Seat Leon 1.8T umrüsten auf lpg
Hallo,
ich möchte meinen Seat Leon auf LPG umrüsten lassen. Es handelt sich um den 1.8t er mit Motorkennbuchstabe AUQ, inzwischen hat er eine Laufleistung von 182000 km runter. Ich will ihn noch die nächsten Jahre fahren, aber auf Benzin frisst er mir die Haare vom Kopf.
Von Umrüstern habe ich schon ein paar Angebote vorliegen (Prins VSI, BRC Sequent 24, Vialle LPI). Allerdings bin ich mir nicht sicher ob sich eine LPI lohnt oder eine "einfache" Anlage wie die VSI oder Sequent nicht auch genügt. Zumal die LPI ja auch später umschaltet wenn ich das richtig verstanden habe?
Vielleicht ist ja auch jemand mit dem gleichen Fahrzeug beziehungsweise Motor hier im Forum unterwegs und kann mir ein paar Tipps geben worauf ich achten soll.
Und wie ist das eigentlich mit der zusätzlichen Schmierung, diesem FlashLube?
Wohnen tu ich in Düsseldorf, vielleicht kennt noch jemand einen guten Umrüster.
Beste Antwort im Thema
Und die Frage vom Themenstarter war
"ich möchte meinen Seat Leon auf LPG umrüsten lassen."
Er fand Antworten, eine Anlage und einen Umrüster !
34 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von vonderAlb
Wenn eine Gasanlage einen Benzinanteil mit einspritzt dann ist es gut für den Motor und allemal besser mit 80 % Gasanteile und 20 % Benzinanteil eine Strecke zu fahren als mit 100 % Benzin. Damit will ich die Direkteinspritzerfans zum nachdenken anregen.
Und wenn ein eiskalter Motor 3 Minuten braucht um warm zu werden und erst dann auf Gas umschaltet dann ist es nur zu seinem besten. Bis dahin sorgt Benzin für Schmierung, zuverlässige Zündung.
Du tankst sicher auch V-Power, Ultimate 102 & Co., weil die Hersteller das anpreisen, oder?! 😉
Im Ernst, was soll denn mit dem Benzin geschmiert werden?! Benzin wäscht Schmierstoffe wie Öl eher ab, im Brennraum macht das Benzin genau das, was das Gas dort auch tut: es verbrennt, die Benzinpumpe läuft eh weiter und pumpt auch nur Benzin und kein Gas, etc...
Serienmäßige Erdgasfahrzeuge z.B. müssen auch kein Benzin zusätzlich einspritzen, das Benzin ist da nur für den Notfall gedacht... Und diese Motoren basieren auch schlicht auf normalen Benzinern...
Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Wiesl
Ein Empfehlung in Krefeld hast du doch schon erhalten. Da kannst du zwischen verschiedenen Modellen wählen. Jens Rankers weiß schon was er macht.Ich hab eine VSI 1 mit Turbo Kit im Leon AUQ. Auch Leistungsgesteigert kein Problem mit gelben Düsen, 8mm MV und Leitung.
Die KME kann ungechip den Wagen auch ohne Probleme. Wenn nen Chip rein kommt - wirds da schon etwas schwieriger...
okay, dann werde ich nach rankers mal die fühler ausstrecken. ist zwar bisschen teuerer, aber das isses wert.
die option mit dem chippen möchte ich mir gerne offen lassen.
und was mir noch eingefallen ist: ne tanke in reichweite bietet sogar e85 an...
nun das Thema Kosten ist hier ja schon oft diskutiert worden - meißt hinterher wenn es zu spät war.
Gute Arbeit kostet eben auch etwas mehr - aber dafür hast du dann die Gewissheit das es passt.
Zitat:
Original geschrieben von Pastafarian
Serienmäßige Erdgasfahrzeuge z.B. müssen auch kein Benzin zusätzlich einspritzen, das Benzin ist da nur für den Notfall gedacht... Und diese Motoren basieren auch schlicht auf normalen Benzinern...
Serienmäßige Erdgasfahrzeuge sind schon von Haus aus auf diesen Additivfreien Kraftstoff modifiziert.
Andere Kolben, Kolbenringe, Ventile, Ventilsitze, Ventilführungen.
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Zitat:
Original geschrieben von Pastafarian
Du tankst sicher auch V-Power, Ultimate 102 & Co., weil die Hersteller das anpreisen, oder?! 😉Im Ernst, was soll denn mit dem Benzin geschmiert werden?! Benzin wäscht Schmierstoffe wie Öl eher ab, im Brennraum macht das Benzin genau das, was das Gas dort auch tut: es verbrennt, die Benzinpumpe läuft eh weiter und pumpt auch nur Benzin und kein Gas, etc...
Serienmäßige Erdgasfahrzeuge z.B. müssen auch kein Benzin zusätzlich einspritzen, das Benzin ist da nur für den Notfall gedacht... Und diese Motoren basieren auch schlicht auf normalen Benzinern...
Noch kann ich von mir behaupten mein Hirn zu benutzen, es sinnvoll zu nutzen und erst mal Infos sammeln, nachdenken und richtige Rückschlüsse zu ziehen bevor ich Mist von mir gebe.
Wer meint das er unbedingt einen Kraftstoff tanken muß der von den Kraftstoffherstellern als das Nonplusultra für den Motor angepriesen wird und sich deshalb völlig blind und sinnlos abzocken lässt der hat es auch nicht besser verdient.
Nein ich tanke kein V-Power und Co. Ich bin doch nicht blöd. (Sloganquelle: Media-Markt).
Was die Schmierfähigkeit von Benzin betrifft so sei hier nochmals erwähnt das im Volksmund genannte Benzin nicht nur aus reinem Benzin sondern auch aus Zusätzen, oder auch anders genannt Additiven besteht.
Eines dieser Additive dient der Reibungsminderung bzw. Verschleißschutz, man kann auch sagen Schmierung.
Schon mal darüber nachgedacht das ein Auto nicht nur einen Motor hat sondern u.a. auch ein Tanksystem?
Ach ja, das mit dem denken ist ja nicht allgemein gleich geläufig.
OK dann kann man sich ja informieren, muß ja nicht immer den ganzen Mist der in Foren geschrieben wird glauben.
Also Info aus "unabhängiger" Quelle, z.B. bei den Kraftstoffherstellern. Wie hier z.B.
Man beachte dabei die letzten beiden Absätze aus dem Link.
Zitat: ....Kraftstoff Additive vermindern durch eine reduzierte Reibung den Verschleiß des Motors und lässt durch eine sauberere Verbrennung deutlich weniger Rückstände an Ventilen und Motorbauteilen entstehen. Die Kraftstoffpumpen werden durch die verringerte Reibung geschont.
Na ja, das muß man ja auch nicht direkt glauben, die Lügen ja sowieso alle nur damit sie ihren schei.. sauteuren Sprit verkaufen können, aber es gibt ja noch mehr seriösere Quelle. Sucht sie euch selber.
Noch Fragen?
Ich versuche sie nach bestem Wissen und Gewissen und nach vorherigen Recherchen gerne zu beantworten.
Was die Gasfestigkeit der bereits ab Werk angebotenen CNG/LPG-Fahrzeuge betrifft so sollte die Antwort vom User CCI genügen. Von mir nur noch die Anmerkung: es gibt Unterschiede ob man einen Benzinmotor nachträglich mit einer Gasanlage ergänzt oder ob man ein bereits auf Gas konstruiertes Fahrzeug erwirbt.
Ach ja noch was: diese "Werks"-Gaser sind alle ohne Direkteinspritzung. Weder im Benzin- noch im Gasbetrieb. Warum wohl?
Zitat:
Original geschrieben von vonderAlb
Du liest Dir das aber schon durch, bevor Du es postest, oder?!Zitat:
Noch kann ich von mir behaupten mein Hirn zu benutzen, es sinnvoll zu nutzen und erst mal Infos sammeln, nachdenken und richtige Rückschlüsse zu ziehen bevor ich Mist von mir gebe.
Eines dieser Additive dient der Reibungsminderung bzw. Verschleißschutz, man kann auch sagen Schmierung.
Schon mal darüber nachgedacht das ein Auto nicht nur einen Motor hat sondern u.a. auch ein Tanksystem?Ach ja, das mit dem denken ist ja nicht allgemein gleich geläufig.
Zitat: ....Kraftstoff Additive vermindern durch eine reduzierte Reibung den Verschleiß des Motors und lässt durch eine sauberere Verbrennung deutlich weniger Rückstände an Ventilen und Motorbauteilen entstehen. Die Kraftstoffpumpen werden durch die verringerte Reibung geschont.
Nicht gleich so angepisst sein...
Wo genau entsteht denn die geringere Reibung im Motor bei Einsatz des Benzins?!
Wenn Du das Benzin in den Zylinder einspritzt, dann sollte es bereits mehr oder weniger verdampft sein, also kannst Du bestenfalls die Einlassventile etwas "schmieren"...
Mir sind aber keine Einlassventile bekannt, die mangels Schmierung kaputtgegangen sind... Wohl sind Ventile durch zu mageren Lauf "verbrannt", aber das kannst Du auch mit Benzin hinbekommen...
Die Kraftstoffpumpe werkelt übrigens in einem LPG-Fahrzeug weiter und das mit Benzin und nicht mit Gas! Der ist es vollkommen wurscht, ob das Benzin anschließend wieder in den Tank rauscht, oder ob es in den Zylindern verbrannt wird...
Die saubere Verbrennung hinterlässt weniger Rückstände?!
Super, Gas verbrennt noch deutlich sauberer, ist also noch besser, oder?! 😉
Zitat:
Original geschrieben von Pastafarian
Mir sind aber keine Einlassventile bekannt, die mangels Schmierung kaputtgegangen sind... Wohl sind Ventile durch zu mageren Lauf "verbrannt", aber das kannst Du auch mit Benzin hinbekommen...
Opel Z16XEP oder Z18XER. Das Materialpaar Ventilsitz zu Ventil mag es nicht ohne Additive gefahren zu werden. Mit Benzin hält das, ohne gehts kaputt. Gibt noch dutzende andere Hersteller, die ähnlich "sensible" Materialpaarungen haben.
Uijujui, ist das wieder ein geiler Thread geworden.
Bin mal gespannt wann keiner mehr in diesem Forum postet, wird ja eh immer dünner....
Na, vieleicht gibts ja auch bald Gaskraftstoffe im Expertenmodus.
(Stell mir grad einen LKW mit "Anhänger" vor, Mitläufer passt ja nicht) 🙂🙂😎
Zitat:
Original geschrieben von Pastafarian
Wo genau entsteht denn die geringere Reibung im Motor bei Einsatz des Benzins?!
Frag die Kraftstoffhersteller warum sie es für notwendig erachten solch, aus deiner Sicht, blödsinnige Krafftstoffzusätze in das Benzin mischen. Ich jedenfalls sehe keinen Sinn darin dir verständlich zu machen warum das so ist, glauben tust du es ja doch nicht da dir offensichtlich das Verständnis darüber fehlt was sich im Innern eines Motor so tut und warum es das tut und warum ein Direkteinspritzersystem auf die Additive im Benzin angewiesen ist.
Ende der Diskussion.
Und die Frage vom Themenstarter war
"ich möchte meinen Seat Leon auf LPG umrüsten lassen."
Er fand Antworten, eine Anlage und einen Umrüster !
ja fande ich, aber ich finde es auch spannend was man noch an alles an infos bekommt. davon lebt doch ein forum und ein thread.
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Die Frage bleibt, warum wird eine Drehzahlbegrenzung angesagt.
Grundsätzlich sollte eine Gasanlage syncron Benzin laufen.
Jetzt wissen wir, dass dass bei Fahrzeugen ohne Breitbandsonde, also mit "Sprungsonden", ab einer gewissen Drehzahl, das Motorsteuergerät allein die Regie mittels Programmsteuerung übernimmt.
Die Lambdaüberwachung ist indem Fall weggeschaltet.
Die Gasanlage ist ja optional aufgesetzt und sollte mit seinem Steuerprogramm dem des Benzinsteuergerätes gleich ziehen.
Ob sie das tut, hängt von einigen Faktoren ab.
Wie zum Beispiel einbautechnische Begebenheiten, die Programmiermöglichkeit des Gassteuergerätes, die Leistung der Gasanlagenkomponenten und zuletzt die gesegneten Hände des Umrüsters.
Ich würde gerne noch mal auf das Thema Breitbandsonde zurückkommen. Gibt es eine Aufstellung mit Fahrzeugen, welche mit dieser Art Sonde ausgestattet sind? Denn gefühlt würde das meine Wahl der nächsten LPG-Kutsche davon abhängig machen wollen. Schwierige Frage, ich weiß. Aber vielleicht kann der ein oder andere etwas dazu beitragen...
Guck in die Ersatzteillisten der typischen Teilehökerer, die Breitband-Sonden Vorkat sind etwas teurer als die Nachkat-Sprungsonden. Die meisten Fahrzeuge ab Euro 4 und vor allem Turbos haben seit längerem Breitbandsonden als Vorkat- und damit Regelsonde. Bei Audi und dem A4 ist der B6 (2000-2004) leider der letzte ohne Direktpisser-Seuche, bei dem hat der 2.0i, 1.8T und 3.0i eine Breitband-Sonde und läuft damit nahezu immer "closed loop". Einzelne Modelle wurden bis 2007 mit Saugrohreinspritzung gebaut. Beim Seat Exeo (Audi A4 B7 in Spanien weitergebaut) gabs den 1.8T mit Euro-5 bis ca 2010. Das nette am A4 B6 und B7 bzw. Exeo: 72l Brutto und damit 60-62 Netto gehen in die Radmulde rein, ohne auch nur irgendwo nen Millimeter anheben zu müssen.
Bei Mercedes und den 2xxer Kompressoren sowie BMW gabs bis 2009 Saugrohreinspitzer. Der Mercedes ist herrlich sparsam, die BMW mit den Reihensechsern klar der bessere Motor 😉
*rauskram*
Ich war heute bei meinem Schrauber um einen TÜV Termin für Januar klar zu machen und habe da auch angesprochen, dass er doch mal den Gesamteindruck des Wagens bzgl. LPG Umbau beurteilen sollte. Er riet mir davon aufgrund der Laufleistung ab, weil er meinte wegen Gas heißer, Ventile und Kolbenabstreifringe... Bei nem km-stand von 50 - 70tkm hätte er nichts dagegen, aber bei meinem vom 180tkm....
Das hat mich nachdenklich gemacht. Was meint ihr?
Man könnte meinen, du hast nicht den Richtigen gefragt. Schau in die Signatur von GaryK. Gas verbrennt nicht heißer.
Magerlauf kann aufgrund falscher Einstellungen dagegen schon eine heißere Verbrennung (auch auf Benzin) verursachen.
Von Problemen der Abstreifringe im LPG-Betrieb habe ich noch nie gehört und Schwierigkeiten machen nicht unbedingt die Ventile bei Motoren, die nicht gasfest sind, sondern eher die Ventilsitze.
Es ist widersprüchlich, wenn er dir zunächst grundsätzlich vom LPG-Betrieb (aufgrund angeblich heißerer Verbrennung etc.) abrät und eine Umrüstung dann aber doch von der Laufleistung abhängig macht. Was denn nun?
Keine Ahnung, ob dein Wagen einen gasfesten Motor hat (s. Signatur v. GaryK), aber meiner hatte um die 100 Kkm mehr runter.
Fährst du mehr als 20 Kkm im Jahr und behältst das Auto noch drei Jahre, macht eine Umrüstung Sinn, wenn der Zustand des Wagens bisher einwandfrei ist.