- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Sohn meldet nicht um
Sohn meldet nicht um
Hallo zusammen
Auch ich habe hier eine Frage zum leidigen Thema ab- und ummelden.
Mein Sohn hat sich als Fahranfänger vor 1,5 Jahren ein gebrauchtes Auto gekauft. Ich habe das Auto auf mich angemeldet, Versicherung und Steuern laufen ebenfalls auf mich.
Ich wollte damals sichergehen, dass, sollte er finanzielle Schwierigkeiten haben oder irgendwas verschludern, es keine Probleme gibt.
Nun hat der junge Mann im Oktober letzen Jahres feststellen müssen (oh Wunder), dass Autofahren auch Geld kostet. Sprich, die jährliche Versicherung wurde fällig.
Er wollte mir das Geld dafür zurückgeben, sobald im Dezember sein Weihnachtsgeld da wäre.
Da er mittlerweile den Mietvertrag für eine eigene Wohnung unterschrieben hatte, Kaution ansparen musste und Möbel brauchte, haben wir (vor Zeugen) eine Rückzahlung der Versicherung in monatlichen Raten ausgemacht. Bisher hat er einmal gezahlt, das war's dann.
Ich hab ihm dann gesagt wenn er mir das Geld nicht gibt, muss er das Auto auf sich ummelden. Bislang ist das aber auch nicht geschehen.
Ich hatte lange Geduld, hab mit Engelszungen geredet, geschimpft, versucht ihn zur Vernunft zu bringen. Nichts.
Also bin ich zur Zulassungsstelle, um dort Nachzufragen, was ich tun kann. Er hat Brief, Schein und Schilder und steht als Käufer im Kaufvertrag. Ich bin lediglich Halter.
Die Zulassungsstelle meinte, das wäre eine privatrechtliche Angelegenheit und sie könnten da nichts tun. Ich solle zum Anwalt gehen, damit der vor Gericht eine Zwangsabmeldung bewirken kann.
Anwalt ist für mich wirklich der absolut letzte Schritt. Hat vielleicht hier jemand eine Idee, was ich tun kann? Es kann doch nicht angehen, dass ich als Halter, ums mal ganz blöd zu sagen, nicht sagen kann, ich will nicht länger Halter sein und somit in der Verantwortung stehen.
Mit meinem Sohn zu reden geht mittlerweile gar nicht mehr. Weder über SMS, noch Telefon, noch persönlich.
Wäre für einen Rat sehr dankbar
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@puls130 schrieb am 8. März 2019 um 21:24:24 Uhr:
Sohn anzeigen wie du schriebst - sehr gutes Mittel eine Familie dauerhaft zu entzweien und ein absolut genialer Streich. ...
Ah von der Sorte, "laßt uns mal lieb drüber reden." Es stellt sich die Frage wer hier der Tyrann ist und mit seinem egoistischen Verhalten die Familie entzweit.
Die Familie / Mutter weiß nicht mehr, wie sie finanziell über die Runden kommen soll und steht mit dem Rücken an der Wand während der verzogene Rotzlöffel mit einem Gehalt über dem der Mutter ("500,- €) auf dicke Hose macht.
Wobei man ohne irgendeine Rücksicht der Mutter auf der Nase rumtanzt und dazu noch die kargen finanziellen Mittel "der Familie" abgreift... pfui deibel - so einem gehört richtig der Kopf gewaschen.
Ähnliche Themen
100 Antworten
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 6. März 2019 um 18:52:45 Uhr:
Zitat:
@windelexpress schrieb am 6. März 2019 um 18:48:27 Uhr:
Man man was ist nur mit der Jugend los?
Leute. Wärt ihr mit 19, 20 in der Lage gewesen, innerfamiliäre Geldstreitereien so souverän zu meistern wie jetzt als gestandene Erwachsene?
Wenn ja, hattet ihr ein überdurchschnittlich gutes Verhältnis zu euren Eltern. Das ist schön, aber nicht alle haben so viel Glück mit ihrem Nachwuchs.
Ich hatte keinen überdurchschnittlich gutes Verhältnis zum dem ElternTeil bei dem ich aufgewachsen bin.
Was ich mir nicht leisten konnte, hab ich auch nicht gekauft. Bin jahrelang Rad gefahren,weil ich keinem die Genugtuung geben wollte,dass ich auf seine Kosten ein Kfz bewege. Wenn ich gefragt hätte,dann hät ich sicherlich Geld bekommen. Aber die Überwindung nach Geld zu fragen, hab ich mir nicht angetan. Meine Tochter ist da schon ganz anders drauf. Lebt aber auch nicht bei mir.
Gruß M
Ich bin auch der Meinung bei dieser Beziehung ist die KFZ Versicherung das geringste Problem ... Ihr seit familie, reißt euch mal zusammen ...
Braucht der Sohn das Auto für die Fahrten zur Ausbildung? Kann er die Autokosten stämmen oder verpulvert er wirklich irgendwo sinnlos Geld? Ich meine in dem Alter eine eigene Wohnung + Einrichtung + Kaution ist schon mal ein großer Brocken ...erst Recht mit einem Azubigehalt.
Man sollte rausfinden, ob da nicht ein anderes Problem hintersteckt.
Als Mutter würde ich jetzt mal tief durchatmen und überlegen ob es nicht sinnvoll wär ein Teil der Kosten zu übernehmen und diesen Unsinn mit Rückzahlungen zu lassen, sowas erdrückt einem nähmlich, wenn das Geld schon knapp ist und die eigene Family treibt auch noch Schulden ein ...
Oder ist das Geld bei dir knapp, das du auf Rückzahlungen zwingend angewiesen bist?
Ich finde auch, dass da ein anderes Problem vorliegt, und man dies über diese einige € Nummer abfeiern möchte.
Sag mal, mir fällt gerade etwas ein.
Was ist, wenn Du die Fahrzeug Papiere als verloren meldest? Mit den Ersatzpapieren dann den Wagen abmelden? Du weißt ja wirklich nicht, wo sich die Papiere befinden - wohl aber das Fahrzeug.
Wenn ich dieses Thema schon hier laufen lasse bitte ich doch darum weder Halb- noch ganz Illegale Vorschläge zur Lösung zu unterbreiten.
Moorteufelchen
Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 6. März 2019 um 19:51:55 Uhr:
Wenn ich dieses Thema schon hier laufen lasse bitte ich doch darum weder Halb- noch ganz Illegale Vorschläge zur Lösung zu unterbreiten.
Moorteufelchen
Gebe ich Dir voll und ganz Recht. Man müsste als Helfer eben nur wissen, was halb- oder illegale Lösungen sind. Ich weiß es nunmal nicht besser, gehe aber bei meinen Tipps von völlig legal aus. Auch, weil es ihr Eigentum ist.
Versicherungsbetrug oder das Auto sicherheitsrelevant manipulieren melden - das wäre für mich ganz klar ein Delikt.
Das Auto steht wohl eher im Eigentum des Sohnes oder ggf. einer finanzierenden Bank.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 6. März 2019 um 20:47:42 Uhr:
Das Auto steht wohl eher im Eigentum des Sohnes oder ggf. einer finanzierenden Bank.
Da sagst du was... So gesehen sind Besitz und Eigentum aus rechtlicher Sicht zweierlei. Für das KBA bzw die Zulassungsstelle ist der zugelassene Halter automatisch Eigentümer. Wenn da noch eine Bank zwischen sitzt, wären mir Alleingänge bald zu heikel.
Schau mal in die ZB I. Da steht ausdrücklich, dass das Papier nichts zum Eigentum aussagt.
Veräußerungsanzeige an die Zulassungsstelle, selbst wenn er nicht drauf unterschrieben hat. Erneute Sachverhaltsschilderung, dann wird die schon tätig.
Ansonsten, irgendwelche anderen dummen Ideen wie Plaketten abkratzen, Kennzeichen abmachen oder sonstige Scherze sollte man tunlichst unterlassen, da ist man ganz schnell selber der Dumme. Es gibt immer einen legalen Weg, auch wenn er manchmal mühsam ist...
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 6. März 2019 um 21:04:51 Uhr:
Schau mal in die ZB I. Da steht ausdrücklich, dass das Papier nichts zum Eigentum aussagt.
Du meinst sicher ZB II. (ZUL.BESCH.TEIL 2)
Vormals KFZ Brief
Es steht auf beiden. Manche haben aber nur die ZB I zur Hand ... :)
Ah ja. Da muss ich doch glatt mal schauen auf meinem Teil 1.
Dachte, daß steht nur auf dem Teil 2.
Danke für den Hinweis.
Mit * unten auf Seite 1.
Wie es scheint, gibt es keinen legalen Weg. Und illegal will ich schon gar nicht.
Klar ist das Geld ein Problem. Ich arbeite als Hilfskraft in der Pflege und habe ein paar Cent mehr als den Mindestlohn, dazu noch eine schulpflichtige, minderjährige Tochter, während mein Sohn schon mit der Ausbildung fertig ist und in der Dreier-Schicht etwa 500€ Netto mehr verdient als ich.
Zudem bin ich selbst mit meiner Tochter mitten im Umzug und muss zusehen, dass ich noch bis nächsten Monat die Miete für zwei Wohnungen aufbringen. D.h. wir leben derzeit von Unterhalt und Kindergeld meiner Tochter. Was gerade mal die Hälfte von ALG ii ist.
Ansonsten wäre es mir wirklich nicht so wichtig.
Ich hab Kontakt zu seiner Freundin, die aber selbst momentan auch nicht an ihn rankommt. Weder Familie noch Freunde wissen derzeit, was eigentlich mit ihm los ist.
Hier heißt es wohl Daumen drücken. Vielleicht findet sich doch noch eine Lösung.
Trotzdem - vielen Dank für eure Antworten