Seilwinde und Anhängerkupplung = Wagenheber
Hallo zusammen,
ich möchte mit einer fest an der Decke montierten Seilwinde (2 Tonnen) meinen 250er an der Anhänderkupplung packen und langsam hochziehen und gleichzeitg mit Paletten abstützen.
Vorne wollte ich die Vorderräder mit Keilen blockieren sodass das FZG nicht wegrollt.
Denkt ihr die Anhängerkupplung hält die Belastung aus? Es handelt sich um eine Abnehmbare AHK die aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr zu lösen ist.
Oder hat einer eine andere am besten kostenlose Methode parat den Wagen hinten anzuheben.
Es soll ein neuer Endtopf am Kat verbaut werden.
DANKE.
Beste Antwort im Thema
Also, es werden schon alle Recht haben die von so einer exotischen Vorgehensweise abraten. Zu gefährlich, zu viele Unbekannte. Insbesondere der Garagendecke würde ich misstrauen. Wenn die nicht aus Stahlbeton ist, mindestens 14cm dick, unbedingt lassen den Quatsch. Aber, dass die Kräfte für das Auto zu groß sind beim anheben, den Wagen beschädigen, nein, Gewiss nicht.
Die Fahrsituation dass ein schwerer Anhänger wegen schlechten Gewichtstrimms den Wagen hinten aushebt, das ist nicht ganz ungewöhnlich. Nicht nur in Holland. Und das ist exakt die gleich Belastung, so ca 7500 Newton senkrechte Kraft.
Wenn jedesmal nach so einem Fahrmannöver der Wagen verzogen wäre, dann wären viele Autos verzogen. Gerade mit Autotransportanhängern passiert das gelegentlich. Unbekanntes Auto auf dem Trailer, unerfahrender Gespannpilot, huckelige Straße, das transportierte Auto auf dem Hänger zu weit hinten stehend. Da reicht dann eine Kuppe für derbes Erschrecken!
Also ich bleibe dabei: Dem Wagen macht das nichts, trotzdem ne Scheiss-Idee. Von dem hinten angehobenen Auto kann dann ein Foto gemacht werden, das senden wir an die für KFZ-Werkstätten zuständige Berufsgenossenschaft. Und die bringen das dann, als abschreckendes Beispiel, in Ihrer monatlichen Zeitschrift. Und der Typ der unter dem Auto liegt, wird dann von der BG zum Blödmann des Monats gewählt.
Gruß RW550
22 Antworten
HI,
Kannst Du so machen, das hält der Hobel schon aus.
Auf Dauer würde ich vielleicht mal in nen Wagenheber investieren 🙂
Gru´ß
Vergiss es!!!
Meinst du wirklich die Decke hält die 2T aus?
Ausserdem wird die AHK das Gewicht nicht aushalten.
Moin,
ich kann mir vorstellen, dass die Stüzlast der Anhängerkupplung zwar bei so einer Aktion überschritten werden kann (die Kraft wirkt schließlich nicht nach unten auf die Achse) aber anheben würde ich das Auto daran nicht unbedingt. Ich würde Schäden am Auto/Anhängerkupplung da nicht ausschließen. Rangierwagenheber gibt es doch in jedem Baumarkt für ca. 30€ . Zum kurzzeitigen aufbocken - drunterlegen würde ich mich unter so eine Konstruktion eh nicht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von haemophil
Moin,ich kann mir vorstellen, dass die Stüzlast der Anhängerkupplung zwar bei so einer Aktion überschritten werden kann (die Kraft wirkt schließlich nicht nach unten auf die Achse) aber anheben würde ich das Auto daran nicht unbedingt. Ich würde Schäden am Auto/Anhängerkupplung da nicht ausschließen. Rangierwagenheber gibt es doch in jedem Baumarkt für ca. 30€ . Zum kurzzeitigen aufbocken - drunterlegen würde ich mich unter so eine Konstruktion eh nicht.
Gruß
dito.
da würde ich mich auch nicht ruterlegen.
Miete dir in einer Hobbywerkstatt ne Bühne oder
als alternative sind
PKW - Auffahrrampen, höhenverstellbar.
(Schau mal in der Bucht)
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Ich hab schon oft genug unter der Anhängerkupplung mit dem Wagenheber angehoben. Das macht der Konstruktion gar nichts aus, was meint Ihr was für Kräfte bei einer Vollbremsung mit nem 2t-Anhänger wirken?
Moin,
unbedingt bleiben lassen! Die Decke muss zwar keine 2t tragen, sondern nur die HA-Last (700kg?), das ist aber auch schon eine Menge. Daß der W124 deutlich mehr ziehen darf als er wiegt, ist klar, aber beachte die Richtung, in der die Kraft beim Schleppen/bremsen wirkt. Wenn die Kraft nun in die Vertikale gerichtet ist, hast du einen wunderbaren Hebel von der kupplung zu den vorderenAufnahmepunkten, der dir wahrscheinlich sogar ein wenig den Hinterwagen verbiegt.
Wenn du den Merser erstmal in die Senkrechte stellst mit Arsch nach oben kannst du ihn (bei intakter Decke) hochziehen, das macht dem Stern nichts aus 😉
Wenn´s schiefgegangen ist, mach bitte Bilder, dann haben wir wenigstens auch noch was davon (schlechtes Beispiel).
So ein Rangierheber kostet doch nicht die Welt! Oder mach´s so: LINK
Achja, nach dem Kat kommt normalerweiser der Mittelschalldämpfer und nicht gleich der Endtopf! Wenn doch, nimm bitte ein MP3 auf, das möchte ich mir gerne anhören!
Viel Erfolg,
Grüße,
Pölle
Da wirkt die Kraft aber horizontal nicht vertikal, dass kann die ganze Konstruktion auch ab (schließlich kann man den Anhänger ja auch ziehen). Stützlast ist ja im allgemeinen eh geringer, wenn auch mit Toleranzen. Ist ja auch nur ne Vermutung meinerseits, wenn das doch gehen sollte, dann Feuer frei!
EDIT: Uppala, Poelle schneller gewesen!
Wenn du es trotzdem wagen solltest unbedingt Bilder machen und hier einstellen.
Nagel Dir doch aus den Paletten zwei Rampen zusammen und fahr da einfach drauf oder müssen zum Auspufftausch die Räder runter...?
(bzw. gibts die Dinger ja aus Stahl auch beim Baumarkt)
wenn deine seilwinde ordentlich an einem T träger befestigt ist, wär das ok - aber die Version mit 4 Schauben in einer betondecke wäre mir zu unsicher - falls der beton ausreisst und die seilwinde aufs Heck schlägt ... kannst Du froh sein wenn Du selbst nix abekommen hast.
die AHK ist auf Druck von oben und zug/schiebekräfte von hinten ausgelegt, wenn man jetzt nach oben zieht und das bei einem abnehmbaren Modell (das von oben eingehängt wird) ...
also ... es gibt bessere Wege einen Wagen aufzubocken
Lass das bloß sein!
Die Hängerkupplung ist, wie schon gesagt wurde, für horizontale Kräfte ausgelegt, und nicht für vertikale. Das wäre doch echt schade wenn dir dein 124er auf den Schädel fällt. Gesund ist das weder für Mensch noch Maschine.
Die Lokomotivkupplung einer Güterzuglok hält Gott weiß wieviele Hundert Tonnen an Kraft aus. Einen Güterzug kannst du trotzdem nicht auf zwei Kupplungen aufbocken, die würden sofort abreissen.
Also, es werden schon alle Recht haben die von so einer exotischen Vorgehensweise abraten. Zu gefährlich, zu viele Unbekannte. Insbesondere der Garagendecke würde ich misstrauen. Wenn die nicht aus Stahlbeton ist, mindestens 14cm dick, unbedingt lassen den Quatsch. Aber, dass die Kräfte für das Auto zu groß sind beim anheben, den Wagen beschädigen, nein, Gewiss nicht.
Die Fahrsituation dass ein schwerer Anhänger wegen schlechten Gewichtstrimms den Wagen hinten aushebt, das ist nicht ganz ungewöhnlich. Nicht nur in Holland. Und das ist exakt die gleich Belastung, so ca 7500 Newton senkrechte Kraft.
Wenn jedesmal nach so einem Fahrmannöver der Wagen verzogen wäre, dann wären viele Autos verzogen. Gerade mit Autotransportanhängern passiert das gelegentlich. Unbekanntes Auto auf dem Trailer, unerfahrender Gespannpilot, huckelige Straße, das transportierte Auto auf dem Hänger zu weit hinten stehend. Da reicht dann eine Kuppe für derbes Erschrecken!
Also ich bleibe dabei: Dem Wagen macht das nichts, trotzdem ne Scheiss-Idee. Von dem hinten angehobenen Auto kann dann ein Foto gemacht werden, das senden wir an die für KFZ-Werkstätten zuständige Berufsgenossenschaft. Und die bringen das dann, als abschreckendes Beispiel, in Ihrer monatlichen Zeitschrift. Und der Typ der unter dem Auto liegt, wird dann von der BG zum Blödmann des Monats gewählt.
Gruß RW550
Zitat:
Original geschrieben von rw550
...
Die Fahrsituation dass ein schwerer Anhänger wegen schlechten Gewichtstrimms den Wagen hinten aushebt, das ist nicht ganz ungewöhnlich. Nicht nur in Holland. Und das ist exakt die gleich Belastung, so ca 7500 Newton senkrechte Kraft.
...
Gruß RW550
Moin, ich geb dir recht, daß ein Wagen hinten gefühlt "ausgehoben" wird kommt wohl öfters vor. Nur deine Einschätzung bzgl. der Kraft teile ich nicht. Sobald ein Auto durch seinen Hänger tatsächlich an der HA Bodenkontakt verliert, ist es zu 100% verzogen. Ob das wegen der Last an der Kupplung und deren Hebeln liegt ist dann zweitrangig, denn es kommt m.E. absolut sicher zu einem Totalschaden da der Zug alle Kontrollmöglichkeit verlieren muss und einen Abflug vom allerfeinsten machen wird.
Das der Wagen an der HA "leicht" wird, da reicht schon sehr wenig negative Stützlast. Ich bewege immer 1t Last (IBC mit Pöl) auf einen Einachser, und der Wagen wird schon schwammig, wenn ich den Tank nur 5cm zu weit nach hinten gestellt habe. Das entspricht bei meinem Anhänger einer Stützlast von +10kg. Unfahrbar! Wenn ich jetzt an 700kg negative Stützlast denke, nee danke.
Es passieren durch falsch geladene Fahrzeuge auf Anhängern schon die besten Abflüge, wenn du bei 0kg Stützlast bist.
Wenn ich mir meine Anhängerkupplung (anhängerseitig) anschaue, traue ich der auch keine 700kg vertikal zu. Vielleicht 100?
Denn mal,
Grüße,
Pölle
hallo!
ist schon toll, was hier alles für antworten kommen.....
ich kann nur sagen, dass es beim tüv gang und gäbe ist, dass man ein auto auch mal an der anhängerkupplung anhebt, um die hinterräder frei zu bekommen. denn einige fzge. bekommt man gar nicht anders hinten hochgehoben, wenn man auf einer grube (also ohne hebebühne) prüft, beispiel mercedes a-klasse.
und ich wüßte nicht, dass es jemals berichte über schäden gab.
die angaben über anhängelast und stützlast sind in diesem zusammenhang irrelevant, weil es "statische" größen sind. was glaubt ihr was im fahrbetrieb los ist! da wirkt ein vielfaches an kräften auf die bauteile! und dann ist wie bei allen mechanischen komponenten noch ein vielfaches an sicherheitsreserve vorgesehen.
was natürlich die tragfähigkeit der decke des TE anbelangt kann ich dazu nichts sagen, aber er wird sich schon gedanken gemacht haben wo und wie er einen 2-tonnen-kran installiert....
grüße vom nogel