Sixt Vario Finanzierung - Ablauf am Ende

[PS-Schnecke42009]

Moin,

ich bin relativ neu hier und habe zu meinem Thema keine konkreten Themen hier im Forum bekommen.

Ich habe vor knapp 21 Monaten ein Fahrzeug bei Sixt mit Kaufoption "geleast". Das Fahrzeug möchte ich grundsätzlich nicht behalten, allerdings will ich es privat weiterverkaufen, da Sixt etliches an Gebühren bzw. Gebühr Kaufoption bei Rückgabe zurückverlangt. Kaufinteressenten gibt es genug. Und ich komme im Endeffekt auch viel günstiger dabei weg. Nur mit dem Ablauf bin ich mir unsicher.

Nun meine Fragen: Ich muss 4 Wochen vorher schriftlich an Sixt erklären, dass ich die Kaufoption ziehe. Diese muss ich dann ja sicher bis zum Ablauf des Leasingvertrages bezahlen. Nun hätte ich natürlich dann auch zügig den Fahrzeugbrief für den Käufer bzw. für die Abmeldung. Wie läuft das ab? Muss man, obwohl man das Fahrzeug kauft trotzdem zum Gutachter?

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen in diesem Bereich.

Danke.

Gruß

Alex

[Achsmanschette222]

Zitat:

@JCzopik schrieb am 16. November 2016 um 20:25:06 Uhr:

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 16. November 2016 um 17:46:26 Uhr:

 

Dies ist unter Punkt 16.4 der AGB für das Sixt Vario Leasing anders ausgedrückt. Ein Gutachter ist demnach nur bei Rückgabe des Fahrzeugs zur Schadensbegutachtung erforderlich.

Was sollte ein Gutachter bei Ausübung der Kaufoption auch begutachten?

Gruß

Der Chaosmanager

Bei der Sixt-Vario wurde mir explizit bestätigt, dass die Gutachterkosten immer anfallen, egal ob ich den Wagen übernehme oder nicht. Denn zunächst hat der Berater am Telefon behauptet, die Kosten würden bei einer Übernahme entfallen. In dem mir damals zugeschickten Vertrag stand aber eben, dass die Kosten in jedem Fall anfallen würden. Daher habe ich das mir bestätigen lassen.

Im Übrigen ist die Vario-Finanzierung KEINE wirkliche Finanzierung, sondern ein Leasing-Vertrag mit Kaufoption. Aus diesem Grund haben wir letztendlich das Auto bei BMW gekauft, da ich dieses Mal explizit kein Leasing wollte. Der Sixt-Vertrag wäre aber vom Finanzamt wie reines Leasing behandelt worden.

Diese ganze Sache ist Grauzonenbereich. An sich darf der Leasingnehmer das Fahrzeug nicht übernehmen. Es handelt sich dann um eine Finanzierung. Die Leasinggesellschaft muss beim Verkauf an den Leasingnehmer die gesetzliche Garantie übernehmen.

[Volleyhomer]

Zitat:

@NordseeVW schrieb am 17. November 2016 um 11:46:32 Uhr:

 

Es ist nicht gekauft sondern geleast und das Auto gehört Sixt. Da sie bei Kaufoption gewerblicher Verkäufer wären, müssten sie die gesetzliche Gewährleistung geben (mit Beweislastumkehr in den ersten 6 Monaten) - darum wohl das Gutachten ;)

Dieser Gutachter hebelt doch aber nicht geltendes Recht aus? Die Gewährleistung hat man dann doch sicherlich immer noch?! Ein schleichenden Getriebeschaden kann der Gutachter ja gar nicht 100% ausschließen?!

Oder verstehe ich da was falsch

(Sorry wegen Exhumierung :-) )

[Lattementa]

Das Auto gehört während der Leasingzeit zum Eigentum von Sixt. Wenn Sixt es danach an einen Verbraucher verkaufen würde könnte Sixt (anders als bei einem Verkauf an einen gewerblichen Aufkäufer) die gesetzliche Gewährleistung nicht ausschließen.

 

Zum Thema Gutachten: das Problem für den gewerblichen Verkäufer ist die Beweislastumkehr während der ersten 6 Monate der Gewährleistung. Wenn da ein Mangel auftritt wird vermutet dass der schon bei Übergabe bestand und der Verkäufer muss ihn beheben. Wenn nun ein detailliertes Gutachten vorliegt, mit dem der Verkäufer beweisen kann, dass der Mangel zur Zeit des Verkaufs noch nicht vorlag, ist er fein raus. Bei dem von dir genannten schleichenden Getriebeschadens wird so ein Gutachten aber in der Tat wohl nichts bringen..

[Volleyhomer]

Gut, dann sehe ich das ja soweit richtig. Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, mein nächsten Auto (irgendwann nächstes Jahr) genau hierüber zu finanzieren/leasen.