Senkung des Sprit-Verbrauchs durch Leerlauf

Ich wusste nicht so richtig wo ich meine Frage stellen sollte, ich hoffe ich bin hier einigermaßen richtig.

Auf meinem Arbeitsweg gibt es ein ziemlich langes Gefälle. Bis jetzt habe ich mich immer den ganzen Berg im Leerlauf (ca. 900 U/min) herunterrollen lassen, bei ca. 100km/h. Mein Freund meinte aber nun, dass im Leerlauf der Motor "künstlich am Leben erhalten werden müsste" und deswegen mehr Sprit verbraucht, als wenn ich mich, statt im Leerlauf, im 5. Gang (ca. 3500 U/min) rollen lasse/dezent Gas gebe.
Wer hat recht? Ist der Verbrauch im Leerlauf oder im 5. Gang höher?

Ich fahre einen Nissan Almera 1.6 - 90 PS - 4 Zylinder, Benziner

Beste Antwort im Thema

Im 5. Gang sollte der Verbrauch dank Schubabschaltung auf null zurückgehen. Wenn du dadurch nicht zu sehr abbremst ist das sicherlich die bessere, bzw. sparsamere Variante. Solltest du zu langsam werden, nicht Gas geben, sondern wieder auskuppeln und warten bis du wieder auf Geschwindigkeit bist....

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Im 5. Gang sollte der Verbrauch dank Schubabschaltung auf null zurückgehen. Wenn du dadurch nicht zu sehr abbremst ist das sicherlich die bessere, bzw. sparsamere Variante. Solltest du zu langsam werden, nicht Gas geben, sondern wieder auskuppeln und warten bis du wieder auf Geschwindigkeit bist....

Selbstverständlich dein Freund.

Und das Beschleunigen durch Gang rausnehmen ist sparsamer, als das beschleunigen im schon eingelegten 5. Gang?

aber schonmal danke, der Begriff der Schubabschaltung war mir neu.

Am Ende des Berges ist das Gefälle zu schwach, die Motorbremse würde zu stark bremsen, im Leerlauf kann ich die Geschwindigkeit halten - was ist hier die bessere Lösung - Gas geben oder Leerlauf?

Ich werde jetzt mal was ins Spiel bringen, was vielen hier im Forum schwer aufstoßen wird. So wie du die Situation beschreibst, würde ich den Motor ganz abstellen, dass spart am meisten. ABER ACHTUNG: So etwas kann man nur dann machen, wenn man weiß wie sich sein Auto verhält (Bremkraftverstärker, Lenkunterstüzung, Leuchten usw.)

Um entscheiden zu können, was nach der Motorbremsstrecke am sinnvollsten ist, müsste man wissen, wie lang die Strecke ist, die am Ende noch übrig ist, wenn das Gefälle nicht mehr ausreicht, um eingekoppelt nicht an Geschwindigkeit zu verlieren.

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Ich schalte bei langen, bekannten gefällen auch ab und zu den Motor aus. Aber da muss man wissen, was man tut und ich rate daher ohne reifliche Überlegung davon ab.
Wenn man im Gefälle gerade so im Leerlauf die Geschwindigkeit halten kann macht es absolut keinen Sinn einzukuppeln. Der Bremswiederstand durch den Motor wäre zu hoch und man muss Gas geben. Angenommen der Motor dreht im Leerlauf 1000 U/min und eingekuppelt 2000 U/min muss er doppelt so oft die Zylinderwände durchfahren, die Öl- und Wasserpume läuft doppelt so schnell usw. Das macht mindestens den doppelten Widerstand im Vergleich zur Leerlaufdrehzahl. Jetzt könnte man wieder gegenhalten, dass der Wirkungsgrad bei 2000 U/min besser ist und verstrickt sich immer mehr ins Argumentieren. Mir wäre es letztendlich egal, ob der Motor auf den paar Metern ein paar Tropfen mehr braucht, ich dafür aber nicht dauernd das Gaspedal drücken müsste (hab keinen Tempomat)...

Motor abstellen werde ich jedenfalls nicht.

Werd im steile Gefälle im 5. Gang rollen und die Schubabschaltung nutzen und im leichten Gefälle im Leerlauf rollen, so müsste es jetzt am besten sein, wenn ich es richtig verstanden habe.

Ich fahr die Strecke 1-3x täglich und eigentlich wärs ja eine einfache Methode um mal etwas geld zu sparen 🙂

Dankeschön

Wenn du die Strecke so oft fährst, kannst du ja mal ausprobieren was dir mehr Ersparnis bringt. Nach der Schubabschaltungsstrecke entweder im Leerlauf oder aber halt im 5. Gang weiter und ganz langsam beschleunigen. Hast du einen Tempomaten?

Habe weder einen Tempomaten, noch eine Anzeige für den Momentanen Verbrauch (Auto ist 11 Jahre alt). Und die Tankanzeige ist auch nur analog, drum bin ich auf eure Erfahrungen angewiesen, weil ich selbst nix genaues feststellen kann.

Du könntest dich bei Spritmonitor.de anmelden und damit den Verbrauch im Auge behalten.

Zitat:

Original geschrieben von h2-fanatiker


Im 5. Gang sollte der Verbrauch dank Schubabschaltung auf null zurückgehen.

Auf 0? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn immerhin hört man den Motor ja noch arbeiten.

Mein Alfa zeigt mir bei Nutzung der Schubabschaltung sogar noch einen Verbauch von 2l/100km an, aber das ist irgendwie auch nicht normal.

Der Motor sollte aber eigentlich nicht arbeiten. Der Motor wirkt ja als Bremse, sprich es wird Energie von den Reifen zum Motor geführt. Warum sollte der Motor dann noch zusätzlich arbeiten (Sprit einspritzen)?

Also zunächst mal:
Motor abschalten ist extrem gefährlich. Das würde ich niemand raten. Außer es kennt sich jemand gut aus und hat keine Servolenkung und keinen Bremskraftverstärker im Auto. Aber wo gibt es das denn noch.
Wenn man das jemanden rät (der vielleicht keine Ahnung hat, was da dann vor sich geht) und der landet dann fast ungebremst und ungelenkt am Baum... wäre unverantwortlich.

Ein 11 Jahre altes Auto sollte auch schon eine Schubabschaltung haben. D. h., Gas weg = keine Spritzufuhr mehr. Aber hören tut man den Motor natürlich noch, er dreht sich ja auch noch weiterhin, diesmal durch die Reifen angetrieben, nicht durch Sprit. Wie auch schon jemand geschrieben hat.

Ansonsten ist die Sache doch ganz klar. Eine Kombination von beidem.
Im höchsten Gang ganz vom Gas gehen. Solange das Auto nicht langsamer wird, so rollen lassen. Mit null Verbrauch oder einem extrem geringen.
Wird das Gefälle dann flacher und das Fahrzeug langsamer, den Gang rausmachen. Und so rollen lassen. Der Standgasverbrauch dürfte bei ca. 1,5 Litern/Stunde liegen. Also bei 80 km/h auch fast nichts.

Ich habe auf dem Arbeitsweg ein langes Dorf mit etwas über 1km leichtem Gefälle.
Wenn ich dort mit 60km/h reinrolle und auskupple, zeigt der BC 1,5l Verbrauch an. Ich komme dann mit ca. 50km/h am Ortsende raus.
Wenn ich im 5. Gang durchfahre brauche ich 3,5l. Da gerade das Beschleunigen am meisten Sprit verbraucht, macht es keinen Sinn im Wechsel eingekuppelt zu rollen und dann wieder Gas zu geben.
Nur wenn das Gefälle so groß ist, daß der Wagen auch eingekuppelt die Geschwindigkeit hält, macht es Sinn die Schubabschaltung zu nutzen.

Marcel

Zitat:

Auf 0? Das kann ich mir nicht vorstellen, denn immerhin hört man den Motor ja noch arbeiten.

Mein Alfa zeigt mir bei Nutzung der Schubabschaltung sogar noch einen Verbauch von 2l/100km an, aber das ist irgendwie auch nicht normal.

kann dich beruhigen.

die 2 liter restanzeige sind absicht und deshalb normal (bei allen autos im fiat konzern so), warum auch immer.

dass die schubbschaltung funktioniert merkst du beim ausrollen mit eingelegtem gang, wenn ein wenig oberhalb der leerlaufdrehzahl ein kleiner ruck kommt, dann beginn nämlich die einspritzung von kraftstoff, damit beim treten der kupplund der motor nicht abstirbt.

toni

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