Sinn und Unsinn zunehmender Bordelektronik im Automobil

Dicke Kabel, Elektromotoren, Schalter, Thermostate, bestenfalls ein paar Transistoren – wer denkt, damit wäre das Thema Fahrzeugelektronik durch, irrt gewaltig.

ABS, ASR, ESP, Airbags, Bremsassistent, Distronic (Abstandsregeltempomat), Keyless-Go, Einparkhilfe durch Ultraschall-Sensoren, elektrische Parkbremse, Shift-by-Wire, Regensensoren, Reifendrucksensoren und –regelanlagen, Memory-Sitze, TV-Displays, DVD-Player, Pre-Safe (Sitze werden bei Unfallgefahr in die richtige Position gefahren), usw.
Kilometerlange Kabelstränge durchziehen die modernen Fahrzeuge und verknüpfen Fahrwerk, Motor und Chassis schon heute zu einem Hightech-Monster mit bis zu 80(!) vernetzten Kleinstrechnern.

Man wird zwar regelmäßig über die angeblichen Vorteile all dieser Systeme informiert, über Mehrverbrauch durch das höhere Fahrzeuggewicht, den steigenden Preis der Autos, Fahrzeuge die dem Besitzer den Zutritt verweigern, falsche Warnmeldungen über offene Türen oder defekte Lampen, bei Regen aufklappende Cabrio-Dächer, nicht verlöschende Airbag-Warnlampen, unmotiviert ausgehende Motoren, pausierende Infotaiment-Center, ausfallende Servolenkungen, nicht korrekt funktionierende Regensensoren welche gefährliche Blindflüge verursachen, einen Mann der bei glühender Hitze in seinem Fzg. eingesperrt war da die Bordelektronik versagte und sich weder Türen noch Fenster öffnen ließen, noch die Klimaanlage funktionierte, ja sogar ein Kind welches durch eine nicht funktionierende Beifahrer-Airbag Abschaltung zu Tode kam, hört man Seitens der Automobil Hersteller recht wenig. Und dies ist lediglich ein Bruchteil solcher Vorkommnisse.
Dass die Haftung von durch diese elektronischen „Helferlein“ (welch Ironie...) verursachten Schäden in der Regel weiterhin beim Fahrer liegen, erwähne ich nur mal so am Rande.
Doch das ist nur der Anfang, das, was bereits Realität ist.

Ingenieure tüfteln an Steer-by-Wire (Lenken nur durch elektrische Impulse vom Lenkrad zu den Servomotoren), Break-by-Wire (Bremsen nur durch elektrische Impulse vom Pedal zu den Servomotoren), Nahbereichsradar, Spurwechselassistent, “lane keeping” (Kameras überwachen ob man in der Spur fährt), Kamerasysteme die eine Übermüdung des Fahrers an seinen Augenbewegungen ableiten – und ihn ggf. durch Piepsen, Blinken und Rütteln am Lenkrad wecken, Autos die von selbst einparken, Sensoren an jeder elektrischen Steckverbindung (welche diese bei Trennung stromlos machen, da die durch die viele Elektronik benötigte 42 V Bordspannung gefährlich werden könnte), und noch an vielem mehr.

Aber was ist, wenn das automatische Einpark-System den Nachbarsjungen in der Parklücke „übersieht“, wenn Zwei-Meter-Recken bei 200 km/h plötzlich die Knie unters Armaturenbrett geklemmt werden weil das Auto Gefahr wittert und die Sitze automatisch „korrekt“ einstellt, die elektronische Parkbremse versagt und jemand überrollt wird, das Nahbereichsradar aus heiterem Himmel eine Vollbremsung veranlasst, man auf der Autobahn plötzlich von der Reifendurckregelanlage einen Plattfuss verpasst bekommt, man durch lautes Piepsen, Blinken und Rütteln am Lenkrad zu Tode erschreckt wird, obwohl alles in bester Ordnung ist? Oder wenn gar Lenkung und Bremsen komplett versagen?

Im EU-Weißbuch haben sich die Mitgliedsstaaten verpflichtet, die Zahl der Verkehrstoten bis 2010 im Vergleich zum Jahr 2000 zu halbieren (was allerdings nicht zu funktionieren scheint), deshalb wohl auch der Versuch der Automobil Hersteller dies durch den stark vermehrten Einsatz elektronischer Systeme zu erreichen.

Doch steht in diesem „Weißbuch“ auch, wie viele Menschen durch Fehlfunktionen genau dieser Systeme ums Leben kommen dürfen…?

Welche Meinung habt ihr zu diesem Thema?

Beste Antwort im Thema

Zum Anfang,
nochmal lesen,
zurücklehnen, Augen schließen.
Alles richtig, da gibt es nichts mehr dazu zu sagen.

außer: UMSATZ, UMSATZ, UMSATZ
Schneller, höher, weiter.....
Was interessiert hier Logik ?

Wir könnten nur verweigern, aber der Großteil der Käufer
entspricht woh nicht mehr der Bezeichnung:
"durchschnittlich intelligernter Mitteleuropäer"
und denkt nur..... will HABEN !

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Zitat:

@Andreas.Weber schrieb am 28. Januar 2021 um 18:32:05 Uhr:


Ich verstehe. Der Scheinwerfer bei dir ist kaputt und du musst jetzt 2.000 Euro zahlen. Jetzt bist du verärgert und musst Luft rauslassen. Über die verbaute Technik wusstest du aber auch davor Bescheid und hast die gerne genommen.

Die wenigsten Wissen was über die eigentliche Technik ... die wollen nur die features. Und da wird es schwieirig. Woher soll ein nicht KFZ-Affiner Otto-Normalo auch wissen das man einen LED-Scheinwerfer für teuer Geld komplett ersetzen muss.
Da gibt's die Multimedia-Chinakracher für ein Appel&Ei ... das Originalteil kostet bei defekt/Diebstahl aber gleich ein Vermögen.

Bei vielen Leuten hört das großzügige Geldverteilen gleich nach der Fahrzeuganschaffung auf.

Die Frage nach Sinn/Unsiin ist doch aber eine andere. Bis zu welchem Punkt ist sie gut, bringt sie was. Aber kann sie auch schaden?

@Astradruide und den Punkt kannst du nicht bestimmen, weil sich die Welt weiter dreht. Das was wir noch gestern für Unsinn und zuviel betrachtet haben, wollen wir heute nicht mehr missen

Habe jetzt ein neues Auto probegefahren.
Volkswagen Golf.

Da gehen die Fenster elektrisch auf, kennt ihr das auch?
Das ist schon gruselig.

Das Schloss an der Tür fehlt komplett, man muss einen Knopf an so einem Kästchen drücken.
Dann kann man die Tür öffnen.

Das ist sehr gewöhnungsbedürftig.

Das Auto geht an der Kreuzung immer aus, das ist mühsam.
Da muss ich den Verkäufer noch fragen.
Vielleicht ist nur der Vergaser verstellt.

Du musst einfach den choke ziehen wenn du an der Ampel stehst 😁

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Vielleicht wurde ja der Beitrag, der das Thema eröffnet hat, vergessen.
Da ging es um das Thema "Senkung der Verkehrstoten".
Und das ist u.a. der Elektronik zu verdanken.
Vor Einführung des Airbags, Gurtstraffer, ABS, ESP, DSC usw. hatten wir bei einem Bruchteil des Verkehrs ein vielfaches an Verkehrstoten.
Sobald es damals nass oder verschneit wurde, lagen die Autos im Straßengraben. Oder klebten am Baum.
Heute hält mein Auto den vorgeschriebenen Abstand (was die meisten Idioten von allein nicht schaffen) warnt mich beim Spurwechsel, wenn jemand neben mir ist, bremst von allein, meckert, wenn ich ohne Blinken die Spur wechsel, usw.
Es ist viel zuwenig Elektronik im Auto, es fehlt noch der Abbiegeassistent.
Wenn ich bei Grün mit dem Fahrrad die Straße überquere und ein Opa als Linksabbieger (oder Rechtsabbieger, beides schon erlebt) will mich über den Haufen fahren, müsste eine Faust ausfahren und ihm eine scheuern.

Vieles von dem Elektroschrott, der einem das Fahren abnimmt, fördert eher die Unachtsamkeit des Autofahrers als ihm letztlich zu helfen.

Elektronik kann genauso versagen wie der Mensch ( und wenn technische Defekte hinzukommen, dann kostet die Behebung auch noch richtig viel Geld)

Dieses "Verlassen " auf die vielen Helferlein macht den Autofahrer träge, je autonomer ich unterwegs sein kann, umso mehr ermüdet der Mensch.

Im ICE kann ich vor sich hin dämmern oder gar schlafen, im Auto sollte ich wach bleiben, also z.B. den Abstand zu meinem Vordermann mit meinen eigenen Sinnen kontrollieren. Wenn ich dazu mental oder körperlich nicht in der Lage bin, dann sollte ich nur ich die Öffis nutzten oder mich von einem anderen Menschen fahren lassen. Punkt.

Sinnvoll finde ich ABS, ESP. Danach ist Schluss.

Lenkt eher ab statt zu helfen, kostet im Reparaturfall ein Heidengeld und verleitet zu einem Nachlassen der Aufmerksamkeit.

Spielereien der Industrie um bei Produkten, die sich mechanisch und qualitativ kaum noch unterscheiden, künstliche Kaufanreize zu schaffen.

Ich hatte das mal ganz Basic im Autohaus. Da sagte ein weiterer Interessent, er würde sich nie ein Auto ohne elektrische Außenspiegel kaufen. Auf meine Frage, wer den Wagen denn später führe, deutete er auf sich selbst.

Auf meine Frage, wie oft er denn denn seine Spiegel so einstellen würde...wurde er nachdenklich.

Der alleinige Nutzer macht das nämlich exakt ein einziges Mal!!!

Ach ja, und Nutzer des Abstandshalters bremse ich auf der BAB gerne durch wechselnde Geschwindigkeiten aus. Also entweder davonfahren oder ein wenig mit der Geschwindigkeit variieren. Habe keine Lust hinter mir einen Schläfer mitzuziehen und mich im Notfall auf das Funktionieren seiner Sensoren zu verlassen.

Im Skoda-Forum z.B. hat ein Fahrer schon seinen Fußgängerschutz deaktiviert. Warum? Also wenn vor ihm ein Auto rechts abbiegt und er einen Schlenker um dieses Auto fahren will, dann macht der Oktavia eine Vollbremsung. Nicht lustig. Und nicht hilfreich...

Wenn man irgendwo nicht schlafen kann, dann im ICE 😉 ... der fährt dann nämlich nicht weit!

Und auch Tesla muss sich immer mehr was einfallen lassen ... da scheinen einige wohl die Tendenz zu haben nach dem losfahren auf die anderen Sitze zu klettern und <beeep> ...

Zitat:

@tompeter69 schrieb am 21. April 2021 um 05:52:08 Uhr:


1. Dieses "Verlassen " auf die vielen Helferlein macht den Autofahrer träge, je autonomer ich unterwegs sein kann, umso mehr ermüdet der Mensch.

2. Sinnvoll finde ich ABS, ESP. Danach ist Schluss.

3. Lenkt eher ab statt zu helfen, kostet im Reparaturfall ein Heidengeld und verleitet zu einem Nachlassen der Aufmerksamkeit.

4. Ich hatte das mal ganz Basic im Autohaus. Da sagte ein weiterer Interessent, er würde sich nie ein Auto ohne elektrische Außenspiegel kaufen. Auf meine Frage, wer den Wagen denn später führe, deutete er auf sich selbst. Auf meine Frage, wie oft er denn denn seine Spiegel so einstellen würde...wurde er nachdenklich.

5. Ach ja, und Nutzer des Abstandshalters bremse ich auf der BAB gerne durch wechselnde Geschwindigkeiten aus. Also entweder davonfahren oder ein wenig mit der Geschwindigkeit variieren. Habe keine Lust hinter mir einen Schläfer mitzuziehen und mich im Notfall auf das Funktionieren seiner Sensoren zu verlassen.

6. Im Skoda-Forum z.B. hat ein Fahrer schon seinen Fußgängerschutz deaktiviert. Warum? Also wenn vor ihm ein Auto rechts abbiegt und er einen Schlenker um dieses Auto fahren will, dann macht der Oktavia eine Vollbremsung. Nicht lustig. Und nicht hilfreich...

1. wieder einer, der diese Systeme falsch versteht. Man soll sich nicht auf sie verlassen, sondern genauso aufmerksam fahren wie vorher. Und manchmal merkt mancher, was er doch für Fehler macht die die Elektronik bemerkt ...

2. das ist nicht viel, und ich würde heute so ein nacktes Auto nicht mehr wollen

3. Sorry, was lenkt da ab? Wenn Du ordentlich fährst, werden die Assistenten nicht eingreifen und sich nicht melden. Es piept nur dann, wenn Du als Fahrer irgendwas falsch machst. Und immer wieder der Reparaturfall ... also wir fahren seit 2008 Autos mit allem was an Assistenz jeweils verfügbar ist. Was soll ich sagen - ich hab da nur mal nach einem Unfall eine ACC Sensorik ersetzen lassen müssen. Und auch unser Methusalem aus 1994 hat so einiges drinnen, von Klimaautomatik über Tempomat und Reifendruckkontrolle zu elektrisch einstellbaren und vorfahrbaren (2-Türer) Sitzen und elektrischer Türzuziehhilfe. Was soll ich sagen, da war nie was kaputt dran. Einen Defekt hatte ich hier nur an einem System, das Du als wichtig findest - dem ABS ... vielleicht ist da viel Panikmache dabei. Denn früher war durchaus auch immer mal was kaputt an Autos und musste repariert werden.

4. und stell Dir vor: ich habs gern, wenn der Spiegel noch beheizbar ist und sich analog zu den Sitzen elektrisch auf meine Sitzposition stellt wenn ich mit meinem Schlüssel an den Wagen trete.

5. da fällt mir jetzt auf Anhieb nix freundliches zu ein ...

6. Dann ist dieser Nutzer einfach dumm. Anstatt sein Verhalten beim Umfahren des Hindernisses zu korrigieren (nicht zu schnell zu nah an das Hindernis ran) wird der Warnapparat ausgeschaltet - damit man weiter fahren kann wie eine "Sau". Und wenn der jetzt tatsächlich doch mal unaufmerksam ist (ich weiß, das kommt NIEMALS vor, weil alle perfekt sind) und dann eben der Unfall passiert den das System sonst verhindert hätte? Da steht der dann bestimmt drüber, wenn evtl. ein Mensch zu Schaden gekommen ist, Hauptsache es piept nicht (oder doch?)

Unterschiedliche Meinungen sind iO. Aber zu 5 + 6 kann ich nur sagen - das hat mit ordentlichem partnerschaftlichem Verhalten nix mehr zu tun.

Übrigens eine Ergänzung zu 5+6: mir hat ACC in Verbindung mit dem Notbremsassistent mal einen schweren Unfall erspart - weil diese Systeme das in der Dunkelheit unbeleuchtete auf der BAB stehende Fahrzeug eben erkannt haben und eine Vollbremsung eingeleitet haben, noch bevor ich dieses Fahrzeug wahrnehmen konnte. So viel mal dazu, dass diese Systeme auch einen Sinn haben können ...

mein Eindruck: Durch immer mehr Assistenten und elektronischen/elektrischen Helferlein verschiebt sich die Grenze der "Fahrfähigkeit" nach hinten ... aber auch gleich deutlich bis über die eigene Selbsteinschätzungsgrenze hinaus. Schon in einer banalen Situation versagt etwas oder fehlt und die konsequenzen werden dann ungleich folgenreicher weil sowohl physische wie auch Kognitive grenzen überschritten sind.

Gestern mal wieder: https://www.soester-anzeiger.de/.../...ik-essen-duisburg-90468689.html

Verallgemeinern kann man das nicht. Viele Features reduzieren tatsächlich den Streß und bringen einen echten Sicherheitsgewinn auch in "fiten" Phasen. Aber je Älter/Kränker man wird um so mehr muss man sich anstrengen selbst zu reflektieren.

Ich pers. bin z.B. sehr für eine alterbedingte wiederkehrende Fahreignungsprüfung ... einfach weil es für mich und andere besser ist wenn mir jemand anderes sagt "Das geht wirklich nicht mehr". Das gegenüber dein eignen alten Herrschaften anzuschneiden ist schon ein heikles Thema. Ich ziehe immer den hut wenn ich jemanden kenne(lerne der das von sich aus macht.

Civic-Tourer

Es muss einem nicht immer was freundliches einfallen, das ist auch völlig legitim.

Aber wenn ein ABS-Sensor ausfällt, dann kann ich immer noch bremsen und der Fehler wird sogar vorher angezeigt.

Wenn der Abstands-Assi sich vermisst, dann kracht mir der dösende Autofahrer hinten ins Auto...

Mein Bruder ist Physiker und in der Entwicklung und Prüfung solcher Spielereien tätig.

Bei ihm im PKW bleiben die ausgeschaltet. Er wird seine Gründe haben.

Und: Sitz-Memory ist super. Stellmotoren und zusätzliches Gewicht im Auto rumschleppen, weil man nicht mehr am Hebel ziehen kann.
Kann man toll finden...oder halt extrem unsinnig.

Wie auch eine Zuziehhilfe für die Türen...da ist dann die Tür zu schwer oder der Fahrer zu schwach...aber wenn die Kraft nicht reicht um eine Tür zu verschließen, dann ist es allerhöchste Zeit für die Nutzung des ÖPNV.

So hat halt jeder Seins.

Und ich fahre halt gern noch selbst, bestimmt nicht perfekt, aber konzentriert.

Und wie sicher es ist, sich auf Elektronik zu verlassen, beweisen ja die Tesla-Fahrer in schöner Regelmäßigkeit..
Und genau DAS meine ich. Durch die Abgabe der Verantwortung sinkt die Konzentration.

Mein Freund hatte nach 2 Wochen Spurassi in seiner C-Klasse Mühe, meinen damaligen Skoda auf der Straße zu halten. Er war richtig erschrocken, wie schnell er sich daran gewöhnt hatte, dass das Auto ihn lenkt und nicht umgekehrt.

Bin 100% deiner Meinung, das ganze Elektronische Spielzeug soll begehrlichkeiten Wecken und neue Käuferschichten (Generation Head Down) generieren. Beim neuen Golf 8 sieht man sehr schön wohin das führt. Frage mich sowieso, bei schweren Auffahrunfällen etc. auf der Autobahn, wieso meist immer die neuesten Boliden mit allen Assisten darin verwickelt sind...

Zitat:

@tompeter69 schrieb am 22. April 2021 um 12:47:03 Uhr:


1. Und: Sitz-Memory ist super. Stellmotoren und zusätzliches Gewicht im Auto rumschleppen, weil man nicht mehr am Hebel ziehen kann.
Kann man toll finden...oder halt extrem unsinnig.

2. Wie auch eine Zuziehhilfe für die Türen...da ist dann die Tür zu schwer oder der Fahrer zu schwach...aber wenn die Kraft nicht reicht um eine Tür zu verschließen, dann ist es allerhöchste Zeit für die Nutzung des ÖPNV.

3. Und ich fahre halt gern noch selbst, bestimmt nicht perfekt, aber konzentriert.

4. Mein Freund hatte nach 2 Wochen Spurassi in seiner C-Klasse Mühe, meinen damaligen Skoda auf der Straße zu halten. Er war richtig erschrocken, wie schnell er sich daran gewöhnt hatte, dass das Auto ihn lenkt und nicht umgekehrt.

1. naja, es ist schon blöd: strömender Regen, ich komme zum vorher von meiner Frau gefahrenen Wagen = ich kann nicht mal einsteigen weil nicht genug Platz ist - ich muss in den Fußraum „kriechen“ um den Hebel zu ziehen, dann schnell schnell soweit zurück wie geht um rasch ins Trockene zu kommen um dann endgültig einzustellen. Also da finde ich es (auch ohne Regen) angenehmer, wenn ich einfach immer auf mein Auto zugehen kann und die richtige Sitzposition habe. Ich krabbel nicht so gern in den Fußraum ... 😉

2. auch hier kann man wenn man will den Vorteil sehen: komme ich nachts nach Hause und parke unter Nachbars Schlafzimmerfenster, gibt es kein Türenschlagen weil der Wagen sie diskret nahezu lautlos ins Schloss zieht. Aber hier muss ich zugeben, dass ich ansonsten nie meinen würde so etwas wirklich zu brauchen. Das war mehr als gegen-Beispiel gedacht für die unbedingte Unzuverlässigkeit die ja alles immer haben soll ...

3. kannst Du doch auch mit Elektronik. Sollst Du sogar. Nicht wie die Tumbe Nuss zu 4.

Zitat:

@tompeter69 schrieb am 22. April 2021 um 12:47:03 Uhr:


Aber wenn ein ABS-Sensor ausfällt, dann kann ich immer noch bremsen und der Fehler wird sogar vorher angezeigt.

Wenn der Abstands-Assi sich vermisst, dann kracht mir der dösende Autofahrer hinten ins Auto...

Wenn die Kameras des Abstandsassistenten bspw. durch eine beschlagene Windschutzscheibe nichts mehr detektieren, so schaltet sich bei Tesla das „Gesamtsystem Autopilot“ mit einer Fehlermeldung im Display ab und man muss sein Auto eben wieder selbst steuern, so wie wir es vor vielen Jahrzehnten in der Fahrschule gelernt haben…

Auch kann man den Autopilot immer selbst durch Pedal und/oder Lenkeingriff übersteuern.

Grundsätzlich sind das lediglich Fahrhilfen, der Abstandsradar wird doch bereits seit über 20 Jahren in den Autos verbaut, ohne dass diese Systeme zu einer statistischen Erhöhung der Unfallzahlen geführt hätten. Ganz im Gegenteil, sinken die Unfallzahlen trotz signifikanter Zunahme des Straßenverkehrs stetig.

Ich selbst fahre seit 2008 Autos mit ACC (Honda CR-V, BMW 730Ld, BMW X6, Tesla Model S und jetzt Model 3), diese Systeme sind, gerade auf längeren Strecken, eine spürbare Entlastung, weil dadurch das ständige Nachjustieren des Tempomats wegfällt.

Wenn der Radar blockiert, geht die Kontrolle wieder vollkommen zum Fahrzeugführer über. Nachdem man als verantwortlicher Fahrzeugführer gemäß StVO sowieso ständig aufmerksam sein muss, sehe ich kein großes Problem darin.

Gruß,
SUV-Fahrer

1) dämlich konstruiertes Auto. Bei meinen bisherigen Fahrzeugen kam man da immer auch im Auto sitzend dran ( ja , ich weiß, da gibt es zum Teil absurde Ingenieursleistungen)

2) Wenn ich nachts nach Hause komme, hört mich leider schon jeder ( trotz aller Bemühungen), denn ich fahre einen Abarth, da ist das Türen schließen das wirklich kleinere Übel 🙂

Aber so oft komme ich nachts nicht heim...

3) Ja, aber ich möchte mich dabei nicht ablenken oder gar nerven lassen. Parke mal einen ollen Golf Plus ( Schwiegermutters heilige Kuh) ein, der bimmelt schon wie der Big Ben, nur wenn man den Rückwärtsgang einlegt.. Und beim Einparkensogar, wenn du mit dem Heck
a) schon am Hindernis vorbei bist...
b) du zu diesem seitlich 30 cm Abstand hast. Mir ist noch nie eine Hauswand hinterhältig von der Seite ins Auto gesprungen...

Die Sitzbelegungserkennung vom Golf einer Kollegin kann eine auf dem Beifahrersitz abgestellte Handtasche nicht von einem Fahrgast unterschreiten und bimmelt dann beim Losfahren.

Oder die eingeblendete Verkehrszeichenerkennung...manche Schilder sieht das Ding, andere nicht, also warum soll ich mir das angucken. Schilder übersehen kann ich selber, dafür brauche ich keine Kamera.

4)
Die tumbe Nuss ist Grenzschutzbeamter mit Personenschutz-Fahrerausbildung. Also eigentlich weiß er am Lenkrad, was er tut. Sonst hätte er auch meinen Wagen nicht fahren dürfen.

Nur eben durch die Gewohnheit der Kontrollabgabe hat er es fast verlernt, WER den Wagen kontrollieren sollte. Und das innerhalb von 2 Wochen!

Ach ja, die hatten einen Dienst-Passat mit elektrischer Parkbremse. Stand draußen vier Stunden zwischen 2 Einsätzen. Als sie losmussten, rührte sich die Kiste nicht vom Fleck. Parksperre blockiert, Software - Fehler. Mag mir gar nicht ausmalen, dieser Fehler hätte sich während der Fahrt manifestiert.

Guck mal ins Fiat 500 Forum: neuer Fiat 500E. Lustig, was da alles sporadisch ausfällt oder nach Updates noch schlimmer als vorher wird...Der Käufer als Testfahrer...

Ne, ich bin da kein Freund von und werde es auch nicht.

Es gibt ja such Fahrzeuge, die trotz des Überangebots meines Erachtens nach sinnloser Komfort- oder Assistenz-Extras reibungslos funktionieren.
Aber warum sollte ich was kaufen, was ich nicht brauche, dem ich nicht traue, welches nur unnötige Fehlerquellen birgt ,die im Schadensfall die Kosten nach oben treiben.

Eben.

Beispiel Klimaanlage: Brauche ich nicht, bekomme davon nur trockene Schleimhäute. Meinen Wagen gab es nicht ohne ( leider). Zum Lüften habe ich Fenster, die ich sogar kurbeln könnte ( wenn es denn den Wagen ohne elektrische Heberchen geben würde).
Also schleppe ich unnötiges Gewicht ( Klimakompressor, Kühlmittel) auf jeder Tour spazieren und mache die Anlage einmal im Monat für eine Viertelstunde an, nur damit sie nicht kaputt geht. Irrsinn, oder?

Ich habe auch Coming- Home, Leaving-Home deaktiviert. Völliger Blödsinn für mich.

Schon diese Blinker im VW Konzern, die beim Blinken das jeweilige Fahrlicht ausschalten. Nur weil Designer gerne alles schmal und in einem Block haben und man mit LED oder Xenon diese zarten Blinkerschlitze nicht wahrnehmen würde. Also lieber noch eine Extra-Schaltung, die dann den Scheinwerfer abschaltet, nur weil man seine Abbiegeabsicht anzeigen will. Ich finde es bekloppt.

Blinker in die Stoßstange integrieren, fertig. Ging doch früher auch und würde jeder sehen, trotz Fahrtlicht.

So aber zerschießt mir ein Defekt in diesem Strom-Kreislauf eventuell das Fahrlicht auf einer Seite, weil z.B. das Blinkerkabel einen Kursschluss hat. Macht doch keinen Sinn.

Ich hatte mal einen Micra. Als der 3 Monate alt war, leuchtete die AIRBAG- Lampe. In meiner Naivität glaubte ich, die messen das durch , tauschen Airbag, Kabel oder Sicherung und gut ist.

Nö, der bekam einen komplett neuen Kabelbaum, weil es einfacher war als nach dem Fehler zu suchen.

Möchte nicht wissen, was mich das außerhalb der Garantiezeit gekostet hätte...

nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen Airbags, aber durch die Komplexität des Kabelbaumes mit den vielen dort vorhandenen Leitungen für technische Absurditäten ist das im Reparaturfall einfach nur preistreibend...

Zu 1: ich komme schon im Sitz sitzend an den Hebel. Aber ich kann schlicht nicht einsteigen. wenn meine Frau gefahren ist. Sie sitzt so weit vorne, dass ich schlicht nicht mehr hinter das Lenkrad passe. Deshalb muss ich in den Fußraum kriechen.

Und ganz ehrlich - ich fahre seit 2008 Autos mit aktivem Spurassistenten. Ich bin zwar kein Mensch mit Personenschutz-Fahrerausbildung, aber wenn der Herr tatsächlich so eingeschränkt ist nach 14 Tagen ... sorry dazu fällt mir nix ein.

„ die hatten einen Dienst-Passat mit elektrischer Parkbremse. Stand draußen vier Stunden zwischen 2 Einsätzen. Als sie losmussten, rührte sich die Kiste nicht vom Fleck. Parksperre blockiert, Software - Fehler.
neuer Fiat 500E. Lustig, was da alles sporadisch ausfällt oder nach Updates noch schlimmer als vorher wird...Der Käufer als Testfahrer...Es gibt ja such Fahrzeuge, die trotz des Überangebots meines Erachtens nach sinnloser Komfort- oder Assistenz-Extras reibungslos funktionieren.“

Genau. Diese Fahrzeuge gibt es. 😉

Ansonsten glaube ich, dass Du mit der strikten Ablenkung jedweden Komforts zu einer recht kleinen Gruppe gehörst. Zumindest fällt mir in meinem Umfeld keiner ein, der im Alltagswagen gerne auf Klimaanlage oder eFenster verzichten wollte. Allerdings gehöre ich auch zu denen, die diese albernen Spielautomaten-Lichtschaltungen Unsinn finden.

So hat jeder seine Ansichten. Und Du das Pech, dass Du mit Deinen Wünschen nicht mehr bedient wirst.

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