Schutzbekleidung
Hey liebes Forum,
Ich bin seit heute dabei, und muss gestehen dass ich erstmal ganz grundlegende Fragen zum Motorradfahren hab. Werde nächstes Jahr nach meinem Abi den A2 machen. Jz würde ich gerne von euch wissen, welche Protektoren bzw. welchen Schutz ich im allgemeinen benötigen werde? Schonmal Danke! 🙂
19 Antworten
sieht doof aus. Wie wenn Du Gummistiefel zum Kleid trägst, z.B. so: http://kakelbont.freeweb.nl/.../Ma-Flodder.1.jpg 😁
Beim Helm würde ich mich weniger auf die Marke konzentrieren, als mehr auf Passform (z.B. abhängig von der Kopfform) und "Wohlfühlfaktor". Da musst Du einfach durchprobieren, auch den Verschluss des Kinnriemens (gibt da verschiedene Verschlussarten) und die Bedienung der Belüftungsschieber mit Handschuhen. Die Polster sollte man rausnehmen können um den Stoff waschen zu können, aber das geht meist auch überall.
mich wundert, dass Du das Motorrad schon entschieden hast... So ganz ohne Probefahrt? Vielleicht bist Du mehr der Endurotyp?
Grüße,
Eric
Zitat:
@Eric E. schrieb am 16. Mai 2016 um 22:02:15 Uhr:
sieht doof aus. Wie wenn Du Gummistiefel zum Kleid trägst, z.B. so: http://kakelbont.freeweb.nl/.../Ma-Flodder.1.jpg 😁Beim Helm würde ich mich weniger auf die Marke konzentrieren, als mehr auf Passform (z.B. abhängig von der Kopfform) und "Wohlfühlfaktor". Da musst Du einfach durchprobieren, auch den Verschluss des Kinnriemens (gibt da verschiedene Verschlussarten) und die Bedienung der Belüftungsschieber mit Handschuhen. Die Polster sollte man rausnehmen können um den Stoff waschen zu können, aber das geht meist auch überall.
mich wundert, dass Du das Motorrad schon entschieden hast... So ganz ohne Probefahrt? Vielleicht bist Du mehr der Endurotyp?
Grüße,
Eric
Ok danke 😁
Ich muss gestehen dass ich nur auf verschiedenen Maschinen drauf gesessen bin. Bei der Triumph war aber einfach gleich das feeling da 😁 es wird wsl ein echtes Problem werden ne passende Maschine zu finden, bin sehr klein (1,59m) Enduro fällt daher wsl eher weg. Entschieden habe ich mich deshalb noch nicht 🙂
So als totaler Anfänger ists schwer. Andererseits wirst Du mit zunehmender Erfahrung schon Deine Ausrüstung perfektionieren, das ging uns allen so. Wichtig ist nur, dass Du die Fahr-Grundlagen von Anfang an gut beherrschst und Deine Fahrweise an Deinen Anfängerstatus anpasst, davon hängts entscheidend ab. Da kann die beste Ausstattung nicht helfen, wenns hier schon mangelt.
Als Helm nur einen Integralhelm. Da schwimmt nicht gleich alles wenns mal regnet. Ich würde zu Anfangs einen einigermaßen preiswerten nehmen, der nicht eben im Test durchgefallen sein soll. Da ist es nicht soo schlimm, ihn mit wachsender Erfahrung gegen einen besser passenden / gefallenden / taugenden auszutauschen. Da findet sich bei den großen Ketten was. Das wichtigste Kriterium ist immer eine sehr gute Passform an Deinem Kopf. Der testsiegerhelm in falscher Größe ist schlechter als ein anderer Guter, der perfekt passt! Der Helm mus straff sitzen und darf nicht drücken. Als "Nicht-Helmträger" kommt es Dir wahrscheinlich zu eng vor, aber das "gehört" so. Rumschlackern darf er auf gar keinen Fall. Er darf sich auch nicht gegenüber Deinem Kopf deutlich rechts-links verdrehen lassen, dann isser zu groß. Auch Abziehen von hinten nach vorne muss man prüfen. Dann noch den Sitz der Brielle. Manche Helmmarken passen einem besser, manche nicht, daher ist das u.U. schwierig. Dann kommt noch dazu dass der Helm je nach Bike ggf lauter sein kann als bei einem anderen, vor allem wenn es um verkleidete Maschinen geht.
Schuhe Daytona -> ok. Haben nicht mal Membrane, sind aber trotzdem dicht. Finde ich persönlich im Sommer angenehmer.
Hose hab ich persönlich Leder, mit Knie und Hüftprotektor in der Hose drin aus schlagdämpfendem Schaumstoff (entnehmbar). Bei Textilhosen drauf achten, dass man damit nicht wild auf der Sitzbank rumrutscht, sondern der Hosenboden so ausgestattet ist dass man Halt hat..
Jacke Textil von Dainese (schon alt, war mal sauteuer), aber schon damals mit Goretex (immer noch dicht) und rausnehmbarem Innenfutter, Ellbogen-, Unterarm- und Schulterprotektor. Rückenprotektor könnte man einschieben. Wichtig sind wasserdicht konstruierte Taschen, vor allem dass die Taste für Papiere und Geldbeutel und Handy hinter der Membran liegt und total wasserdicht ist.
Handschuhe Leder von Reusch, auch schon älter. Hat Polsterungen aber keine "Protektörchen". Nicht mal Gore.
Wichtig ist an den Klamotten auf Sicherheitsnähte zu achten, die im Eventualfall sich nicht durchschleifen sondern -weil innenliegend- länger halten bevor die Klamotten auseinanderfallen. Auch wichtig:
Mit Protektoren kann man auch nicht alles schützen, das darf man nicht vergessen. Eine vorausschauende Fahrweise, die die Dummheit anderer einkalkuliert, ist mindestens ebenso viel wert. Ein Fahrsicherheitstraining gehört dazu und dann Fahren Fahren Fahren und Erfahrung(en) sammeln.
Zitat:
@ermüdungsbruch schrieb am 16. Mai 2016 um 23:58:33 Uhr:
So als totaler Anfänger ists schwer. Andererseits wirst Du mit zunehmender Erfahrung schon Deine Ausrüstung perfektionieren, das ging uns allen so. Wichtig ist nur, dass Du die Fahr-Grundlagen von Anfang an gut beherrschst und Deine Fahrweise an Deinen Anfängerstatus anpasst, davon hängts entscheidend ab. Da kann die beste Ausstattung nicht helfen, wenns hier schon mangelt.Als Helm nur einen Integralhelm. Da schwimmt nicht gleich alles wenns mal regnet. Ich würde zu Anfangs einen einigermaßen preiswerten nehmen, der nicht eben im Test durchgefallen sein soll. Da ist es nicht soo schlimm, ihn mit wachsender Erfahrung gegen einen besser passenden / gefallenden / taugenden auszutauschen. Da findet sich bei den großen Ketten was. Das wichtigste Kriterium ist immer eine sehr gute Passform an Deinem Kopf. Der testsiegerhelm in falscher Größe ist schlechter als ein anderer Guter, der perfekt passt! Der Helm mus straff sitzen und darf nicht drücken. Als "Nicht-Helmträger" kommt es Dir wahrscheinlich zu eng vor, aber das "gehört" so. Rumschlackern darf er auf gar keinen Fall. Er darf sich auch nicht gegenüber Deinem Kopf deutlich rechts-links verdrehen lassen, dann isser zu groß. Auch Abziehen von hinten nach vorne muss man prüfen. Dann noch den Sitz der Brielle. Manche Helmmarken passen einem besser, manche nicht, daher ist das u.U. schwierig. Dann kommt noch dazu dass der Helm je nach Bike ggf lauter sein kann als bei einem anderen, vor allem wenn es um verkleidete Maschinen geht.
Schuhe Daytona -> ok. Haben nicht mal Membrane, sind aber trotzdem dicht. Finde ich persönlich im Sommer angenehmer.
Hose hab ich persönlich Leder, mit Knie und Hüftprotektor in der Hose drin aus schlagdämpfendem Schaumstoff (entnehmbar). Bei Textilhosen drauf achten, dass man damit nicht wild auf der Sitzbank rumrutscht, sondern der Hosenboden so ausgestattet ist dass man Halt hat..
Jacke Textil von Dainese (schon alt, war mal sauteuer), aber schon damals mit Goretex (immer noch dicht) und rausnehmbarem Innenfutter, Ellbogen-, Unterarm- und Schulterprotektor. Rückenprotektor könnte man einschieben. Wichtig sind wasserdicht konstruierte Taschen, vor allem dass die Taste für Papiere und Geldbeutel und Handy hinter der Membran liegt und total wasserdicht ist.
Handschuhe Leder von Reusch, auch schon älter. Hat Polsterungen aber keine "Protektörchen". Nicht mal Gore.Wichtig ist an den Klamotten auf Sicherheitsnähte zu achten, die im Eventualfall sich nicht durchschleifen sondern -weil innenliegend- länger halten bevor die Klamotten auseinanderfallen. Auch wichtig:
Mit Protektoren kann man auch nicht alles schützen, das darf man nicht vergessen. Eine vorausschauende Fahrweise, die die Dummheit anderer einkalkuliert, ist mindestens ebenso viel wert. Ein Fahrsicherheitstraining gehört dazu und dann Fahren Fahren Fahren und Erfahrung(en) sammeln.
Danke für deine Antwort! 🙂
Lg Franzi
Zitat:
@motogf97 schrieb am 16. Mai 2016 um 18:32:56 Uhr:
Zitat:
@Spidermike1970 schrieb am 16. Mai 2016 um 07:13:28 Uhr:
... also ich sags mal so, damals ( 1990 ) habe ich mein erstes Motorrad ( XJ 550 ) gekauft ( DM 1.500,00 ) Für Motorradklamotten habe ich vor 26 Jahren immerhin schon DM 1.000,00 ausgegeben, das fand ich irre viel Geld. Pauschal kann man die Frage wieviel soll ich ausgeben und was konkret soll ich kaufen nicht beantworten. Es gibt eine komplette Ausrüstung inkl. Helm zwischen EUR 250,00 und EUR 6.000,00 zu kaufen. Hinsichtlich der passiven Sicherheit hat Leder nach wie vor die Nase vorn. Textilklamotten jedoch finde ich vom Handling angenehmer, denn wenn Leder nass ist, dann ist Leder nass. Ich denke als Anfänger bist Du in einem der üblichen Läden ( Louis, Polo oder Hein Gericke ) gut aufgehoben, hier wirst Du vernünftig beraten und findest alles was Du brauchst. Eines allerdings solltest Du Dir für immer merken, wo 100 % wasserdicht draufsteht, da ist noch lange nicht 100 % wasserdicht drin. Ich habe im Laufe der Zeit viel ausprobiert, zwischendurch auch immer mal wieder "Schrott" gekauft und mich über mich selbst geärgert. Meine Erfahrungen fasse ich wie folgt zusammen:- auf Motorradstiefeln steht Daytona, beim einen früher, bei mir leider viel zu spät.
- ein "Voll-Integral-Helm" ist schwarz, ohne Dekor und hat ein "Pin-Lock" Visier
- eine Motorradhose sitzt bequem und hat Hüft- und Knieprotektoren
- eine Motorradjacke ist 100 % wasserdicht und hat Schulter- und Ellenbogenprotektoren
- einen einteiligen, schillernd bunten Rennkombi trägt man, wenn man Loris Capirossi heißt.
- beim Motorradfahren trägt man grundsätzlich "Funktionsunterwäsche" aus 100 % Polyester
- Handschuhe sind aus Leder und haben Verstärkungen an den Fingerknöcheln.
- in den Motorradstiefeln trägt man "Kniestrümpfe"
- ein Motorrad hat ABS, auch wenn man es heutzutage gebraucht kauft.
- das erste Motorrad wiegt nicht mehr als 200 kg und hat Sturzbügel.
- beim Motorradfahren schaltet man sein Gehirn ein, fährt defensiv und vorrausschauend, rechnet stets
mit Fehlern anderer und verlässt sich niemals auf scheinbar eindeutige Verkehrsregelungen.
- will man rasen und mit dem Knie die Straße berühren bucht man sich ein "Renntraining" auf einer Rennstrecke.
- auf einem Motorrad darf gerne "Triumph" stehen, so ist das auch bei mir :-))
- Angeber, Profilneurotiker, Wichtigtuer oder suizidal gefährdete Schwachköpfe sollten sich am besten gleich
ein anderes Hobby suchen. ( zu denen scheinst Du allerdings nicht zu gehören, denn Du machst Dir Gedanken
und fragst die anderen, das gefällt mir. ).... viel Spaß und allzeit gute Fahrt...
mfG Ole ( Bremen )
Vielen Dank Ole für deine Antwort! 🙂
Hat mich auf jeden Fall schon weiter gebracht. Werde mich einfach die nächste Zeit mal in Läden in meiner Umgebung umschauen und beraten lassen. Haben ja auch noch mehr als genügen Zeit dafür, etwas länger als ein Jahr 🙂
Das Informieren und planen ist mir aber sehr wichtig, da ich mich nicht in etwas hineinstürzen will, das ich danach vielleicht bereuen könnte. Zudem möchte ich, wenn es soweit ist, das Motorradfahren in vollen Zügen genießen können. Hab trotzdem noch zwei Fragen zudem was du mir geschrieben hast:
1) Helm: hatten nun schon einige Integralhelme auf, fühle mich darin arg eingesperrt. Nur Gewöhnungssache oder kann ich dann auch auf einen Crosshelm mit Brille zurückgreifen? (Oder ist das eher untypisch?)
2) und was meintest du damit dass auf einem Motorrad ruhig Triumph stehen darf? 😁Lg Franzi 🙂
Würde mich über eine Antwort freuen! 🙂