Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?
Habe grade diese Berechnung gelesen.
Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.
Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.
Gruss, Pete
Beste Antwort im Thema
Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.
1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.
2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.
3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)
4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.
auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.
http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png
Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.
Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.
somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)
Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)
Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.
Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.
Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.
Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)
Hat das mal jemand mit eingerechnet?
Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.
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@titan 1981
Es sind doch Tschernobyl und Fukushima gemeint.
Hast Du die Bilder von den Missgeburten gesehen, hast Du mitbekommen wie viele "sogenannte freiwillige Soldaten" umgekommen sind?
Du weißt doch bestimmt, noch wie Radioaktivität in Hiroshima gewirkt hat.
Wenn ich im Flugzeug fliege, tue ich es freiwillig, wenn ein Kind in der Nähe eines KKW in Hamburg an Leukämie erkrankt, ist es nicht freiwillig. Wetten Du wohnst mit Deinen Kindern nicht in der unmittelbaren Nähe eines KKW?!
MfG RKM
@RKM
du hast noch was vergessen: Atomdemagogie oder Taschenrechner 😉
Denn der "Bill Gates" verweigert ja schon die tatsächlichen Kosten des Reaktors auf den Strompreis zu rechnen und faselt was von
Zitat:
...Geschwalle einzugehen ist sinnlos, weil es inzwischen JEDER Grundlage entbehrt. ...gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen (hat meine Großmutter immer gesagt 😉 ).
@
"Bill Gates" Nee, alter Rechenkünstler diese Operation heißt Addieren und Dividieren= Grundlagen der Mathematik:
Kosten des Kraftwerksbaus + Betriebskosten + Stllegungskosten=Gesamtkosten, hier 5,6Md DM
Und diese Operation heißt Division: Gesamtkosten geteilt durch erzeugte Gesamtstromenge (hier
2.891.000 MWhAls Ergebnis kommt 1,93DM /kWh raus, soviel zum Thema "Grundlagen" frag mal zur Not deine Großmutter 😉 Aber ich merk schon: getroffene Hunde bellen 😁
Aber eigentlich reduziert sich ja noch der Strompreis, weil der Betreiber muß ja nicht für die Stillegung und Entsorgung zahlen - der ging ja pleite!
@Titan: Keller gibt´s keinen
Dach : 4kW(P) PV-Anlage, Thermosolar 14m²
Heizung: Eisheizung mit Wärmepumpe, Regeneration über Thermosolar 14m²
eventuell kommt noch eine Windturbine ran 2..3 kW (ist hier in Berlin aber schwierig, daher besser auf meine andere "Hacienda", die hat mehr Platz, da soll dann eine 20kW drauf.
Zitat:
Original geschrieben von Ringkolbenmaschine
@titan 1981Es sind doch Tschernobyl und Fukushima gemeint.
Hast Du die Bilder von den Missgeburten gesehen, hast Du mitbekommen wie viele "sogenannte freiwillige Soldaten" umgekommen sind?
Du weißt doch bestimmt, noch wie Radioaktivität in Hiroshima gewirkt hat.Wenn ich im Flugzeug fliege, tue ich es freiwillig, wenn ein Kind in der Nähe eines KKW in Hamburg an Leukämie erkrankt, ist es nicht freiwillig. Wetten Du wohnst mit Deinen Kindern nicht in der unmittelbaren Nähe eines KKW?!
MfG RKM
hast du die bilder gesehen von den ersten röntgenapparten alle wissenschaftler sind auch daran eingegangen. da hätte man auch damal sagen sowas ist nicht gut die leute sterben. heute wird durch den tot der wissenschaftler millionen menschen das leben gerettet?
weißt du wieviele menschen an krupphusten gestorben sind, wieviele jedes jahr in china in bergwerken sterben. wieviele menschen durch die erfindung des schwarzpulvers gestorben sind reichen noch millionen? 250.000 menschen sind mindestens gestorben bei der letzten großen zunami im pazifik. und hast du schon gesehen wieviele menschen durch hunger jedes jahr sterben? das sieht man auch jedes jahr zu weihnachten im fernsehen....
wieviele menschen sind durch die bomben in japan, fukushima, tschernobyl umgekommen?
in fukushima ist noch keiner an strahlung gestorben sind alle an dem beben und der flutwelle gestorben. und zu tschernobyl habe ich schon gesagt wie auch zu fukushima beim einen wurde ABSICHTLICH SICHERHEITSFUNKTIONEN außer gefecht gesetzt und dann ein experiment gestartet und beim anderen wurde vom staat aus aus kostengründen weder auf wissenschaftler noch auf die ingenieure gehört die wollten das kraftwerk 30m höher und 200m weiter im landesinneren bauen und für ein beben der stärke 9,0 auslegen das hätte auch da locker gereicht das was jetzt passiert ist zu verhindern.
ich habe als kind 5km zum nächsten KKW gewohnt und jetzt wohne ich wo anderes aber auch keine 10km von einem KKW und im unkreis von 70km sind noch 3 andere KKW.... und nein ich habe keine angst ich bin auch nicht tödlich verstrahlt.... das wird man eher bei ärzten die davon keine ahnung haben und nichtmal in der lage sind einem zusagen wieviel man jetzt bei der untersuchung abbekommen hat. und wenn es nach mit ginge würde ich mir ein kernkraftwerk in den keller bauen....
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
@Titan: Keller gibt´s keinen
Dach : 4kW(P) PV-Anlage, Thermosolar 14m²
Heizung: Eisheizung mit Wärmepumpe, Regeneration über Thermosolar 14m²
eventuell kommt noch eine Windturbine ran 2..3 kW (ist hier in Berlin aber schwierig, daher besser auf meine andere "Hacienda", die hat mehr Platz, da soll dann eine 20kW drauf.
also genau ein 10% ohne große erweiterungsmöglichkeiten. somit fällt das BHKW schonmal bei dir weg und somit deine versorgungssicherheit wenn es keine sonne gibt.
Zitat:
Original geschrieben von titan1981
also genau ein 10% ohne große erweiterungsmöglichkeiten. somit fällt das BHKW schonmal bei dir weg und somit deine versorgungssicherheit wenn es keine sonne gibt.
Da ich rechnen kann, (im Gegensatz zu SRAM) wird klar, daß sich ein Gasanschluß beim NEH-EFH allein schon wegen der Grundkosten nicht rechnen kann. Aber denkbar ist natürlich auch für später einen Batteriespeicher (z.B. E-Auto) mit reinzunehmen, den kann man ja auf der Grundlage des Endpreises von ca. 26ct/kWh planen. Denn bevor ich für 5...8,7cent den Windstrom einspeise, kann man den auch auf den Akku hauen, ja oder eben die Wärmepumpe ordentlich den Wärmespeicher "befüllen lassen" Im Sommer dürfte die PV ja ne Menge erledigen. Ach ja, den wasserführenden Kamin gibts ja demnächst auch noch 😉
Aber frag doch mal den SRAM, ob er vielleicht eine radionuklide Batterie als Stromerzeuger hat. Meist fällt ja genug Wärme bei ab.
Wenn er schon bei seiner "Freundlin" in Tschernobyl ist, kann er ja auch in Murmansk ein paar schrottige russische U-Boot-Antriebe zerlegt haben. 😉
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Russische U=Boot zerlegen ist keine grosse Kunst. 😉
Der Transport des Castors durch Niedersachsen schon. 😛
Da übersteigen die Kosten der Objektsicherung den Heizwert des Castors. 😰
Ehrlich gesagt, blicke ich bei Deinen Beschreibungen/Berechnungen nicht mehr ganz durch...
Falls du Elena meinst, dann sieh dir mal an, was gegenwärtig in der Ukraine läuft:
http://www.theorangerevolution.com/orangerevolution.html
Solche übersatten Salonbolschewiken wie du erzeugen in mir nur noch Brechreiz.
Gruß SRAM
Zitat:
....Ehrlich gesagt, blicke ich bei Deinen Beschreibungen/Berechnungen nicht mehr ganz durch...
Erst mal einen Gruß über den "Teich"
weiß jetzt nicht, wo du gerade ansetzt.
Ich vermute, du kommst mit dem deutschen EEG (Energie-Einspeise-Gesetz) nicht klar, findest du
hier:Windenergie-Einspeisevergütung §29Abs 1 Grundvergütung 5,02 cent/kWh, für die ersten 5 Jahre jedoch 9,2 cent
PV: §33 (2011 nur noch für Dachanlagen, Freianlagen sind mittlerweile obsolet) 28,74cent, wird ab 1.1.2012 auf 24,xx cent abgesenkt und ist somit billiger als der durchschnittliche Kaufpreis für Strom.
Da es aber bei Windkraft einige Klauseln für "Referenzerträge" etc. gibt, ist es bei Kleinanlagen gar nicht sinnvoll, einzuspeisen. Solange man im Niederspannungsbereich ist, ist das eh wurscht - nen der zusätzliche Anschluß + Zähler kostet nur - da ist der Akku durchaus interessanter, alternativ die Wärmepumpe, die bei Starkwind natürlich länger laufen kann, hängt von der Dimensionierung und den örtlichen Gegebenheiten ab.
Falls du jedoch die nukleare Brutkatastrophe in Hamm-Uentrop meinst, da findest du bei Wiki und den Folgelinks reichlich kurzweilige Literatur. Auf manche "verstrahlte Gemüter" wirkt es jedoch fatal. 😁
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Solche übersatten Salonbolschewiken wie du erzeugen in mir nur noch Brechreiz.
Gruß SRAM
Hab ich gelernt: sich Übergeben zählt zu den Anfangssymptomen der Strahlenkrankheit. 😁
Und schon wieder Investitionsgelder, die ins Ausland fließen:
Zitat:
Frau Antje heizt mit Kohle
12.12.2011, 09:54 Uhr | Spiegel Online
Die Deutschen machen Schluss, die Holländer legen jetzt richtig los: Sie setzen auf Atomkraft und bauen neue Kohle- und Gaskraftwerke. Unser Nachbarland hält wenig von erneuerbaren Energien. Klimawandel? Dann wird CO2 halt im Meeresboden entsorgt. Hauptsache, der Strom kommt billig aus der Dose.
Die Nationalstraat 46 von Groningen in Richtung Norden führt schnurgerade an die niederländische Küste. Satte grüne Wiesen mit glücklichen Kühen säumen die Straße, vereinzelt ducken sich Bauernhöfe hinter hohen Hecken.
Doch sobald die N46 auf das Meer trifft, ist es vorbei mit der Frau-Antje-Romantik. Denn in Eemshaven, nicht weit von der deutschen Hafenstadt Emden entfernt, stampfen Tausende Arbeiter einen riesigen Kraftwerkspark aus dem sandigen Boden. RWE, die Vattenfall-Tochter Nuon und die Projektgesellschaft Eemsmond Energie errichten hier drei neue Kohle- und Gaskraftwerke - zusammen mit einem bereits bestehenden Kohlemeiler werden sie so viel Strom wie fünf Atomreaktoren erzeugen.
Die Riesenbaustelle ist das sichtbarste Zeichen für die neue Energiepolitik der Niederlande - die sich fundamental von dem unterscheidet, was die Bundesrepublik gerade vollzieht. Während sich die Deutschen für den kompletten Ausstieg aus der Atomkraft entschieden haben und aus Klimaschutzgründen massiv die erneuerbaren Energien ausbauen wollen, machen die Holländer: das Gegenteil.
Die rechtsliberal-konservative Regierung hat nach ihrem Wahlsieg im letzten Jahr ausgerechnet die Emissionsziele kassiert: Nicht mehr um 30, sondern nur noch um 20 Prozent muss der holländische CO2-Ausstoß bis 2020 sinken. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis dahin auf 14 Prozent steigen - ursprünglich wollten die Niederlande 20 Prozent erreichen. Die Subventionen für die Ökoenergie hat die neue Regierung von vier auf 1,5 Milliarden Euro zusammengestrichen.
Und das, obwohl kaum ein anderes europäisches Land die Folgen des Klimawandels so schnell zu spüren bekommen wird. Etwa ein Drittel der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel. Steigt die Wasserlinie, drohen Städte wie Amsterdam oder Rotterdam in den Fluten zu versinken.
Das aber scheint nicht zu interessieren. Der Grund für die Energiewende holländischer Art ist profan: "Wir wollen möglichst niedrige Energiekosten", sagt Bert de Vries, Referatsleiter für Energie, Telekommunikation und Wettbewerb im niederländischen Wirtschaftsministerium. In günstigen Strompreisen sieht er einen zentralen Vorteil im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte.
Zusätzliche Kohlekraftwerke passen der Regierung da gut in den Plan. Auch im Rotterdamer Hafen entstehen neuen Anlagen. E.ON baut dort zurzeit ein Steinkohlekraftwerk, das sieben Prozent der holländischen Stromverbrauchs decken kann. Gleich nebenan errichtet die GDF-Suez-Tochter Electrabel ein weiteres Kohlekraftwerk.
Allen Beteiligten ist allerdings klar: Die Klimaziele sind mit dem Ausbau der fossilen Energien nicht zu schaffen - das weiß auch die holländische Regierung. Deshalb will sie die Betreiber der Kohlekraftwerke verpflichten, einen Teil des Brennstoffs durch Biomasse zu ersetzen.
Zudem verlassen sich die Niederländer, anders als ihre deutschen Nachbarn, auf die Atomkraft. Im Gespräch ist sogar der Bau eines zweiten Atommeilers in Borssele südwestlich von Rotterdam. Zwar hat der Chef des Energieversorgers Delta, dem zusammen mit RWE die bestehende Anlage in Borssele gehört, das Projekt jüngst wegen der niedrigen Energiepreise in Frage gestellt. An der Politik soll es aber jedenfalls nicht scheitern: "Wenn eine Genehmigung gewünscht wird, werden wir sie erteilen", sagt de Vries. Von dem atomfreundlichen Kurs der Regierung profitiert auch die Firma Urenco: Wirtschaftsminister Maxime Verhagen hat im November grünes Licht für die Vergrößerung ihrer Urananreicherungsanlage in Almelo nahe der deutschen Grenze gegeben.
Gleichzeitig erhebt die holländische Regierung die Atomkraft zum wichtigen Mittel im Kampf gegen den Klimawandel - ebenso das Speichern von Kohlendioxid in unterirdischen Gesteinsschichten (CCS): Per Schiff oder Pipeline soll das Klimagas aus Kraftwerken und Raffinerien zu leergeförderten Gas- und Ölfeldern in der Nordsee transportiert und dort in den Untergrund injiziert werden. "Wir planen, ab 2025 jährlich 17,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid zu speichern", sagt Gerrit van Tongeren, Manager bei Deltalinq, einem Zusammenschluss von Industrie- und Logistikbetrieben aus dem Rotterdamer Hafen. Insgesamt könnten vor der niederländischen Küste 850 Millionen Tonnen CO2 in den Meeresgrund gepumpt werden. Das entspricht etwa der Menge, die Haushalte, Industrie und Verkehr in Deutschland in einem Jahr emittieren.
Budget für erneuerbare Energien drastisch reduziertWeit draußen im Hafen, eine Stunde Bootsfahrt vom Rotterdamer Zentrum entfernt, entsteht in den nächsten Jahren eine Art CCS-Logistikzentrum. Noch ist dort nicht mehr zu sehen als eine Art Wüstenlandschaft. Denn wo ab 2015 mit Hilfe von Pipelines CO2 in Schiffe gepumpt werden soll, schlugen noch bis vor drei Jahren die Wellen an den Strand. Heute ringt die Hafengesellschaft der Nordsee hier Hektar um Hektar ab, indem sie gewaltige Mengen an Sand vom Meeresgrund an Land spült. So entsteht eine neue Industriefläche mit der Größe von 1.400 Fußballfeldern - dringend benötigter Platz für die Erweiterung des Hafens.
Und die erneuerbaren Energien? "Wir möchten einen Wettbewerb unter den Technologien entfachen, um das Kostenniveau zu senken", sagt de Vries. Deshalb hat die Regierung das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien grundlegend überarbeitet. Zugleich wurde das Budget drastisch reduziert. Alle Technologien erhalten jetzt die gleiche Vergütung, unabhängig von ihren Kosten. Die Photovoltaik hat damit kaum noch eine Chance.
Solarindustrie orientiert sich ins AuslandKein Wunder, dass sich die holländischen Hersteller von Solarmodulen und Produktionsanlagen ins Ausland orientieren: "95 Prozent der Umsätze werden durch den Export erzielt", sagt Hein Willems, Leiter des Forschungsverbunds Solliance.
Auch der vergleichsweise teure und risikoreiche Bau von Windrädern auf hoher See wird durch die neue Subventionspraxis de facto unmöglich gemacht. Geld verdienen die Niederländer mit der Offshore-Windenergie aber trotzdem: Das weitläufige Hafengelände von Eemshaven ist auch Stützpunkt für den Bau des "Bard Offshore 1"-Windparks vor der Küste Borkums - der über die EEG-Umlage von den deutschen Stromkunden finanziert wird.
😁 SRAM
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Und schon wieder Investitionsgelder, die ins Ausland fließen:
😁 SRAM
Das sehe ich anders.
Das Kohlekraftwerk braucht im Sommer kein Mensch.
Im Winter erzeugt es nicht regelbare Grundlast, kommt bestenfalls auf ca 4000 Betriebsstunden.
Kosten 2,9Md Kosten, zusätzlich Emsvertiefung, Deichmaßnahmen (bezahlt garantiert nicht RWE) Leistung 1560MW, heißt 1858€ /kW
also über 50% teurer als Windkraft, die in Holland etwa auf 2800 bis 3500 Vollaststunden kommt, also dennoch billiger ist, Kohle- und Personalkosten noch nicht mal eingerechnet, CO2 Verpressung und Kauf von Zertifikaten auch nicht.
Nette Rechnung. Nette Hypothek. Das riecht aber nach Fakelaki & co.
Das denen das Wattenmeer wurscht ist, kann man RWE nicht verübeln, die sind so druff.
Das SRAM sich freut, wundert auch nicht.
Aber klar doch - billiger als Windstrom!
nun SRAM, wenn die Niederländer mal an meine Tür klopfen sollten, weil denen das Wasser bis zum Halse reicht, werde ich wohl nicht auf machen:
vielen Dank für die Info, denn meine Bootfahrten werden in Zukunft auch nicht mehr in Holland stattfinden: Deutschland ist eh viel schöner 😁
Zitat:
Original geschrieben von titan1981
in fukushima ist noch keiner an strahlung gestorben
Woher willst du das wissen? Es wird doch gelogen und die Wahrheit verdreht wo es nur geht. Tepco ist ja eine Expertenfirma was Berichte fälschen betrifft. Bei wiki steht "Am 29. August 2002 wurde bekannt, dass Tepco 16 Jahre lang Unfälle nicht gemeldet und Reparaturen verzögert hatte. Die entsprechenden Berichte waren gefälscht worden."
Hier ist einiges zusammengestellt worden wobei noch vieles unklar ist:
Verletzte und getötete Mitarbeiterauch interessant was unter "Arbeitsbedingungen im Kraftwerk" und "Haftung" steht.
Zitat:
und zu tschernobyl habe ich schon gesagt wie auch zu fukushima beim einen wurde ABSICHTLICH SICHERHEITSFUNKTIONEN außer gefecht gesetzt und dann ein experiment gestartet und beim anderen wurde vom staat aus aus kostengründen weder auf wissenschaftler noch auf die ingenieure gehört die wollten das kraftwerk 30m höher und 200m weiter im landesinneren bauen und für ein beben der stärke 9,0 auslegen das hätte auch da locker gereicht das was jetzt passiert ist zu verhindern.
beides war menschliches Versagen was immer wieder vorkommen kann und wohl auch wieder wird...
Atomstrom hat 3 Schwachstellen: der Uranabbau, der Betreiber der Anlagen und die Entsorgung vom Atommüll.
Immerhin lernen manche aus der Geschichte;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,800895,00.html
"Die von der Atomkatastrophe im März getroffene japanische Provinz Fukushima hat gefordert, die Kernkraftwerke des Betreibers Tepco in der Region abzubauen. Nach monatelangen Debatten seien die Behörden zu dem Schluss gekommen, dass es besser sei, die beiden nur zwölf Kilometer auseinander liegenden Atomkraftwerke Fukushima I und Fukushima II komplett zu entfernen, teilte die Präfektur am Mittwoch mit.
Damit würde die Region zwar auf Zuschüsse verzichten, die für atomare Anlagen gewährt werden. Die Präfektur hielt es jedoch für schwer vermittelbar, einer von dem Atomunglück traumatisierten Bevölkerung den Fortbestand der Kernkraftwerke zu erklären.
Die Behörden der Region Fukushima wollen nun auf erneuerbare Energien umsteigen und Technologien dafür entwickeln, dass die Umwelt möglichst schnell gereinigt wird. Mehr als 150.000 Menschen in der Region mussten ihre Häuser nach der Atomkatastrophe verlassen."
während hier noch um des Kaisers Bart geredet wird, gehen die Unternehmer (kommt von etwas unternehmen) daran, die Unternehmen fitt zu machen:
siehe hierzu: marcusevans.com
der sich seine Vorträge dazu gut bezahlen lässt:
Die klimaneutrale Fabrik
Energiewende im Kleinen! Prozess der Verwandlung einer originären Fabrik in eine Effizienzmaschine, bis hin zu Wettbewerbsvorteilen durch Energieeffizienz in der Prozessindustrie.
- Voraussetzungen für effektive Energieeinsparungen im Unternehmen
- Aufbau eines Energie-Masterplans
- Erkennen der eigenen Energieeinsparpotenziale
- Vom „Quick Win“ zum eigenen Energiemanagement-Cockpit
- Lernen Sie wie Mitarbeiter zu Energiesparexperten werden
usw.
Auch ist schon der Wettbewerbskrieg um Marktanteile voll entbrannt, wie z. B. zwischen China und Europa für PV-Anlagen, weil die dtsch./westl. Hersteller mal wieder Sperrzölle verlangen wegen der Subventionierungen in China.
Die Pläne mit DESERTEC sind zum Teufel. siehe manager-magazin.de
Nun gut so, denn die leitungsgebundene Energieabhängigkeit ist einfach nicht die Lösung und rechnete sich auch nicht.
Man sollte sich rechtzeitig die weiteren Pläne zurecht legen. Wer zu späht kommt .....
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
Woher willst du das wissen? Es wird doch gelogen und die Wahrheit verdreht wo es nur geht. Tepco ist ja eine Expertenfirma was Berichte fälschen betrifft. Bei wiki steht "Am 29. August 2002 wurde bekannt, dass Tepco 16 Jahre lang Unfälle nicht gemeldet und Reparaturen verzögert hatte. Die entsprechenden Berichte waren gefälscht worden."Zitat:
Original geschrieben von titan1981
in fukushima ist noch keiner an strahlung gestorbenHier ist einiges zusammengestellt worden wobei noch vieles unklar ist:
Verletzte und getötete Mitarbeiter
auch interessant was unter "Arbeitsbedingungen im Kraftwerk" und "Haftung" steht.
wenn auch bei wikipedia steht nichts von strahlentoten. das würde sonst da stehen es steht ja auch jedesmal bei einem toten der herzinfarkt. ok dann sind 3 menschen innerhalb des kkw verstorben (aber nicht durch strahlung), eher durch stress und überlastung, das direkt an der küste stand und wieviele menschen direkt an der küste außerhalb des KKW 10.000.... wenn man mal einen vollkörperanzug an hatte und mit dem was transportiert dann weiß man warum...
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
beides war menschliches Versagen was immer wieder vorkommen kann und wohl auch wieder wird...
Atomstrom hat 3 Schwachstellen: der Uranabbau, der Betreiber der Anlagen und die Entsorgung vom Atommüll.
Immerhin lernen manche aus der Geschichte;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,800895,00.html
"Die von der Atomkatastrophe im März getroffene japanische Provinz Fukushima hat gefordert, die Kernkraftwerke des Betreibers Tepco in der Region abzubauen. Nach monatelangen Debatten seien die Behörden zu dem Schluss gekommen, dass es besser sei, die beiden nur zwölf Kilometer auseinander liegenden Atomkraftwerke Fukushima I und Fukushima II komplett zu entfernen, teilte die Präfektur am Mittwoch mit.
Damit würde die Region zwar auf Zuschüsse verzichten, die für atomare Anlagen gewährt werden. Die Präfektur hielt es jedoch für schwer vermittelbar, einer von dem Atomunglück traumatisierten Bevölkerung den Fortbestand der Kernkraftwerke zu erklären.
Die Behörden der Region Fukushima wollen nun auf erneuerbare Energien umsteigen und Technologien dafür entwickeln, dass die Umwelt möglichst schnell gereinigt wird. Mehr als 150.000 Menschen in der Region mussten ihre Häuser nach der Atomkatastrophe verlassen."
es werden noch viel mehr an kohle sterben, an schwarzpulver, an der medizin selber, flugzeugabstürzen, erdbeben zunamis. die betreiber der minen sind andere länder mit korupten politikern die einen scheiß auf den bevölkerung geben. man kann auch uran vernünftig abbauen und auch die abfallstoffe die im übrigen viel weniger wären würde man das manchen was man könnte..... dann müsste man 99% des mülles nicht entsorgen sondern könnte man wiederverwerten.... und jeder betreiber wird von geld getrieben und kümmert man sich darum dann wird das auch besser aber in ländern in denen keine gesetzte gelten. gilt nur das gesetz des geldes aber das ist überall so.
und karlo beweis erstmal das dein motor funktioniert anscheinend funktioniert er nicht so was du an zeichnungen lieferst 😉 patente scheinst ja nicht anzumelden 😉
Während Deutschland weiterhin den energiepolitischen Selbstmord probt, hat Canada die Reißleine gezogen:
Zitat:
Kanada verabschiedet sich aus dem Kyoto-Protokoll
13.12.2011, 07:47 Uhr (Quelle: dpa)
Kanada hat als erstes Land seinen Rückzug vom Kyoto-Protokoll erklärt. Umweltminister Peter Kent sagte am Montag kurz nach dem Ende der Weltklimakonferenz im südafrikanischen Durban, sein Land werde von dem Recht Gebrauch machen, vorzeitig aus dem 1997 in Japan vereinbarten Protokoll auszusteigen. Kanada, Japan und Russland hatten im vergangenen Jahr bereits angekündigt, einer Verlängerung nicht zustimmen zu wollen.
"Das Kyoto-Protokoll umfasst nicht die beiden größten Emittenten, die USA und China, und kann somit nicht funktionieren", sagte der Minister. "Es ist jetzt deutlich, dass Kyoto nicht der Weg hin zu einer weltweiten Lösung beim Klimawandel ist. Es ist allenfalls ein Hindernis."
Die Entscheidung Kanadas, sich von der Übereinkunft zur Reduzierung der Treibhausgase zurückzuziehen, ist keine Überraschung. Das Land hat bei den Marathonverhandlungen in Durban nach Berichten über einen derartigen Schritt bereits internationale Kritik auf sich gezogen. Kent bezeichnete die Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls als einen der größten Fehler der vorigen Regierung.
Gemäß Vereinbarung ist ein Land verpflichtet, einen Ausstieg aus dem Protokoll ein Jahr im Voraus bekanntzugeben. Kent erklärte, der Schritt spare Kanada 14 Milliarden Dollar (10,5 Milliarden Euro) an Strafzahlungen für das Nichteinhalten der im Protokoll gesetzten Ziele.
Um die Ziele unter Kyoto 2012 zu erreichen, hätte Kanada entweder jedes Fahrzeug von der Straße nehmen oder den gesamten Landwirtschaftssektor schließen und die Heizung jedes Gebäudes in Kanada kappen müssen, sagte Kent. Kanada produziere kaum zwei Prozent des weltweiten Treibhausgasausstoßes. Die Regierung der Liberalen habe Kyoto damals unterzeichnet, aber nie beabsichtigt, dessen Ziele wirklich zu erreichen.
Er erklärte jedoch, dass die Vereinbarung von Durban für ein neues Protokoll mit verbindlichen Zielen für alle Länder ab 2020 der richtige Weg für die Zukunft sei: "Es erlaubt uns, weiter Stellen zu schaffen und Wachstum in Kanada zu fördern." Kanada fühle sich dem Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet, solange er für alle Länder gerecht sei. Er wäre nicht überrascht, wenn andere Länder sich ebenfalls aus dem Kyoto-Protokoll zurückzögen, sagte Kent.
......aber unser Umweltminister hat die Zeile "Schaden vom Deutschen Volke abwenden" aus seinem Amtseid noch immer nicht geschnallt und unterschreibt weiter munter Verpflichtungen, die uns jährlich dreistellige Milliardenkosten aufbürden.
Gruß SRAM