen riesigen Wasserspeicher halten. Wenn man zu viel Strom produziert wird der halt verkauft.

Aber ich habe schon Beiträge im Internet gelesen, dass sich das nicht rechnen soll.

Nehmen wir mal an man hat das ganze Süddach voller Photovoltaik-Modulen zugepflastert. Um ein Elektroauto ausreichend schnell zu laden, meinetwegen in 4h, braucht man doch dann trotzdem noch Netzstrom?

Und an dunklen Tagen sowieso. Man trägt zwar selber etwas zur Energiewende hinzu, allerdings richtig unabhängig ist man dann noch immer nicht, selbst wenn das ganze Dach damit voll ist?

Oder ist meine Überlegung falsch?

ohne speicher bist du nie unabhängig vom Stromnetz. An dunklen Tagen bekommst du wenig bis garnichts von der PV. Bei Schnee auf der PV auch mal null... schlechtester Tag bisher in dem Winter aus 40kW Anlage 2kW Strom....

Damit kann man praktisch nichts anfangen... und im Dunkeln erst recht nicht und normal wir ein e-fahrzeug nach 17 Uhr geladen und da ist die Sonne es schon meist weg. Aus dem Grund bringt das nur Rendite zum Geld verdienen.... Aber unter den neuen Bedingungen und die Bedingungen die noch kommen werden lohnt sich auch ein Invest meiner Meinung nach nicht mehr....

Das Problem ist immer die Stromspeicherung, da Erzeugung und Bedarf oft zu verschiedenen Zeiten erfolgen.

Wasser, meinetwegen einen 1.000 -Liter-Speicher, kann man richtigerweise mit nicht benötigten PV-Strom erwärmen, aber was macht man im Sommer mit 1.000 Liter Wasser mit einer Temperatur (fiktiv) von 60 °C? Jeden Tag 4 Vollbäder nehmen oder sich extra einen Pool im Garten oder im Keller bauen?

Wenn die 10 kwp-PV-Anlage (kostet viel Geld) der super isolierte Wasserspeicher (kostet viel Geld) dann im Sommer bzw. zu Zeiten, in denen der Warmwasserbedarf nicht so hoch ist, auf die maximale Temperatur hochgeheizt ist, was macht man dann mit dem PV-Strom? In einen stationären Akku (kostet nochmal richtig viel Geld...ca. 10 kWh mit maximalen Entladestrom von ca. 27-30 A um die 12.000 €) speichern und abends dann das Elektroauto (kostet nochmal richtig viel Geld) damit laden? Aufpassen, denn der maximale Entladestrom des stationären Akkus ist dann, wenn eben dieser Akku ins gesamte Hausnetz einspeist, die nächste Hürde für einen "normalen" , d.h. streßfreien Einsatz dieses gespeicherten Stroms. Denn eine 3-phasige Stromladung des E-Autos zieht (je nach Typ) um die 20-30 A und dann bleibt für den Rest des "Haustroms" nichts an Leistung übrig...dann heißt es also: Entweder das E-Auto dann wieder langsam 1-phasig laden und den Sonntagsbraten in der Backröhre machen und gleichzeitig die Wäsche waschen ODER mehrphasig das E-Auto laden und bei Minimalbeleuchtung (ohne weitere elektrische Verbraucher) dann die bestellte Pizza verspeisen...

Sobald die Eigenerzeugung günstiger ist als der Fremdbezug, lohnt sich eine Einspeisung bei den aktuellen Vergütungen nicht mehr, das ist die Crux. Und der PV-Akkuspeicher sollte ja immer ab Sonnenaufgang für den PV-Strom "leer" sein, sonst macht Solarstromspeicherung keinen Sinn.

Letzlich ist diese Konstellation ein gefundenes Fressen für eloquente Verkäufer-Seelen, der wohlmeinende PV-Kunde hat dann zum Schluß dieses gesamten Installations-Wahns eine 10 kwp-PV-Anlage + 5Solarthermiemodule auf dem Dach seines "Effizienshauses 40 ", dazu noch möglichst ein 0,8 kwp-Windkraftwerk, zwei Akkuspeicher für 30.000 € im Keller, dazu 2.000 Liter Wasserspeicher, im Garten eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und vor der Tür ein-zwei E-Autos für die tägliche Nutzung, das trotzdem immer noch benötigte Auto mit Verbrennungsmotor steht dann in der solarthermisch beheizten Doppelgarage...

Das Alles wird dann auf 30 jahre bei diversen Banken und "Förderstellen" abgenippelt und kostet hochgezinst dann vermutlich um die 500.000 €, bevor der Kunde aber diese Technik abbezahlt hat, beginnen schon die teuren Instandhaltungen und Reparaturen bzw. das Ersetzen "verbrauchter" Technik. Die jährliche Energieeinsparung beträgt dann um die 1.500 € (was für sich allein betrachtet sehr viel ist)...rechne selber...

Am Ende gewinnt immer die Bank...und der Verkäufer des Vertrauens...sowie Vater Staat (KfW=Bank, Staat bekommt Mwst. und Ertragssteuern aus deisen "Geschäften"...).

 

Viele Grüße,vectoura

am 9. Dezember 2013 um 17:05

Hallo vectoura,

das mit den zwei E-Autos ist keine so schlechte Idee.

Wenn die im Wechsel gefahren werden, können die auch im Wechsel geladen werden.

Somit braucht es keinen teueren Stromspeicher. weil ein Auto immer tagsüber zum Laden zu Hause steht.

dann kaufe doch zwei E-autos für die meisten hier können sich noch nicht einmal 1 in der Anschaffung leisten geschweige denn im Unterhalt ;)

Aber 2 Autos zu je 35000 € :( und man fährt weiterhin Kleinwagen.

Man kann aber Hauser auch auch von Anfang intelligent bauen.

Zum Beispiel so, dass man viel passive Wärme der Sonne hat. (Sonneinenstrahlung durch große Fenster). Und dann im Sommer werden die Jalousien herunter gefahren.

Man kann dann einen richtig großen Wassertank nehmen, meinetwegen 14.000 Liter. Und die Solarthermie-Module heizen diesen Wasserspeicher das ganze Jahr hindurch auf, sodass im Winter auch noch genug Warmwasser bereit steht.

Solch ein Haus gibt es schon.

Und das Heizen wird über Erdwärme realisiert. Da man diese nur im Winter braucht (Warmwasser wird ja über Solarthermie erzeugt) halten sich die Stromkosten auch in Grenzen.

Wenn man im ganzen Haus nur A+++ Geräte hat Energiesparbeleuchtung, kann man auch auf seinen eigenen Strom verzichten.

Gibt es eigentlich Systeme, welche die Solarmodule (auch Solarthermie) auf einer Art Plattform nach dem Sonnenstand dreht?

So könnte man die Ausbeute maximieren.

am 9. Dezember 2013 um 19:12

Zitat:

Man kann dann einen richtig großen Wassertank nehmen, meinetwegen 14.000 Liter. Und die Solarthermie-Module heizen diesen Wasserspeicher das ganze Jahr hindurch auf, sodass im Winter auch noch genug Warmwasser bereit steht.

14 m³ ist pipifatz: das reicht keine Woche !

 

Gruß SRAM

Elektronische Sonnenstandausrichtung (Fachterminus: Sonnenstand nachgeführt) von PV-Anlagen gibt es schon relativ lange, ist Alles ein Frage des konstruktiven Aufwandes und des damit einhergehenden Preises.

Mit 14.000 Litern Wasser, welche in einem großen und extrem gut isolierten Speicher solarthermisch auf 80 °C aufgeheizt wird, kann man ca. 1.300 Kwh Energie speichern (bitte rechnerisch nachprüfen...habe ich geschätzt...), davon kann man wegen der Differenz von Umgebungstemperatur zur real Nutzbaren Temperatur (eine Fußbodenheizung mit 15 °C Wassertemperatur zu betreiben macht nur Sinn, wenn man dann auch maximal 15 ° Raumtemperatur haben will...) logischerweise aber nur einen mehr oder weniger großen Teil wieder nutzen. Das man dann in der Summe etwas mehr Energie aufwenden muß, um im Wasser diese ca. 1.300 kWh zu speichern, sollte klar sein.

 

Fraglich ist hierbei, wie lange selbst der bestisolierte Speicher eine derartige Temperatur halten kann.

Wie lange dann diese ca. 1.300 kWh respektive (im Ideallfall) ca. 900 kWh (real nutzbare Temperatur z.B. zum Betreiben der Fußbodenheizung im Temperaturfenster von ca. 25-35 °C) für den Heizenergiebedarf eines Hauses ausreichen, muß jeder selber für sich nachrechnen. Da man bei der Fußbodenheizung dann das gespeicherte Wasser nicht direkt mit den (anfangs) hier theoretisch angenommenen 80 °C betreiben kann, muß man es mit Kaltwasser auf maximal 35 °C (=üblich) mischen, was einen zweiten (entsprechend großen) Wasserspeicher im Rücklauf und einen Wärmetauscher (=Energieeinsatz+ Kosten...intelligente Pumpensteuerung etc.) bedingt und die Energieeffiziens weiter verschlechtert, weil mit jedem Durchlauf die Wassertemperatur im Hauptspeicher sinkt. Wenn jetzt jemand einwendet, dass man ja auch einen Schichtladespeicher nehmen könnte und somit nur einen 14.000 Liter-Thermospeicher benötigt, dann ist das formal richtig, allerdings ist der Wirkungsgrad pro Durchlauf bei diesem vergleichsweise gering und Kaltwasser zumischen muß man trotzdem, d.h. letzlich, der 14.000 Liter Speicher wäre dann gar kein 14.000 Liter-Speicher, sondern müßte um die (geschätzt) 40% Leer-Reserve für das kalte Rücklaufwasser haben.

Die Kosten für so einen Speicher samt Ausgleichspeicher bzw. für ein derartiges Speichersystem an sich würde ich jetzt mal ad hoc auf ca. 15.000-18.000 € schätzen, inwiefern sich das bei einer maximalen (theoretischen) Speicherkapazität von 1.300 kWh (praktisch weniger...siehe oben) "lohnt"...?

(Bitte auf Denkfehler überprüfen)

 

Ein sog. Passivhaus z.B. darf einen Heizwärmebedarf von maximal 15 Kwh/m² haben, bei 150 m² Wohnfläche wären das auch schon 2.250 kWh/Jahr an Heizenergiebedarf für dieses Passivhaus. Solange man in jedem Zimmer einen PC (mit Monitor) mit 300-500-Watt Netzteil und entsprechender Abwärme für ein paar Stunden betreibt und dazu die 30 Watt LED-Beleuchtung anhat, wird man bei milden Wintern damit über die Runden kommen. Sobald es aber draußen mal länger richtig kalt wird, ziehen sich die Bewohner eines solchen Passivhauses lieber dicke Socken und Pullover an oder aktivieren die Heizpatrone(n) (= ca. 30 €-cent pro kWh Heizleistung) im Heizungswasserspeicher.

Das Effizienshaus 55 darf dann schon ca. 40 kWh/m²/Jahr an Heizenergiebedarf haben (=6.000 kWh/Jahr bei 150 m² Wfl.).

Dass dann dieses Passivhaus bzw. das Effizienshaus 55 schon sehr aufwändig (=Kostenintensiv) gebaut (gedämmt) sind, sollte berücksichtigt werden und auch der Fakt, dass dann in der Heizperiode der Thermowasserspeicher in dieser Größenordnung nicht mehr oder zumindest nicht mehr überwiegend bzw. gar komplett mit PV-Strom oder Solarthermie "aufgeladen" werden kann, dann müßte schon ein Wärmepumpe oder ein BHKW einspringen.

Energetische Autarkie ist möglich, aber sie muß sehr teuer erkauft werden, nicht jeder kann sich diesen Luxus wirklich leisten.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Energetische Autarkie ist möglich, aber sie muß sehr teuer erkauft werden, nicht jeder kann sich diesen Luxus wirklich leisten.

Das ist mir klar. :D So ein Spass kostet locker 100.000 Euro, stimmts?

Aber das mit der Solarthermie funktioniert schon. Es gibt auf jeden Fall so ein Haus, wo sich über den gesamten Sommer das Wasser so stark aufheizt, das es nahezu fast ganzjährig genutzt werden kann.

Vielleicht sind mir bei 14.000 Liter, die laut euch nicht ausreichen, ein Fehler unterlaufen. Dann sollte ich den Beitrag auf YouTube noch mal ansehen, wenn ich ihn finde.

::::

Vectoura, ich finde gut das das so gut schilderst. Bist du Energieberater?

Also wenn ich über Photovoltaik schreibe, sehe ich das gante immer als Eigenbedarf. Die meisten machen das ja nur, wegen der Rendite.

Aber Fakt ist, Photovoltaik als Eigenbedarf zu nutzen lohnt sich nicht wirklich, erst recht wenn man ein Elektroauto relativ schnell, innerhalb von 2-4h aufladen möchte.

Dann braucht man so oder so Netzstrom. Und das finde ich nicht gut! Dann kann man es eigentlich ganz lassen, man vom finanziellen Aufwand abgesehen.

Ein Elektroauto will man ja permanent mit Strom laden können, jederzeit. Man trägt mit seinen Photovoltaikmodulen zwar Strom in Form von ernerubarer Energie ins Stromnetz ein, aber selber lädt man sein Elektroauto mit Strom aus dem Mix.

Das ist doof =/

Autarkie muss nicht das Ziel sein, sondern intelligente dezentrale Stromversorgung und Vernetzung...

Zitat:

Original geschrieben von cleanmaster69

Autarkie muss nicht das Ziel sein, sondern intelligente dezentrale Stromversorgung und Vernetzung...

Und was haben wir aktuell?

Eine zentrale, "dumme" Stromversorgung und Vernetzung?

Auch wenn anstelle von (fiktiv) 120 Großkraftwerken dann 120.000 Kleinkraftwerke die Stromversorgung Deutschlands sicherstellen (sollen) fällt dann bei einer Störung der Trafostation "X" der Strom bei genausovielen Endverbrauchern aus.

In der Summe ist eine derartig (wie angestrebt) dezentralisierte Stromversorgung teurer als das aktuelle Versorgungsmodell, bloß dass bei der "Energiewende" die Kostenstruktur verschoben wird. Auch wenn es die heutigen "Wende-Enthusiasten" nicht bemerken, in Zukunft werden sie die Erzeugungs-und Infrastrukturkosten stärker mittragen müssen als heute, denn wenn die "private" PV oder das "private" Windkraftwerk ersetzt oder repariert werden muß, bezahlt das der (Endverbraucher) selber.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von vectoura

Zitat:

Original geschrieben von cleanmaster69

Autarkie muss nicht das Ziel sein, sondern intelligente dezentrale Stromversorgung und Vernetzung...

Und was haben wir aktuell?

Eine zentrale, "dumme" Stromversorgung und Vernetzung?

Auch wenn anstelle von (fiktiv) 120 Großkraftwerken dann 120.000 Kleinkraftwerke die Stromversorgung Deutschlands sicherstellen (sollen) fällt dann bei einer Störung der Trafostation "X" der Strom bei genausovielen Endverbrauchern aus.

In der Summe ist eine derartig (wie angestrebt) dezentralisierte Stromversorgung teurer als das aktuelle Versorgungsmodell, bloß dass bei der "Energiewende" die Kostenstruktur verschoben wird. Auch wenn es die heutigen "Wende-Enthusiasten" nicht bemerken, in Zukunft werden sie die Erzeugungs-und Infrastrukturkosten stärker mittragen müssen als heute, denn wenn die "private" PV oder das "private" Windkraftwerk ersetzt oder repariert werden muß, bezahlt das der (Endverbraucher) selber.

Viele Grüße,vectoura

Die heutige Energieversorgung ist vor allem eines: absolut ineffizient ! beherrscht von einem Oligopol, dass der Politik die Gesetze im Wortlaut vorgibt !!!

Die wahren Kosten des "billigen" Stroms werden verschleiert durch Subventionen...der Steuerzahler ist also immer dran....dann doch lieber das Geld in eine Energierzeugergenossenschaft investieren, die auch Investiert und Instand hält, so wie bei Bedarf erneuert.....da sehe ich die wahren Kosten wenigstens.....

Nur wie du schön gesagt hast wirst du nicht funktionierendes auf den Müll und wie man weiter aus deiner Aussage lesen kann bist du auch nicht bereit vorher zu tauschen es sei denn die Gesetze werden angepasst ansonsten würde deine Energiewende ja noch 10 Jahre dauern bis du was machst. Bis dahin ist aber schon das Kind in den Brunnen gefallen. Also warum sollen die Konzerne nicht auch so lange warten bis es notwenig ist was zu tun? Zur zeit gehen nur die kleinen Stadtwerke mit den BHKW und erneuerbaren baden und nicht die großen. Die bauen nur gut bezahlte Stellen ab. die dann durch deutlich schlechtere Arbeitsstellen im Bereich EE getauscht werden wenn man glück hat....

 

Ich warte noch immer auf die Menschen die mit ihrem eigenen Geld was für die Energiewende machen ohne von anderen Menschen auch nur irgend etwas zu fordern was diese mehr Geld kostet. Weil Gute Vorsätze nur dann was bringen wenn man auch selber was aktiv macht. Klimaretter die Stauseen im Ausland fordern, oder dass andere Länder für die Energiemisswirtschaft eines Landes einstehen sollen, BHKW fordern selber aber keines installieren wollen weil angeblich es nur bei ihnen nichts bringt oder eine funktionierende Energieversorgung für alle abschalten wollen ohne eine funktionierende, bezahlte Energieversorgung fertig erreichtet zu haben.

Sind für mich die größten Gefahren für Leib und Leben in der heutigen Gesellschaft und genau die Leute müssen mit ihren eigenen Mitteln für ihre Überzeugzung haftbar gemacht werden. Erst dann kommen diese zur vernunft wenn sie erst selber ihren Geldbeutel aufmachen müssen bevor das andere machen. Denn dann wird wirklich nur das gemacht was sich wirklich lohnt und nicht schön gerechnet ist....

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