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Selbststarthilfe mit Powerbank

Hallo zusammen,
beim Stöbern bin ich auf ein Gerät zur Selbststarthilfe bei schwacher Batterie gestoßen. Gespeist wird das Ding mit einer Powerbank wie man sie von Handys kennt.
Hat einer Erfahrung mit den Dingern?
Taugen die etwas?
Das Teil, was ich gesehen haben hat einen LiFePO4-Akku mit einer Kapazität von 8.000 mAh. Zusätzliche Angaben waren noch der Startstrom von 80 A und der Spitzenstrom von 200 A.
Wenn die Geräte etwas taugen wären sie für den Notfall, wenn man niemand zum Überbrücken hat und die Batterie noch nicht ganz tot ist, ja gar nicht schlecht.
Eure Meinung interessiert mich.
Liebe Grüße
Chris

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@1.4571 schrieb am 12. Januar 2017 um 13:33:45 Uhr:


Deine Daten:
8000 mAh = 8 Ah, im Auto hast du 80 Ah +/- x
200 A Abgabeleistung: Bei modernen Fahrzeugen werden im ms-Bereich jenseits von 1000A abgerufen.
Insofern meiner Meinungen, es hilft hervorragend - aber dem Handel und nicht Dir!

.... und freue mich über jeden Klick auf den Button ....

Wenn Leute einfach mal bei Themen von denen sie keinerlei Ahnung haben die Finger still halten können wäre ich echt dankbar.

Zeig mir doch mal eine PKW Batterie die mehr als 1000A Kaltprüfstrom zusammenbringt und den PKW in dem sie eingebaut wird. Ich bin sehr sehr gespannt.

In meinem 520d steckt eine 80Ah Batterie mit 740A Kaltprüfstrom, viel mehr passt da aber auch nichtmehr rein.

Bei 1000A und 12,6V hättest du ca. 12kW am Anlasser, weisst du wie groß ein derartiger Elektromotor sein müsste?

Autobatterien sind so groß weil sie ne beschissene Leistungsdichte haben, bei ca. 10C ist da Schluss. Eingesetzt werden sie nur weil sie zum einen am längsten halten wenn sie voll geladen sind und zum Anderen niedrige Temperaturen so ziemlich am besten wegstecken.

LiIon Akkus habeb wesentlich bessere Leistungsdichten, gute Akkus geben bis zu 100C ab. Damit muss ein LiIon Akku für die gleiche Leistung nur 1/10 der Kapazität aufweisen. Da LiIon Akkus auch eine höhere Energiedichte haben werden sie im Vergleich nochmal deutlich kleiner.

Nachteil ist dass sie vollgeladen schnell altern und dass sie bei niedrigen Temperaturen sehr schnell sehr stark nachlassen.

Bei einer 80Ah Autobatterie würde also eine 8Ah Powerbank ganz gut passen.

Wichtig ist dass die Powerbank nicht im Auto gelagert wird, streikt das Auto aufgrund der Kälte tuts dann die Powerbank i.d.R. auch eher schlecht bis gar nicht.

Ich hab eine Starthilfe Powerbank von DBPower, der Hersteller ist ein generischer China Hersteller, das Gerät wird unter vielen Namen verkauft.

Wichtige Leistungsdaten: Energie 66,6Wh Kapazität 6Ah Dauerstrom 300A Peak-Strom 600A

Damit habe ich bereits mehrfach Autos gestartet. Vor allem meinen BMW.

Ds erstemal war die Batterie wegen 3 Wochen gestecktem OBD Adapter vollkommen tiefentladen.

Das Auto stand bei 10°C in der Garage. Die Powerbank hat mühelos das Auto gestartet.

Das zweite Mal war an einem Lada Niva mit etwas entladener Batterie, ging ganz easy. War bei etwa -5°C.

Das 3.mal wieder bei meinem BMW -13°C, Diesel versulzt. Erst die eigene Batterie tot georgelt, dann die PowerBank ran und mit dieser 10s durchgeorgelt. Ich hab aufgehört da die Kabel der Powerbank das stinken anfingen. die Powerbank hatte vor dem Versuch 80% Ladung und danach 53%.

Hab den Wagen dann gestartet als es wärmer wurde, 2 Tage später.

Inzwischen ist auch besser Diesel und ne neue Batterie drin

;)

Blei Batterien sind technologisch absolute Steinzeit. Sie wird nur wegen den oben genannten Vorteilen eingesetzt, da dort quasi alle anderen Akku Technologien ziemlich versagen.

Für ein Starthilfegerät ist das aber relativ unwichtig, deswegen sind hier LiIon Akkus das Mittel der Wahl.

PS: geladen wird es nicht mit einem Blei Batterie Ladegerät. (logisch?)

Dazu ist ein Netzgerät und ein Ladestecker für den Zigarettenanzünder im Lieferumfang.

Wie lang die halten ist ne gute Frage, kommt auch auf die Lagerung an. Idealerweise sollten die zellen zum lagern unter 4V haben, das erhöht die Lebensdauer gegenüber der Ladegrenze von 4,2V sehr. Bei meinem Gerät sind das ca. 80% an der Ladestandsanzeige, mit diesem Ladestand liegts bei mir küh im Keller.

Die Akkus werden mit der Zeit nachlassen, wann es dann zu schwach ist lässt sich schwer abschätzen.

Das Problem haben aber alle Starterpacks, auch die mit Blei Batterien, die noch mehr wenn sie nicht regelmässig nachgeladen werden.

Deswegen sind solche Geräte auch nur sinnvoll für Leute die auch eine Anwendung dafür haben.

Ich habs jetzt schon einige Zeit und mehrfach gebraucht, sonst hab ich immer ein anderes Auto und Kabel genommen.

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Für das Geld kannst Du Dir in aller Regel auch gleich einen neuen Akku für dein Auto kaufen.

Was hilft dir eine neue Batterie wenn diese leer ist.
Also ich habe so eine Powerbank mit der man auch ein Auto starten kann. Bei kleinen Motoren ist er durchaus eine Hilfe.
Ich habe Ihn bis jetzt mal gebraucht bei einem T5 Diesel. Die Batterie war schon zu schwach weil wir die ganze Zeit Radio gehört hatten. Das Starterpack hatte genug um den Wagen zu starten, allerdings glaube ich nur das er was bringt wenn die Fahrzeugbatterie nicht ganz leer ist und das Fahrzeug sofort anspringt. Lange Startversuche sind damit nicht drin.
MfG
Mike

Der große Discounter aus Neckarsulm hat eins für unter 40 EUR im Angebot...

Blödkram. Die Leistungsdaten sind i.d.R. frei erfunden. Die benötigte Leistung beim Auto ist ein ganz anderes Kaliber.
Und nicht vergessen: Du mußt das Ding auch ständig aufladen, damit Du es wenigstens für Dein Handy verwenden kannst.
Gibt hier auch schon diverse Threads dazu.

Dachte ich mir schon...
Also lieber Akkupflege wie bisher mit regelmäßigem dranhängen vom Ladegerät und gelegentlichen Checks des Ladezustands.
Mal gucken, ob der Akku von Renault dem Opelakku ebenbürtig ist. Der hat, bis ich das Auto verkauft habe 13 (!) Jahre gehalten. Zum Schluss kam er noch auf 85% bei -5 Grad :-)

Das wird die beste Lösung sein...und das gesparte Geld zur rechten Zeit in eine neue Batterie investiert....

Dieses Thema ist doch hier bei MT doch recht zeitnah schon unzählige male durgekaut worden.
Bitte nicht schon wieder.
B 19

Bezüglich Laden und Batterie tauschen... Aber als Vorsichtsmaßnahme nen Powerblock für etwaige Starthilfe bereitzuhalten kann man jemandem schonma aufs Neue ausreden... ;)

Schöne Tag ihr Leut....

Deine Daten:
8000 mAh = 8 Ah, im Auto hast du 80 Ah +/- x
200 A Abgabeleistung: Bei modernen Fahrzeugen werden im ms-Bereich jenseits von 1000A abgerufen.
Insofern meiner Meinungen, es hilft hervorragend - aber dem Handel und nicht Dir!

.... und freue mich über jeden Klick auf den Button ....

Ich hab im Auto nur 44 Ah, und auch das ist rein zum einmaligen Starten viel zu viel. Bei 8 Ah kann ich 2 Minuten lang 200 A ziehen, so lange dauert kein Startvorgang. Die Fremdstart-Powerbanks können bis 600 A Spitzenstrom, das sollte also für die von dir genannten 200 A Abgabeleistung locker langen.
Woher hast du die Angabe "im ms-Bereich jenseits von 1000 A"?
Dass die Dinger zum Preis einer neuen Batterie wenig Sinn machen, sehe ich auch so. Dass sie nicht funktionieren sollen, stimmt aber nicht.

- bitte löschen -

Antwort auf 'schwierige Frage'.
Meister aus der ersten Reihen - meines Vertrauens. Und solche kenne ich keine Handvoll, also nicht irgendeiner.
Ging dabei um eine Diskussion, dass in den letzten Jahren immer häufiger dicke Kabel, Massekabel aufgrund der erhöhten Überganswiderstände erneuert werden müssen.

Also funktioniere tuen diese Geräte schon.
Viele von uns kennen ja diese Powerpacks in Telefonbuchgrösse mit kompressor usw.
selbst der ADAC hatte so etwas,und man glaube es nicht hier waren Akkus von nur 4 -6 A verbaut.
Habe mir selber vor einem Jahr son Ding zu Testzwecken gekauft /120 Euro).
Habe kürzlich nen Skoda Fabia mit angestartet ,ging prima.
Ist natürlich ein spielzeug ,aber besser als nichts.
B 19

Einen Ersatzakku im Kofferraum geht wo nich ?

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