Sicherheitstraining oder Fahrstunden zum Wiedereinstieg ?
Ich habe mir nach 25 Jahren Pause, wieder ein Motorrad gekauft. Nach der Fahrschule bin ich damals nicht mehr viel gefahren.
Es wird jetzt zwar von mal zu mal besser, aber ich will demnächst doch ein Fahrsicherheitstraining mitmachen.
Jetzt haben mir aber auch Leute gesagt, das man ja auch nochmal 2 oder 3 Fahrstunden nehmen könnte.
Hat da jemand von euch Erfahrungen, was einem mehr bringt ?
Mir geht es hauptsächlich um das Thema Kurven.
Kenne zwar ein paar Leute die auch Motorrad fahren, aber durch meine Arbeitszeiten ist es schwer mit denen zusammen zu fahren.
Beste Antwort im Thema
Wenn du wieder ca 1000 km gefahren bist, kannst du auch an einem Sicherheitstraining teilnehmen. Die gibt es ja auch in mehreren Stufen, auch als spezielle Wiedereinsteigertrainings
49 Antworten
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 1. Juli 2019 um 10:14:00 Uhr:
Nach 35 Jahren sind 2-3 Fahrstunden (oder ein Sicherheitstraining mit gestellten Motorrädern) bestimmt nicht verkehrt.So eine R1250RT is auch nicht gerade das leichteste Mopped und für Schräglagen und Kurvenfahrten gibt's aus meiner Sicht auch geeigneteres.
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich bin nicht der Racer, aber auch ein Reisemobil wie die R 1250 RT will durch die Kurve bewegt werden; und das geht nun mal nicht ohne Schräglage, zumindest, wenn man nicht als Verkehrshindernis herumeiern will. 😉
Ach so... mit "Schräglage und Kurvenfahrten" hattest Du Dich auf die Fahrstunden bezogen. Um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann passt das natürlich.
Dennoch: Meine Empfehlung wäre dann eigentlich ein sogenanntes "Wiedereinsteiger-Training".
Optimalerweise mit gestellten Motorrädern. Der ADAC bietet da z.B. was an.
Ich denke mal, da hast Du mehr von als von ein paar Fahrstunden.
Erst die Theorie; dann die Praxis. Ich empfehle die wirklich sehr gut gemachte DVD vom IFZ: https://www.ifz.de/motorrad-fahren-gut-und-sicher-der-film/
In Ruhe anschauen und einprägen. Dann ein Sicherheitstraining buchen. Es
muss übrigens nicht immer der teure Kurs beim ADAC sein. Ich bevorzuge jährlich einen privaten Anbieter. Adressen findet man hier: https://www.avp-institut.de
Von der Fahrschule halte ich nix, es sei denn, man will nochmals die Verkehrsregel verinnerlichen ...
Ich habe übrigens erst mit 43 Jahren meinen A1-Lappen gemacht. Es hat laaaange gedauert. Dafür bin ich jetzt theoretisch auf dem allerneuesten Stand. Praktisch sammle ich jeden Tag auf dem Mopped neue Erfahrungen.
Mit 43 den A1? 😕
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Moment. Den ganz normalen A (offen). Das ist doch A1, oder?
Welche Tracer fährst Du? MKK?
Zitat:
@ploebo071973 schrieb am 1. Juli 2019 um 15:23:05 Uhr:
Moment. Den ganz normalen A (offen). Das ist doch A1, oder?
A = A (offen)
A1 = A1 (125er)
A2 = A2 (A mit Leistungsbeschränkung)
Warum denkt man, daß A = A1?
Ich bin damals in die Fahrschule und hab gesagt: Ich will Motorrad fahren. Dann hab ich halt losgelegt. ;-) Ja, es ist der A. :-)
Zitat:
@ploebo071973 schrieb am 1. Juli 2019 um 15:24:01 Uhr:
Welche Tracer fährst Du? MKK?
Eine Tracer 900 GT. MKK bedeutet Main-Kinzig-Kreis, liegt zwischen Frankfurt und Fulda.
Moin!
Zitat:
@kabubasa schrieb am 1. Juli 2019 um 10:03:49 Uhr:
Zitat:
@Matze135 schrieb am 20. April 2018 um 14:07:43 Uhr:
Ich habe mir nach 25 Jahren Pause, wieder ein Motorrad gekauft. Nach der Fahrschule bin ich damals nicht mehr viel gefahren.
Ich überlege auch nach 35 Jahren den Wieder-/Neueinstieg und möchte mir eine R 1250 RT zum Cruisen zulegen. Ein paar Fahrstunden möchte ich auf alle Fälle nehmen. Mir geht es da hauptsächlich um das Gefühl für Schräglagen und Kurvenfahrten. Meine Überlegung: macht man diese zuvor auf einem Fahrschulmotorrad oder besser auf dem eigenen neuen Gefährt?
Meiner Meinung nach: Wenn man wirklich gar keine "Nähe" mehr zum Motorradfahren hat, nicht mehr weiß, wie man schaltet, irgendwo noch was über Blickführung etc. im Hinterkopf hat - dann würde ich noch mal bei einer Fahrschule vorbei schauen, sofern der Fahrlehrer dort selbst auch aktiver Krad-Fahrer ist und daher selbst weiß, was die wichtigsten Basics sind. Hat auch den Vorteil, dass es egal ist, wenn man bei diesen ersten Schritten die Maschine evtl. mal erdet.
Wenn man noch "irgendwie" halbwegs fit ist, würde ich schauen, ob es in der Nähe einen Anbieter für Wiedereinstiegs- oder Ganztages-Trainings gibt. Das kann der ADAC sein (aus meiner Sicht und Erfahrung ganz ok), kann aber auch ein Alternativ-Anbieter sein. Tipp: Viele Berufsgenossenschaften bezuschussen alle x Jahre ein Ganztagstraining (aber keine Schräglagen-, Rennstrecken- oder sonstige Trainings). Einfach mal informieren.
Vielleicht hast du auch einen aktiv(!) fahrenden Kumpel, der vorher noch mal ein wenig mit dir fährt - nur um alles noch mal schnell aufzufrischen. Man muss da vorsichtig sein, weil viele die aktiv fahren, meiner Meinung nach dennoch nicht unbedingt gute Fahrer sein müssen. Und bevor einem da viel Blödsinn erzählt wird...
Der Vorteil an einem solchen Kurs: Du kommst mit deiner Maschine dort an und (ich spreche hier mal für die ADAC-Trainings aus meiner Erfahrung) übst den ganzen langen Tag einmal quer durch die Bank alle relevanten Sachen (Notbremsung, Blickführung, Handling, Sitzhaltung, ...) und das eben mit deiner Maschine.
Was einem aber auch hier klar sein sollte: Das mögen zwar gut investierte ca. 200 Euro sein - aber das Fahren musst du danach durch regelmäßiges Wiederholen und Anwenden aus- und weiterbilden.
Danach kann es in Ergänzung gut sein, sich vielleicht noch mal das ein oder andere Zusatztraining nach Bedarf und Lust anzuschauen. Da gibt es ja reine Kurven-, Schräglagen-, Rennstrecken-, Offroad- und was nicht alles für Trainings.
Wovon ich nicht sooo viel halte: Grundlagen-Trainings mit fremden Maschinen (wenn sie nicht gerade ein Preisschnäppchen sind; ich glaube, die HD-Trainings waren dazu z.B. recht günstig). Man mag da zwar wieder einiges lernen, aber eben nicht auf der eigenen Maschine. Bevor man da also 200 Euro für das Training auf einer fremden Maschine ausgibt, nehme ich das Geld lieber für einen anderen Kurs. Ausnahme sind hier die "Spezialtrainings", wie z.B. die Wing-Bike-, Pit-Bike-, Wheelie-Trainings etc. - hier kann es sinnvoll sein, den ganzen Tag auf einer speziellen Maschine zu üben.
Ich selbst mache jedes Jahr i.d.R. zwei bis fünf verschiedene Trainings - meist Anfang des Jahres, denn auch wenn ich ganzjährig fahre, ist es doch im Winter einfach weniger, als in den wärmeren Monaten. Ich mache dann, je nach Lust und Laune, gerne mal ein reines Kurventraining (einfach angenehm, das Handling etc. auf einem gut ausgebauten Platz mit Kreisbahn, verschiedenen Kurven etc. in gesichertem Umfeld) noch mal zu trainieren. Dann kommt meist irgendein Wing-Bike-Training dazu und der Rest ist nach Lust und Laune Rennstrecke/Contidrom oder z.B. Pitbike-Trainings o.ä.
Meistens machen wir das gleich mit zwei, drei Leuten aus unserer Gruppe, sodass man da auch immer einen netten gemeinsamen Tag hat - und geschadet hat es noch keinem.
Und ich sehe es mal von der Seite: Man gibt so viel Geld für Blödsinn aus, da denke ich über 100-400 Euro für einen Trainingstag, der in jedem Fall meiner Sicherheit und Gesundheit zu Gute kommt, nicht lange nach.
Die RT ist zwar jetzt keine Elfe, aber wenn sie mal rollt, ist sie sehr einfach zu bewegen.
Es gibt spezielle Wiedereinsteigertrainings, da kommt man mit dem eigenen Mopped. was ich auch für sinnvoll erachte.
Aber die ideale Alternative: Ob die RT zu dir passt, kannst Du am besten auf einer Einsteigertour mit Münchner Freiheit herausfinden. Die haben alle BMWs im Angebot. Kannste dann hinterher entscheiden, ob es eine RT wird.
Bei mir hat da irgendwie gar nichts geklappt.
Fahrschule hat sich einfach nicht mehr Gemeldet mit Terminen und ne andere wollte das gar nicht machen.
Dann wollte ich dieses Jahr ein Sicherheitstraining machen. Der Anbieter hatte dann zuwenig Anmeldungen, und hat einfach ein Schräglagentraining gemacht. War zwar Interessant, aber Grundlagen wären auch nicht schlecht gewesen.
Meine Kumpels fahren kaum, weil sie keine Zeit habe.
Am meisten Kämpfe ich noch mit den langsamen Sachen. Anfahren und Abbiegen oder enge Kreisverkehre.
Ist aber im großen und ganzen Deutlich besser geworden. Vielleicht mache ich doch noch einfach ein Wiedereinsteigertraining beim ADAC.