Schwingungsdämpfer mit Schlagschrauber lösen - geht nicht

Vorab: Ich bin nicht vom Fach 😉

Möchte eine Schraube mit 22er Nuss mit dem Schlagschrauber lösen.

Schraube wurde mit 100 Nm + 150 Grad Drehwinkel angezogen.
Aus dem Internet habe ich eine Info gefunden, dass die Schraube mit ca. 400 Nm festgezogen ist (ohne Gewähr, nur geschätzt). Weiterhin habe ich Infos gefunden, dass eine 22er Schraube mit maximal 950 Nm angezogen werden darf (bei höchster Materialfestigkeit).

Der Schlagschrauber ist ein Makita DTW 701Z.
Gemäß Infos aus dem Internet hat er ein Lösemoment bis max. 1000 Nm.

Habe versucht, die Schraube mit dem Schlagschrauber zu lösen. Bisher ohne Erfolg.
Habe es jeweils ca. 10 Sekunden probiert und dann Pause gemacht. Das ganze dann mehrmals hintereinander. Anbei 2 Bilder: Schwingungsdämpfer und Schlagschrauber.

Frage: Woran könnte es liegen, dass die Schraube sich nicht löst, obwohl der Makita DTW 701 eigentlich genug Power haben müsste?

Schwingungsdämpfer Schraube 22er
Makita DTW 701Z mit Schlagschraubernuss
78 Antworten

Zitat:

@T5-Power schrieb am 27. März 2022 um 17:46:48 Uhr:



Zitat:

@Yoshi89 schrieb am 26. März 2022 um 21:45:14 Uhr:



Meistens ist das Lösemoment aber größer als das Anzugsmoment. "Dem ist nicht so" ist genau so falsch.

Definitiv:

Eine mit 110 NM angezogene Radschraube wirst Du nicht mit 110 NM Lösekraft lösen.
Dafür brauchst Du deutlich mehr Power,meiner Meinung nach auch locker die doppelte Kraft,wenn nicht sogar mehr.

Gruß,Martin

An euch wäre ein guter Physiker verloren gegangen.
Yoshi hat zumindest richtigerweise die Gewindesteigung ins Spiel gebracht. Allerdings wirkt diese entgegen seiner Aussage außer das Auto fährt bergauf besser an als bergab. Man kann auch gedanklich eine Murmel auf eine schiefe Ebene legen. Abhängig der Oberfläche wird diese je nach Gefälle (sinnigerweise Steigung bei der Schraube) zu Rollen beginnen. Falls sie nach oben rollt sollte man zum Fenster rausschauen ob die Erde nicht doch eine Scheibe ist.
Und du Martin machst gerade Leonardo da Vinchi Konkurrenz. Du bist nah am Perpetuum mobile.
Wenn die Schraube beim Lösen mehr Moment erfordert so liegt es an der Bauform z.Bsp. Sägeverzahnung an der Auflagefläche, Mikroverzahnung der Kontaktflächen, Kontakt Korrosion bei falscher Werkstoffpaarung (Stahlschraube in Alu) oder simpel Rost und Siff am Gewinde.

Ich will euch nicht zu nahe treten, auch ich habe mich schon über festgegammelte Schrauben erfreut.

Gruß

Du hast anfänglich noch das Losbrechmoment, was die Kraft steigen lässt.

Letztlich ist ja Fakt und die "Löseproblematik" kennt Jeder,der schon einmal selbst Räder gewechselt hat.
Natürlich spielt Gammel,Rost und Dreck eine Rolle,wie bei jeder Verschraubung im Außenbereich.

Wir sprechen/schreiben hier schließlich über den KFZ-Bereich,und da ist ist nun mal tägliche Praxis,das Verschraubungen mit erheblich mehr Kraft gelöst werden müssen als sie ursprünglich mal angezogen wurden.

Das Losbrechmoment muss überwunden werden,und da scheitern teilweise sogar potente Schlagschrauber und dann muss die 1-Meter-Verlängerung rangeholt werden.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 30. März 2022 um 06:43:38 Uhr:


Du hast anfänglich noch das Losbrechmoment, was die Kraft steigen lässt.

Das ist Fakt, ich weiß nicht warum wpp07 das anzweifelt.
Es ist auch der Grund dafür warum man Zylinderkopfschrauben zum Nachziehen erst eine viertel Umdrehung lösen soll...

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