Schweißen auch ohne Schutzgas

Hallo , wollte nur mal aus Interesse wissen ob man Karosserieteile auch ohne Schutzgas schweißen kann

42 Antworten

Die Bleche werden aber auch immer dünner was es nicht einfacher macht. Der Lidl hat mich jede Menge fülldraht rumliegen. 4-5€ die kleine Rolle.
Falls man es Mal ausprobieren will.

A grinder and paint, make me the welder I ain't. 🙂

Ja wie gesagt ich hoffe nicht das es dazu kommt aber wenn , will ich gerüstet sein .

Man macht doch bei Karosserie nur ein Punkt Schweißen, werden die Bleche dann ein wenig über oder genau passend in das zu ersetzende Stück getan , quasi das oben und unten jeweils ja ein Mini Spalt ist

Schweißen setzt schon eine Erfahrung voraus. Schutzgas ist noch am einfachsten zu lernen, man benötigt aber immer noch Gas. Autogen ist quasi ausgestorben, dass benutzt heute fast keiner mehr.

Die Fülldraht Schweißgeräte sind von der Handhabung noch was einfacher da man ohne Gas Schweißen kann. Es gibt auch Kombi Geräte, die sind gar nicht mehr so teuer. 300~500 sollte man aber schon ausgeben.

Also das Märchen mit dem Autogenschweißen kannst du gleich knicken.Wenn ein Blech erst ausgeglüht ist wirds hart und ist schlechter zu bearbeiten.Erste Wahl ist Punktschweißen ,hat aber fast keiner,dann kommt gleich Schutzgas (MIG)
Fülldraht hab ich noch nie geschweißt ist wohl mehr was für Hobby oder draußen wo es windig ist und Dünnblech mit Elektrode schweißen hat eigentlich noch nie ein Blechklemptner gemacht.
Wenn es nur um äußeren Blechersatz geht wird mittlerweile auch viel geklebt ,da die Bleche doch sehr dünn und empfindlich(Verzug) oder ganz aus Alu gefertig sind.
Beim 5er BMW ist ab Werk sogar der gesamte Vorderbau incl der Federdome geklebt.Als alter Metaller glaubt man es erst nicht aber es hält !

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Ja aber mit was für einem Zeug ist das denn geklebt ?

Zitat:

@Mabi2610 schrieb am 12. März 2021 um 15:19:17 Uhr:


Ja aber mit was für einem Zeug ist das denn geklebt ?

Bei BMW mit speziellem 2 K Kleber der gute 12 oder mehr Stunden zum aushärten braucht.

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 11. März 2021 um 22:05:06 Uhr:


Die Fülldraht Schweißgeräte sind von der Handhabung noch was einfacher da man ohne Gas Schweißen kann.

Für das anschliessen und aufdrehen der Gasflasche braucht man jetzt aber auch kein Abitur.

Und womöglich ist das eigentliche schweissen mit Schutzgas dann angenehmer und einfacher wenn es weniger qualmt und die funken fliegen 😁

PS: ich hatte nie Probleme mit Wind wenn ich mal draussen mit SG geschweisst habe.

PPS: Autogen ist wirklich von gestern, heute versucht man mit speziellen Geräten so wenig wie möglich aber nur so viel wie nötig Wärme in das Blech zu bekommen, oder eben gar keine durch kleben und nieten.

https://www.a-mayrhofer.de/kleben-niettechnik.html

Hat bei Restaurationen aber immer noch seine Berechtigung, da du meinstens ohne Materialzugabe schweißen kannst und die Naht anschließend noch bearbeitbar ist.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 12. März 2021 um 18:36:41 Uhr:


Hat bei Restaurationen aber immer noch seine Berechtigung, da du meinstens ohne Materialzugabe schweißen kannst und die Naht anschließend noch bearbeitbar ist.

Bei uns werden gelegentlich teure Oldtimer restauriert, wir würden nie auf den Gedanken kommen da irgend etwas mit Autogen zu schweissen.
PS: Anfang der 80er war das noch Bestandteil der Ausbildung/Schweißlehrgang, seit dem nie wieder gebraucht.
Cusi 3 ist heute angesagt, das hat einfach Vorteile, das kann man aber nur wissen wenn man damit mal gearbeitet hat.😉

https://youtu.be/x5nrc4a05ZU?t=63

Danke, das kannte ich noch gar nicht.
Aber:
Ich hatte mich an Anfang schon gewundert, wie man mit CuSi schweißen will, ich habe gelernt, dass Schweißen eine stoffschlüssige Verbindung ist. Die Antwort kommt ganz am Schluss: Es ist gelötet.
Trotzdem interessant, von dir kann man viel lernen, ohne dass deinerseits ein erhobener Zeigefinger zu sehen ist. 🙂

PS: Die Fahrzeugakademie Scheinfurt gibt Blechbearbeitungskurse, da wird u.a. auch noch Autogenes Training gelehrt - zB beim Nachbau eines Motorradtanks.
Aber heutzutage kann vom Nachwuchs doch keiner mehr ohne Knallen einen Brenner anzünden, geschweige denn eine vernünftige Flamme einstellen. Das geht nicht gegen den Nachwuchs, dafür sind heute wohl andere Sachen wichtiger.
Ich habe das damals beim Auspuffbraten zuerst “gelernt“; wenn du da erst sauber gemacht hättest, wäre vom Auspuff gar nix mehr übrig geblieben. Mit der Flamme kannste halt mitten in den Gammel rein, irgendeine Schmelze wird sich schon bilden. 😁

Aber ich glaube das ist alles nicht das, was der TE wissen will.

Die klassischen Schweißtechniken habe ich auch mal alle gelernt, später aber nur noch das Schutzgasschweißen angewendet.
Das MSG-Löten ist ja nicht neu gibt es schon seit den 80igern, es wird neben dem Mag Schweißen vor allem dann angewendet wenn weniger Wärme auftreten darf z.B bei verzinkten Karosserie Teilen, es kann auch bei allen nicht Metall und Edelstahl Werkstoffen im Automobilbau eigesetzt werden.
Das ist aber für den Freizeitschrauber wegen dem Equipment und der benötigten Erfahrung uninteressant.
Ich finde für den normale Gebrauch an normalen Blechen wo die Qualität nicht im Vordergrund steht ist das Schutzgasschweißverfahren bewährt und am effektivsten.

Aber kann ich denn nun auch ein Fülldraht-Schweißgerät benutzen um Bleche ( Schweller , Radläufe ) zu schweißen oder aber geht das nicht ?

Ja, das geht. Die Nähte sehen zwar nicht ganz so gut aus und eventuell muss mehr verschliffen werden, grundsätzlich geht das aber.

Natürlich, Schutzgas ist in der Anwendung aber einfacher.
Man braucht aber zusätzlich eine Flasche die man auch mit den gebräuchlichen Gasen zum Schutzgasschweißen Argon oder Helium befüllen lassen muss.
Die Flasche muss man auch meistens extra kaufen.

Ja da bräuchte ich dann von euch Profis eh mal ne gescheite Anleitung wie was gemacht werden muss , da bin ich echt nicht so drinne

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