Schrott: Bordwerkzeug

Volvo XC60 D

Gerade wollte ich die vor kurzer Zeit erstandenen Winterreifen montieren. Ich bin froh, dass ich die Radbolzen mit dem fahrzeugeigenen Bordwerkzeug öffnen wollte. Nur öffnen! So konnte ich in einer beherrschbaren Situation feststellen, dass ich Schrott in der Hand habe.

Der Schlüssel ist den Belastungen einfach nicht gewachsen. Er hat sich aufgedehnt wie eine faule Pflaume.

Es ist einfach nur enttäuschend, dass ich in einem Fahrzeug mit einem Neuwagenwert von mehr als 40K€ solches Spielzeug dabei habe, das mich eigentlich im NOTFALL befähigen soll, ein Rad zu wechseln. Das wäre definitiv nicht möglich gewesen.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht mit dem "Bordspielzeug"?

herzlich

lechrainer

Beste Antwort im Thema

mein V70 hat garkein Bordwerkzeug 😁 Habe nur ein Tirefit.

für den Radwechsel nutze ich eigenes Markenwerkzeug und einen hydr. Wagenheber. Tip: zwischen Wagenheber und Auto zwecks Vermeidung von Schäden einen Eishockey-Puk legen 😉 Der ist so weich, dass es keine Schäden am Auto gibt, aber so hart, dass er vom Karosserieblech nicht durchschnitten wird.

Ich erinnere mich noch an das Bordwerkzeug meines 2002er S60. Auto im Sommer gekauft, im Herbst wollte ich dann mit dem Radmutternschlüssel von VOLVO die Radbolzen der Sommerräder lösen. Ergebnis: Radmutternschlüssel verbogen, Bolzen weiterhin fest. 😉

Seitdem bin ich mit der Verwendung des Begriffs "Schwedenstahl" vorsichtig. Er ist labberig und seit dem V70III weiß ich auch noch, er rostet 😛

Ciao,
Eric

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genau!

Grüße,
Eric

Zitat:

Original geschrieben von Eric E.



Seitdem bin ich mit der Verwendung des Begriffs "Schwedenstahl" vorsichtig. Er ist labberig und seit dem V70III weiß ich auch noch, er rostet 😛

Laß das bloß nicht den stolzen Benjamin hören, wenn man da etwas gegen seine geliebte Marke sagt, dann findet man sich schnell als Ketzer auf dem Scheiterhaufen wieder... 🙂

Und als blutjunger Student hat er auch wenig Verständnis dafür, daß früher sowieso alles besser war... 😉

Im Ernst, ich habe das Bordwerkzeug selbst in der guten, alten Zeit © noch nie benutzt...

Als ich früher die Reifen noch zu Hause umgesteckt habe, da habe ich sowieso lieber ein Radkreuz zum Lösen (geht nämlich viel einfacher als mit jedem Bordwerkzeug) und einen Drehmomentschlüssel zum Festziehen benutzt und bevor ich mir einen Ast kurbel, habe ich auch da lieber einen hydraulischen Werkstattheber benutzt (geht ebenfalls wesentlich einfacher und schneller, als mit einem diese Scheren-Billigheber)...

Aber wozu?!

Um die 70,-- EUR im Jahr zu sparen?!

Und sich dafür dreckig machen, die doofen Reifen (die irgendwie auch von Auto zu Auto größer geworden sind und dabei fahre ich schon nur auf Standard-Felgen mit Standard-Reifen) irgendwo im Keller zu versenken, sich dabei halbwegs das Kreuz zu verrenkene, etc?!

Nee, ich mußte noch nie einen eigenen Reifen wegen einer Panne wechseln und jetzt habe ich sowieso nur noch diesen Schmierkram, äh, Tirefit mit an Bord und die Winter-/Sommerreifen lasse ich jeweils bei meinem Freundlichen umstecken und lagern.

Aber ich mußte mir sowieso schon öfter sagen lassen, daß ich nie ein richtiger deutscher Mann werde...

Ich trinke kein Bier, Fußball ist für mich bestenfalls eine Frauenrandsportart und Autos betrachte ich eher emotionslos... Tja, und am Auto schrauben?! Och nöö, wenn's nicht unbedingt sein muß... Dabei macht man sich nur unnötig dreckig und im Zweifelsfall muß eh ein Fachmann 'ran (ok, jetzt nicht beim Umstecken der Reifen, aber dreckig macht man sich dabei auch und wenn's nur die Hände sind...). 😉

Bye,

Dirk

Moin

Angeregt durch die Beiträge habe ich mich mal mit meinen Beigaben beschäftigt.

Seit dem ersten Auto begleitet mich ein stabiles Warndreieck mit Stahlfüßen. Leider hat es sich bei dem Opel damals mehrfach bewähren müssen,😠 was es auch getan hat.
Das Radkreuz ist auch schon seit 16 Jahren abei und ist jedem einfachen Schlüssel vorzuziehen.

Das bordeigene Warndreieck habe ich mir heute mal genauer angesehen und auch mal aufgestellt. Diese Drahtfüße waren mir gleich suspekt....und prompt sind mir 2 Stück am Plastik abgebrochen. Bei einem knapp vierjährigen Fahrzeug ist das ziemlicher Mist.

Die Verbandstasche ist bis Februar haltbar und wird demnächst ersetzt.

Den Wagenheber habe ich gar nicht ausprobiert, weil dieses Noträdchen wohl kaum das Fahrzeuggewicht halten dürfte. Oder hat da irgendjemand mal Erfahrungen mit gemacht?

Bis dahin

Lars

Dirk: Stolz bin ich schon, aber nicht blind. Das Bordwerkzeug war Mist, ist Mist und wird wohl auch Mist bleiben. Allerdings war das in der guten, alten Zeit auch nicht anders. Das Bordwerkzeug von unserem 1990ger 745 ist genauso labbrig und allerhöchstens ein einziges Mal zu gebrauchen. Mir fällt aber auch kein Hersteller ein, der es schafft vernünftiges Bordwerkzeug beizulegen. Nicht mal das bei einem Porsche Cayenne ist zu gebrauchen ...

Ich habe aber immer noch keine rosarote Brille auf. Erik hat anscheinend mit seinem V70 in Klo gegriffen, was mir sehr Leid tut. Und auch ein paar andere haben ernsthafte Probleme mit ihren Fahrzeugen, z.B. mit mehrfachen Motorschäden dank Ölvermehrung. Volvo hat da bei der Konstruktion des DPF-Systems Sch..ße gebaut, bekommt es jetzt aber logischerweise nicht so einfach wieder weg. Auch sind Sachen wie die rostende Querstrebe oder die weniger haltbaren Aupuffanslagen schade. Dennoch ist das für mich kein Grund davon zu sprechen, dass Volvo schlecht ist. Und ich sehe es immer noch nicht klar, warum sich jemand über die Probleme anderer User den Kopf zerbricht und deshalb an der Qualität seines Fahrzeugs zweifelt. Wenn du die Probleme nicht hast, hat dein Fahrzeug anscheinend die passende Qualität. Den einzigen logischen Rückschluss, den man daraus ziehen kann ist: Volvos Produktion ist nicht gleichbleibend hochwertig und die Endkontrolle ist totaler Müll. 😉

Bin im ADAC. Leider halten die Frauen nicht an, wenn ich am Straßenrand stehe. 😁

2x im Jahr Räderwechsel und Einlagern macht der Reifenhändler.

Ich muss wirklich eingestehen, dass ich in gut 29 Jahren das Werkzeug nie benötigt habe.

3x auf Holz geklopft. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Benjamin2111



Erik hat anscheinend mit seinem V70 in Klo gegriffen,...

eindeutiges NEIN 😉

ich habe keinen Montagsvolvo 🙂 Fast alle meiner im Forum bereits genannten Kritikpunkte betreffen die ganze Baureihe. Das Problem bin eher ICH :rolleyes , weil ich bei einem 55kEUR teuren Auto keine Sparmanahmen und/oder Rückschritte gegenüber früheren Baureihen akzeptiere, z.B. fehlendes AfterBlow, keine Beschichtung von Stahlteilen, keine Beleuchtung des Bedienteils für Tankklappe, Heckklappe usw.

Außerdem hätte Volvo mit einem Promill des Entwicklungsbudgets Abstimmungen, Programmierungen oder Ausführungen so verbessern können, dass sie PERFEKT wären. z.B. ungenaue Tankanzeige, beim Rückwärtseinparken klappt Außenspiegel zu weit runter, penetrante Anzeige für leeren Spitzwassertank alle 2km, gelöschte Adressziele aus Navi wenn man irgendein Softwareupdate macht etc.

Und meine VOLVO-Werkstatt bekleckert sich auch nicht mit Ruhm, wenn ich hören, dass einer hier im Forum wegen seiner stinkenden Klima schon vor einem Jahr die neue AfterBlow-Software aufgespielt bekommen hat und meiner die erst - auf mein erneutes Drängen - letzte Woche gefunden hat (obwohl ich denen gesagt habe, die sollen mal suchen und ich könnte mit Artikelnummern helfen ("Woher haben Sie gehört, dass es das gibt?" -hab ich im Internet gelesen, Motor-Talk. "Achso, ausm Internet, na da steht immer viel Blödsinn..." 🙄)

Auf Arbeit versuche ich auch immer alles perfekt zu machen, erst recht wenn mal ein Kollege mit einem Problem zu mir kommt, weil er weiß ich kann ihm helfen. Dann WILL ich ihm auch helfen. Oder wenn bei meiner Weiterbildung mal ne Klausur ansteht, dann will ich auch immer ein >sehr gut< drunter stehen haben und bin enttäuscht wenns nur ne 2 wird. Deshalb erwarte ich von anderen genau diesen Willen, alles bestens zu machen. Deswegen ist dann die Enttäuschung um so größer, wenns nicht klappt oder ich merke, dass sich da keiner reinkniet. erst recht, wenn man einen PREMIUM-Anspruch hat 🙄

Würde ich ne andere Marke fahren, würde ich genau so viel rummeckern, wenn mir was nicht passt 😁

Anderes Beispiel, meine OHL und ihr Caddy. Den haben wir als Neuwagen gekauft. Noch in der Garantiezeit klappert die Abdeckung des Ablagefachs aufm Armaturenbrett. Hat sie nie bemerkt, als ich sie mal drauf hingewiesen habe und gesagt habe "ab inne Werkstatt, is noch Garantie drauf, nimmste dir nen Leihwagen für nen Tag" hör ich: "ach stört mich ned, is doch viel zu umständlich..."

und deswegen sach ich: jemand anderes findet den V70 zu 100% zufrienstellend. Nur ich bin wieder auf der Suche nach der Perfektion und bin enttäuscht, wenns nicht so ist.

stellt Euch mal vor ich würde nen Bentley für ne Viertelmillion fahren. Na da hätt ich erst ne Erwartungshaltung!!! 😁 Wenn da ein Fehlerchen auftritt oder ich würde von der Werkstatt "da könn´ wer aba nix machen" hören, da war das Auto aber ganz fix mit Benzin übergossen und abgefackelt 😁 😁 😉 

Ciao,
Eric

Also bist du einfach nur ein besonders anstrengender ... ähhh, anspruchsvoller Kunde. 😁

Dann verstehe ich Dirks Problem noch weniger.

Natürlich stören mich auch die ein oder anderen Dinge, z.B. dass die SH immer noch nach innen qualmt (trotz Auspuffverlängerung), was sie beim P2x nicht gemacht hat. Solche Dinge wie das Teilleder/Teilkunstleder sind aber nicht neu. Das ab es bei Volvo früher auch schon und ich finde es auch nicht schlimm. Bei BMW z.B. ist das normale Leder auch nur auf der Vorderseite vorhanden. Erst die Ledersitze für 3.000€ und mehr bieten einen erweiterten Lederumfang. Nur warum soll ich mindestens 1.500€ mehr ausgeben für Kopfstützenrückseiten, wo ich das Leder eh nie bemerken würde. Mir ist z.B. auch heute die Lederqualität, von anderen hier als gummiartig bezeichnet, deutlich lieber als früher. Früher konnte man einem Sitz seine 50.000km ansehen, er sah immer irgendwie abgegriffen und leicht schmierig aus, von manchen hier Patina genannt. Ich mag das gar nicht und finde es im Gegenteil sogar leicht abstoßend, übrigens bei allen Lederprodukten. Das ist wie mit einer dieser alten, komisch gemusterten 90er Jahre Sofalandschaften mit Stoffbezug. Nach fast 20 Jahren sehen sie eher unschön aus und man fragt sich was so alles in dem Bezug wohnt.

Die Moral von der Geschicht: Es kommt wohl auf den Geschmack an. Mir gefallen die heutigen Volvos besser als vor 10 Jahren. Sie sind insgesamt von der Optik und Haptik feiner geworden, wenn auch die Technik dahinter etwas empfindlicher scheint/ist.

Zitat:

Original geschrieben von Benjamin2111


Also bist du einfach nur ein besonders anstrengender ... ähhh, anspruchsvoller Kunde. 😁

Dann verstehe ich Dirks Problem noch weniger.

Sorry, aber Eric hat mir förmlich aus dem Herzen geschrieben und ich hatte es ja auch schon anklingen lassen...

Es ist die Erwartungshaltung!

Bei einem Dacia oder Lada würde ich ggfls über einige Fehler hinwegsehen, ich erwarte sie da ja förmlich!

Bei einem Volvo erwarte ich sie nicht!

Und wie schon Eric schrieb: es wurden teilweise Rollen rückwärts gemacht!

Wenn ich Retro will, dann kaufe ich mir einen Oldtimer, aber ich erwarte von einem Nachfolgemodell immer, daß die positiven Eigenschaften und Fähigkeiten vom Vorgänger übernommen und gerne noch verfeinert und ausgebaut werden, aber nicht, daß überall der Rotstift angesetzt wird und nur die Preise steigen...

Und wie Eric auch schon schrieb: ich gebe im Job auch lieber 150% (mache ich einen Fehler, dann kann es auch der letzte gewesen sein und das nicht nur für mich...) und genau das erwarte ich auch von dem Hersteller des Fahrzeuges und den Werkstätten! Und wenn sie keine 150% hinbekommen, dann will ich wenigstens 100% haben, denn ich kann ja auch nicht einfach nur 75% zahlen, weil ich gerade einfach keinen Bock habe, mehr zu zahlen...

In diesem Sinne...

Bye,

Dirk (der der Meinung ist, daß das Bordwerkzeug eh ganz auf den großen Haufen mit dem Müll kann... Wer nutzt es denn überhaupt wirklich ernsthaft?! Volvo spart doch so gerne, sollen sie die EUR 3,50 dafür auch noch sparen... Bevor ich mich da irgendwo nachts am Straßenrand einsaue und ggfls noch in Gefahr bringe rufe ich doch eh lieber ein Pannendienst an...)

Servus

Das mit "Achso, ausm Internet, na da steht immer viel Blödsinn..." 🙄)" kenne ich auch.
Man gibt anscheinend bei Volvo nichts darauf, was viele Kunden aus "unsicheren" Quellen sagen.

Ein defektes Navi ist nur ein Einzelfall, wurde mir gesagt.
Dass es dafür mittlerweile sogar schon Reparaturanleitungen gibt, wollte man nicht hören.
Macht nur schön die Ohren zu, Service sieht anders aus.

Immer kürzere Entwicklungs- und Lebenszyklen, gepaart mit dem oben genannten Rotstift macht einen Artikel zum Bananenprodukt: beim Kunden reifen lassen und gucken was passiert.

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