Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?
Habe grade diese Berechnung gelesen.
Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.
Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.
Gruss, Pete
Beste Antwort im Thema
Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.
1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.
2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.
3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)
4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.
auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.
http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png
Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.
Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.
somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)
Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)
Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.
Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.
Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.
Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)
Hat das mal jemand mit eingerechnet?
Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.
9596 Antworten
Zumindest laut der Financial Times - sicher ist es aber ncht nicht ganz
Berlusconi räumt Niederlage in Atom-Abstimmung ein
Hehe na zum Glück hat's genug Sandsäcke
Schöner Nachruf 🙂:
Zitat:
DREIZEHN ENERGIEWENDE-MÄRCHEN
Von Günter KeilDie Bundesregierung hat am 28.9.2010 ihr Energiekonzept für eine
„umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“
vorgelegt.
Zu den wichtigsten Vorhaben zählen darin:
Die Reduktion der Treibhausgasemissionen um 80% bis 95% gegenüber
dem Wert des Jahres 1990; um 40% bis zum Jahre 2020.
Der Ausbau der erneuerbaren Energie auf einen Anteil von 60% am
Bruttoendenergieverbrauch bzw. 80% am Bruttostromverbrauch. Für
2020 sollen das 18% bzw. 35% sein.
Eine Verminderung des Primärenergieverbrauchs bis 2050 um 50%
gegenüber 2008 (2020: 20%). In Deutschland bestünden angeblich
„weiterhin ganz erhebliche Potentiale zur Energie- und
Stromeinsparung.“
„Die Laufzeit der Kernkraftwerke werden wir um durchschnittlich 12
Jahre verlängern.“Allein diese wenigen Zeilen enthalten eine hohe Konzentration an
stark übertriebenen und unrealistischen und auch sehr kurzlebigen
Zielvorgaben; im Falle Kernkraft eine 180-Grad-Wende innerhalb
weniger Wochen. Bereits der erste Satz stellt ein bemerkenswertes
Beispiel von Schönfärberei dar, denn – wie in den folgenden
Kapiteln dargelegt wird – dieses Energiekonzept würde Deutschland
in eine sehr unzuverlässige, unbezahlbare und zudem ganz und gar
nicht umweltschonende Energieversorgung befördern, wenn es denn
jemals ernsthaft versucht wird. Bereits der Versuch würde große
wirtschaftliche Schäden anrichten und es ist ein nur schwacher
Trost, daß die vollständige Umsetzung dieses Energiekonzeptes
ohnehin unerreichbar ist, weil bei einem bestimmten Ausmaß der
angerichteten Schäden – Arbeitslosigkeit, Einbruch der
Steuereinnahmen, Auswandern der Industrie, Verarmung der sozial
Schwachen - die Regierung davongejagt werden würde.Die Bundesregierung selbst hat nun gerade einmal 5½ Monate nach der
Verabschiedung dieses bis zum Jahre 2050 reichenden Energiekonzepts
und 3 Monate nach der zu diesem Konzept gehörenden
Laufzeitverlängerung für die Kernkraftwerke (am 14.12.10 in Kraft
getreten) mit dessen Verbrennung begonnen.
Das Kernkraftmoratorium und die wohl folgende Stillegung von
mehreren Kernkraftwerken, deren Laufzeit soeben noch verlängert
wurde, und die 180-Grad-Wende in der Nuklearpolitik, die plötzlich
verkündet wird, befördern Deutschland in das mit teuren
„Erneuerbaren“ angereicherte Kohle- und Gaszeitalter zurück und mit
den Klimabroschüren des BMU kann man nun sein Haus heizen.Es lag nahe, alle Widersprüche dieser Energiepolitik, die
eigentlich diese Bezeichnung nicht verdient, zu kommentieren, wobei
sich die Erzählform, die die Gebrüder Grimm begründet haben, als
Rahmen anbot.
Einmal dabei, wurden aber auch noch einige weitere politische
Illusionen, Manipulationen und Irreführungen, die seit Jahren die
deutsche Energiedebatte kennzeichnen, in diese Darstellung
aufgenommen.Nr. 1: Das Märchen vom deutschen Vorbild
Es ist schon erstaunlich, wie oft von Politikern erzählt wird, daß
Deutschland für den Rest der Welt mit seiner Umwelt- und
Energiepolitik ein Vorbild ist, dem in Kürze alle nacheifern
würden.
Abgesehen davon, daß es seit Jahrzehnten in Deutschland eine
langfristige, schlüssige und dem Standort dienende Energiepolitik,
der man hätte nacheifern können, niemals gegeben hat, stellt diese
Ansicht nur einen Beleg für die völlige Unkenntnis der Meinungen
über Deutschland im Ausland dar – und darüber hinaus ein Zeugnis
von sehr unangebrachter Überheblichkeit ( “Am deutschen Wesen..."😉.
Eine Betrachtung der Meinung ausländischer Regierungen zur
Erdbeben- und Tsunamikatastrophe von Fukushima und deren
Konsequenzen für die Nutzung der Kernkraft ergibt ein eindeutiges
Bild: Alle Länder, die selbst Kernkraftwerke bauen und betreiben,
bleiben dabei. Ebenso alle Länder, die Kernkraftwerke nur betreiben
- eventuell mit Ausnahme der Schweiz. Und von allen Ländern, die
deren Bau planten, gibt es bisher nur ein einziges, das seine Pläne
zurückgestellt hat: Venezuela.
“Die Welt versteht die deutsche Energiewende nicht,” titelte der
Bonner Generalanzeiger am 27. Mai seinen Bericht über das
G8-Treffen in Deauville.
Zu den abrupten Stillegungs- und Ausstiegsplänen des weder von
Erdbeben noch von Tsunamis bedrohten Deutschland gab es im Ausland
nur Kommentare, die von Unverständnis bis zu beißender Ironie
reichten.
Schließlich hat ja Deutschland soeben seine stolze Vorbildrolle als
Klimaschützer abgebrochen und will jetzt zu Kohle- und Gasstrom
zurückkehren. Die zugesagten nationalen Klimaziele sind Makulatur
geworden:
Wird die bisherige Stromerzeugung aus deutschen Kernkraftwerken je
zur Hälfte aus (Atom-) Stromimporten und neue hiesige Kohle- und
Gaskraftwerke ersetzt, dann würden im Jahre 2018 allein durch die
deutsche Energiewirtschaft 62 Millionen Tonnen CO2 mehr emittiert.
(http://www.bdi.eu/pressemitteilungen_energiekostenstudie_24_04_201
1.htm)
Allein in den 3 Monaten des Atommoratoriums vom März 2011 werden in
Deutschland rund 8 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich erzeugt.
Wer sich jetzt noch als Vorbild vorkommt und das auch noch
verkündet, läuft Gefahr, nur noch Mitleid zu erregen.Es wächst aber auch Ärger in unseren Nachbarländern über die
deutsche Schnellabschaltung von sieben Kernkraftwerken: So sehr
Frankreich und Tschechien ihre Kernkraft-Neubaupläne von
Flamanville, Penly und Temelin auf den massiven Atomstromexport für
ihre angsterfüllten deutschen Nachbarn ausgerichtet haben, stört
sie doch die plötzliche Ausstiegs-Hektik der deutschen Regierung.
Zum einen fürchten sie das Überspringen deutscher
Netz-Zusammenbrüche über das europäische Stromverbundnetz auf ihr
Land.
Zum anderen bringt der durch die beträchtlichen
Kraftwerks-Abschaltungen nötig gewordene plötzliche Stromexport
nach Deutschland die Preise an den Strombörsen zum Steigen – auch
für unsere Nachbarn. So erhöhte sich dadurch der Börsenstrompreis
schon jetzt um 12% und die Emissionszertifikate, die Kohle- und
Gaskraftwerks-Betreiber kaufen müssen, stiegen im Preis um 10%.
(Siehe: Das Märchen von der Überflüssigkeit der 7 abgeschalteten
Kernkraftwerke).Seit dem 17. März 2011 importiert Deutschland im Mittel täglich
eine Energiemenge von durchschnittlich 45 Millionen Kilowattstunden
(KWh) – überwiegend aus Frankreich und Tschechien, aber auch aus
Polen und der Schweiz. Das ist überwiegend Atomstrom. Die Betreiber
dieser Kraftwerke orientieren sich für ihren Abgabepreis an dem
Niveau der Strombörsen – und der liegt um rund 50 Euro pro 1000 KWh
über den Kosten der stillgelegten deutschen Kernkraftwerke. Damit
zahlen die Deutschen seit dem 17. März täglich gut 7 Millionen Euro
mehr für ihren Stromverbrauch. Die ausländischen Atomkraftwerke
zahlen ihre Steuern nicht in Deutschland, auch nicht die
Brennelementesteuer.Die Kanzlerin hatte übrigens zu dem Energiekonzept 2010, in dem zum
Ärger der Regierung in mehreren der dem Konzept zugrunde gelegten
Szenarien erhebliche Stromimporte zum Ausgleich der abzuschaltenden
Kohle- und Kernkraftwerke prognostiziert waren, verkündet, daß
Stromimporte – die weitgehend Kernkraftstrom betreffen - nicht in
Frage kämen. Sie hatte dabei übersehen, daß das ihre Regierung gar
nicht beeinflussen kann, denn im freien europäischen Energiemarkt
entscheiden das die Händler an den Strombörsen – und zwar nach
Verfügbarkeit und Preis.Im Übrigen: Das größte Land der Welt, China, nimmt mit konsequenter
Regelmäßigkeit alle 4 Tage ein neues Kohlenkraftwerk in Betrieb und
hält unverändert an seinen massiven Kernkraft-Ausbauplänen fest.
Gottlob, könnte man sagen, denn sonst würde China für jedes nicht
gebaute Kernkraftwerk zusätzlich ein bis zwei weitere
Kohlenkraftwerke errichten.Eine wirkliche Energiewende wird es vermutlich weltweit geben, wenn
die verschiedenen, inhärent sicheren – also aus physikalischen
Gründen zu keinem Kernschmelze-GAU fähigen –
Kernkraftwerks-Konstruktionen der 4. Generation, die derzeit in der
Entwicklung sind, auf den Markt kommen. (Siehe Internationale
Arbeitsgemeinschaft “Generation IV International Forum – GIF”;
http://www.gen-4.org/ ).
Leider kann Deutschland bei dieser Energiewende kein Vorbild sein,
weil hier die Reaktorentwicklung seit Jahren politisch verhindert
wurde und Deutschland deshalb aus den inzwischen auf 7 Nationen
angewachsenen Kreis der Hersteller endgültig ausgeschieden ist.
Der gewollte Verlust dieses Milliardenmarktes kann auch nicht durch
Beschwörungsfloskeln über großartige Exportchancen von Windmühlen,
die inzwischen die verbliebenen Kunden selber bauen können,
wegdiskutiert werden.Nr. 2: Das Märchen von der Überflüssigkeit der 7 abgeschalteten
Kernkraftwerke
Als die Regierung in einer überstürzten Aktion, als drohe in den
nächsten Tagen ein Tsunami, das sog. Moratorium beschloß, das 7
ältere Kernkraftwerke stillegte, erhob sich bei der SPD und den
Grünen sowie in den diesen Parteien zugetanen Medien großer Jubel,
weil es nicht sofort landesweite Blackouts gab. Damit war nach
Ansicht dieser selbsternannten Energieexperten bewiesen, daß diese
Kernkraftwerke – und vielleicht auch noch weitere – von Anfang an
vollkommen überflüssig gewesen seien.
Auf die Idee, daß die Betreiber dieser Kraftwerke, allesamt
börsennotierte Aktiengesellschaften, diese Anlagen nicht allein als
Hobby oder zum Ärgern der Grünen am Laufen hielten, sondern deren
Strom in Deutschland und Europa tatsächlich verkauften, kamen sie
nicht. Und daß sie zusammen mit den Netzbetreibern in Wahrnehmung
ihrer Verantwortung gegenüber ihren Kunden und ihren europäischen
Nachbarn sämtliche Register zogen – auch recht problematische
(s.u.) - um Netzzusammenbrüche trotz der Panik-Abschaltung zu
verhindern, wurde ignoriert.
Was aber im Hintergrund und ohne Medienbegleitung tatsächlich
passierte, sah ganz anders aus:Die Netzbetreiber verzichteten wegen der angespannten
Stromnetz-Situation teilweise auf Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten am Höchstspannungsnetz, da auch zeitweilige
Abschaltungen das Risiko flächendeckender Stromausfälle zu sehr
erhöht haben würden.
Auch Bauarbeiten sind betroffen: So mußten die Arbeiten zur
Erneuerung des Umspannwerkes Großkrotzenburg unterbrochen werden.
E.On-Chef Teyssen teilte mit, daß E.On seine Gas- und
Kohlekraftwerke hochgefahren und fällige Wartungsarbeiten
verschoben hat, um Stromausfälle zu verhindern. Auch Reparaturen
wurden verschoben. Die Netzbetreiber hätten darum gebeten, weil sie
kurzfristige Blackouts infolge der abgeschalteten Kernkraftwerke
befürchteten. Teyssen: “Wir verschieben auf Bitten der
Netzbetreiber auch Revisionen von Kraftwerken.”
Die Bundesnetzagentur warnte deshalb öffentlich vor weiteren
politischen Abschaltungsverfügungen.Für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit wurden sofort
Stromimporte notwendig; sie wurden essentiell.
Die 4 großen Übertragungsnetz-Betreiber Tennet (früher E.On-Netz),
Amprion, 50hertz (früher Vattenfall-Netz) und EnBW warnten am
23.5.2011 vor drohenden Versorgungsproblemen im kommenden Winter,
wenn der Solarstrom ausfällt, die Windkraft eine Zeitlang nichts
liefert und unsere Nachbarn ihren Strom selber brauchen. Zur Zeit
sei die Situation nur durch den Solarstrom und vor allem hohe
Stromimporte von mindestens 8.000 MW zu beherrschen, wobei alle
hiesigen konventionellen Kraftwerke bereits bis zu ihrer
Leistungsgrenze hochgefahren wurden. „Das Netz ist gerade noch
gemäß EU-Mindest-Sicherheitsstandards zu betreiben“.
Im Winter würde eine andauernde Stillegung der 7+1 Kernkraftwerke
(das achte ist das Z.Zt. außer Betrieb befindliche KKW Krümmel) an
kalten, windarmen Tagen zu Netzzusammenbrüchen führen.
Auch nach einem Bericht der Bundesnetzagentur vom 11.4.2011 wird
Deutschland als Stütze für das europäische Netz ausfallen.Daß auch schon vor dem Fukushima-Unglück und der folgenden
Reaktorabschaltung in Deutschland Teile der Regierung erhebliche
Sorgen hatten, zeigt der Elektrizitätsbericht des
Bundeswirtschaftsministeriums vom 20.1.2011, in dem vor
Stromausfällen infolge überlasteter Netze durch den Ausbau
“erneuerbarer” Energien gewarnt wurde.Währenddessen sucht die Regierung nun nachträglich eine technische
Begründung, um die jetzt abgeschalteten Kernkraftwerke endgültig
stillzulegen.
(Prof. Johannes Paulus, Experte für Thermodynamik und
Energietechnik, Schweinfurt. Schweinfurter Tagblatt 16.4.2011).Nr. 3: Das Märchen von den geringen Kosten der “Energiewende”
Politische Befürworter der sog. Energiewende behaupten, daß deren
Zusatzkosten – insbesondere beim Strompreis – sehr gemäßigt
ausfallen würden. Sie sind sich sehr darüber im Klaren, daß sich
die Bürger derartige Wenden nicht gefallen lassen werden, wenn sie
sich durch exorbitante Preissteigerungen ausgeplündert vorkommen.
Umfragen zeigen bereits, daß die Zustimmung zum Kernkraft-Ausstieg
stark abnimmt, wenn diese Aussichten angedeutet werden.
Deshalb muß den Bürgern, damit sie still halten, durch
optimistische Berechnungen diese Angst genommen werden. Wenn erst
alles beschlossen und eingeleitet ist, so die Spekulation, werden
es die Menschen schon hinnehmen.An optimistischen bzw. extrem geschönten Rechnungen herrscht kein
Mangel. Bei der Expertenbefragung des Ethikrates zum
Kernkraftausstieg erläuterte einer der Wissenschaftler, daß es von
sogenannten Expertisen nur so wimmele, “in denen die
Kostensteigerungs-Schätzungen zum Kernkraftausstieg und der damit
verbundenen Energiewende zwischen dem Faktor 1 und dem Faktor 100
liegen.”
Mit anderen Worten: Diese Expertisen sind zwar wissenschaftlich
dekoriert, aber der größte Teil davon verdient die Bezeichnung
Expertise nicht, was durch diese unglaubliche Streuung der
Ergebnisse bewiesen wird. Es handelt sich dabei vielmehr um
Scharlatanerie und Gefälligkeits-"Gutachten", die politisch genutzt
werden.
Die Energiewirtschaft ist ein durch eindeutige Daten und bekannte
Abläufe präzise erfaßter Bereich, in dem die Gesetze der Mathematik
bzw. der Betriebswirtschaft sowie die der Physik gelten und in dem
es bei seriöser Herangehensweise vielleicht eine Streuung der
Ergebnisse um den Faktor 1,5 aber niemals um den Faktor 100 geben
kann.Im Grunde kann aber jeder schon heute recht gut abschätzen, ob die
Energiewende für ihn teuer wird: Der Schlüssel dazu sind die
Vergütungssätze (Einspeisevergütung für Ökostrom gem. EEG) für jede
Kilowattstunde (KWh) Wind-, Solar- und Biomassestrom im Vergleich
zu den Gestehungskosten (ohne Steuern, Abgaben, Verteilungskosten,
Gewinn) für Strom aus Kohle-, Kernkraft- und
Gas-Dampf-Kombikraftwerke (GuD).
Die Höhe der Einspeisevergütungen ist ja genau danach bestimmt
worden, was die Erzeugung durch die betr. Energieanlagen kostet –
plus einer Rendite. Deshalb sind die Einspeisevergütungen pro
eingespeister Kilowattstunde (KWh) ein exzellentes Maß für den
Vergleich – und für das, was die Stromkunden bei ihrem weiteren
starken Ausbau erwartet.Gestehungskosten für die konventionelle Stromerzeugung
- Braunkohlekraftwerke..................4,6 Cent / KWh (davon 20%
Brennstoffkosten)
- Steinkohlekraftwerke...................4,9 Cent / KWh ( davon 42%
Brennstoffkosten)
- Kernkraftwerk (abgeschrieben)...2,2 Cent / KWh (davon 27%
Brennstoffkosten )
- Kernkraftwerk-Neubau.................5,0 Cent / KWh (davon 8,1%
Brennstoffkosten)
- GuD-Gaskraftwerke.....................5,7 Cent / KWh (davon 74%
Brennstoffkosten)
(Daten aus:Panos Konstantin: „Praxisbuch Energiewirtschaft“, 2009,
VDI-Buch)Einspeisevergütung gem. Erneuerbare Energien-Gesetz (für 2011)
- Windstrom: Landanlagen 9,2 Cent / KWh
Offshoreanlagen 13,0 Cent / KWh
- Biomasse-Strom: Grundvergütung:
-- bis 150 KW: ............................11,67 Cent / KWh,
absinkend bis
-- 5 MW – 20 MW: ........................7,79 Cent / KWh
Dazu kommen zahlreiche Boni: Nawaro-Bonus incl. Gülle-Bonus,
Technologie-Bonus,
Kraft-Wärme-Kopplungs-Bonus
Formaldehyd-Bonus.
- Photovoltaik-Solarstrom:
-- Inbetriebnahme 1.1.- 30.6.2011: ...28,74 Cent / KWh
-- Inbetriebnahme 1.7.- 30.9.2011: ...24,43 Cent / KWh.Da sich an den zusätzlichen Kosten wie Steuern und Abgaben nichts
ändern würde, weil der Staat das Geld braucht und sich die
Netzkosten auch noch wegen der gewaltigen Erweiterungen für den
Nord-Süd-Transport des Windstroms massiv erhöhen würden, steigen
selbstverständlich die Strompreise deutlich. Der ehemalige
Wirtschaftsminister Brüderle legte am 21.3.2011 Eckpunkte für den
Stromnetzausbau vor: “Für den ehrgeizigen Ausbau der erneuerbaren
Energien würden etwa 3.600 km neue Leitungen benötigt.”
Die Deutsche Energie-Agentur dena rechnet jedoch mit erforderlichen
4.500 km an zusätzlichen Höchstspannungsleitungen. Der
dena-Geschäftsführer Stephan Kohler erwartet einen
Strompreisanstieg von 20% bei einem Kernkraftausstieg bis 2020/25.Der VDE wies bereits in seiner Prognose von 2008 auch darauf hin,
daß ein Netzausbau mit Hochspannungs-Freileitungen “zunehmend an
der ablehnenden Haltung der Bürger scheitert.” Die Folge sei der
Bau von unterirdischen Leitungen, die jedoch “das Drei- bis
Sechsfache einer Freileitung kosten.”Immerhin prognostizierten sowohl Kanzlerin Merkel als auch Herr
Brüderle, daß auf die Verbraucher damit höhere Strompreise zukommen
würden. Zahlen nannten sie nicht.Im Dilemma zwischen Reaktorstillegungen,
Klimaschutz-Verpflichtungen und drohenden Stromsperren tendiert die
Regierung zu mehr Gaskraftwerken, da diese eine bessere CO2-Bilanz
als Kohlekraftwerke haben und somit das „kleinere Übel“ darstellen
– obwohl das die teuerste Art der konventionellen Stromerzeugung
ist, deren Preis auch noch von Monopolisten abhängt.
Die Russen finden die deutsche Energiewende deshalb großartig:
Gazprom-Chef Alexej Miller schätzt, daß schon bis Dezember 2011 der
Preis für 1000 Kubikmeter Erdgas von heute 354 Dollar auf 500
Dollar steigen wird. Sie haben durch die Schlafmützigkeit der
letzten deutschen Regierungen eine bequeme Monopolstellung
bekommen, weil Deutschland seit vielen Jahren auf den Bau eines
Terminals für LNG (verflüssigtes Erdgas) in Wilhelmshaven
verzichtet hat, was die Anlandung von Erdgas aus anderen
Lieferländern – z.B. aus Nordafrika – ermöglicht hätte. Unsere
westeuropäischen Nachbarn haben diese Chance konsequent genutzt.
Auch dieses Kapitel gehört zum Generalthema “Nichtexistenz einer
deutschen Energiepolitik.”Analysten gehen im Gegensatz zu der deutschen Rettungs-Vision
“Gaskraftwerke statt Reaktoren” davon aus, daß eine durch
Kernkraft-Abschaltung entstehende Versorgungslücke keineswegs durch
neue Gaskraftwerke gefüllt werden kann. Sie sagen voraus, daß die
Stromversorger erst dann in neue Gaskraftwerke investieren werden,
wenn die Gasimport-Kapazitäten stark erhöht werden. Und damit
meinen sie nicht noch mehr Leitungen zum Monopolisten Gazprom.Wie wäre es dann mit Kohle ? Erich Schmitz, Geschäftsführer des
Vereins der Kohleimporteure, sagt: “Würden wir die Kapazität der
jetzt vom Netz genommenen Atomkraftwerke vollständig durch
Steinkohle ersetzen, müßten wie pro Quartal bis zu 3 Millionen
Tonnen mehr einführen.” Und der Vorsitzende der
Industriegewerkschaft IGBCE (Bergbau, Chemie, Energie) Michael
Vassiliadis forderte bereits einen kräftigen Wiedereinstieg in die
Kohleverstromung – Braun- und Steinkohle – bei einem
Kernkraft-Ausstieg. Der SPD-Vorsitzende Siegmar Gabriel hat das
vernommen und verwies bereits darauf, daß “wir die acht bis zehn
Kohlekraftwerke brauchen, die sich derzeit im Bau befinden.”
Offenbar sieht die SPD jetzt die Chance, ihre
Atomausstiegs-Forderungen mit gewerkschaftlichen Wünschen in
Einklang zu bringen.
Wie es aussieht, hat sich die Regierung völlig in eine Sackgasse
hinein manövriert. Sie wird die Kohleoption nutzen müssen, wenn
sie nicht eine erneute Kehrtwendung ("Wir brauchen die Kernkraft
nun doch..."😉 machen will. Aber ganz ohne Kehrtwendungen geht es
jetzt nicht mehr weiter:
Ein plötzlicher Abschied von bislang unantastbaren Umweltzielen
steht ins Haus.Nach einer Studie des BDI kämen durch den Kernkraftausstieg bis
2020 Mehrkosten von 33 Milliarden Euro zusammen;
- davon 24 Mrd. Euro für Industrie- und Gewerbekunden
- und 9 Mrd. Euro für private Verbraucher.
Rechne man noch die Kosten für den Ausbau der “Erneuerbaren” und
des Stromnetzes (s.o.) hinzu, würden aus den 33 Mrd. sogar 51 Mrd.
Euro.E.On-Chef Teyssen befürchtet bei steigenden Strompreisen eine
De-Industrialisierung. 830.000 Arbeitsplätze seien in Gefahr. “Wenn
die energieintensive Grundstoff- und Chemieindustrien uns
verlassen, ist das für die ganze Wirtschaft schlimm.”
In einer Wirtschaft ohne Grundstoffindustrie, ohne Stahl- und
Aluminiumerzeugung, gebe es auch keine heimische
Werkzeugmaschinenindustrie mehr. “Dann werden auch keine
Windkraftanlagen mehr bei uns gebaut.”
(Wirtschaftswoche 1.5.2011; http://wiwo.de/t/a/464720 )Werden die Gewerkschaften dem zu befürchtenden Exodus der deutschen
Industrie, vor dem bereits der EU-Energiekommissar Oettinger
gewarnt hat, weiterhin tatenlos zusehen ?Nr. 4: Das Märchen von den umweltfreundlichen “erneuerbaren”
Energien
Daß Energie nicht erneuerbar ist, lernt man im Physikunterricht.
Das widerspricht nämlich den Hauptsätzen der Thermodynamik. Deshalb
sagt die Tatsache, daß die Deutschen einem energiepolitischen
Gesetz diese falsche Bezeichnung gaben, bereits einiges über die
Kenntnisse der Gesetzesmacher aus. Genauer ist die Bezeichnung
regenerative Energien.
Gemeint sind Windstrom, Solarstrom- und –Wärme, Wasserkraft-Strom,
energetische Biomassenutzung und Geothermie.Was die bisherige Biomasse-Nutzung anbelangt, hat Umweltminister
Norbert Röttgen schon den Rückzug angetreten. In seiner
Verteidigungsrede für den von den Autofahrern abgelehnten E 10 –
Sprit behauptete er schon gar nicht mehr, daß dieser der Umwelt
nutzen würde. Zu groß war die Kritik von allen Seiten, sogar vom
hauseigenen Umweltbundesamt: Verbrennung von Lebensmitteln bei
weltweit – gerade deshalb – steigenden Lebensmittelpreisen, Hunger,
Abholzung von Tropenwäldern für den Anbau von Ölpalmen, riesiger
Flächenverbrauch, Monokulturen, Rückgang der Artenvielfalt, großer
Düngemitteleinsatz, dazu noch eine negative CO2-Bilanz.
Eine Studie des WWF beklagt den durch das EEG ausgelösten Kampf um
Agrarflächen: Die EEG-Subvention liegt mit 3.000 Euro pro Hektar
(ha) fast 10-fach über der EU-Subvention von 340 Euro/ha für
traditionelle Bauern. die Landwirte geraten in Bedrängnis, da sie
bei Neuverpachtung nicht mit den Betreibern der Biogasanlagen
konkurrieren können.
(FAZ vom 22.2.2011).
Eine dermaßen die Menschen und die Umwelt schädigende
Energietechnik, die wegen ihrer negativen CO2-Bilanz auch nicht das
Etikett “erneuerbar” verdient, hat es noch nicht gegeben.
Dennoch gehört auch diese Technik zu den Hoffnungsträgern der
Energiewende, denn im Gegensatz zu Wind- und Solarstrom kann man
mit Biogas zu jeder Zeit Strom erzeugen, obwohl statt dessen die
Veredelung zu Erdgas und dessen Einspeisung in das Gasnetz die im
Biogas steckende Energie wesentlich effizienter nutzen würde – was
der deutlich kleinere Unfug wäre.
Aber seit die GRÜNEN an der Regierung waren, ist “erneuerbare”
Stromerzeugung zu buchstäblich jedem Preis – siehe
Photovoltaik-Solarstrom – ein energiepolitisches Prinzip jeder
Bundesregierung. Auch wenn der hauptsächliche Energieverbrauch in
unserem nicht vom Klima verwöhnten Land weit überwiegend in die
Hausheizung geht und weil deshalb z.B. die Solarthermie, die
Pelletheizung, die Wärmepumpe, die Modernisierung von
Heizungsanlagen oder die Fernwärmenutzung Priorität vor jedem
Stromerzeugungs-Krampf haben müßten. Das wäre ideologiefreie
Energiepolitik.
Beschwichtigungsversuche unter Verweis auf die noch tief im
Versuchsstadium steckende Biomassenutzung “der 2. Generation” (ohne
Lebensmittel-Verbrennung) gehören zum Thema Hoffnungstechnologien –
siehe das Märchen vom Technologiesprung – und sollten nicht ernst
genommen werden, da dies bis zur Marktreife und –Durchdringung noch
ca. 20 Jahre dauern wird.Das Flächenverbrauchs-Argument trifft aber ebenso auf die Windkraft
und den Solarstrom im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken zu:Windkraft: Um die Strommenge eines Kernkraftwerks der Größe des
Meilers Philippsburg 2 (Nettoleistung 1.400 MW ) zu erzeugen, wären
3690 Windräder an Land (2MWp mit je 0,2 km2 Flächenbedarf) nötig.
Das Kernkraftwerk produzierte 2010 die Strommenge von 11.8
Gigawattstunden (11,8 Milliarden Kilowattstunden).
Der Flächenbedarf für die Windräder wäre etwa 370-mal so groß wie
für das Kernkraftwerk. Insgesamt würden sie 738 Quadratkilometer
beanspruchen.
(Angaben für die Windkraft: Wolf v. Fabeck,
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., 27.8.2009)
Würde Deutschland im Jahr 2050 seinen Strom komplett “erneuerbar”
erzeugen, benötigten die Windräder (dann 4 MWp , á 0,32 km2) für
ihren Anteil an geschätzten 870 Mrd KWh etwa eine Fläche von 43.500
Quadratkilometern. Das wäre 90% der Fläche Niedersachsens.Biogas-Kraftwerke: Würde mit Biomasse – etwa Mais – das Gas
erzeugt, um ein herkömmliches Gas-Dampf-Kombikraftwerk (GuD) zu
betreiben, wären 667 Quadratkilometer Anbaufläche nötig. Dies
entspricht etwa dem 11.500-fachen der GuD-Kraftwerksfläche und
93.417 Fußballfeldern.
Hierzulande wären 10.100 Quadratkilometer nötig für den
Biomasseanteil einer komplett auf “erneuerbaren” Quellen
basierenden Stromerzeugung. Das wäre dann 174.137-mal die
GuD-Fläche – und entspricht 6 Prozent der Landwirtschaftsfläche in
Deutschland.Solarstromanlagen: Für den Solaranteil am Strommix der Zukunft
berechnete die T.U. München zusammen mit Siemens einen
Flächenbedarf von 1.073 km2.
Aus der DLR-Studie (s.u.) gehen 700 – 900 km2 hervor. Der größte
Teil davon kann auf Dächern Platz finden.
(Daten zu den 3 o.g. Stromerzeugungs-Methoden beruhen auf der
“Leitstudie 2010” des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt,
DLR)Im Vergleich: Ein 1.400-MW-Kernkraftwerk besetzt maximal 2 km2 an
Fläche. Der neue 1.600-MW-Europäische Druckwasserreaktor der 3.
Generation EPR (in Finnland und Frankreich im Bau) besetzt 60
Hektar = 0,6 km2. Für Steinkohlenkraftwerke gilt das Gleiche. Bei
Braunkohlenkraftwerken muß der Tagebau eingerechnet werden: 10 – 20
km2.Rechnet man die Ziele der Energiewende für den Anteil der
“Erneuerbaren” an der Stromerzeugung in den Flächenverbrauch um,
dann müßte Deutschland seine Landwirtschaft weitgehend einstellen –
außer natürlich für Mais, Weizen und Raps.Die Energiewende als ökologische Katastrophe ? Als Vorbild
ungeeignet.Nr. 5: Das Märchen vom großen Energie-Einsparpotenzial
Zum festen Bestandteil aller geschönten und grenzenlos
optimistischen Prognosen über den kommenden Siegeszug der
“Erneuerbaren” gehört das Märchen vom enormen Einsparungspotenzial
an Primärenergie und insbesondere Strom. Denn setzt man große
fiktive Einsparungsmöglichkeiten in seinem Konzept an, hat das den
schönen Vorteil, daß man viel weniger regenerative Energiequellen
und auch nicht so viele Stromspeicher braucht, um die
Phantasieziele wenigstens auf dem Papier zu erreichen.Kein Wunder also, daß auch wieder im Energiekonzept der
Bundesregierung hoffnungsvolle Sätze stehen, wie “In Deutschland
bestehen weiterhin ganz erhebliche Potenziale zur Energie- und
Stromeinsparung” und “In der deutschen Industrie besteht nach
wissenschaftlichen Studien ein wirtschaftliches Einsparpotenzial
von jährlich 10 Mrd. Euro.”
Und dann auch noch: “(Es) bedarf aber noch vielfältiger Anstöße, um
Deutschland auf den Weg zu einer der energieeffizientesten
Volkswirtschaften der Welt zu bringen.”In den quantitativen Zielen des Energiekonzeptes steht dann auch
als eine der wichtigsten Vorgaben:
“Die Verminderung des Primärenergieverbrauchs bis zum Jahre 2050 um
50% gegenüber 2008; und bis 2020 eine Verminderung um 20%. Das
erfordert pro Jahr eine Steigerung der Energieproduktivität um
durchschnittlich 2,1%, bezogen auf den Endenergieverbrauch.”
Und weiter: “Wir streben an, bis 2020 den Stromverbrauch gegenüber
2008 in einer Größenordnung von 10% und bis 2050 von 25% zu
vermindern.”1. Zur Energieproduktivität:
Üblicher ist es, die Energieintensität einer Volkswirtschaft zu
verfolgen, das ist diejenige Energiemenge, die zur Erzeugung eines
bestimmten Brutto-Inlandsproduktes BIP erforderlich ist.
Gemessen wird sie international in Tonnen Öl-Äquivalent pro 1000
US-$ BIP.
Die Energieintensität ist somit umgekehrt proportional zur
Energieproduktivität – die Wirtschaft arbeitet folglich
rationeller, wenn die Energieintensität sinkt; also weniger Energie
für den gleichen Produktionswert benötigt wird.
Die obige Forderung bedeutet also, daß die Energieintensität
jährlich um 2,1% sinken sollte.
Zu den Tatsachen:
Das statistische Bundesamt hat berichtet, daß die Energieintensität
in Deutschland vom Jahre 1991 – das man mit 100 Punkten angesetzt
hat – bis zum Jahre 2006 auf 80,5 Punkte, also um 19,5%,
zurückgegangen ist. Und das ganz ohne Energiekonzept einer
Regierung, sondern durch die ständigen Bemühungen der Industrie,
die die Aufgabe der rationellen Energieverwendung seit den 50er
Jahren als eine Selbstverständlichkeit systematisch betreibt.Die Energieintensität ist folglich 15 Jahre lang mit
durchschnittlich 1,3% jährlich gesunken – und das ist ein
großartiges Ergebnis.
Diese unter hohen Kosten und Anstrengungen über einen langen
Zeitraum erzielte Erfolgsquote kann nicht durch das Bedrucken von
Papier mit der Zahl 2,1% erhöht werden.Interessant ist auch ein Blick auf die Nachbarländer: Unter 25
europäischen Ländern liegt Deutschland in der Spitzengruppe an 5.
Stelle bezüglich einer niedrigen Energieintensität. Geringfügig
besser sind Dänemark, Irland, Östereich und Italien. Berücksichtigt
man aber die Tatsache, daß Deutschland mit seiner erfreulicherweise
noch vorhandenen Schwerindustrie sowie weiteren energieintensiven
Grundstoffindustrien und dem Maschinen- und Fahrzeugbau eine
Industriestruktur besitzt, die wesentlich stärker als die der
genannten Länder ist und deshalb für seine Produktion auch mehr
Energie benötigt, dann erkennt man, daß Deutschland hier unter den
Industrieländern eine Spitzenposition einnimmt.
Es bedarf deshalb keiner “Anstöße” durch eine Regierung, “um
Deutschland auf den Weg zu einer der energieeffizientesten
Volkswirtschaften der Welt zu bringen”, denn Deutschland ist längst
der Spitzenreiter.
Zitat:
DREIZEHN ENERGIEWENDE-MÄRCHEN
Von Günter Keil2. Zum Energieverbrauch, speziell zum Stromverbrauch
Auch hierzu gibt es für jedes Jahr präzise Zahlen.
Der Bruttostromverbrauch betrug in den alten Bundesländern:
- 1981 : 375 Mrd. KWh
- 1995: 462 “ “.
Das war eine Steigerung von 23,2% in 15 Jahren.In Gesamtdeutschland verlief der Stromverbrauch wie folgt:
- 1990: 550,7 Mrd. KWh
- 1991, 1992 und 1993 ein Rückgang um 4,2% bis auf 528,0 Mrd. KWh
- 1994 bis 2007 ein stetiger Anstieg auf 618,1 Mrd. KWh
- 2008 und 2009 ein Rückgang um 5,8% auf 582,5 Mrd. KWh
- 2010 mit einem kräftigen Anstieg um 4,3% auf den Endstand von
607,5 Mrd. KWh.
Das war eine Steigerung von 10,3% in 20 Jahren.Daraus kann man folgende Erkenntnisse ableiten:
- Der Stromverbrauch steigt stetig und nur Wirtschafts- und
Finanzkrisen können diesen Trend kurzfristig unterbrechen.
- Das Wirtschaftswachstum des Industrielandes Deutschland führt
automatisch zu einem Anstieg des Stromverbrauchs.
- Die dank der Anstrengungen der Industrie sinkende
Energieintensität – s.o. – verlangsamt den Anstieg des
Stromverbrauchs – aber es bleibt ein Anstieg.
- Der einzige Weg zu einem deutlichen Rückgang des Stromverbrauchs
ist eine harte Wirtschaftskrise. Genau das hat man beim
Zusammenbruch des Ostblocks gesehen.Insofern sind die Wunschzahlen im Energiekonzept zu einer
Verringerung des Stromverbrauchs wirklichkeitsfremd. Sie sprechen
ein hartes Urteil über das Niveau des Sachverstands und das
Vorherrschen reinen Wunschdenkens bei den Verfassern. Und ein
ebenso hartes Urteil über die Regierung.Wenn es der Regierung um eine realistische Energiepolitik ginge,
hätte sie z.B. die VDE-Prognose von 2008 “Effizienz und
Einsparpotenziale elektrischer Energie in Deutschland –
Perspektiven bis 2025 und Handlungsbedarf” beachtet und ernst
genommen.
Darin wurden die tatsächlich noch vorhandenen Einsparpotenziale
identifiziert, vor allem bei:
- Kraft- und Wärme-Kopplung;
- Haushaltsgeräten;
- Wirkungsgraden von Kleinmotoren;
- und der Optimierung von Gesamtanlagen.
Es wurden optimistische und pessimistische Szenarien durchgerechnet
und das dazwischen liegende, wahrscheinliche Ergebnis präsentiert:
“Unter der Annahme realistischer Verbrauchs- und Effizienzprognosen
wird der Stromverbrauch bis 2025 um rund 30% zulegen.”
Der VDE erklärte zu diesem Ergebnis: “Bei diesem Szenario gibt es
eine deutlich verbesserte Effizienz der Stromnutzung (s.o), jedoch
einen Mehrverbrauch bei neuen und zusätzlichen Anwendungen.”Man benötigt wenig Phantasie, um sich vorzustellen, was aus den
“ehrgeizigen” (ein von vorsichtigen Kritikern an Stelle des Wortes
“unrealistisch” gern benutztes Adjektiv) Zielen des
Energiekonzeptes der Bundesregierung geworden wäre, wenn man den
Schätzungen diesen Anstieg des Stromverbrauchs zusammen mit der
Speicher-Misere und den absehbaren Stromnetz-Engpässen zu Grunde
gelegt hätte.Nr. 6: Das Märchen von den neuen Stromspeichern
Seit der Einführung des Erneuerbare Energien-Gesetzes EEG, mit dem
der Wetter- und Tageszeit-abhängige, deshalb wild schwankende und
unzuverlässige Wind- und Solarstrom massiv durch Zwangssubventionen
über den Strompreis gefördert wird, sind 10 Jahre vergangen.
Daß dieses Stromangebot, das für die Stromnetzbetreiber der reine
Alptraum ist, bei Erreichen einer bestimmten Größe mit seinen
schnellen Schwankungen die Stabilität des Netzes ruiniert und damit
durch Blackouts die Stromversorgung gefährdet ist, haben die
seither drei Regierungen 10 Jahre lang nicht bemerkt. Sie haben
aber in dieser Zeit fleißig neue Windparks und Solarstrom-Farmen
eingeweiht, was gute Pressefotos einbrachte.
Jetzt aber ist Groschen Nr.1 gefallen, nachdem die Warnungen immer
unüberhörbar wurden: Man sah tatsächlich ein Problem mit dem
Ökostrom. Anschließend folgte die Erkenntnis: Wenn die zum
Ausgleich dieser Schwankungen eingesetzten konventionellen
Kraftwerke nicht mehr ausreichen, braucht man riesige
Stromspeicher.
Dann fiel Groschen Nr.2: Diese Speicher hatte man gar nicht. Es
gibt zwar einige Pumpspeicherwerke, aber deren Speicherleistung von
6.020 MW deckt im Idealfalle – fast leere Speicher bei Beginn der
Starkwindphase – nur 17% Prozent der bereits heute benötigten
Kapazität ab (s.u.).
Die AG Energiebilanzen e.V. hat zu dieser Situation folgendes
veröffentlicht (1.2.2011):
Ende 2010 hatte an Deutschlands ges. Stromerzeugung von 621 Mrd KWh
- die Windenergie einen Anteil von 5,9% (bei 25.800 MWp Leistung
lt. VGB PowerTech);
- und die Photovoltaik nur 1,9% Anteil (bei 9.800 MWp lt. VGB
PowerTech).
Die trotz hoher Maximalleistung geringen Anteile kommen von den
geringen Vollaststunden pro Jahr: Windstrom 18,3 -20%;
Photovoltaik 9 -10%. Deshalb sind sie für die Grundlastversorgung
nicht zu gebrauchen.Angenommen, daß die von dieser großen Wind- und
Solarstrom-Kapazität in einer Starkwindphase eingespeiste Leistung
nur 10.000 MW beträgt, müßten bereits Speicher bereit stehen, die
diese Leistung für 30 Stunden aufnehmen, also eine
Speicherkapazität von 300.000 MWh (Megawatt-Stunden) besitzen. Die
deutschen Pumpspeicherwerke haben aber nur eine Gesamtleistung von
6.020 MW.
Selbst wenn man annimmt, daß zu Beginn dieser Starkwindphase alle
deutschen Pumpspeicherkraftwerke fast leer sind – eine
unrealistische Annahme – dann könnten diese Speicher nur eine
Energiemenge von 50.000 MWh aufnehmen, also gerade einmal 17 % der
erforderlichen Menge. Es bliebe nur die Wahl zwischen sofortiger
Abtrennung der Windräder vom Netz oder Netzzusammenbruch.
Auch bei einem gerade noch möglichen Ausbau der Pumpspeicherwerke
könnte maximal eine Erhöhung der Speicherkapazität von 3 % erreicht
werden.
(Prof. Dr. Helmut Alt, FH Aachen).Was tun ?
Auf die unangenehmen Erkenntnisse folgte eine politische Lösung: Es
begann entsprechend dem “Märchen vom Technologiesprung” mit völlig
neuen Stromspeichern, die bald die Lösung bringen würden. An einen
riesigen Ausbau der Pumpspeicher, die leider die einzig verfügbare
und auch nur mit geringen Verlusten von etwa 20 bis 25% arbeitende
Speichertechnik ist, wagte man gar nicht erst zu denken. Mit Recht,
denn die Bürgerproteste, die den Bau sowohl des vermutlich letzten
großen Pumpspeicherwerks Atdorf/Schwarzwald, das eine Leistung von
1.400 MW haben soll, sowie auch die Baupläne wesentlich kleinerer
Anlagen begleiten, machen wenig Hoffnung (s.u.).
Eine Regierung, die eine ehrliche und rationale Energiepolitik
betreibt, würde nun nach dieser Erkenntnis die Errichtung aller
neuen Windkraftanlagen und auch Photovoltaikanlagen stoppen und
vielleicht noch versuchen, den immer wahrscheinlicher werdenden
Blackout durch raschen Zubau von teuren, schnellen
Gasturbinen-Kraftwerken unwahrscheinlicher zu machen.Die Bundesregierung aber macht das Gegenteil: Noch stärkerer Ausbau
von Offshore-Windstrom und unveränderte Förderung von Solarstrom
stehen im BMU-Entwurf des Erfahrungsberichts 2011 zum EEG. Im
Gegenzug will man die Abschaltung der Kernkraftwerke, die –
allgemein unbeachtet und in der deutschen
Fundamental-Ablehnungsstimmung auch unangenehm – tatsächlich die
heute schnellste Leistungsregelung (Lastfolgeregelung) aller
Kraftwerksarten (außer Gasturbinen) bieten und ironischerweise die
sicherste Stütze für den Windstrom darstellen.
Aber man hat versäumt, diesen Beitrag der Kernkraftwerke
rechtzeitig herauszustellen. Jetzt noch damit zu kommen, traut sich
niemand mehr.Damit verschärft die Regierung das Problem – und verlagert es
teilweise auf unsere Nachbarn, die seit der Abschaltung der ersten
7 Kernkraftwerke kräftig Importstrom liefern und einigermaßen
besorgt sind (siehe: Das Märchen vom deutschen Vorbild, ebenfalls:
Das Märchen von der Überflüssigkeit der 7 abgeschalteten
Kernkraftwerke).Das von ihr selbst verschuldete und jetzt nochmals verschlimmerte
Problem der Versorgungs-Unsicherheit bekämpft die Regierung nunmehr
rhetorisch durch das Beschwören von neuen Speichertechniken, die es
allerdings erst einmal zu entwickeln gilt.
Am 21. April 2011 stellte dann die Regierung eine gemeinsame
„Förderinitiative Energiespeicher“ vor, in deren Einleitung nach
der Zitierung des Energiekonzeptes vom 28.9.2010 und dessen
unglaublich hoch gesteckten Zielen der bemerkenswerte Satz steht:
„Leider stehen den notwendigen Fortschritten auf dem Gebiet der
Energiespeicher vielfältige und nach wie vor zum Teil grundlegende
(!) technologische Hürden entgegen.“ Dieser Mut zur Wahrheit ist zu
begrüßen. Es stellt sich dann aber die Frage, wie man angesichts
dieses Fehlens der wichtigsten Schlüsseltechnik für die stärkere
Nutzung von Wind- und Solarstrom überhaupt dieses Energiekonzept
beschließen konnte.
Die großen und wirtschaftlichen Stromspeicher waren im September
2010 noch die Katze im Konzept-Sack; schon im April 2011 stellt
sich nun regierungsamtlich heraus, daß in dem Sack gar keine Katze
drin ist.
Daß die Förderinitiative Energiespeicher von drei Bundesministerien
(BMBF, BMWi und BMU) präsentiert wird, zeigt zugleich die
Zersplitterung der Zuständigkeiten.Unter den im Förderkonzept genannten Speichertechnologien ist
einzig die „Entwicklung von großen zentralen adiabatischen
Druckluftspeichern“ eine für den genannten Zweck der
Netzstabilisierung interessante und brauchbare Möglichkeit. Alle
anderen dort genannten Techniken haben entweder andere Anwendungen
– vor allem Elektroautos (siehe das entsprechende Märchen) – oder
sind noch viel weiter von einer Realisierung entfernt, als es die
adiabatischen Druckluftspeicher sind – so die „unterirdischen
Pumpspeicherwerke“.Die Hoffnungen der Regierung auf irgendwann verfügbare große und
bezahlbare Stromspeicher ruhen auf folgenden Techniken:1. Druckluftspeicher
Der zu speichernde Strom treibt Kompressoren an (Wärmeverlust), die
Luft in unterirdische Kavernen pressen. Später treibt diese
Druckluft Turbinen und diese wiederum Stromgeneratoren an, die den
Strom ins Netz einspeisen. Bisher mußte die komprimierte Luft
zusätzlich mit einer Gas-Zusatzheizung auf hohe
Turbinen-Eintrittstemperatur gebracht werden; eine verlustreiche
Technik.Es existieren weltweit zwei Prototypanlagen, eine in
Huntorf/Deutschland und eine in McIntosh/USA – letztere nutzt
bereits einen Teil der beim Verdichten entstehenden Verlustwärme
(Rekuperator-Technik). Das Aushöhlen der Kavernen ist zudem ein
Umweltproblem.
Deshalb ist gegenüber den nur 20 bis 25% Verlust bei den
Pumpspeicherwerken der bislang erreichte technische Stand der
Druckluftspeicher völlig unbefriedigend. Man will deshalb künftig
versuchen, durch zusätzliche Wärmespeicher die bei der Kompression
entstandene Verlustwärme aufzufangen und sie der zu verdichtenden
Frischluft zuzuführen (adiabatische Kompression), was die
Gas-Zusatzheizung im Idealfalle überflüssig macht und für einen
Speicherwirkungsgrad von geschätzt 71% in der Nähe des Niveaus der
Pumpspeicherwerke sorgen würde..Ein erstes Entwicklungsprojekt für adiabatische
Druckluftspeicherung namens ADELE stellte am 22.11.2010 die RWE
Power zusammen mit ihren Partnern General Electric, Züblin und der
DLR in Staßfurt/Sachsen-Anhalt vor. Dort betreibt RWE bereits einen
großen Erdgasspeicher in den Salzformationen des Staßfurter
Sattels. Zuerst sollen lt. RWE-Vorstand Prof. Gerd Jäger folgende
Voraussetzungen geschaffen werden: „Erfolgreiches Abschließen der
technischen Untersuchungen und Planungen; Finanzierung
einschließlich der erforderlichen (!) Förderung; Geologie des
Standortes.“
Zu den technischen Entwicklungsaufgaben derartiger Speicher
gehören:
Die Kompressionswärme bei sehr hohen Drücke (bis 150 bar) und
Temperaturen (bis 650 Grad) zu speichern. D.h. die Entwicklung von
Hochtemperatur-Wärmespeichern (keramische oder Flüssigsalz-Speicher)
mit einer Kapazität von bis zu 1200 MWtherm : DLR Stuttgart;
Neuentwicklungen der Hochdruckverdichter, um hohe
Austrittstemperaturen zu erreichen; hoher Wirkungsgrad, variabler
Durchsatz, schnelle Verfügbarkeit in wenigen Minuten;
Luftturbinen, die durch Expansion der verdichteten Heißluft auf
Atmosphärenniveau Leistungen von 300 MW erreichen. Das bedeutet
hohe Leistungsdichte, hohe Eintrittstemperatur, große Volumen-Ströme
und –Änderungen, hoher Wirkungsgrad über den gesamten Lastbereich
bei niedrigen spezifischen Kosten;
Ein derartiges Speicherkraftwerk arbeitet wirtschaftlich, wenn die
Druckluft maximal eine Woche gespeichert werden kann.Mit dem Bau der ersten Demonstrationsanlage soll ab 2013 begonnen
werden. Es soll eine Speicherkapazität von max. 360 MWh und eine
elektrische Leistung von 90 MW haben, womit nach RWE-Angaben über
etwa 4 Stunden rund 50 Windräder ersetzt werden könnten.
Ende 2010 standen in Deutschland bereits 21.607 Windräder mit einer
installierten Maximalleistung von 25.800 MW.Diese Technik ist vielversprechend und vermutlich realisierbar.
Aber sie befindet sich gerade am Anfang und die Erfahrungen mit
vergleichbaren Entwicklungen lassen einen Zeitbedarf bis zu einem
umfangreichen und damit wirksamen Ausbau von fertig entwickelten
und erprobten Speichern im Netz von 25 bis 30 Jahren erwarten.
Sinnvoll, aber viel zu spät, um die akuten Probleme im deutschen
Stromnetz zu lösen und ebenfalls viel zu spät, um einen Beitrag zur
Verwirklichung des Energiekonzepts der Bundesregierung zu leisten.2. Die Seekabel-Verbindung zu den norwegischen Wasserkraftwerken.
Ein solches Kabel soll es bis Anfang 2017 geben: Das 530 km lange
Nord Link. Es soll 1.400 MW übertragen. Das entspricht der Leistung
eines Kernkraftwerks und gerade einmal 4 Prozent der schon jetzt in
Deutschland installierten Windstromleistung. Fünf bis zehn dieser
Seekabel wären wohl nötig, geplant sind sie nicht, und es gibt noch
andere Probleme: Die meisten norwegischen Wasserkraftwerke sind
keine in beiden Richtungen (bergauf und bergab) arbeitenden
Pumpspeicherwerke. Sie müßten teuer und langwierig umgebaut werden
– wenn es die Norweger überhaupt wollen.
Außerdem wollen alle Nordseeanrainer, die ebenfalls
Windkraftanlagen gebaut haben, ebenfalls mit Seekabeln an die
norwegische Wasserkraft heran. Holland hat es schon getan. Damit
fällt für jeden weniger Speicherkapazität ab. Und schließlich:
Schon jetzt kämpfen Bürgerinitiativen in Norddeutschland gegen die
Umspannstation an Land und die neuen Hochspannungsleitungen.3. Elektroautos – siehe “Das Märchen vom Elektroauto als
Stromspeicher”.4. Pumpspeicher-Kraftwerke
Obwohl klar ist, daß die Leistung der deutschen Pumpspeicherwerke
bei weitem nicht ausreicht, werden hier die letzten Planungen für
Neubauten und Erweiterungen vorgestellt:
- Atorf/Südschwarzwald. Bauherr: Schluchseewerke. Geplante
Leistung 1.400 MW.
Zwei weitere Staubecken und ein Kavernenkraftwerk. Inbetriebnahme
2020 und 2030.
Speichervermögen 3,7 Mrd. KWh.
Die dena (Deutsche Energieagentur) stellte dazu fest, daß auch
dieses neue Werk nur 8% der Strommenge puffern könne, die die
Wind- und Solaranlagen bereits im Jahre 2009 erzeugt hätten.
Der Schwarzwaldverein als Interessenvertreter der Bevölkerung hatte
in den Anhörungen kritisiert, die “Region dürfe nicht bloß das
Objekt für energiewirtschaftliche Ausbeutung werden.” Die Vertreter
des EVU räumten ein, daß sich die Landschaft deutlich verändern
werde, “da werde man sich sicher erst dran gewöhnen müssen.”
Der Kreisverband der B90/Die Grünen / Waldshut sprach sich gegen
das Projekt aus.
- Riedl/Bayern. Geplante Leistung 300 MW. Bauzeit bis 2018. Das
Projekt ist politisch
umstritten; eine Bürgerinitiative hat sich dagegen gebildet.
- Schweich/Mosel. Bauherr: Stadtwerke Trier. Geplante Leistung 300
MW.
Inbetriebnahme 2017 – 2021. Neues Projekt; noch keine Reaktionen
aus der Bevölkerung.
- Blautal / Birkhau. Bauherr: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Geplante
Leistung 60 MW. Die Planung begann Mitte 2005; massive
Bürgerproteste in Arnegg und Markbronn führten zu erheblichen
Planungsänderungen – auch bezüglich des Ortes der Anlage. Zur Zeit
werden Sicherheitsbedenken geltend gemacht; der Widerstand hält
auch nach 6 Jahren an; ein Baubeginn ist nicht absehbar.Die Deutschen haben in den vergangenen 20 Jahren gelernt, daß sie
mit Bürgerinitiativen recht erfolgreich gegen Bauprojekte aller Art
vorgehen können. Besonders die GRÜNEN haben das vorgeführt.
Inzwischen hat sich das Spektrum der zu verhindernden Vorhaben auf
nahezu alles ausgedehnt und es sind jetzt besonders die angeblich
dem Umwelt- oder Klimaschutz dienenden Projekte, die den stärksten
Widerstand hervorrufen. Windräder, Hochspannungsleitungen für die
Energiewende, Erdspeicher für CO2, Transformatorstationen für das
Seekabel, großflächige Photovoltaikanlagen, Biogasanlagen – und
besonders Pumpspeicherwerke, die extreme Eingriffe in die
Landschaft verursachen. So werden selbst die wenigen theoretisch
noch möglichen neuen Speicherwerke faktisch unrealisierbar.Es gibt außerhalb des Energiekonzepts weitere Vorschläge für große
Stromspeicher, die sich aber alle durch immense Kosten und meist
auch größte Verluste im Bereich von 70 bis 80 Prozent auszeichnen.
So gehören alle Vorschläge, die mit einer elektrolytischen Spaltung
von Wasser durch Windstrom beginnen und danach den entstandenen
Wasserstoff, der ja nur noch ein Brenngas ist, wieder in Strom
zurück verwandeln wollen (mit Gasmotoren oder gar teuren
Brennstoffzellen), zu der Gruppe kostspieligster
Energievernichtungsanlagen. Trotzdem werden solche Vorschläge
selbst
in bislang seriösen Zeitschriften kritiklos als
Zukunftstechnologien vorgestellt. Ein typisches Merkmal aller
dieser Technikvorschläge ist das absichtliche Weglassen aller
Angaben zum Gestehungspreis einer Kilowattstunde und zu den
Kapitalkosten, die jedes von der Anlage erzeugtes Kilowatt Leistung
verursacht. Am Fehlen dieser Angaben kann man gut die fehlende
Seriosität sowohl der Erfinder und Anbieter als auch der
Journalisten erkennen.Es gibt noch eine weitere schlechte Nachricht – und sie ist von
grundsätzlicher Natur:
Stromspeicher können nicht den kompletten Bedarf an
Reservekraftwerken für den Ausgleich der Einspeise-Schwankungen
ersetzen: Sie reduzieren nur den notwendigen Netzausbau und teilen
sich die Spitzenlastversorgung mit schnell regelbaren
Gaskraftwerken.Fazit
Die einzigen genügend großen Stromspeicher, mit denen man überhaupt
rechnen kann, sind die noch zu entwickelnden adiabatischen
Druckluftspeicher – und sie kommen viel zu spät, während der Ausbau
von Windstrom und Solarstrom immer weiter geht. Das europäische
Verbundnetz kann deren Schwankungen bald nicht mehr auffangen und
ausgleichen. Im Gegenteil: Um nicht in das absehbare Chaos im
deutschen Verbundnetz hineingezogen zu werden, müßten sich unsere
Nachbarn abkoppeln. Diese Entwicklung ist wohl zwangsläufig. Aber
die Regierung hat anscheinend die Hoffnung, daß sie die Medien
beruhigen und bis zur nächsten Bundestagswahl Zeit gewinnen kann,
bevor die Probleme übermächtig werden.
Dann wird man weiter sehen.Nr. 7: Das Märchen vom Elektroauto als Stromspeicher
“Millionen von Elektroautos können mit ihren Batterien das
Speicherproblem des Wind- und Solarstroms lösen”. So oder so
ähnlich liest man es häufig.
Eine doppelte Illusion: In den nächsten 10 –15 Jahren wird es keine
nennenswerte Anzahl von Elektroautos geben, da es trotz des
technischen Wunderglaubens von Politikern, die selbst allen
technischen Fächern ziemlich fern stehen, noch sehr lange keine
bezahlbaren, für den Winterbetrieb geeigneten und mit ausreichender
Energiekapazität ausgestatteten Batterien geben wird. Die sehr
deutlichen Warnungen der Fachleute der physikalischen Chemie werden
geflissentlich überhört. So betonte Christoph Huß von der
VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik “daß wir nicht
vergessen dürfen, daß die technisch-physikalischen Grenzen
elektrochemischer Energiespeicher nicht durch politische
Sonntagsreden außer Kraft gesetzt werden können.“Illusion Nr.2: Selbst wenn es einmal eine größere Anzahl von
Elektroautos gibt, wird kaum einer der Besitzer bereit sein, es per
Netzanschluß und Datenleitung dem Stromversorger zum Ausgleich von
dessen Einspeisungs-Schwankungen zu überlassen – also die
Autobatterie je nach Bedarf des EVU zu laden oder zu entladen. Denn
dem E-Auto-Besitzer wird vom Hersteller sehr deutlich klar gemacht,
daß die Lebensdauer seiner teuren Batterie nicht etwa durch ihr
Alter, sondern allein durch die Anzahl der Lade-Entlade-Vorgänge
bestimmt wird.
Wer sich auf die Benutzung seiner Antriebsbatterie als beliebig
auf- und entladbarer Speicher für seinen Stromversorger einläßt,
verkürzt die Batterielebensdauer erheblich. Das müßte zu ganz
erheblichen Nutzungszahlungen der Stromversorger führen, zu denen
sie wohl kaum bereit wären.Der Glaube an das Elektroauto als umweltfreundliches Verkehrsmittel
könnte sich sehr leicht in sein Gegenteil verkehren, wenn die
abgeschalteten Kernkraftwerke – wie abzusehen ist – in erster Linie
durch neue Kohlekraftwerke und ergänzend durch Gaskraftwerke
ersetzt werden. Ohne regenerative Energien aber wäre der grüne Plan
ein Eigentor: Wenn aus der Steckdose neben Import-Atomstrom viel
mehr Kohlestrom kommt, dann “ist jeder gefahrene Kilometer mit
einem E-Auto deutlich CO2-intensiver als sein konventionell
betriebenes Gegenstück”, erklärt Lino Guzzella, Professor für
Thermotronik der ETH Zürich. Ein Großeinsatz von E-Autos würde den
Klimawandel beschleunigen, statt ihn zu bremsen – falls die Theorie
vom CO2 als das Klima beeinflussendes Spurengas überhaupt stimmt.
Aber das ist ein anderes Gefechtsfeld.
(Jan-Philipp Hein, FOCUS 18 / 2011).
Die Politiker-Vision vom elektrisch angetriebenen Autoverkehr gab
es übrigens schon einmal: Die Regierung von Bundeskanzler Kohl
hatte bereits im Jahre 1992 die neue Elektroauto-Epoche
angekündigt. Zwischen 1992 und 1995 führte die Regierung –
begeistert befürwortet durch Forschungsminister Heinz Riesenhuber
und eine gewisse Angela Merkel, Umweltministerin, - einen großen
Feldtest für Elektroautos auf Rügen durch. Und der damalige
Innenminister Manfred Kanther gab das Ziel aus, daß mindestens 10
Prozent aller neu zugelassenen KFZ im Jahre 2000 Elektroautos sein
sollten.
Das erleben wir nun zum zweiten Mal.Nr. 8: Das Märchen von der Sonne, die keine Rechnung schickt
Der Werbespruch “Die Sonne schickt keine Rechnung” ist gewiß der
Anwärter für den Hauptgewinn im Volksverdummungs-Wettbewerb.
Spötter haben dazu festgestellt, daß auch die geologischen Epochen
Carbon und Perm keine Rechnung für die damals erzeugte Kohle
schicken und daß die kosmische Katastrophe, die das Sonnensystem
mit seinen Uranvorräten hervorbrachte, ebenfalls netterweise auf
die Versendung von Rechnungen verzichtet hat.
Was mit diesem Verdummungsspruch verschleiert werden soll: Die
Sonne scheint in Deutschland – wenn sie scheint - mit einer
Leistungsdichte von nur ca. 1000 Watt (thermisch) pro Quadratmeter,
woraus eine Silizium-Photovoltaikzelle etwa 90 Watt (elektrisch)
erzeugt. Hoffnungen, daß sich das in Zukunft wesentlich verbessert,
sind unbegründet und gehören zum technologiepolitischen
Wunderglauben (siehe das Märchen vom Technologiesprung). Diese sehr
alte Technik ist in den vielen Jahrzehnten bis dicht an ihre
physikalische Grenze herangebracht worden; wundersame
Verbesserungen, “Technologiesprünge”, wird es nicht geben.Dieser bei voller und möglichst senkrecht einfallender Sonne seine
90 Watt abgebende Quadratmeter kostet echtes Geld. Die
Anschaffungskosten für ein Einfamilienhaus-Dach belaufen sich auf
13.000 Euro für eine Spitzenleistung von 2,5 KWp. Für den Anteil
der Solarzellen daran zahlt man derzeit bis 10.000 Euro – das
übrigens zu gut zwei Dritteln nach China fließt, denn die
chinesischen Hersteller haben die deutsche Konkurrenz längst in
Grund und Boden konkurriert: Deutschland konnte 2010 gerade einmal
Solarzellen für 138 Millionen Euro nach China exportieren – während
von dort Konkurrenzware für 5,9 Milliarden Euro kam. Die Deutschen
sind die Hauptabnehmer der chinesischen Solarzellenfabriken. China
selbst jedoch nicht. Obschon etwas größer als Deutschland und auch
von der Sonne bestrahlt, hat China für seine Stromerzeugung andere
Pläne: Das Riesenreich installierte 2010 nur den achtzehnten Teil
der 7.300 Megawatt Solaranlagen, die Deutschland ans Netz brachte.
Jürgen Heraeus, der China-Beauftragte der deutschen Wirtschaft,
stellte dazu fest: “Das haben wir uns selbst eingebrockt.” Erst das
Erneuerbare-Energien-Gesetz habe die chinesischen Solarunternehmen
zu einer derartigen Konkurrenz gemacht. (FOCUS 15/2011).Zu den happigen Preisen für den Kollektor selbst kommen noch der
Wechselrichter (deutsches Produkt), die Montage, die Wartung, die
Versicherung hinzu.
So wurde vor 10 Jahren die alte bewährte Nischentechnik
Photovoltaik, die für die Versorgung entlegener Plätze ohne
Stromversorgung wie Bojen, Jagdhütten, Segelyachten, Telefonmasten
in dünnbesiedelten Regionen etc. schon immer ihren Sinn hatte,
durch den krampfhaften grün-roten Versuch, Kernkraftwerke durch
irgend etwas ökologisch irgendwie Strom Erzeugendes zu ersetzen –
möglichst mit Hilfe der symbolhaften Sonne, die keine Rechnungen
schickt – zu einer extrem teuren, Milliarden verschlingenden
Großtechnik aufgebaut. Die trotz einer Ende 2010 bereits
installierten Spitzenleistung von ca. 16.900 MW wegen ihres sehr
geringen Nutzungsgrades auch nur einen geringfügigen Anteil von 1,9
Prozent an der Gesamt-Stromerzeugung von Deutschland ( 621 Mrd KWh)
hatte.Dieser klägliche Beitrag kostet die deutschen Verbraucher, die das
mit ihren Stromrechnungen bezahlen müssen, insgesamt unglaubliche
85,4 Milliarden Euro – diese Summe ist den Betreibern teils schon
ausgezahlt worden, teils fällt sie noch an, da diese Einnahmen per
EEG für 20 Jahre garantiert sind.
(Prof. Manuel Frondel, Prof. Christoph M. Schmidt, Nils aus dem
Moore, Brennstoff-Wärme-Kraft Bd. 63 (2011) Nr.3)
Der größte Teil dieser Milliarden dient der Anschaffung der Anlagen
und den verdient jemand. Den Löwenanteil chinesische Hersteller,
der Rest Zellen-Zusammenbauer und Handwerker.
Es ist aber nicht die Sonne, so viel ist richtig.
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Zitat:
Nr. 9: Das Windstrom-Märchen: “Der Windpark XY kann Z-tausend
Haushalte versorgen.”
Eine derartige Behauptung ist ein fester Bestandteil jeder
Pressemitteilung über die Einweihung eines Windparks.
Tatsächlich kann auch der größte Windpark keinen einzigen Haushalt
sicher und zuverlässig mit Strom versorgen. Das liegt am
bekanntlich unvorhersehbaren und extrem schwankenden Windangebot,
was regelmäßig dazu führt, daß bei den sowohl im Sommer als auch im
Winter beliebten windstillen Hochdrucklagen alle Windmühlen viele
Stunden und oft Tage still stehen. Das würde Stromsperren bedeuten
und wäre für die Industrie tödlich.
Aus diesem Grunde konnte bisher trotz des enormen und durch
Milliarden an von Stromkunden bezahlten Zwangsabgaben (EEG-Gesetz)
subventionierten Ausbaus der Windkraft bis 2010 auf 21.607 Anlagen
mit 27.200 MW “installierter Leistung” (die Leistung, die die
Windmühlen maximal erzeugen würden, wenn sie alle ihre maximal
verkraftbare Windstärke erhalten würden) kein einziges
konventionelles Kraftwerk ersetzt, also abgeschaltet werden.
Im Gegenteil: Es müssen zusätzliche Gaskraftwerke gebaut werden,
die die extremen Schwankungen des Windstroms durch schnelles
Herauf- und Herunterfahren ausgleichen müssen, damit das Stromnetz
nicht zusammen bricht.
Der einzige verbleibende Vorteil der Windkraft ist eine
Brennstoffeinsparung der vorübergehend herunter gefahrenen
Kraftwerke. Ihr enormer Nachteil ist die nun doppelt vorhandene
teure Stromerzeugungs-Kapazität , die den Strompreis nach oben
treibt.
Zusätzliche Stromspeicher, die das Netz stabilisieren könnten, gibt
es nicht und wird es auch in 20 Jahren nicht geben (siehe das
Märchen von den neuen Stromspeichern und das Elektroauto-Märchen).Nr. 10: Das Geothermie-Märchen
Mit heißem Wasser aus der Tiefe Strom in Deutschland erzeugen zu
wollen, erfüllt im Grunde den Straftatbestand des groben Unfugs –
in Verbindung mit der Verschwendung von Steuergeldern, sofern die
zur Zeit laufenden Projekte öffentlich gefördert werden.
Es ist der hoffnungslose Versuch, die Gesetze der Physik zu
betrügen: Bei einer Temperaturdifferenz von etwa 80 Grad zwischen
dem etwa 100 Grad heißen Wasser aus dem Bohrloch und der Kühlseite
des daran angeschlossenen Niederdruck-Dampfkraftwerks ist der
Umwandlungs-Wirkungsgrad von Wärmeenergie in elektrische Energie
dermaßen klein, daß die allenfalls optisch eindrucksvollen
Versuchskraftwerke – die tatsächlich gebaut worden sind – nur
minimal Strom erzeugen können. Aus diesem Grund wird in den
Beschreibungen dieser Projekte stets jegliche Angabe des
elektrischen Wirkungsgrades sowie der anteiligen Anlagenkosten pro
erreichtem Kilowatt an erzeugter elektrischer Leistung peinlichst
vermieden.Die Leistungsbilanz sowohl der 4 errichteten und der 5 geplanten
Geothermiekraftwerke ist insgesamt: 7,4 Megawatt.
Ein einziges Kohlekraftwerk erzeugt jedoch 900 bis 1.400 MW; ein
Kernkraftwerk 1200 bis 1.400 MW.Sinnvoll wäre allein die Nutzung der Geothermiewärme zu Heizzwecken
über Fernwärme – sofern sich ein Neubaugebiet in der Nähe der
Anlage befindet.Aus dem soeben bekannt gewordenen EEG-Erfahrungsbericht des BMU,
der zugleich die künftige Planung bekannt gibt, geht hervor, daß
“die Förderung der Geothermie stark ausgebaut werden soll”. Damit
sind höchstwahrscheinlich wieder “Kraftwerke” wie die oben
genannten gemeint. Das Motto scheint zu sein: Je hoffnungsloser und
sinnloser die Vorhaben, desto stärker die Förderung.Nr. 11: Das Märchen vom Technologiesprung
Es fällt auf, daß nur Politiker auf angeblich sicher kommende
Technologiesprünge hinweisen, wenn sie die peinliche Tatsache von
für die Energiewende fehlenden Techniken (z.B. effiziente,
bezahlbare Stromspeicher) hinwegreden möchten. Fachleute hüten
sich vor solchen Äußerungen.
In Wahrheit verlaufen technische Entwicklungen ohne spektakuläre
Sprünge langsam und gleichmäßig, was die langen Zeiträume zwischen
erster Idee, Labor- oder Technikumsmuster, Prototypentwicklung,
Konstruktion der ersten marktreifen Anlage und dann noch den
schwierigen Prozeß der Marktdurchdringung erklärt.
Tatsächlich brauchen technische Entwicklungen – außerhalb der in
dieser Hinsicht für schnelle Verbesserungen prinzipiell sehr
geeigneten Mikroelektronik - daher bis zu ihrer Markteinführung oft
30 Jahre, nicht selten auch 50 Jahre.
Einige Beispiele:
- die erste Anwendung der Wärmepumpe geschah in den 40er Jahren in
der Schweiz;
- die ersten Elektroautos gab es schon vor über 100 Jahren;
- Silizium-Photovoltaik-Solarzellen wurden 1953 erstmals in den
Bell Labs produziert;
- mit Brennstoffzellen als Treibstoff-Strom-Wandler bestückte
Fahrzeuge gab es in Deutschland bereits um 1970;
- der Stirlingmotor, der jetzt als Mini-Kraft-Wärme-Einheit (Motor
plus Stromgenerator) für Häuser angeboten wird, wurde 1816 von dem
Geistlichen Robert Stirling erfunden. Er dient seit dem Jahre 1996
als Antrieb schwedischer U-Boote der Gotland-Klasse.
- Windmühlen als Stromerzeuger gibt es seit mindestens 80 Jahren.Wer von kommenden Technologiesprüngen redet, zeigt damit nur, daß
er keine Sachargumente hat, statt dessen aber meint, technologische
Entwicklungen durch politische Sonntagsreden beschleunigen zu
können.
Siehe hierzu:
o Das Märchen von der Sonne, die keine Rechnung schickt
o Das Märchen von den neuen Stromspeichern
o Das Elektroauto-Märchen
o Das Geothermie-Strom-Märchen.Nr. 12: Das Märchen vom Segen der Dezentralisierung
Schon lange wird als ein Gegenmodell zur stets bösen
Großtechnologie – gemeint sind vor allem normale Kraftwerke – die
Vision von unzähligen kleinen Stromerzeugern in den Häusern als die
ideale Stromversorgungs-Struktur für unser Land propagiert. Die
technische Lösung sieht immer gleich aus: Ein Gas- oder Dieselmotor
treibt einen kleinen Stromgenerator an; die Abwärme kann in den
Wintermonaten der Hausheizung zugeführt werden.
Wegen der vielen Erzeuger ist die Versorgungssicherheit in einem
derart dezentralisierten Netz ähnlich hoch wie bei der Nutzung
unseres Verbundnetzes, an dem ebenfalls viele Kraftwerke –
allerdings zumeist Großkraftwerke – hängen.Würde man in einem Land mit maroder Infrastruktur leben, dessen
Stromversorgung durch ständige Blackouts gekennzeichnet ist, dann
wäre ein solches dezentralisiertes System unverzichtbar. Im Grunde
müßte jeder Betrieb und fast jedes Haus so eine eigene kleine
Stromerzeugungsanlage besitzen, wie wir sie nur als
Notstromversorgung in extrem stromabhängigen Nutzern kennen:
Kliniken, Rechenzentren, Flugplätze, Telefonzentren, Polizei,
Feuerwehr.
In einem solchen maroden Land leben wir aber glücklicherweise
nicht. Deshalb sticht das Argument der Versorgungssicherheit eines
dezentralen Systems nicht – und das ist dessen einziger positiver
Aspekt.Betrachtet man seine Nachteile, dann kommt einiges zusammen:
Ein durch viele Kleinerzeuger aufgebautes Stromversorgungsnetz
benötigt zu 100 Prozent chemische Energieträger: Erdgas (auch
veredeltes Biogas), Benzin oder Diesel (ebenfalls ggf. mit Biosprit-
Anteilen). In der Realität wäre Erdgas mit Abstand der häufigste
Brennstoff. Damit ist der Betrieb dieser Kleinanlagen von den Mineralöl-
und Erdgaspreisen bestimmt – und zu mindestens 95% von Importen
abhängig. Die Preise bestimmen dann der Öl-Spotmarkt und Gazprom.
Durch dieses weit überwiegend mit fossilen Energieträgern
betriebene System weitaus mehr CO2 erzeugt, als das System der
CO2-freien Kernkraftwerke, der modernen Kohle- und Gaskraftwerke
(GuD) mit ihren den Gas- und Dieselmotoren deutlich überlegenen
höheren Wirkungsgraden, bedeutet das dezentrale Stromnetz einen
wesentlich höheren CO2-Ausstoß, als es das Verbundnetz aufweist.
Neben den hohen Brennstoffkosten spielen auch die erheblich
höheren Investitionskosten bei den Kleinanlagen– gemessen in Euro
pro erzeugter elektrischer Leistung in Euro / Kilowatt – eine
Rolle.Für den Ersatz eines 1000-MW-Kohlenkraftwerks wären ca. 330.000
Kleinanlagen á 3 KW erforderlich. Eine solche Kleinanlage kostet
8.000 – 22.000 Euro; das sind 3.700 – 7.500 Euro / KW.
(Mikro-BHKW-Vergleich, http://www.sanevo.de/ )Zum Vergleich: Die Investitionskosten eines Kohlekraftwerks führen
zu Kosten von 1.140 – 1.480 Euro / KW.Zusammengefaßt:
Gegenüber einem durch Kohlenkraftwerke versorgten Verbundnetz
wäre ein durch Kleinanlagen dominiertes Versorgungsnetz wesentlich
teurer, wozu noch der Netzausbau im Mittelspannungs- und
Niederspannungsnetz hinzu käme..
Die benötigten Import-Brennstoffe sind wesentlich teurer als
heimische Braunkohle. oder Uran (Beispiel: anteilige Urankosten
einer Kernkraft-Kilowattstunde 27% bei abgeschriebener Anlage, 8,1%
bei KKW-Neubau; Erdgaskosten-Anteil bei GuD-Gaskraftwerken 74%).
Deshalb würde der Strom im dezentralen Netz deutlich mehr kosten.
Der CO2-Ausstoß würde sich deutlich erhöhen.
Die dezentrale Stromerzeugung hätte gegenüber dem jetzigen System
keinen Vorteil bezüglich der Versorgungssicherheit.Das dezentrale Stromversorgungssystem besitzt also keinen Vorteil,
hat aber mehrere erhebliche Nachteile.Nr. 13: Das Jobwunder-Märchen: “Erneuerbare” Energien schaffen
viele Arbeitsplätze”
Dieses Argument wird ständig gebracht, aber exakt das Gegenteil
dieser Behauptung stimmt: Jeder Arbeitsplatz, der durch
Subventionen geschaffen wird, führt zur Vernichtung von mindestens
2,2 Arbeitsplätzen in der übrigen Wirtschaft. Bei der besonders
teuren Photovoltaik werden sogar doppelt so viele Arbeitsplätze pro
geschaffenem subventionierten Öko-Arbeitsplatz vernichtet.
Der Mechanismus dieses Zerstörungsvorgangs, der übrigens für alle
Subventionen gilt, ist simpel: Subventionen für Unternehmen oder
deren Produkte, die am freien Markt keine Chance hätten, entziehen
den Bürgern und der Wirtschaft Geld, das diese ansonsten für
Konsum, Investitionen, Dienstleistungen etc. ausgeben würden. Das
vernichtet Arbeitsplätze in diesen Branchen.
Hinzu kommt, daß die so künstlich geschaffenen Arbeitsplätze in der
“grünen Industrie” zum großen Teil nicht dauerhaft sind, da sie
überwiegend nur für die Produktion von Anlagen eingesetzt werden,
nach deren Verkauf die Arbeit beendet ist. Arbeitsplätze, die
dauerhaft mit dem Betrieb, der Wartung und Reparatur von Anlagen
befaßt sind, gibt es dort vergleichsweise wenig.Diese Erkenntnisse sind in der internationalen
Wirtschaftswissenschaft mehrfach bestätigt worden.
(s. Gabriel C. Alvarez et al, Universität Rey Carlos de Madrid,
März 2009).Deutsche Unternehmen exportieren erfolgreich Anlagen für
Umweltschutz-Zwecke. Aber die Hoffnungen von den “Erneuerbaren” als
Exportschlager für die Industrie sind längst geplatzt. 2006 fanden
sich unter den zehn weltgrößten Windkraftanlagen-Herstellern noch
vier deutsche. 2010 standen nur noch zwei Namen auf der Liste –
wohl aber vier chinesische. Deutschland exportierte 2010
Solarstromanlagen für 138 Millionen Euro nach China; China
exportierte im Gegenzug solche Anlagen im Wert von 5,9 Milliarden
Euro nach Deutschland.Schlußwort
In Deutschland läuft zur Zeit ein Sozialexperiment ab, das
erhebliche Folgen haben wird. Mehrere Jahre lang wurden die
Menschen von den Medien systematisch einseitig und sachlich falsch
über das Energieproblem informiert – also desinformiert - , was zu
irrealen Vorstellungen über Chancen, Kosten, Gefährdungen und
Auswirkungen von Energietechniken geführt hat. Profiteure dieser
Entwicklung sind politische Parteien, die diese Entwicklung nach
Kräften gefördert haben, wobei die Verbreitung von Angst als Mittel
der Politik mit beängstigendem Erfolg eingesetzt wurde.
Bereits vor dem Fukushima-Unglück hatte die Regierung vor den
Medien kapituliert – das Energiekonzept vom Herbst 2010 ist der
Beweis dafür. Die extreme Angstwelle, die die deutschen Medien –
als einzige auf der Welt – aus der Fukushima-Katastrophe erzeugten,
stürzte die hilflose Regierung in einen hektischen Aktionismus, der
in seinen Widersprüchen auch noch die Reste einer Energiepolitik
ruinierte.
Von einem besonnenen, verantwortlichen Handeln ist nichts zu
erkennen. Im Ausland beobachtet man Deutschland mit Befremden. Vom
G8-Gipfel wurde berichtet, daß die übrigen Industrieländer die
Entwicklung in Deutschland als seltsames, riskantes Experiment
ansehen, das mit einem wirtschaftlichen Desaster enden könnte.
Dennoch ist die deutsche Angstpolitik nun Wirklichkeit. Für eine
Hoffnung auf eine Rückkehr zu einer realistischen Politik besteht
für mehrere Jahre kein Anlaß. Erst nachdem massive Schäden
eingetreten sind, die sich politisch auszuwirken beginnen, könnte
es zu einer Rückbesinnung kommen, allerdings wohl nicht innerhalb
der zur Zeit im Bundestag vertretenen Parteien.
Daß sich ein führendes Industrieland ohne real existierenden
Probleme nur aus Angst selbst wirtschaftlich ruiniert, ist in der
Geschichte einzigartig.Der Autor hat nicht die Hoffnung, mit seinen Zeilen noch irgend
etwas an diesem Prozeß aufzuhalten; das wäre realitätsfern. Das
mußte nur einfach aufgeschrieben werden, damit es jemand liest.
Tatsächlich ist es kein Artikel , sondern ein Nachruf.http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/dreizehn_energ iewende_maerchen/
Drei Klicks und ne ganze Seite ist vollgemüllt. Typisch Atomgangster: Mit wenig Aufwand, viel Scheiße bauen.
Hallo !
Ist dieser Artikel zufällig von dem gleichen Typ , der bei uns in die Zeitungen diktiert hat , daß am 2ten Pfingsten unser Stromnetz zusammenbricht , weil die erneuerbaren Energien zuviel Strom produzieren werden . Der würde ja an dem Tag nicht gebraucht , und somit unser Netz explodiern lassen . War, glaube ich, der Chef der Netzargentur . Was haben solche Leute eigentlich studiert ? Tippe auf Philosophie oder Thologie , oder einfach nur Werbung ?
Hatte mal nen Arbeitskollegen , Sektenanhänger , der uns dauernd mit neuen Terminen für den Weltuntergang nervte . Deswegen habe ich trotzdem keinen Selbstmord begangen .
Mit freundlichen Grüßen : Rostklopfer
Ich finde den Artikel interessant. 😎
Was das "zumüllen" anbetrifft? Das machen Grundsätzlich nur Leute die nicht meiner Meinung sind. 😛
Gruss, Pete
Naja ein Link hätte ja gereicht - zumal das ja nur ein fachfremder Journalist zusammengeschrieben hat.
Wenn die IEA sagt AKWs rechnen sich kaum mehr und ein AKW Betreiber in den USA das gleiche sagt und lieber 1/2 Mrd sausen lässt als das AKW zu Ende zu bauen - dann halte ich die für kompetenter.
Ich meine wie lustig ist denn das aktuelle Energiekosten anzuführen - als ob man in die Vergangenheit reisen könnte und dort Kraftwerke bauen kann.... kein Wunder dass der gute Mann nicht in der Industrie oder Wirtschaft arbeitet....
Klar ist Kernkraft billig wenn man morgen ein Kraftwerk baut das 1980 in Betrieb geht zu den Baukosten von 1970... 😁
Man muss sich ja nur mal ansehen wieviele Kernkraftwerke in den letzten 10 Jahren im Westen in Betrieb gegangen sind.... viele waren's nicht 😁
==================
http://www.fastcompany.com/.../...id-on-a-chip-will-keep-the-lights-on
Das hilft dem Stromnetz ja auch wieder - und billig ist das auch noch.
Der Artikel ist eine vernichtende Dokumentation der deutschen Energiepolitik.
Dass die Zusammenstellung der zum Teil haarsträubenden Fakten (hab sie nicht gezählt, sind aber wohl locker über 50) zu einem derartig umfangreichen Werk gerät zeigt das Ausmaß dieser für das Land katastrophalen Politik der letzten 10 Jahre.
Das kann man nur mit der Einstellung "Dann macht halt was ihr wollt, nach mir die Sintflut" überstehen ohne depressiv oder alkohohlabhängig zu werden.
Diskutieren kann man es sowieso nicht, wo soll man da anfangen, bei Punkt 35 oder ist der Fakt Nr.57 noch wichtiger?
P.S. Der Wahnsinn geht weiter: Vorhin wurde im TV bekannt gegeben dass die Regierung beschlossen hat die zaghafte Reduzierung der irren Solarsubventionen wieder zurückzunehmen.
Bin gespannt ob uns die Griechen in ein paar Jahren mit Milliarden vor dem Bankrott retten wenn die Folgen unserer jetzigen Politik wirksam werden.
Und die nächste Stufe der Öko-Diktatur wird gerade von diesem (hier sollte ein Wort stehen, das ich leider nicht verwenden kann, ohne gesperrt zu werden 😉, nun ja, nehm ich halt: --> ) abgehalfterten, ministerpräsidentalen Rohrkrepierer Oettinger eingeläutet:
http://wirtschaft.t-online.de/.../index
Noch ein Grund mehr unseren Politikern .......* zu wünschen.
Gruß SRAM
*: ....... = Hooray for Boobies, Titel 1
Zitat:
Nach Information der "Welt" sollen Versorger künftig dafür sorgen, dass ihre Kunden weniger Energie verbrauchen.
...Deshalb sollen Strafen renitente Versorger zum Handeln bewegen.
Um Strafen zu vermeiden müssen sie dann wohl zur Not ihren eigenen Kunden vor Monatsende den Strom abschalten wenn deren zugeteiltes Kontingent aufgebraucht ist.
So weit ist m.W. nicht mal die DDR gegangen.😠
Und Deutschland wird sich dann wieder an die Spitze setzen und die EU-Vorgaben noch verschärfen wenn in ein paar Jahren das Kartenhaus mit der "Energiewende" zusammenbricht.🙄
Zitat:
Um Strafen zu vermeiden müssen sie dann wohl zur Not ihren eigenen Kunden vor Monatsende den Strom abschalten wenn deren zugeteiltes Kontingent aufgebraucht ist.
Genau so wird das laufen.
Einschließlich des "Öko-Blockwarts" in deinem Viertel, der dir im Winter ab 18°C Raumtemperatur das örtliche "Öko-Kollektiv" auf den Hals hetzt....
Glaubt Ihr nicht ? Die Beschränkung der Raumtemperatur ist schon geplant und einen Überwacher gibt es auch schon: der allseits geliebte Schornsteinfeger, der für sein Gebietsmonopol gerne den willfährigen Helfer unserer Öko-Diktatoren spielt (jetzt schon und auch in Zukunft).
Gruß SRAM
Na das ergibt sich doch durch die vielen zukünftigen Stromausfälle ja von ganz alleine 😁
Denn die kommen doch laut SRAM ja auch bald ständig wie schon an Pfingsten.... da ist ein Minderverbrauch ja dann problemlos automatisch erreicht wenn man ja eh immer im Dunkeln und ohne funktionierende Heizung dasteht....
http://wirtschaft.t-online.de/.../index
Zitat:
Thüga fordert Subventionen
Die Thüga fordert deshalb Zuschüsse des Bundes. Weil ungewiss ist, wieviel Strom Gaskraftwerke in der Zukunft überhaupt noch produzieren können, soll der Staat eine Art Bereitschaftszulage an die Betreiber zahlen. Faktisch müssten die deutschen Steuerzahler dafür aufkommen, dass das Gaskraftwerk existiert - auch wenn dort die meiste Zeit des Jahres gar kein Strom produziert wird. Für den Betreiber seien die hohen Baukosten "nur dann kalkulierbar, wenn er - ähnlich wie bei einem Monteur in der Bereitschaftszeit - auch für die Bereitschaftszeit des Kraftwerkes entlohnt wird, unabhängig davon, ob das Kraftwerk aus der Bereitschaft gerufen wird und Strom erzeugt oder nicht", argumentiert Thüga-Sprecher Kahlen.
All das bedeutet: Die Aussichten für den Bau neuer Gaskraftwerke sind sehr ungewiss. Dem bisherigen Stromexportland Bayern droht in einigen Jahren der Verlust seiner Eigenständigkeit in der Energieversorgung. Und das Versprechen stabiler Strompreise hält die gesamte Branche für absurd.
Hihi 😎
Die "Energiewende": der Rohrkrepierer des Jahres.
Die Grünen werden alle bluten.
Gruß SRAM