Sind Heute wirklich alle bekannten Automarken zuverlässig was die Lebensdauer angeht ?
Hallo,
ich würde gerne eure Meinung hören.
Ist es nicht so, dass sich heutzutage kein Hersteller mehr leisten kann, nicht gut zu sein. Ich meine ein Fiat Tipo beispielsweise kann ja genauso zuverlässig laufen wie ein Toyota Aygo oder ?
Also alle Motoren, Getriebe und Fahrwerke werden doch heute von den bekannten Herstellern gleichgut gebaut oder ?
Sofern man natürlich die Serviceintervale laut Hersteller gut einhält. Oder ?
Oder würdet ihr noch Heute sagen, dass ein Japaner zuverlässige läuft als ein Italiener oder ein Franzose ?
71 Antworten
Zitat:
@DerSprechendeKolben schrieb am 18. Juni 2024 um 12:32:03 Uhr:
Da war ein Beitrag, es ging um den 6.2l-V12-BiTurbo mit 612PS.
6,2 hatte der AMG - V8- Sauger, der V12 Biturbo hat 5,5 oder 6,0 Liter. 😉
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 17. Juni 2024 um 19:33:39 Uhr:
Also ich bin der Meinung das ein AMG G63 locker 1 million schafft. Wenn man ihn ordentlich wartet.
Das kommt m.E. immer darauf an, wie du das Fahrzeug verwendest.
Wenn ich bei 110 km/h vor mich hin rolle brauche ich etwas über 40 PS.
Beschleunige ich mit dem Tempomat aus der Ortschaft wieder heraus, gibt der Motor maximal ca. 160 PS ab.
Wenn du so "normal" im Verkehr mitschwimmst, rufst du nur einen Bruchteil der Leistung ab, für die der Motor und der restliche Antriebsstrang ausgelegt ist.
Da ist auch meine Erfahrung, dass du dann mit Leistungsstarken, aber nicht hochgezüchteten Fahrzeuge deutlich im Vorteil bist, was die Haltbarkeit betrifft.
Ich würde da aber dem alten 6,3 Liter mehr Laufleistung zutrauen, als dem aktuellen 4 Liter biturbo.
Seit ca. 25 Jahren habe ich, bis auf eine Ausnahme, nichts mehr unter 5,5 Liter Hubraum gefahren, fahre ca. 35.000 bis 40.000 km im Jahr und die Fahrzeuge waren die, die die Kilometer am stressfreisten abgespult haben.
Zitat:
@Mindscape schrieb am 23. Juni 2024 um 00:49:28 Uhr:
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 17. Juni 2024 um 19:33:39 Uhr:
Also ich bin der Meinung das ein AMG G63 locker 1 million schafft. Wenn man ihn ordentlich wartet.Das kommt m.E. immer darauf an, wie du das Fahrzeug verwendest.
Wenn ich bei 110 km/h vor mich hin rolle brauche ich etwas über 40 PS.
Beschleunige ich mit dem Tempomat aus der Ortschaft wieder heraus, gibt der Motor maximal ca. 160 PS ab.Wenn du so "normal" im Verkehr mitschwimmst, rufst du nur einen Bruchteil der Leistung ab, für die der Motor und der restliche Antriebsstrang ausgelegt ist.
Da ist auch meine Erfahrung, dass du dann mit Leistungsstarken, aber nicht hochgezüchteten Fahrzeuge deutlich im Vorteil bist, was die Haltbarkeit betrifft.Ich würde da aber dem alten 6,3 Liter mehr Laufleistung zutrauen, als dem aktuellen 4 Liter biturbo.
Seit ca. 25 Jahren habe ich, bis auf eine Ausnahme, nichts mehr unter 5,5 Liter Hubraum gefahren, fahre ca. 35.000 bis 40.000 km im Jahr und die Fahrzeuge waren die, die die Kilometer am stressfreisten abgespult haben.
Ja aber die Motoren mit weniger Hubräume haben doch eine andere Stahllegierung oder ? Also eine 4 Liter Maschine ist doch dementsprechend auf die Hitze USW anders legiert. Damit wollen doch die Hersteller egal ob 2 Liter, 3 Liter oder 6,4 Liter Maschine eine gute Laufleistung hervorbringen oder ?
Ähnliche Themen
Wenn, dann geht die Legierung, bzw. die Maßnahmen grob mit der Literleistung mit. Wozu sollte ein V8 anders legiert sein als ein R4, bei gleicher Literleistung und gleichem Aufbau? Sind zwei R4 nebeneinander. Klar hat er mehr Leistung und mehr Hitze die weg muss, aber er ist auch doppelt so groß.
Was das angeht, so ist der B18C6 (190PS aus 1.8l) aus meinen Integra mit seinen 106PS/l sicherlich anders legiert, als beispielsweise ein 4.4l-V8 von BMW mit 280PS (was nur 63PS/l sind). Der B18C6 hat einen stabilen Graugußblock, während der M62B44 einen relativ schwachen Alublock mit Alusil-Beschichtung hat. Und selbst daraus kann man nicht auf die Lebensdauer schließen, einfach weil die Belastungen ganz andere sind. Der M62 ist bei 6500 am Ende, der B18C6 jubelt hoch bis 8700U/min.
Kurz (und das hab' ich oben schon geschrieben), der Motor hält so lange es der Hersteller will. Als Kunde kannst du da durch verkürzte Intervalle noch etwas rumschieben, aber wenn der Hersteller nicht will, das du 500.000km damit abspulst, dann wird der Motor nicht so lange halten.
Anbei noch zwei Videos, da sieht man den Unterschied sehr gut:
Mercedes AMG 6.2l V8 nach ~200.000km (Nockenwellen, Tassenstößel & Phasensteller kaputt):
https://www.youtube.com/watch?v=Uxz88ltYSsQ
Toyota R4 2.5l nach ~300.000mi (=480.000km):
https://www.youtube.com/watch?v=ug--U5FkTTo
Ja, beide Motoren kaputt (mal abgesehen von der Tatsache, dass der Toyota mehr als doppelt so lange gehalten hat, trotz einem von Toyota zugegebenen Konstruktionsfehler). Aber sieh mal genau den Unterschied zwischen den beiden Ventiltrieben an. Und er sagt es beim Toyota auch: "Kette, Phasensteller, Führungsschienen etc. verwendet er im neu aufgebauten Motor wieder, weil die noch gut und innerhalb der Spezifikation sind." Nach fucking 480.000km!
Und dieser Verschleiß an Nockenwellen, Steuerkette und Führungsschienen kannst du als Kunde nicht beeinflussen. Auch nicht durch vorgezogene Ölwechsel oder schonende Fahrweise. Ist einfach sehr knapp ausgelegt und soll "rechtzeitig" kaputt gehen.
Der Kolben hat gesprochen.
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 17. Juni 2024 um 19:33:39 Uhr:
Also ich bin der Meinung das ein AMG G63 locker 1 million schafft. Wenn man ihn ordentlich wartet.
Aber das ist meine Wahrnehmung.
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 17. Juni 2024 um 19:34:42 Uhr:
Also ich meine ein neue G63 ab Werk.
Ich meine, dass Du da herb enttäuscht werden könntest, vor allem auch vom Rest des G - dessen Qualität auch angesichts des Preises und des Hypes der um dieses Fahrzeug gemacht wird leider nur als bestenfalls durchschnittlich bewertet werden kann.
"Locker 1 Mio km" sehe ich da nicht.
Zitat:
@Sonicchallenger schrieb am 24. Juni 2024 um 01:39:34 Uhr:
Also eine 4 Liter Maschine ist doch dementsprechend auf die Hitze USW anders legiert. Damit wollen doch die Hersteller egal ob 2 Liter, 3 Liter oder 6,4 Liter Maschine eine gute Laufleistung hervorbringen oder ?
Die Hersteller haben als Ziel, so viel Geld wie möglich zu verdienen mit so wenig Aufwand wie möglich. Die Qualität muss ausreichend sein um den Kunden zu überzeugen und eine gewisse Zeit technisch zufrieden zu stellen. Und da liegt das Entwicklungsziel ganz sicher NIRGENDS bei 1 Mio km!
Also ich bin der Meinung das bei den Herstellern Kundenzufriedenheit mehr zählt als das Geld. Zumindest glaube ich das bei den großen Herstellern ist es so.
Ich finde wenn ein AMG nach 200.000 Probleme aufweist, dann wurde mit dem Auto nicht gut umgegangen.
Ich finde Wenn ein Kunde für ein G63 mehr Geld ausgibt als für ein Toyota Corolla Hybrid und der Toyota Hybrid zuverlässige ist, dann würde es bei AMG ein Empörung auslösen.
Das wäre ja voll unverhältnismässig.
Man zahl ja nicht nur für den Spaß sondern auch für die Qualität. Alles muss stimmen bei einem 160K Teuren fahrzeug.
Und bei einem Maybach sowieso. Was auch immer....
Schöne Träume …
Die Hersteller sind keine barmherzigen Samariter die den Kunden um jeden Preis auf immense km-Leistung voll zufrieden stellen wollen. Die müssen Geld verdienen, so viel wie möglich, mit der schlechtesten Qualität die geradeso vertretbar ist.
Und ja, ich bin überzeugt: ein Toyota 08/15 Hybrid fährt länger problemlos als die meisten AMG.
Würde ich auch sagen, leider sitzen immer noch viele mit einem spitzem Bleistift in den Konzernen und verhindern das sich die Ingenieure austoben dürfen.
Wenn die dürften wie die wollten dann hätte wir nicht so oft Kopfschmerzen bei der Quali der einzelnen Automodelle.
Aber dem Shareholder Value wäre das dann doch zu abträglich. Also sagt der Controller mit dem spitzen Stift niente iss nicht.
In km insgesamt?
In km bis zum Liegenbleiben?
In Jahren?
In Jahren bis massiv Rostbefall?
Ich habe noch keine Mio km gefahren. Aber 0-200000 und bis 30 Jahre reichen mir um zu wissen, dass kein Hersteller für die Ewigkeit plant. Und gerade die teuersten oft an den meisten Krankheiten leiden. Wie mit Gartenmöbeln und T-Shirts: billiges noname hält oft länger als Marken-„Qualität“, woe viel des Preises in Marke und Ruf oder Image steckt.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 24. Juni 2024 um 13:54:46 Uhr:
Würde ich auch sagen, leider sitzen immer noch viele mit einem spitzem Bleistift in den Konzernen und verhindern das sich die Ingenieure austoben dürfen.Wenn die dürften wie die wollten dann hätte wir nicht so oft Kopfschmerzen bei der Quali der einzelnen Automodelle.
Aber dem Shareholder Value wäre das dann doch zu abträglich. Also sagt der Controller mit dem spitzen Stift niente iss nicht.
Wenn die dürften, wie die wollten, würde es den noch verbleibenden unabhängigen Unternehmen so gehen, wie vielen anderen auch, die sich mit besonderen Ingenieurs-Autos hervortun wollten: sie wären pleite. Nur eine winzige Anzahl Hersteller von denen, die außergewöhnliche Autos bauen oder bauten, ist heute noch da UND auch noch konzernunabhängig.
Das Rezept lautet: Mainstream für den Umsatz, etwas "Premium" für den Gewinn, etwas Kleinwagen für das beliebte Greenwashing. So überlebt man. Und dabei nach Möglichkeit keine großen Fehler machen, die den Gewinn aufzehren. Und immer Lust auf Neues wecken. Übertriebene Haltbarkeit ist da eher störend.
Klingt etwas harsch vielleicht, ist aber wohl so.
also könnt ihr mit eurer Fahrzeugmodell nennen mit Motorbezeichnung und KM Leistung Insgesamt bitte ?