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Sixt Vario Leasing mit Kaufoption, Kauf eines Unfallwagens
Hallo!
Ich habe vor knapp 3 Jahren einen Golf bei Sixt "variogeleast", also mit Kaufoption. Im ersten Jahr hatte ich einen nicht verschuldeten Unfall. Der Schaden (19.000€) wurde bei einer Sixt Werkstatt repariert und Sixt hat von der Versicherung des Unfallgegners eine Wertminderung von €2500,- Euro ausbezahlt bekommen. Im Januar müsste ich das Fahrzeug zurückgeben oder kaufen. Als Kaufangebot bietet mir Sixt nun den Preis wie vorher ausgemacht ohne die Wertminderung. Ist das so rechtlich ok? Sie wollen mir also den Wagen als Nicht-Unfallwagen (zumindest vom Wert her) verkaufen. Klar könnte ich das Fahrzeug auch zurückgeben, allerdings bin ich damit sehr zufrieden und würde es gerne behalten, allerdings natürlich nicht zu dem gleichen Preis wie für ein nicht-verunfalltes Auto. Kennt sich hier jemand aus? Oder macht hier Sixt was sie wollen? Danke für eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Nur für mich zum Verständnis:
Du nimmst die Vario-Finanzierung, stellst nach 3 oder 4 Jahren fest, dass, aus welchen Gründen auch immer, das Auto tatsächlich weniger Wert ist als der vereinbarte Restwert oder dass du ein Montagsmodell erwischt hast. Also stellst du die Kiste bei Sixt auf den Hof und denkst dir "Pecht gehabt, Sixt. Macht mit der Kiste, was ihr wollt, mich geht's nichts an".
Du nimmst die Vario-Finanzierung, möchtest das Fahrzeug übernehmen und bekommst es auch zum vereinbarten Preis. Sixt kassiert aber die Wertminderung für einen zwischenzeitlichen Unfall. Jetzt schreist du Zeter und Mordio, was das doch für eine Sauerei von Sixt ist, die Wertminderung nicht an dich durchzureichen.
Dafür habe ich Nullkommanull Verständnis.
Entweder kaufst du ein Auto. Dann trägst du alle Risiken, streichst aber auch alle Entschädigungen ein. Oder du willst die Risiken nicht tragen und wählst ein Leasing-Modell (nichts anderes ist die Vario-Finanzierung). Dann darf der Leasinggeber halt auch mal den Gewinn einstreichen, wenn einer da ist.
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25 Antworten
Ich meine, dass sich die Wertminderung (auch) aus dem Alter des Fahrzeugs ergibt.
Das heisst, dass je jünger das Fahrzeug ist, die Wertminderung höher ausfällt.
Da jetzt drei Jahre vergangen sind, verringert sich auch die Wertminderung für den Makel Unfallwagen.
Ob diese Minderung allerdings nach drei Jahren auf Null gesunken ist, bezweifel ich.
Ich fände es nur ungerecht (laienhaftes Rechtsempfinden), wenn Sixt die vom Unfallgegner ausbezahlte Wertminderung bei Kauf nicht an mich weitergibt. Sie verlieren dadurch ja nichts. Laut Gutachten ist die Wertminderung nach der Instandsetzung anzunehmen.
Vor allem hätte mir ja dann direkt nach dem Unfall die Raten angepasst werden müssen.
Ich denke hier geht es um vertragliche Belange. Der Kaufpreis für die Kaufoption am Ende der Laufzeit ist ja vertraglich festgeschrieben. Daher kannst du den Wagen für den Preis kaufen oder halt nicht.
Die Wertminderung hat Sixt eingestrichen, da sie den zurückgegebenen Wagen ja als Unfallwagen unter errechneten Wert verkaufen muss.
Check mal die Vertragsunterlagen da sollte das alles geregelt sein.
Im Vertrag steht folgendes: Bei der Endabrechnung des Leasingvertrages wird Sixt eine
empfangene Wertminderung zu Gunsten des Leasingnehmers
berücksichtigen, falls der Schaden bei der Fahrzeugrückgabe in die
Bewertung mit einfließt.
Also wirkt sich das nur bei Rückgabe aus und nicht beim Kauf.
Das ist aber eigentlich unlogisch: Wenn sie bei Rückgabe die Wertminderung berücksichtigen und dann den Wagen auch als Unfallwagen günstiger verkaufen müssen, ist das ja doppelt ungünstig für sie, oder?
Nein sie berücksichtigen die Wertminderung nur bei Abrechnung zur Rückgabe mit dir. Du müsstet quasi bei Rückgabe 2.500€ für den Unfallschaden nachzahlen. Die Versicherungszahlung wird dann angerechnet und du landest quasi wieder bei 0€
Du kannst ja mal versuchen, dass Fahrzeug nach der Rückgabe bei den Gebrauchtwagenangeboten von Sixt zu finden. Wenn der Preis passt, kaufst du ihn eben dort.
Wenn du nur eine Kaufoption hast und kein fest verbrieftes Kaufvorrecht, dann muss dir Sixt das Auto eben nicht verkaufen. Von daher ist der avisierte Kaufpreis, wenn auch augenscheinlich unfair, rechtlich nicht zu beanstanden.
Das nennt sich bei Sixt ja Vario-Finanzierung. Ich habe die Option das Fahrzeug bei Ablauf des Vertrags zu kaufen oder zurückzugeben. Ich finde es ehrlich gesagt unseriös bei einem offensichtlich vorhandenen Unfall trotzdem den gleichen Kaufpreis zu verlangen, vor allem, da die Wertminderung ja bereits geflossen ist.
Das mag dir so vorkommen, aber keiner zwingt dich, die Kaufoption auszuüben. Wenn dir Sixt kein angepasstes Angebot unterbreitet, dann wollen sie eben auch nicht. Da kannst du es zwar nennen, wie du willst, du wirst es aber nicht ändern können.
Ich würde Sixt mitteilen, dass ich die Kaufoption nur ausüben werde, wenn die Wertminderung beim Kaufpreis berücksichtigt wird. Sixt kann sich dann überlegen, ob sie woanders einen besseren Preis mit dem Wagen erzielen.
Es sei denn, du willst den Wagen auch so behalten und beißt in den sauren Apfel.
Ich habe aktuell dasselbe Problem mit der Sixt-Vario-Finanzierung wie LionLucy.
Es ist in meinen Augen absolut unseriös, was Sixt da macht! Mein Leasingvertrag läuft im Dezember aus, der Schaden ist dummerweise noch im Oktober entstanden.
Die Wertminderung von €450 könnte ich ja bei Fahrzeugrückgabe verstehen, aber doch nicht, wenn ich das Fahrzeug übernehme.
In diesem Fall bin ich ja doppelt bestraft! Ich kaufe ein "wertgemindertes" Unfallfahrzeug und Sixt sackt sich die 450€ als zusätzlichen Gewinn ein, ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Da muss die Freude über jeden Unfall ja immens sein. Ich ärgere mich auf jeden Fall schwarz und frage mich, welche Firmenphilosophie dahinter steckt...
Das wäre wirklich ein starkes Stück wenn das so wäre!