Selbstständig ohne Meistertitel eine Werkstatt führen - wie es geht und was ich darf?!
Hallo Leute,
ich habe seit längerem vor mit nem Kumpel ein Gewerbe anzumelden um nebenher etwas zu verdienen.
An folgende Dinge hab ich so gedacht.
-Klein Arbeiten wie Inpektionen, Ölservice und Karosseriearbeiten...
-Fahrzeugbeklebung
-Und natürlich die Pflege von Fahrzeugen
Ich weis das Werkstätten offiziel nicht an Sicherheitsrelevanten Dingen wie der Bremse und dem Airbag arbeiten dürfen.
Nun habe ich mich mal auf der Seite der Stuttgarter Handwerkskammer erkundigt, dass ein solches Gewerbe einer Meisterpflicht unterliegt.
Anderseits lese ich oft und bekomme auch von Freunden und Bekannten mit das dies auch ohne dem Meistertitel geht...?
Nun was ist jetzt Fakt will ich wissen!
Und wie sieht es aus wenn man noch Azubi ist? Also noch nicht Geselle ist. Gut ich bin natürlich nicht begabt oder so nur ich wage jetzt schon den Schritt, weil ich momentan mit nem Kumpel zusammen die Möglichkeit habe das durchzuziehen!
Ich hoffe ihr könnt mir das etwas weiterhelfen
Danke und Grüße aus Stuggi
Janni
Beste Antwort im Thema
Der TS fragt immer weiter bis er Antworten nach seinem Geschmack erhält.
Ich will dann mal nicht so sein 😉
Klar kannst Du Dich als Azubi mit einer Werkstatt selbständig machen.
Die Ausbildung solltest Du aber vorher abbrechen, das ist nur Zeitverschwendung.
Geld benötigst Du auch keines, die Werkstatt kannst Du in die heimische Einfahrt verlegen, potentielle Kunden sehen das als Qualitätsmerkmal und werden Dir ab dem ersten Tag die Bude einrennen.
Ausbildungs- und Qualifikationsnachweise wie der Meisterbrief sind nur bedrucktes Papier und sind die Mühen nicht wert.
Nach 5 Jahren verfügst über eine Werkstattkette in der Größenordnung von ATU und PIT-Stop.
Mit 30 bist Du Millionär und kannst andere für Dich arbeiten lassen.
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154 Antworten
Hey,
bevor du in einen Betrieb investierst, investier lieber in deine Qualifikation und mach den Meister doch selbst. Das zahlt sich für dich aus, ein Leben lang, wenn du dich nicht zu Faul anstellst. Spreche da aus Erfahrung.
Qualifikation??? Das ich nicht lache!
Ich sehe die Sache bei meinem und bei befreundeten Betrieben, hier werden schon lange keine akademisch die Nase hoch haltenden 1er blaumacher eingestellt, sondern Leute die Sorgfalt, Interesse, Ideen, Intelligenz und das Zeug zum Zupacken mit bringen, alles andere ist nur hohles Geschwätz!
Wenn ich nicht selbst etwas Ahnung von Technik hätte, wäre ich durch meine allzuguten Meisterwerkstätten schon Tod oder Pleite.
Falscher Luftdruck, Radschrauben nicht angezogen, Defekte Querlenker nicht gesehen, Ölfilter nicht angezogen, usw, usw...
Ne, was ein Graus mit den Qualifizierten!!!
Zitat:
Original geschrieben von F-X5
Qualifikation??? Das ich nicht lache!Ich sehe die Sache bei meinem und bei befreundeten Betrieben, hier werden schon lange keine akademisch die Nase hoch haltenden 1er blaumacher eingestellt, sondern Leute die Sorgfalt, Interesse, Ideen, Intelligenz und das Zeug zum Zupacken mit bringen, alles andere ist nur hohles Geschwätz!
Wenn ich nicht selbst etwas Ahnung von Technik hätte, wäre ich durch meine allzuguten Meisterwerkstätten schon Tod oder Pleite.
Falscher Luftdruck, Radschrauben nicht angezogen, Defekte Querlenker nicht gesehen, Ölfilter nicht angezogen, usw, usw...
Ne, was ein Graus mit den Qualifizierten!!!
Ja da muss ixh dir recht geben! Wenn der Meister kein Bock hat läuft es bei uns auch nicht anderst ab!
Ja ich werde den Techniker machen liegt über dem Meister und unter dem Ingenieur. 😉 vielleicht darf ich dann auch Dekra spielen 😁
Außerdem die Räumlichkeit hätte... Und was braucht man bitte außer einer warmen Räumlichkeit noch um ein Fahrzeug zu bekleben?! Das erfordert einen Heißluftföhn iwas zum glätten und reichlich chemie zeugs um die Oberfläche zu bearbeiten...
Mei Kumpel hat ja außerdem als werbetechniker oder so gelernt gehabt und hat mir erzählt das die da sowas gemacht haben... Außerdem werde ich es davor an meinem auto versuchen... Motorhaube in carbonfolie^^ 🙂
Mfg und nen guten morgen
Janni
Zitat:
Original geschrieben von SolidBadBoy
Und was braucht man bitte außer einer warmen Räumlichkeit noch um ein Fahrzeug zu bekleben?! Das erfordert einen Heißluftföhn iwas zum glätten und reichlich chemie zeugs um die Oberfläche zu bearbeiten...
Mfg und nen guten morgen
Janni
Nun ja, also wenn ich wirklich (was allerdings nie vorkommen wird) Folie auf mein Auto woellte und ich wuerde in eine Werkstatt kommen wo ein ,,Typ`` mit nem Foehn und nem Kuchenschaber da steht, wuerde ich den Rueckwaertsgang noch beim vorwaerts rollen drin haben 😁
Glaub mir, da brauchst paar Dinge mehr als nur die 2 Sachen 😉 Schau dir mal paar so ne Folierer an. Vielleicht kannst mit dem einen oder anderen reden.
Gruss
Ausbildung erfolgreich zu Ende bringen.
Danach kann man über Weiteres nachdenken.
Aller Anfang wäre mal ein Geschäftsplan (neudeutsch "Business Plan" genannt unter uns "Qualifizierten"...). Hier würdest Du reinschreiben:
- Einmalausgaben, die abgeschrieben (Investitionen) bzw. nicht abgeschrieben werden (zur Markteinführung, z.B. Werbung, Akquise, Messeauftritte...)
- laufende Kosten pro Monat bzw. pro beklebtem Fahrzeug oder pro Kundenauftrag (Personal, Material, Miete, Gebühren, Werbung...)
- Einnahmen pro Auftrag / Kunde
Und dann würdest Du für die Anzahl der Kunden und die erforderlichen Ausgaben jeweils Szenarien bewerten: Optimistisch, realistisch, pessimistisch (z.B. Kunde zahlt nicht, Konkurrent macht Kampfpreis, Qualität stimmt nicht, Kunde will Geld zurück, Markt geht in eine andere Richtung, neuer Konkurrent kommt auf den Markt etc.).
Und dann noch ein paar grundlegende Fragen klären: Welche Firmen gibt es bereits auf dem Markt? Was zeichnet sie aus? Wie bekomme ich es hin, dass neue Kunden nicht zu diesen Firmen gehen (die bekannt sind), sondern zu meiner Firma (die unbekannt ist)?
Völlig unabhängig davon kann ich Dir einen Rat weitergeben, den mir ein erfolgreicher Unternehmer gegeben hat: "Never do business with family and friends". Denn Freunde streiten sich und gehen dann auseinander. Geschäftspartner sind von vornherein keine Freunde und halten dafür bis zum bitteren Ende zusammen.
Zitat:
Original geschrieben von SolidBadBoy
Außerdem die Räumlichkeit hätte... Und was braucht man bitte außer einer warmen Räumlichkeit noch um ein Fahrzeug zu bekleben?! Das erfordert einen Heißluftföhn iwas zum glätten und reichlich chemie zeugs um die Oberfläche zu bearbeiten...
Und für zigtausende Euronen Folien auf Vorrat da du als Neuer im Markt nicht damit kommen kannst das Du die Folie erst bestellen mußt.
Dann noch einen Plotter um die Folien passend zu schneiden usw, da gehen schon einige Meter Folie zum Teufel bevor das erste Auto beklebt ist.
Ein Bekannter macht im Nebenerwerb Auto-, LKW- und Anhängerbeklebungen mit Werbung und Firmenlogos. Dazu dann noch Webseiten, Werbeartikel, Stempel und Laserbeschriftungen.
Alles in Allem ein guter Nebenerwerb, aber Vollzeit würde er dann immer noch weniger verdienen als in seinem Hauptjob. Denn Vollzeit müßte er die Preise deutlich erhöhen und dann wären viele Kunden wieder weg
So eine Maschine zum ausschneiden kann mein Kumpel organisieren... Er war in nem Familienbetrieb und er hat noch einen guten Faden dorthin zu paar Kollegen und den Chef. Für einen Bruchteil der Einnahmen einer Arbeit werden die sich auch erfreuen! 😉
Nun mal noch eine andere Frage...
Wenn ich jetzt als Azubi eine solche Werkstatt aufmache, darf ich dann an der Karosserie arbeiten? Also Unfallinstandsetzung und das dann auch auf der Rechnung ausstelle?
Und angenommen ich darfs nicht. Aber lege zum Beispiel einer Versicherung die Rechnung vom reparierten Schaden vor. Kann das iwie nach hinten losgehen? Ich mein prüft die Versicherung was ich eigtl für ein Unternehmen bin? Nein oder?
MfG
Janni
Gottseidank kann man einen Handwerksbetrieb nur führen, wenn man in die Handwerksrolle eingetragen ist und das geht nur mit dem Meistertitel.
Was meinst Du mit "Techniker"? Etwa den Service-Techniker? Der zählt leider nicht, da er eine Stufe zwischen Geselle und Meister darstellt.
andreasb
Zitat:
Original geschrieben von andreasb
Gottseidank kann man einen Handwerksbetrieb nur führen, wenn man in die Handwerksrolle eingetragen ist und das geht nur mit dem Meistertitel.Was meinst Du mit "Techniker"? Etwa den Service-Techniker? Der zählt leider nicht, da er eine Stufe zwischen Geselle und Meister darstellt.
andreasb
Nein den Tehniker Techniker 😁 schau hier -->
http://berufenet.arbeitsagentur.de/.../berufId.do?...und meine letzte frage wurde immer noch nicht beantwortet... 🙁
mfg
janni
Zitat:
Original geschrieben von SolidBadBoy
und meine letzte frage wurde immer noch nicht beantwortet... 🙁
mfg
janni
Dann beantworte ich mal deine Frage. Als Azubi machst sicher keine Werkstatt auf 😉 Nach hinten wird das ganze auch losgehen, aber gewaltig. Oft genug wurde hier schon gesagt das du deine Ausbildung fertig machen sollst.
Der TS fragt immer weiter bis er Antworten nach seinem Geschmack erhält.
Ich will dann mal nicht so sein 😉
Klar kannst Du Dich als Azubi mit einer Werkstatt selbständig machen.
Die Ausbildung solltest Du aber vorher abbrechen, das ist nur Zeitverschwendung.
Geld benötigst Du auch keines, die Werkstatt kannst Du in die heimische Einfahrt verlegen, potentielle Kunden sehen das als Qualitätsmerkmal und werden Dir ab dem ersten Tag die Bude einrennen.
Ausbildungs- und Qualifikationsnachweise wie der Meisterbrief sind nur bedrucktes Papier und sind die Mühen nicht wert.
Nach 5 Jahren verfügst über eine Werkstattkette in der Größenordnung von ATU und PIT-Stop.
Mit 30 bist Du Millionär und kannst andere für Dich arbeiten lassen.
Zitat:
Original geschrieben von F-X5
Qualifikation??? Das ich nicht lache!Ich sehe die Sache bei meinem und bei befreundeten Betrieben, hier werden schon lange keine akademisch die Nase hoch haltenden 1er blaumacher eingestellt, sondern Leute die Sorgfalt, Interesse, Ideen, Intelligenz und das Zeug zum Zupacken mit bringen, alles andere ist nur hohles Geschwätz!
Wenn ich nicht selbst etwas Ahnung von Technik hätte, wäre ich durch meine allzuguten Meisterwerkstätten schon Tod oder Pleite.
Falscher Luftdruck, Radschrauben nicht angezogen, Defekte Querlenker nicht gesehen, Ölfilter nicht angezogen, usw, usw...
Ne, was ein Graus mit den Qualifizierten!!!
Erklär mal bitte was DU unter qualifiziert verstehst....
Zitat:
Original geschrieben von servicetool
Der TS fragt immer weiter bis er Antworten nach seinem Geschmack erhält.
Ich will dann mal nicht so sein 😉Klar kannst Du Dich als Azubi mit einer Werkstatt selbständig machen.
Die Ausbildung solltest Du aber vorher abbrechen, das ist nur Zeitverschwendung.
Geld benötigst Du auch keines, die Werkstatt kannst Du in die heimische Einfahrt verlegen, potentielle Kunden sehen das als Qualitätsmerkmal und werden Dir ab dem ersten Tag die Bude einrennen.Ausbildungs- und Qualifikationsnachweise wie der Meisterbrief sind nur bedrucktes Papier und sind die Mühen nicht wert.
Nach 5 Jahren verfügst über eine Werkstattkette in der Größenordnung von ATU und PIT-Stop.
Mit 30 bist Du Millionär und kannst andere für Dich arbeiten lassen.
Endlich mal ne vernünftige Antwort!
Zitat:
Original geschrieben von SolidBadBoy
Nun mal noch eine andere Frage...Wenn ich jetzt als Azubi eine solche Werkstatt aufmache, darf ich dann an der Karosserie arbeiten?
Janni
Nicht für Dritte gegen Berechnung!
Der Beruf des Karosserie- und Fahrzeugbauers unterliegt noch immer der Meisterpflicht.
und außerdem, völlig egal, was du machst:
Vergiß deinen stillen Teilhaber nicht: Den Fiskus.
Das Finanzamt kommt unerbittlich. Und allein für den Steuerquatsch brauchst du Nerven, Sorgfalt und, jaaaaaa, jetzt kommt das böse Wort: Qualifikation. Selbst dann, wenn du einen absoluten Überflieger als Steuerberater hast.