Sich häufende Sensus-Totalabstürze

Volvo

Moin,

habe seit einigen Wochen unreproduzierbare Abstürze des kompletten Sensus-Systems. Höre über die per USB-Kabel angeschlossene HDD ein Hörbuch/Musik, mit einmal gibt es ein lautes Störgeräusch (wie wenn man auf schnellen Vorlauf spult), dann wird das Sensus schwarz und auch das Display im Tacho verabschiedet sich mit bunten Strichen. Das System ist dann mehrere Minuten tot und startet irgendwann mit einem Zirpgeräusch aus dem Armaturenbrett neu. Die Bibliothek/Musikdatenbank hat sich dann ebenfalls resettet und liest sich komplett neu ein.
Der Sensus-Softwarestand ist aus Juni, die HDD fehlerfrei und bis auf das einige neue MP3-Dateien dazugekommen sind, ist nichts verändert. Mal kann man stundenlang hören und nichts passiert, mal stürzt es nach wenigen Minuten Autofahrt ab.
Hat jemand so etwas bereits gehabt und eine Lösung?

VG, insc

Beste Antwort im Thema

Lieber @gh1960 wenn eins hier gar nicht geht dann sind es Beleidigungen! Deine Antwort hat offensichtlich nichts mit der Problemstellung des TE zu tun. Als er nachfragt pöbelst Du rum.
Hast Du nen schlechten Tag gehabt?

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Nur denke ich, wenn ich einen Wagen für ~ 70T€ kaufe, dass ein so zentrales System, an dem für mein Verständnis so ziemlich alles hängt, schon ausgereift sein sollte.

Dann hätte man auch gleich Win 3.1 als Basis verwenden können 😁 Dann weiß der Kunde, dass die Software unkontrolliert abstürzt.

@volvisto65
Zu meinem Fehler. Ich war wohl knapp an oder über der max. Dateianzahlbegrenzung. Nachdem ich diese wieder deutlich unter die 15tsd reduziert hatte, lief das Sensus lange Zeit stabil und ich wollte schon Entwarnung geben. Dann kam wieder einmal ein Absturz aus heiterem Himmel...😉
Morgen geht das Auto wegen Ölverlust ohnehin in die Werkstatt, vielleicht können sie da gleich das neueste Update einspielen, das dann alle Fehler nachhaltig beseitigt 😁

@insc was ist eine „Dateianzahlbegrenzung“

Man darf im Sensus bzw angeschlossenen Festplatten max. 15.000 Dateien (.mp3 flac usw.) oder zB auch nur max 100 Wiedergabelisten haben. Hört sich erstmal viel an, ist es bei mir aber nicht...

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Ich hatte noch nie einen echten Absturz. Zwei mal war es für einen Moment eingefroren, that's it.
Für mich für einen Zeitraum von knapp 2 Jahren absolut im Rahmen.

2 * vor über 3 Jahren seit dem nix .Fehler sauber weg geupdated.

Zitat:

@volvisto65 schrieb am 8. Oktober 2019 um 20:05:20 Uhr:


Nur denke ich, wenn ich einen Wagen für ~ 70T€ kaufe, dass ein so zentrales System, an dem für mein Verständnis so ziemlich alles hängt, schon ausgereift sein sollte.

Dann hätte man auch gleich Win 3.1 als Basis verwenden können 😁 Dann weiß der Kunde, dass die Software unkontrolliert abstürzt.

Zum einen hângt nicht alles dran, nur einiges, und davon nichts lebenswichtiges. Und dann fällt ja auch nichts dauerhaft aus, es ist nur mal einen Moment nicht verfügbar gewesen. Die Software daher über 99,9% verfügbar, der Betrieb des Fahrzeugs war zu 100% möglich. Wo ist da das Problem?

Ich weiß auch nicht was das mit dem Listenpreis deines Autos zu tun hat. Beim kleinsten Motor mit Basisausstattung wäre das kein Problem? Wird der höhere Kaufpreis etwa in die höhere Verfügbarkeit der Bespaßungssoftware investiert?

Wenn man keine anderen Probleme hat...

Vielleicht sollte doch eher ins Gewicht fallen, wie zuverlässig das Auto insgesamt ist? Da ist der XC60 nämlich ganz hervorragend. Wenn dann mal bei 10tsd Kilometer für ein paar Sekunden eine nicht elementar notwendige Software nicht verfügbar ist - dann ist es doch ein Witz, darüber nachzudenken.

Zitat:

@volvisto65 schrieb am 8. Oktober 2019 um 20:05:20 Uhr:


Nur denke ich, wenn ich einen Wagen für ~ 70T€ kaufe, dass ein so zentrales System, an dem für mein Verständnis so ziemlich alles hängt, schon ausgereift sein sollte.

Dann hätte man auch gleich Win 3.1 als Basis verwenden können 😁 Dann weiß der Kunde, dass die Software unkontrolliert abstürzt.

Mit dem Wert des Wagen hat das nichts zu tun.
Ein Mercedes > 80tsd € rostet auch nach wenigen Wochen an Stellen, wo es nicht „sein sollte“. Die Liste der Probleme bei den Herstellern ist lang. Die Systeme werden Komplexer und die Release-Zyklen immer kürzer. Demzufolge sind keine ausführlichen Tests möglich und somit entstehen immer mehr Software Bugs bzw. geht Design vor Funktion und die Elektronik überhitzt etc.

Des Weiteren wird überall gespart und darunter leidet nun mal bekanntlich die Qualität.

@elch1964 und @testuser160

Ich fahre keinen XC60-II, sondern noch das Vorgängermodell. Nur, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Aber ich überlege, mir einen XC60-II zuzulegen.

Es geht mir hier eindeutig nicht um den Preis, was so ein Wagen kostet; ob in der "billigsten" Basis-Ausstattung, oder der "vollen Hütte".

Ich bin selbst Softwareentwickler und stelle an das, was ich mache, den Anspruch, dass meine Kunden, mit dem, was ich abliefere, arbeiten können, ohne dass die Software "einfach mal so" für ein paar Momente "keinen Bock mehr hat".

Sorry, aber da hört mein Verständnis auf. Wenn ich eine Software entwickle, habe ich die Pflicht, dass sie funktioniert. Und wenn, wie ich gelesen habe, sogar das Display ausfällt, das mir die Geschwindigkeit anzeigt, habe ich nicht nur ein Problem!

Weitergesponnen - Ich fahre an einer Geschwindigkeitsbegrenzung vorbei. Meinetwegen auf der Landstraße. Vorher 100 und plötzlich 70. Aber die Anzeige ist futsch! Was mache ich dann? Rechts ranfahren und den Wagen "booten"? Frei nach dem Motto: Wenn das Programm nicht tut, dann boot?

Nein. Diese Argumente ziehen bei mir nicht. Wenn ein Herstellen auf volle Digitalisierung setzt, sehe ich ihn in der Pflicht, dass ich mich jederzeit auf diese Technik verlassen kann.

Ich kann deine Argumente absolut nachvollziehen. Wären gelegentlich Abstürze die Regel und ich wüsste davon, würde das mein Vertrauen in das Produkt soweit stören, dass ich wohl einen Bogen darum machen würde.
Nur kannst du beruhigt sein, solche Abstürze sind (mittlerweile) die Ausnahme und kommen nicht so oft vor, wie es hier den Anschein macht.

Zitat:

@stromsegler schrieb am 9. Oktober 2019 um 01:10:33 Uhr:


Ich kann deine Argumente absolut nachvollziehen. Wären gelegentlich Abstürze die Regel und ich wüsste davon, würde das mein Vertrauen in das Produkt soweit stören, dass ich wohl einen Bogen darum machen würde.
Nur kannst du beruhigt sein, solche Abstürze sind (mittlerweile) die Ausnahme und kommen nicht so oft vor, wie es hier den Anschein macht.

Mir ist durchaus bewusst, dass hier nur "eine kleine Menge" ihre Sorgen teilt. Sorry, für den blöden Ausdruck, aber mir fällt spontan kein besserer Begriff ein.

Aber ich komme nicht umhin, dass der Ausfall des Tachos für mich ein No-Go ist.

Nur zur Info, falls jemand stutzt. Ich bin Blauwassersegler.

Wenn ich mich als Segler in den Schären der Åland-Inseln plötzlich nicht mehr auf mein Lot verlassen kann und Gefahr laufe, gleich auf einen Felsen zu krachen, hört für mich der Spaß auf. Dann reißt es mir entweder das Schiff auf oder alternativ den Kiel ab. Die Folgen dürften jedem klar sein.

Ich akzeptiere in Grenzen, dass Software Fehler hat. Aber irgendwann ist Schluss. Und für mich an dem Punkt, wenn mein Leben durch fehlerhafte Software in Gefahr gerät.

In Auto kann man idR anhalten wenn irgendwas defekt ist. Auch wenn das Sensus abstürzen sollte ist das ja möglich. Es fällt ja nicht die komplette Elektronik mit allen Assistenzen aus.

Jedes moderne Auto hat mittlerweile so viel Software dass du kaum ein Auto bekommen wirst welches 100% Fehlerfrei ist.

Ich drück es mal so aus, die Gefahr per Reifenplatzer im Graben zu landen ist durchaus höher als durch ein ausfallendes Sensus oä. System (und ja die können bei jedem Hersteller mal ausfallen).

Ps kenne übrigens bisher keine Software die noch nie abgekackt wäre. Wenn du in dem Bereich wie du selbst schreibst 100%ige Sicherheit bietest dann chapeau (dürft ich dich dann vermitteln? 😉 )

Sensus läuft seit ~ 1 Jahr ohne Absturz bei mir. Früher war es manchmal in Verbindung mit dem dem HTC am Android Auto. Da war der "berühmt berüchtige" Doppelneustart - aber auch dann hat es funktioniert. Es waren halt ca. 2 Minuten ohne Sensus und ohne Tachomitteldisplay.

Hier wird etwas hochgekocht, aus Sorge, man könnte einem Fehler ausgeliefert werden. Das sehe ich nicht so.

Die geschilderten Abstürze sind unterschiedlicher Art und verschiedenstem Ursprung (meine Sichtweise):

1. Abstürze, die sich auf das Media-Display "Sensus" beziehen
2. Abstürze, die auch das Cockpit-Informations-System umfassen

Die Ursachen sind, soweit ich das selbst erfahren oder hier gelesen habe:

a) durch Updates in den letzten Jahren nahezu auf Null gebracht worden. Das war ein Fehler, der bei XC90 bis 2017 noch häufiger vorkam.
b) Überlastungen, das lässt auf eine zu schwache Hardware schließen, wenn gleichzeitig mehrere, idR. exogene Faktoren (Handy, USB, Apps und Navi-Neuberechnungen) auftraten.

Die Auswirkungen waren kein stundenlanger Blindflug, bei dem der Fahrer weder Horizont noch eigene Sinne hatte. Wenn es einen Sensus Ausfall gab, war der meist mit einem Doppelboot während der Fahrt binnen 2 Minuten erledigt. In der Zeit gab es keine Navi, kein Radio o.ä. was vom Mediasystem kommt. Selten musste das Sensus mit ATE (Aussteigen, Türen verschließen/2 Minuten warten, Einsteigen) zum Leben wieder gezwungen werden. An Ausfälle, die nur durch die Werkstatt gelöst werden können, kann ich mich nicht erinnern.

Bei den Fehlern, die sich aufs Cockpit durchgeschlagen haben, ich hatte es 1x und habe in den letzten 4 Jahren max. 10x davon gelesen, kam es während der Fahrt zu einem Neuaufbau der Grafik und war in weniger als einer Minute wieder OK. In einem solchen Fall kann man zum Beispiel aufmerksam und vorsichtig weiter fahren oder auch anhalten. Da ich auch bei BMW und Audi im Forum dabei bin, würde ich diese Fehler (bei mit 1x auf 100.000 km) nicht als branchenuntypisch bewerten. Auch ist das keine kritische Situation, die man als souveräner und aufmerksamer Fahrer nicht bewältigen könnte.

Wenn die eigenen Ansprüche an sich und seine Produkte aber stets auch auf alle Produkte des freien Handels gespiegelt werden, sollte man selber lieber mehr Schrott produzieren, um nicht im realen Leben zu viel Enttäuschung zu erleben. Die Zeiten der Manufakturen sind vorbei und ich nehme gerne ein teures Werbegeschenk eines sehr großen und für seine Qualität bekannten Industrieherstellers aus Süddeutschland, dass nach zweimaligen Gebrauch den Dienst quittierte. Daran geerdet würde ich weiter die Produkte des Herstellers empfehlen, aber es gibt halt auch Dinge, da läuft es mal daneben. Funktionssicherheit sollte mit steigenden Anspruch auf Gefahr steigen. Da ist das Autoradio weit von entfernt. 😉😉

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