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Sicherungsautomat / Formelzeichen / Schaltspiele

Hallo Zusammen,

im Motorsport ist es gängige Praxis, Sicherungsautomaten als Schalter zu nutzen. Nun war ich auf der Website des Herstellers:

http://www.e-t-a.de/.../D_2-5200_D.pdf

Dort ist die Anzahl der Schaltspiele ist angegeben: 5000 x 2 IN, induktiv. Die Frage ist nun, was bedeutet das I mit dem tiefgestellten N? :confused:. Was soll mir das sagen bzw. welche Rückschlüsse auf die in meinem Fall notwendige Anzahl an möglichen Schaltvorgängen kann ich ziehen?

 

Beste Antwort im Thema

In(großes I mit einem tiefgestellten kleinen n) bedeutet Nennstrom.

Der Nennstrom ist bei elektrischen Geräten die aufgenommene elektrische Stromstärke, wenn das Gerät mit der Nennspannung versorgt wird und seine Nennleistung abgibt.

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In(großes I mit einem tiefgestellten kleinen n) bedeutet Nennstrom.

Der Nennstrom ist bei elektrischen Geräten die aufgenommene elektrische Stromstärke, wenn das Gerät mit der Nennspannung versorgt wird und seine Nennleistung abgibt.

Übersetzt:

Du kannst den Doppelten Nennstrom (zB 16A Sicherung -> 32A) 5000x Schalten, bei höherem Strom entsprechend weniger, bei weniger Strom entsprechend öfters.

Gruß, Franz

Danke ihr beiden. Wir haben gerade an anderer Stelle die Diskussion, ob man diese Automaten zum schalten verwenden darf, oder sollte. In den FAQ steht folgendes:

Zitat:

Was ist ein S-Typ Geräteschutzschalter?

Die Buchstaben R, M, J und S kennzeichnen bei einem Geräteschutzschalter die Betätigungsart des Schalters. S bedeutet selbsttätige Unterbrechung und nicht selbsttätige Rückstellung, d. h. es muss nach Auslösung manuell wieder eingeschaltet werden. Die manuelle Betätigung darf auch zum regelmäßigen Ein- und Ausschalten unter Nennbetriebsbedingungen (Bemessungswerte) verwendet werden.

http://www.e-t-a.de/.../

Daraus schließe ich, dass der von mir verlinkte ein Typ S ist und somit regelmäßig Ein- bzw. Ausgeschaltet werden darf unter Last. Ist das korrekt?

am 29. Dezember 2013 um 16:55

Das interpretierst du richtig, damit darf/kann geschaltet werden. In Kneipen beispielsweise ist das ach gängige Praxis, da wird zentral am Sicherungskasten die Beleuchtung geschaltet. Was du aber beachten solltest: Wenn du normale Hausautomaten verwenden willst ist der Auslösestrom maßgeblich. Für die Leistung bedeutet dies: ein 16A-Automat verträgt bei 230V 3680 Watt bevor er fällt. Im KFZ sinds bei 12 Volt nur noch 192 Watt.

Gruß Tobias

Bitte NICHT verwechseln:

230 Volt Wechselstromautomaten sind nicht für 12 Volt Gleichstrom geeignet, funktionieren nicht!

Zitat:

Original geschrieben von Oskar78

Bitte NICHT verwechseln:

230 Volt Wechselstromautomaten sind nicht für 12 Volt Gleichstrom geeignet, funktionieren nicht!

...der von mir verlinkte ist für KFZ ausgewiesen.

Zitat:

Original geschrieben von dodo32

...der von mir verlinkte ist für KFZ ausgewiesen.

Leider funktioniert der Link nicht (mehr?) :(

Mag sein, das er für Kfz ausgewiesen ist. Im Wohnwagen oder Wohnmobil für 230 Volt Wechselstrom sicherlich.

Natürlich gibt es auch 12 Volt Gleichstromautomaten.

Zitat:

Original geschrieben von Oskar78

 

Leider funktioniert der Link nicht (mehr?) :(

Tatsächlich :eek:. Nachfolgend der Link zum Automaten. Dort das Datenblatt herunterladen. LINK!

am 29. Dezember 2013 um 17:29

Die 230 Voltautomaten gehen auch für 12 Volt da sie eine Lichtbogenlöschkammer enthalten. Und der thermischen Auslösevorrichtung ist auch egal ob sie mit Gleich-oder Wechselstrom durchflossen wird, es ist nur ein mit einer Heizwendel beheizter Bimetallstreifen.

Obs so zulässig ist steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Gruß Tobias

Um das Thema für mich abzurunden: ich gehe davon aus, dass der verlinkte ein Typ S ist. Also manuelle Rückstellung und manuelle Ausschaltung. LINK!

@dodo32: Wenn du den Link-Button benutzt, bleiben die Links unverändert und funktionieren dann ohne Probleme! Wenn du nur den http-Link in den Beitrag kopierst, wird ein langer Link verstümmelt und funktioniert nicht mehr... (Ich habe die letzten beiden Links mal ins passende Format gebracht!)

Warum möchtest du Sicherungen als Schalter verwenden? Was spricht gegen gute Wippschalter? (Schaffen auch 25-40A in schmaler Bauform! Mit doppelten Schaltkontakten sogar 70A!)

Große Lasten, würde ich aber eher dort schalten, wo der Strom gebraucht wird. Mittels Relais nah der Last und kurzer Weg von der Batterie zum Verbraucher. (Natürlich mit einer Sicherung im Stromkreis!!)

Was hast du denn vor?

MfG

Sorry,

als von 230 Volt und 16A die rede war, bin ich von einem FI-Schalter, handbetrieben/Automatik mit Ausschalter, ausgegangen.

Der nun verlinkte Type scheint bei entsprechender Auswahl des max. Schaltdtromes OK zu sein und für Kfz geeignet.

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

(Ich habe die letzten beiden Links mal ins passende Format gebracht!)

Danke! :)

Zitat:

Warum möchtest du Sicherungen als Schalter verwenden? Was spricht gegen gute Wippschalter? (Schaffen auch 30-40A in schmaler Bauform! Mit doppelten Schaltkontakten sogar 70A!)

Große Lasten, würde ich aber eher dort schalten, wo der Strom gebraucht wird. Mittels Relais nah der Last und kurzer Weg von der Batterie zum Verbraucher. (Natürlich mit einer Sicherung im Stromkreis!!)

Was hast du den vor?

MfG

Bei meinem Rennauto waren diese Automaten dabei. Funktionieren seit Jahren problemlos. Nun gab es von einem befreundeten Elektriker den Einwand, dass "Sicherungen" nicht zum schalten genutzt werden sollten. Das mag sein. Diese speziellen Automaten sollten das imho jedoch aushalten bzw. tun es offensichtlich. Ich war etwas verwirrt denn die Aussage passte nicht zu dem, was ich auf den Rennen sehe. Sehr viele nehmen diese Automaten und haben keine Probleme. Man spart viele Kabel und das ganze wird übersichtlicher.

Da ich es eben immer ganz genau wissen will, hab ich hier vorsichtshalber noch einmal nachgefragt.

Ich sag mir halt, bis ich den Scheibenwischer, die Lüftung oder die Benzinpumpe 5000 x eingeschalten hab, bin ich schon lange unter der Erde. Ich fahr ja keine 100 Rennen im Jahr :D

Naja, du musst ja dickere Kabel von der Batterie zum Schalter (Sicherung) ziehen und dann wieder zum Verbraucher. Mit Relais, ist es nur ein dickes Kabel zu dem Verbraucher. Die Relaisbank wird durch eine Schiene eingespeist. Gleiches für die Schalter im Innenraum. Dort wird nur +12V aufgelegt (oder nur Masse, wenn man einen lowSide-Switch draus macht!) So braucht man nur wenige teure dickere Kabel und einige dünne günstiger Kabel. Schalter können auch Günstige sein! Standard-Relais kosten nen Witz! (~3€)

Dickes Kabel für die Relaisbank, welches die Arbeitskontakte einspeist und die eine Seite der Spule. der Schaltkontakt des Arbeitskreises geht zur Last. Der zweite Steuerkontakt geht zum Schalter und wird auf Masse gelegt, wenn der Schalter betätigt wird. (Das Relais schaltet!)

Pro geschalteten Stromkreis dürfte das gesamte Material unter 10€ kosten. (Je mehr Stromkreise, je günstiger wird es zudem!) Auch, sind keine fetten Kabel im Innenraum, die bei Problemen einen Kurzschluss erzeugen und ggf. nen Brand auslösen.

Bei einem Bekannten habe ich in seinen Stoppelfeld-Renner einen modularen Sicherungkasten komplett aufgebaut. Die Stromkreise wurden zentral geschaltet und waren einzeln abgesichert.

MfG

Relayholder
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