Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?
Habe grade diese Berechnung gelesen.
Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.
Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.
Gruss, Pete
Beste Antwort im Thema
Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.
1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.
2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.
3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)
4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.
auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.
http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png
Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.
Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.
somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)
Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)
Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.
Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.
Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.
Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)
Hat das mal jemand mit eingerechnet?
Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.
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Zitat:
Laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) werden wir 2040 96TWh und 2050 jedes Jahr 142TWh importieren müssen und bis dahin werden EE auch nicht eigenkostendeckend arbeiten können.
Das ist in 38 Jahren, und wir brauchen nur noch Hörgerätestrom😁
Thema Zeitungsberichteschnippsel:
Ich war zu einer Zwangspause verdonnert, und hatte viieel Zeit, Zeitungen und -Schriften zu lesen, die mich sonst nicht so interessieren.
So wie man aus der Bibel und dem Koran die Kapitel und Verse so, oder so sehen kann, kann man auch aus Zeitungen sich die Sachen herauspicken und kommentieren, die einem passen, und die Sachen nicht erwähnen, die nicht ins Bild passen.
Ich habe Sachen gelesen wie:
-In den vergangenen Jahren wurden den Konzernen 610 Milliarden Euro hinterhergeworfen, damit Kohle-und Atomkraftwerke betrieben werden können. Die Erneuerbaren haben uns dagegen bisher mickerige 60 Mrd. gekostet. (Süddeutsche 28.08.12)
- Würden alle Ausgaben bei Erzeugung von Strom auf die KWH angerechnet werden, wären Kohle, Atom und Ölenergie teurer als Windkraft. (Irgendeinezeitung irgendwann montags)
Schade, dass diese Berichtteile von titan nicht gelesen wurden (vielleicht waren die Seiten durch Kaffe zusammengeklebt😁😉
@SRAM
Ich hab im Qualitätsmanagementbericht des Krankenhauses gelesen, dass es Batterien und Notstromaggregate gibt. Da stand übrigens drin, dass es eine Rangfolge gibt, was im öffentlichen Netz zuerst abgeschaltet wird, bevor Krankenhäuser drankommen.
Die Steckdosen mit sicherem Strom sind übrigens grün (Farbe)🙂🙄
Es gibt die ersten Krankenhäuser, die ihre eigene Kleinmüllverbrennungsanlage mit Stromerzeugung haben (Viel einfachere Zulassung durch die Behörden, als eine Großanlage).
MfG RKM
YAepp vor allem einen veränderten Bericht vom Magazinen und Zeitungen hier als Originale zu verkaufen - das ist ja schon frech.
Aber anscheinend gehen den Atombefürwortern die seriösen Quellen aus - da muss man halt nun tricksen und sich Zeitungsberichte irgendwie zusammenstricken und als original verkaufen.
Wenn der Inhalt auch manchmal noch zum Original passt - oft ist das aber so verkürzt und verändert - dass sich Spiegel und Co wohl ganz schön wundern, wenn sie hier lesen, was sie angeblich geschrieben hätten.
Was übrigens ganz interessant ist auch Länder ohne Energiewende (aber auch mit Einspeisetarif) haben letztendlich genau die gleiche Problematik
http://theconversation.edu.au/whos-afraid-of-solar-pv-8987
Wobei durch die sinkenden Preise bei Modulen und Heimakkusystemen eigentlich der Solarnutzer schon denke ich fast auf Höhe der Erzeugerkosten des geplanten EDF-Kernkraftwerks in England liegen sollte - zumindest im sonnigen Australien müsste das doch der Fall sein.
Zitat:
‘The unspoken fear of all utility managers is the “Death Spiral Scenario”. In this nightmare, a utility commits to build new equipment. However, when electric rates are raised to pay for the new plant, the rate shock moves customers to cut their kWh use. The utility then raises its rates even higher – causing a further spiral as customers cut their use even more… In the final stages of that death spiral, the more affluent customers drastically cut purchases by implementing efficiency and on-site power, but the poorest customers have been unable to finance such measures…’
....Nightmare in Ökotopia.......
Gruß SRAM
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Frech war und ist dass der Verbraucher über die Energiewende nicht informiert wird. Vorallem dass Mittlerweile mehr als 25.000MW an Kraftwerksleistung bis 2022 fehlen.... Ersatz durch Gaskraftwerke gibt es nicht da sie nicht gebaut werden da sie nicht rentabel über die Lebensdauer arbeiten dürfen. Warum EE einspeisung. Folge Das angebot sikt stark der Preis steigt solange bis Angebot und Nachfrage ausgeglichen sind. Deutschland fehlen von den jetzt Produzierten 650TWh im Jahre 219TWh also ein drittel von dem was eigentlich gebraucht wird... Das ist frech und wird von keinem erwähnt..... Lernen durch Schmerz sage ich da nur.. nur das scheint in Deutschland zu fruchten
Whornung warum hast du die Artikel die du nennst nicht verlinkt 😉😁
vom 29.08.2012
Neues Deutschland, 28.08.2012, Teure Energiewende Strompreisdebatte und Energiekonzerne Die Äußerung des Vattenfall-Chefs Tuomo Hatakka in der SZ, der Strompreis könne bis 2020 um beinahe ein Drittel steigen, sorgt für erneute Diskussionen um den Preis der Energiewende für den Verbraucher. Währenddessen trafen sich Politik, Wirtschaft und Interessenvertreter zu einem Energiegipfel im Kanzleramt, um das Thema zu diskutieren. Mit konkreten Ergebnissen werde jedoch nicht gerechnet. Neues Deutschland, 28.08.2012, Marktmacht zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne Der Tagesspiegel, 29.08.2012, Ein Stimmungsbild zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne Handelsblatt, 29.08.2012, Verbraucher ohne Schutzpatronin zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne Berliner Morgenpost, 29.08.2012, Bei den Stromkosten auch an Öl und Erdgas denken zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne Stern.de (online), 28.08.2012, Energiewende: Warum der Strompreis stetig steigt zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne Spiegel Online (online), 28.08.2012, Haarige Angelegenheit: zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne WELT ONLINE (online), 28.08.2012, Ein überdimensionierter Elektroboiler zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne WELT ONLINE (online), 28.08.2012, Industrie fordert Quoten für Ökostrom zu: Strompreisdebatte und Energiekonzerne
kosten, kosten und noch einmal kosten. Vorallem steigt nicht nur der Strompreis sondern auch Gas und Öl für den Endverbraucher. Vielelicht gibt es Weihnachten doch mal eine kalte Dunkle Kücke und die Kerze das einzigstes was man sich zum Festtag leisten kannn 😉
Handelsblatt, 29.08.2012, Opel-Mutter GM setzt Produktion von Elektroautos aus E-Mobility Der Opel-Mutterkonzern Gerenal Motors stoppt aufgrund der schwachen Nachfrage die Produktion der Elektroautos Volt und Ampera zum zweiten Mal in diesem Jahr. Von 60.000 Autos, die man zu verkaufen hoffte, wurden nur knapp 10.000 verkauft. Auch auf dem deutschen Markt gibt es keine Anzeichen, dass sich die Zurückhaltung der Kunden schnell ändert.
Der Verbraucher hat keine Lust ein Beta-User von Autos zu sein vorallem wenn der Treibstoff schweine teuer wird dass man sich lieber das Invest spart und das in das (alte) Auto mit entsprechendem Komfort steckt. Für 50.000€ kann man noch sehr lange tanken....
Klar, einmal volltanken (mit Sprit) wird auch in 10 Jahren noch billiger sein, als ein E-Auto 😉
Zudem bei solcher Strompreishysterie natürlich ganz nebenbei das Thema E-mobilty mit zerlegt wird. Logisch, dass da das alte Auto betanken biliger ist. Sprit ist immer noch zu billig 😁
Zwischeninfo: Hab (mit meiner Energiewende 😉 ) viel zu tun gehabt und konnte nicht mal mehr mitlesen - sorry.
Das Audi den Rückzieher macht (A1 e-tron) und Opel die Ampera-Bänder stoppt wundert mich nicht.
Aber dessenungeachtet haben sich die Preise für Wind und Sonne nicht verändert (immer noch Null 😉 ) und die Akkupreise sind (leider) nur leicht gesunken.
Da wir mittlerweile von Strompreisen von 25ct aufwärts sprechen, können die von mir aus das EEG gleich komplett ins Klo spülen - es ist Wurscht. Tennet blockiert eh die See-Kabelanbindung und grinst sich einen (offshore-Windparks, die an Land vor sich hin rosten) und Rösler schwadroniert was von neuer "Umlage"
Verluste vergesellschaften-Gewinne privatisieren - na geht doch!
Jetzt stand es in fasst allen Zeitungen, dass der Strompteis um 30 % in den nächsten 8 Jahren steigen soll.
Mal überlegen:
Ist damit gemeint, die KWH wird 30 % teurer, alle anderen Abgaben beim Strompreis bleiben auf dem Niveau von Heute, oder wird die Jahresendsumme 30 % teurer??
Warum sollte auch die Zählernutzungsgebühr und Stromdurchleitungsgebühr teurer werden??
Also nehmen wir an, die KWH wird statt 25 Cent dann 34 Cent kosten (30 %).
(Hier schon mal die Nebenfrage: Wird auf die EE-Abgabe verbotenerweise MWSt draufgeschlagen??)
Weiter im Text:
Reine Stromkosten bei 4000KWH heute =0 ,25 x 4000 = 1000,- Euro.
Kosten in 8 Jahren: 1300,- .
300 Euro mehr im Jahr bei einem Nettogehalt von 30.000,-/anno macht 1 % mehr 😁😁
Das ist es mir wert, ohne Atomkraftrisiko zu leben.
MfG RKM
.
Dein Supermarkt, deine Autowerkstatt, dein Schlosser, dein Frisör, dein Autohersteller, dessn Alu und Stahl-Lieferant, die Aluhütte, deine ........
....zahlen ALLE auch mehr.
Und geben das an DICH weiter (einschließlich Märchensteuer !).
Über alles gerechnet wirst Du einfach anteilig belastet. Einschließlich der Multiplikationseffekte durch Steuern und Abgaben liegt die Mehrbelastung bei ca. 1200 €/a.
Solltest du in einer energieintensiven Branche arbeiten, so wird vermutlich auch deine Einnahmenseite belastet oder sogar ganz wegbrechen.......
Viel Spaß in Ökotopia !
Gruß SRAM
Das Geschäftsmodell der Energieversorger basiert nur darauf, dass die Einzelnen nicht günstiger selber ihren Strom herstellen.
Dass das absehbar immer weniger klappt ist eben der Fortschritt.
Das Kernkraftwerk in Europa für das aktuell konkret die Verhandlungen laufen, braucht laut Bauherr/Betreiber einen Mindeststrompreis von ~ 15-20 Cent auf Erzeugerseite. Der liegt ~ 100-200% über den aktuellen Stromerzeugerkosten.
SRAM rechnet halt so, dass dt Kernkraftwerke ewig ohne Nachrüstkosten weiterlaufen und auch nie ersetzt werden müssen - deshalb hat er eben so hohe Preisunterschiede - die Realität ist aber wie man in UK sieht, das Ersetzen von Kernkraftwerken durch neue kostet nicht wirklich wesentlich weniger als EE.
Ja in einer Traumwelt in der die Kernkraftwerke ewig laufen ist EE sicher preislich unterlegen - in einer realen Welt, in der auch Kernkraftwerke nachgerüstet und (sehr absehbar) ersetzt werden müssen ist der Unterschied nicht so riesig - er ist sicher vor allem durch den notwendigen Umbau der Infrastruktur höher.
Ich habe den Artikel doch verlinkt - da ich nicht behaupte Spiegel und Co hätten was geschrieben, was so gar nicht der Fall ist, kann ich das doch auch problemlos machen 😁
Mittlere, abgerechnete Brennstoffkosten eines Kernkraftwerkes in 2011:
0,7 US-cent / kWh
--> spielt keine Rolle.
_____________________________
Mittlerer gegenwärtiger Zinssatz für Industrieunternehmen mit A Rating oder höher:
4,5%
_____________________________
Mittlere jährliche Produktion eines 1600 MW Reaktors:
12.800.000.000 kWh
____________________________
Würden, wie Hornung behauptet, die Kosten von 24 cent/kWh zutreffen, müßte beim Zinsatz von 4,5% das Kernkraftwerk:
68 Milliarden Euro kosten.
Die tatsächlichen Kosten liegen bei etwa einem zehntel.
____________________________
Da bleibt vieeeelllll headroom für ROI, Gewinn und Preisgestaltung unterhalb der 24 cent/kWh..........😉
Gruß SRAM
vom 30.08.2012
Die Zeit, 30.08.2012, Schmutzige Energiewende Senkung der CO2-Emissionen Weiterhin werden in Deutschland Kohlekraftwerke gebaut; die Energiekonzerne weisen auf die höhere Effizienz, die niedrigen Kosten und die Stabilität der Versorgung hin, die erneuerbare Energiequellen nicht bieten können. Allerdings sei die angebliche Sparsamkeit der CO2-Emissionen bei notwendigen Laufzeiten von mindestens 40 Jahren ein schlechtes Argument. Die Welt, 30.08.2012, Moore als Endlager für CO2 zu: Senkung der CO2-Emissionen Handelsblatt, 30.08.2012, Die Krux mit dem Emissionshandel zu: Senkung der CO2-Emissionen
Von Gas keine Rede; zu unsicher der Betrieb. Allerdings werden nur die vor derEnergiewende angefangenen bauten zu ende gebaut. Neuw eird es unter den Bedingungen nicht geben... also woher die 25000MW nehmen und nciht Stehlen die einzigsten Kapazitäten im Ausland werden für den Eigenbedarf der Länder gebaut weil Deutschland nicht mehr in der Lage ist günstig Stom zu verkaufen mangels Stromproduktion.....
Frankfurter Rundschau, 30.08.2012, Verbraucher haften für Investoren Haftungsregelung für Windparks Die Regierung hat sich darauf geeinigt, die Risiken bei dem Bau und der Anbindung von Offshore-Windparks auf die Rechnung der Verbraucher umzulegen. Dennoch meint Wirtschaftsminister Phillip Rösler (FDP): "Die Kosten für die Kunden bleiben gering", es gehe um 0,25 Cent pro Kilowattstunde zur Entschädigung. Netzfirmen wie Tennet werden so entlastet und Investoren können mehr Sicherheit erwarten. Freie Presse Chemnitzer Zeitung, 30.08.2012, Kunden tragen Risiko für Windparks zu: Haftungsregelung für Windparks BILD bundesweit, 30.08.2012, Verbraucher sollen auch noch Umlage für Ökostrom zahlen zu: Haftungsregelung für Windparks Handelsblatt, 30.08.2012, Kabinett schafft mehr Sicherheit bei Windparks zu: Haftungsregelung für Windparks Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.08.2012, Betreiber von Meereswindparks werden entlastet zu: Haftungsregelung für Windparks Süddeutsche Zeitung, 30.08.2012, Fördersystem vor großem Umbau zu: Haftungsregelung für Windparks Süddeutsche Zeitung, 30.08.2012, Kabinett billigt Seekabel-Gesetz zu: Haftungsregelung für Windparks Hamburger Abendblatt, 30.08.2012, Schaurige Energiewende zu: Haftungsregelung für Windparks Tageszeitung, 30.08.2012, Verbraucher haften für Offshore-Pannen zu: Haftungsregelung für Windparks
Jetzt muss der Stromverbraucher auch noch für Windkraft haften. Also genau die Haftung die man so wehement bei der Kernkraft vermeiden wollte.... Dass die Allgemeinheit dafür zahlt. Und jetzt zaheln wir sicher eine Menge
Tageszeitung, 30.08.2012, Im Bunker Strompreisdebatte Im Streit um die Energiewende stehen sich zwei Lager gegenüber: die Stromkonzerne, vertreten durch Vattenfall-Chef Tuomo Hatakka, der eine Kostensteigerung von 30 Prozent bis 2020 vorhersagte, unterstützt von der FDP. Auf der anderen Seite die Grünen mit den Vertretern der erneuerbaren Energien. Doch die Diskussion um die Nachteile des Atomausstiegs, dem Ausbau der Netze und von alternativen Energiequellen dürfe nicht auf einen Stopp des ehrgeizigen Projekts hinauslaufen. Hamburger Abendblatt, 30.08.2012, Umweltschützer: Regierung treibt Strompreis hoch zu: Strompreisdebatte
Man kann nichts stoppen was noch nicht einmal angefangen hat sich zu bewegen....
Wie gesagt es geht um neue (Kern)kraftwerke - die alte über kurz oder lang ersetzen müssen, weil die aktuellen uralt sind - Autos aus der Zeit der Inbetriebnahme haben ja sogar schon größtenteils das Historisch Kennzeichen.
Solange Betreiber und Bauer wie EDF ihre Zahlen nennen, halte ich die für ausschlaggebend - schliesslich haben die tatsächliche Erfahrung mit dem Bau und Betrieb von Kernkraftwerken - das sind eben die Realzahlen eines nicht nur theoretischen Kernkraftwerkbauers und theoretischen Betreibers.
Die Traumwelt in der die alten, abgeschriebenen Kernkraftwerke auf ewig weiterlaufen, die gibt es halt in der realen Welt nicht - und "gebrauchte, abgeschriebene" Kernkraftwerke kann man auch nicht bauen um alte zu ersetzen.
Und wenn ich die Entscheidung habe in 2012 was nehme ich, dann rechnet niemand mit Fördersätzen aus der Vergangenheit, was bitte soll denn das für einen Einfluss haben, dass mal für vor Jahren gebaute Solaranlagen mehr Einspeisevergütung bezahlt wurde, wenn ich heute entscheiden muss was für eine Art der Stromerzeugung ich JETZT bauen will.
Wenn man heute entscheidet mit was man die alten Kraftwerke ersetzt.... gibt es eben keine 24 Cent Einspeisevergütung mehr - dafür müsste man eben schon in der Zeit zurückreisen können und dort bauen und genehmigen - und das ist vermutlich nicht nur eine naturwissenschaftliche, sondern sehr wahrscheinlich sogar eine naturgesetzliche Unmöglichkeit.
Als ob das jemand was bringt der jetzt Tanken will, wenn ich ihm sage ja aber Diesel hat in den letzten 20 Jahren im Durchschnitt nur was weiss ich 75 Cent gekostet nimm doch den Preis 😁
Natürlich kostet das vorzeitige Abschalten unnötig Geld - aber Ersatz wäre sowieso absehbar nötig, die Rissproblematik in Belgien zeigt ja die Komponenten werden mit zunehmendem Alter eben nicht besser.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Wie gesagt es geht um neue (Kern)kraftwerke - die alte über kurz oder lang ersetzen müssen, weil die aktuellen uralt sind - Autos aus der Zeit der Inbetriebnahme haben ja sogar schon größtenteils das Historisch Kennzeichen.
Nur haben Kraftwerke eine Lebensdauer von 60+x Jahren für dieses Alter werden sie berechnet und Autos haben normal eine Lebensdauer von 10 Jahren. Somit müssten Kraftwerke ja 180 Jahre laufen, dass sie ein H-Kennzeichen bekommen würden. Somit würden die Kraftwerke um es auf die Lebensdauer eines Autos umzulegen nach 5 Jahren verschrottet werden. Somit hingt dein vergleich gewaltig. Zudem werden die Kraftwerke auf dem Stand der Technik gehalten im gegensatz zu den Autos die fahren ab Werk bis zur Verschrotung weiter.... Ein großer Unterschied....
Blödsinn selbst das DURCHSCHNITTSALTER von Autos ist in Deutschland 8,5 Jahre - die Lebensdauer ist damit logischerweise deutlich grösser als der Durchschnitt der Fahrzeuge. Schliesslich sterben ja die Deutschen auch nicht zum Großteil mit 42 nur weil das nun das Durchschnittsalter ist.
Die technische Auslegung war nunmal 40 Jahre - und in der Zeit hat sich nun mal vieles verändert und weiterentwickelt - viele technische Verfahren aus dem Kernkraftwerksbau von damals sind längst längst technisch überholt und heute würde kein Ingenieur mehr im Traum daran denken, damit ein Kernkraftwerk zu bauen - bei den alten Anlagen lassen sich ja zum Teil nicht einmal wichtige Sicherheitselemente wie manche Rohrleistungen tatsächlich überprüfen.
Was höchstens "hingt" ist dein Versuch eine Analogie als einen Vergleich zu nutzen - was immer auch "hingen" sein soll 😁 Analogie != Vergleich eben wie Birne != Apfel 😁
Angesichts solcher Berichte http://www.gazettenet.com/.../...ent-of-nuke-sites-have-leaked-tritium ist glaub ich die 60+ Jahre problemlose Betriebszeit nicht wirklich realistisch, sondern mehr aus der Abteilung - ich wünsch mir was.
In den USA mit etwas älteren Anlagen sieht man ja schon wohin der Versuch führt die alte Technologie in Gang zu halten - z.B. in San Onofre - dagegen ist dann selbst Griechenland ein Fass mit doppeltem Boden