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Sind manche Automarken / Modelle leichter zu reparieren ? Oder ist das Gewöhnungsache ?

Hallo Freunde,
Ich als Einsteigerschrauber am Auto (hab aber schon an Industrie-Anlagen geschraubt) frage mich, ob manche Marken und Modelle leichter zu reparieren sind, nur bei "alten Autos" und (!) Kleinwagen, d.h. Baujahr circa bis 2008, also ohne das ganze Elektronikgedöns
Ich fange ja grade mit Opel an, und kenne halt den Astra und den Corsa und da weiß ich jetzt "wo was ist."
Bei Ford und Mazda hab ich wenigstens mal unter die Hauben geguckt und ahne wenigstens wo was ist.
Bin doch überrascht wie unterschiedlich manches bei jeder Marke gemacht ist, z.B. die seitliche "flache" Wasserpumpe bei Opel, die bei anderen ein eigenes "großes" Gerät ist so wie z.B. der Anlasser. Beim Kettenwechsel muss jetzt blöderweise die Ölwanne runter, beim Ford Fiesta (mk5) sah ich in einem Video wie scheinbar "mühelos" der Zahnriemen getauscht wurde.
Von Freunden hörte ich, daß sich Mercedes eher umständlich reparieren läßt oder ist das nur ein Gewöhnungseffekt, weil man das "bekannte" kennt und dann auf neuen Feldern unterwegs ist ?
Ist Opel wirklich "einfacher" zu reparieren als andere Makren und Modelle ?
Kann man da eine ungefähre Liste machen, welche Marken (oder Modelle) grundsätzlich einfach oder schwer sind, weil eben Bauteile ungünstig angeordnet sind ? Oder ist das wie beim Essen "Geschmacksache" ?
Die Frage zielt halt darauf ab, daß ich mich auf wenige Marken konzentriere, denn man kann halt nicht alles können heute. Und da fragt sich welche zwei bis drei Marken ich nehmen soll.

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24 Antworten

Zitat:

@Astradruide schrieb am 28. April 2023 um 20:53:56 Uhr:


Absolut! Zumindest wenn man sich auf notwendige Technik bezieht und sich ein bischen Medai-Funk-Radiofirlefanz wegdenkt. Aber bei haubehoch war es auch um die Jahrtausendwende schon reichlich erschreckend

Mit Elektronik ist das schon eine vornehm ausgedrückt seltsame Wahrnehmung. Ob elektronische Motorsteuerung, Airbag, ABS, später Schlupfregelung, ESP, Klimaautomatik, Bordcomputer - da ist doch fast nichts was nicht schon mindestens seit den 80ern verbaut wird.

Der große Vorteil heute: Seit OBD ist die Fehlerdiagnose viel einfacher geworden. Mit OBD-Adapter und Handyapp vor allem auch für den Selberschrauber ohne tausende Euro teures Equipment. Dafür braucht es keine Zündzeitpunktpistolen, keine Unterdruckarmaturen zum Vergasersynchronisieren usw.. mehr.

Einfach reparieren bei mittlerweile 15 Jahre alten Fahrzeugen die der TE genannt hat ist IMHO zunehmend eher eine Frage der Ersatzteilverfügbarkeit. Gängige Autos wo auch der Zubehörmarkt viel zu bieten hat sind da einfacher als Fahrzeuge die in Deutschland eher Exoten sind. Was nutzt das tollste Auto wenn mir hinten einer auf dem Parkplatz reinfährt und es keine Ersatzstoßstange mehr gibt? Oder gängige Verschleißteile nur noch überteuert ab Hersteller zu bekommen sind? Oder bei 10 Jahre alten Fahrzeugen teils gar nicht mehr? Ich hab auch so ein Exemplar, 10 Jahre, ich suche seit Monaten nach Bremsscheiben hinten.

Was fährst du? Ente?

Das wüsste ich auch gerne. 10 Jahre und keine Bremsscheiben...
Kann eigentlich nur kurzweilig ein Problem sein, irgendwie große Nachfrage und Nachschub wird gerade produziert...
Für meinen Wagen bekomme ich alles, auch spezifische Innenraumteile in der richtigen Farbe orderte ich schon ganz normal bei Mercedes und bekam die am nächsten/übernächsten Tag. Habe dort aber auch schon erlebt, das Sachen von meiner Wunschliste zeitweilig nicht verfügbar waren.
Aber das Problem sehe ich heute weniger als früher dank des Internets. Früher hatte man den Händler und Schrottplatz vor Ort und das war es...

Zitat:

@Moers75 schrieb am 29. April 2023 um 12:08:41 Uhr:


Der große Vorteil heute: Seit OBD ist die Fehlerdiagnose viel einfacher geworden. Mit OBD-Adapter und Handyapp vor allem auch für den Selberschrauber ohne tausende Euro teures Equipment. Dafür braucht es keine Zündzeitpunktpistolen, keine Unterdruckarmaturen zum Vergasersynchronisieren usw.. mehr.

Wobei es "irgendwann" ein Problem ist, wenn das Motorsteuergerät zickt. Als das noch "alleine" war -> ok. Aber stell dir vor, jemand wirft in 30 Jahren noch nen Motor an und hat ein Problem. Obs auf den Handys dann noch so ne alte Software wie OBD2 bzw. den Dongle dazu gibt? Du hast ja bei den allerersten mechanischen Einspritzanlagen das Problem, dass sich kaum noch jemand mit der Mechanik und Funktionsweise dieser auskennt. Ist kein Steuergerät, trotzdem ein Problem wenn was dran ist.

Auf "unserem" Segelflugplatz steht z.B. ne Startwinde mit einem alten Big Block V8 aus 1969. Zündung ist mittlerweile semi-intelligent mit "Transistor" und damit halbintelligent statt Verteiler. Auch ein Umbau auf eine "Port Fuel Injection" Einspritzanlage war mal in der Diskussion als die Vergaser zickten. So hat jede Generation IMHO irgendwie Vor- und Nachteile.

Zitat:

@GaryK schrieb am 30. April 2023 um 13:06:38 Uhr:



Wobei es "irgendwann" ein Problem ist, wenn das Motorsteuergerät zickt. Als das noch "alleine" war -> ok. Aber stell dir vor, jemand wirft in 30 Jahren noch nen Motor an und hat ein Problem. Obs auf den Handys dann noch so ne alte Software wie OBD2 bzw. den Dongle dazu gibt?.........

Also ganz so eng sehe ich das nicht. Den Fehlerspeicher eines Mercedes R129, der ab 1989 produziert wurde und damals als Autotechnik-Trendsetter galt, kann man auch heute, über 30 Jahre später noch mit einem handelsüblichen Auslesegerät auslesen, obwohl erst die späteren Baujahre einen OBD-Anschluss erhielten. Wen das interessiert, kann das hier sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=frojXleEzSo:

Warum das in Zukunft bei OBD2 problematischer werden sollte, erschließt sich mir nicht wirklich, zumal ein in den letzten Jahren ein sehr großer Markt an freier Auslese-SW mit entsprechenden Tools entstanden ist.

Aber wenn der TE gerne selbst schrauben will, empfehle ich ihm einen Mercedes W124 E-Klasse aus dem Bauzeitraum ab 1993. Da gibt es ausreichend Werkstattliteratur, Schaltpläne, Auslesegeräte usw. zu und die Ersatzteillage ist noch gut.

Problem dabei, der W124 ist kein Kleinwagen und es dürfte schwer werden, einen weitestgehend rostfreien W124 zu einem vernünftigen Preis zu finden.

Bei den Kleinwagen fällt mir dazu noch der VW Polo III (Typ 6N) ein. Der war einfach konstruiert und die kleineren Benzinmotoren gelten als weitgehend problemlos. Problem auch hier: Finde mal ein weitgehend rostfreies Exemplar ohne großen Wartungsstau. Da geht dann unter 2k€ nichts.

Wer dann direkt den Härtefall möchte, nimmt sich einen VW 1.4TSI mit TwinCharger und DSG, wenn's den dann noch als 4Motion gibt... :D

Bei Audi ist alles überkompliziert. Liegt weniger an der Marke sondern mehr an der Vollausstattungsmentalität der Käufer. Fast alles ist doppelt gemoppelt und an buchstäblich jedem Teil sind auch Kabel dran.

Natürlich liegt es nicht an Audi. Das der ganze Kram bei Lexus oder anderen japanischen Marken läuft liegt an?

Funkstromversorgung und WLAN für die Datenübertragung auf dem "Bus"... :D

Generell gelten die alten Mercedes-Modelle als schrauberfreundlich und robust, weswegen sie ja auch in vielen Ländern als Taxis eingesetzt wurden.

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