Schreib doch mal zum Thema: "Vorbeugen ist besser als..."
reparieren.
Hallo,
Viele kostspielige Reparaturen lassen sich bestimmt vermeiden, wenn man vorher die Folgen
nach oftmals unwissentlich falscher Bedienung, Handhabung und Fahrweise u.v.m. kennen würde.
Auch die Verwendung mangelhafter oder ungeeigneter Ersatz- und Zubehörteile können erst
recht grosse Löcher ins eigene Portemonnaie reißen.
Schreib doch mal Deine Hinweise, Erfahrungen, Fragen und Tipps zu den verschiedenen Bauteilen
und Bereichen rund um den W210 im Detail hier auf.
Folgende Frage habe ich: Kann das autmatische Getriebe (722.6) in meinem E200, 1/97, 136 PS,
45.400 km Schaden nehmen, wenn ich den Winter/Sommer-Automatik-Wahlschalter
dauerhaft in Position "W" belasse und im 2. Gang langsam anfahre, um mit Hilfe von niedrigeren
Drehzahlen Sprit zu sparen?
Viele Grüsse aus dem Bergischen Land. Walter
P.S. Die erste Schneeglätte auf den Strassen in diesem Jahr hat mein Kfz. mit Sandsäcken im Kofferraum
prima bewältigt.
Beste Antwort im Thema
Neues Öl für Hinterachsgetriebe
Seit dem 04.11,2001 werden in der Serie alle Hinterachsgetriebe der Größe 185, 187FE, 198, 210E mit einem neuentwickelten, leistungsfähigeren, synthetischen Fill-for-Life Öl (Universal-Hypoidgetriebeöl, SÄE 75W-85) befüllt.
Bezeichnung: Titan EG 50 10 D
Teilenummer: A 001 989 33 03 10 (1 l Dose)
Hersteller: Fuchs Europe GmbH, Mannheim
Der Einsatz des neuen Öles erfolgte in der Montage ab der Hinterachsgetriebe-Fortschrittzahl:
HAG-Größe Fortschrittzahl
185 3599191
187FE 1
198 1 451 082
210E 442 288
240V 1756 (Umstellung am 12.02.2002)
Auch bei Hinterachsgetrieben, die vor dem 04.11.2001 hergestellt wurden, kann das vollsynthetische Öl ohne Bedenken eingestetzt werden.
Eine Vermischung von altem und neuem Öl würde zu keiner Beeinträchtigung der Grundfunktion wie Verschleißverhalten, Dichtheit, etc. am Hinterachsgetriebe führen, sollte aber dennoch, wegen des besseren Fuel-Economy-verhaltens, vermieden werden.
beim DiffÖlwechsel schreibt MB neue Schrauben vor. Diese sind mit einem 14er Inbus zu lösen. Erst Oben, dann Unten die Ablaßschraube lösen.
Differentialöl, DC Zusatz 30ml 0009898203 13,29
MB bietet ein Heuleverminderungsöl an. Vor der Neubefüllung einfüllen.
Lüftungsventil wechseln.Ringschlüsselweite 17. Befüllen lässt sich das mit einer Großraumspritze aus der Apotheke. Drücker oben Rausziehen, Finger unten drauf halten, Öl oben rein, Drücker drauf und Spritze rumdrehen und Einfüllen. Einige Getriebeölflaschen haben einen Rüssel. Mit dem geht schon mal die halbe Flasche so rein.
Ich habe das Vollsynthetische SAE75W140 von Gastrol genommen und damit gute Erfahrungen gemacht.
Die Vollsynthetischen Öle haben Additive drin, die die Gummis geschmeidig halten/machen. Bei mir war nach 40TKm das Diff dicht.
Gruß Horny1
28 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Hallo zusammen,soeben habe ich Eure Mitteilungen gelesen und sage erst einmal ein herzliches Dankeschön
für die interessanten Hinweise.Leider hat mein E200 aus 1/97 keine ASR-Abschalttaste und somit keine Elektronik,
die das Durchdrehen der Hinterräder abbremsen könnte, also leider auch kein ESP.
Ihr habt recht, das zusätzliche Gewicht im Kofferraum erhöht das Gesamtgewicht
und das kostet am Ende mehr Sprit.
Allerdings habe ich die Sandsäcke erst gestern "zugeladen" und werde diese so schnell
wie möglich wieder "abladen", nächste Woche soll es ja wieder etwas wärmer werden.Meine Fahrweise aus alten Dieselzeiten (keine Turbo-Diesel) ist ruhig gleitend ohne
heftig zu beschleunigen oder abzubremsen, meine Frau sagt immer: "Schon wieder fährt
einer voraus ... Die Position "W" habe ich gewählt, weil das Getriebe viel frühzeitiger in
den nächst höheren Gang schaltet und der Motor dreht fortwährend bis etwa 70 km/h
nur ca. 1.500 U/min, dabei bleibt es im Innenraum angenehm leise. Der Verbraucht liegt bei ca.
8 l Superbenzin pro 100 km. Das Anfahren im 2. Gang wird meinerseits nicht
primär gewollt, sondern ich muss es in Position "W" hinnehmen. Meine Sorge war, und diese
habt ihr mir abgenommen, dabei könnte etwas im ATG Schaden nehmen. Nochmals Danke !!!Noch etwas ist mir aufgefallen: Anfangs habe ich den Motor immer in Stellung "N" gestartet, um
bei Vorwärtsfahrt nicht aus "P" heraus in den Rückwärtsgang schalten zu müssen und dann
über "N" hinweg nach "4+D". Im kalten Zustand und bei betriebwarmen Motor nur dann,
wenn ich nach ganz kurzer Zeit wieder gestartet habe, machte das Kfz. ab und zu, also nicht
immer, trotz getretener Fussbreme ansatzweise einen heftigen Satz entsprechend nach vorn
bzw. nach hinten in die Federn und der Schaltvorgang war jeweils hart und laut. Dieses
passiert nur noch sehr selten, seitdem ich ausschließlich in Stellung "P" starte.
Was könnte sich denn dahinter verbergen? Das ATF-Öl im ATG wurde bereits mit der
Steuerungsplatine vor 4.000 km im Juli 2009 ausgetaucht.Schöne Grüsse aus dem verschneiten Bergischen Land. Walter
Hallole Walther
Hat Deine Hardyscheibe durch altersbedingte Aushärtung
eine Macke oder ist die vieleicht beschädigt ?
Wirf doch mal ein Auge unters wägelchen... Jol.
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Hilfe.
Dieser E200 ist mein erster MB und mein erstes Auto mit Automatikgetriebe
und für mich doch etwas ungewohnt. Anfangs stand ich mehrmals mit dem linken
"Kupplungsfuss" so heftig und unbeabsichtigt auf dem Bremspedal, dass
der Wagen per Vollbremsung sofort stand. Dabei hatte ich immer Glück, hinter mir
befand sich kein anderer Verkehrsteilnehmer, aber die sog. Automatikunfälle aus
der Presse waren sofort präsent, ... wenn so etwas mit das Gasfuss passiert...
Aus dem Bekanntenkreis sind mir herstellerübergreifend Schäden an Automatikgetrieben
nicht unbekannt. Aus diesem Grunde möchte ich zumindest Schäden vermeiden, die durch
eigene dauerhafte Handhabung unwissentlich und unbeabsichtigt herbeigeführt könnten.
Ich habe anfänglich auf "N" gestartet, um bei laufendem Motor manuelle
Schaltvorgänge zu reduzieren. Deshalb belasse ich vor roten Ampeln den Schalthebel
auf "4+D" stehen und halte den Wagen mit der Fussbremse fest. Nach dem Kaltstart warte
ich ca. 70 Sec. ab, bis die Leerlaufdrehzahl auf etwa 900 U/min gesunken ist, um dem
Getriebe (verschleissträchtige ?) Schaltvorgänge bei einer Kaltstartleerlaufdrehzahl
von etwa 1.100 U/min zu ersparen. Ob dieses alles zu weniger Verschleiss führt?
Fast immer bin ich alltags allein im leeren Kfz. unterwegs. Die beiden Sandsäcke im
Kofferraum wiegen mit ca. 50 kg weniger als z.B. meine Frau (68 kg) als Beifahrerin,
dadurch relativiert sich ein evt. Mehrverbrauch, aber die Antriebsachse wird bei diesen
schneeglatten Strassen doch spürbar besser belastet.
Insgesamt ist auch der Heckantrieb für mich sehr ungewohnt, weil ich bislang nur mit
frontgetriebenen VW's zu tun hatte. Ich hoffe nicht, dass mich jetzt das Heck einmal überholt ...
Zum Zurückrollen aus dem Stillstand auf steilen Abschnitten: Nein, ich habe nicht gewusst,
dass das Kfz. in Stellung "W" stärker am Zurückrollen gehindert wird als in Stellung "S".
Zur Hardyscheibe: Weil dieses Einrucken in erster Linie nur beim Schalten jeweils nach
einem Kaltstart aufgetreten war und ich sonst keine Unwucht oder Vibration aus dem
Bereich der Kardanwelle vernehmen konnte, mein Auto zwar 13 Jahre alt ist aber bis jetzt
nur 45.570 km zurückgelegt hat, kam mir dieser Gedanke noch nicht in den Sinn. Die
Hardyscheibe werde ich mir bei Gelegenheit ansehen (bzw. wetterbedingt einen
kulanten Blick darauf werden lassen), weil ich mich für einen zusätzlichen Unterbodenschutz und eine Hohlraumversiegelung mit dem Fett von Mike Sander interessiere.
Bis jetzt bin ich mit diesem Auto sehr zufrieden. Unbehagen kommt eigentlich nur dann auf,
wenn ich hier lese, wieviele Mängel so ein W210 haben kann, trotzdem sehr interessant
und "profitabel" darüber informiert zu sein. Besten Dank.
Ich klopfe mal schnell auf Holz ... und hoffe, von vielen Schäden verschont zu bleiben.
Viele Grüsse aus dem verschneiten Bergischen Land. Walter
Hallo Walter,
das hast Du aber schön geschrieben!
Gruß
Dacon
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Die beiden Sandsäcke im Kofferraum wiegen mit ca. 50 kg weniger als z.B. meine Frau (68 kg) als Beifahrerin,
dadurch relativiert sich ein evt. Mehrverbrauch, aber die Antriebsachse wird bei diesen
schneeglatten Strassen doch spürbar besser belastet.
Hallo Walter,
ich hoffe doch, dass deine Frau nicht im Kofferraum mitfahren muss, wenn du die Sandsäcke daheim lässt.
Gruß
Ulicruiser
Ähnliche Themen
Hallo zusammen,
bevor die Wagen ASR serienmäßig bekamen, hatten sie schon als elektronische Anfahrhilfe das sogenannte ETS; siehe auch hier:
http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/w2101996_7.jpg
(seite kann man durch draufklicken vergrößeren. Links steht die Erläuterung zum ABS/ETS)
Ich würde mit der Automatik ganz normal fahren, und gar nicht manuell hin- und herschalten.
Das ist einfach nicht erforderlich und wird nach meinem Kenntnisstand auch keinen Vorteil bringen.
Was man im Sinne der Vorbeugung aber noch prüfen und ersetzen kann, ist Kühlflüssigkeit und Servolenkungs-Öl, sowie das Öl des Hinterachs-Differentials, welches man auch mal tauschen sollte!. Es gibt da auch ein besseres vollsynthetisches, vielleicht weiss hier jemand die Spezifikation.
Was man auf einer Bühne machen kann, ist das Fetten der Achsmanschetten an den Antriebswellen Hinterachse, damit diese nicht verspröden. Auch die Bremsleitungen könnte man reinigen, da diese als Schwachpunkt häufiger genannt werden. Ich hab das damals alles bei der Rostkonservierung mit gemacht.
Die Hardyscheiben der Kardanwelle vorne haben wir schon bei beiden 210ern ersetzt. Die Metallbuchsen der Verschraubung schlagen aus, irgendwann. Man merkt dass auch, wenn man von unten die Kardanwelle bewegt.
Ansonsten gilt der E200 ja als unkaputtbarer Antrieb! 🙂
Zitat:
Original geschrieben von neu2003
Ich würde mit der Automatik ganz normal fahren, und gar nicht manuell hin- und herschalten.
Das ist einfach nicht erforderlich und wird nach meinem Kenntnisstand auch keinen Vorteil bringen.
Diese Aussage begrüße ich.
Kann denn der Fahrzeuglenker die Schaltvorgänge optimaler durchführen als die Elektronik. Ich erinnere daran, dass in die Automatik viel Geld in Form von Entwicklungsarbeit gesteckt worden ist; somit auch in die Optimierung der Schaltvorgänge. Ich traue mir nicht zu diese Optimierung zu toppen, allein weil mir gar nicht die ganzen Messdaten als Entscheidungsgrundlage vorliegen.
Bei dem, was man in manch einem Beitrag liest, kann man zu men Schluß kommen, dass die Bedienung des Automatikgetriebes in einem Mercedes ein sehr komplexes und kompiziertes Thema ist.
Die Lösung kann nur heißen: Schaltgetriebe, da hat man wenigstens etwes zu tun, oder?
Gruß
Ulicruiser
Neues Öl für Hinterachsgetriebe
Seit dem 04.11,2001 werden in der Serie alle Hinterachsgetriebe der Größe 185, 187FE, 198, 210E mit einem neuentwickelten, leistungsfähigeren, synthetischen Fill-for-Life Öl (Universal-Hypoidgetriebeöl, SÄE 75W-85) befüllt.
Bezeichnung: Titan EG 50 10 D
Teilenummer: A 001 989 33 03 10 (1 l Dose)
Hersteller: Fuchs Europe GmbH, Mannheim
Der Einsatz des neuen Öles erfolgte in der Montage ab der Hinterachsgetriebe-Fortschrittzahl:
HAG-Größe Fortschrittzahl
185 3599191
187FE 1
198 1 451 082
210E 442 288
240V 1756 (Umstellung am 12.02.2002)
Auch bei Hinterachsgetrieben, die vor dem 04.11.2001 hergestellt wurden, kann das vollsynthetische Öl ohne Bedenken eingestetzt werden.
Eine Vermischung von altem und neuem Öl würde zu keiner Beeinträchtigung der Grundfunktion wie Verschleißverhalten, Dichtheit, etc. am Hinterachsgetriebe führen, sollte aber dennoch, wegen des besseren Fuel-Economy-verhaltens, vermieden werden.
beim DiffÖlwechsel schreibt MB neue Schrauben vor. Diese sind mit einem 14er Inbus zu lösen. Erst Oben, dann Unten die Ablaßschraube lösen.
Differentialöl, DC Zusatz 30ml 0009898203 13,29
MB bietet ein Heuleverminderungsöl an. Vor der Neubefüllung einfüllen.
Lüftungsventil wechseln.Ringschlüsselweite 17. Befüllen lässt sich das mit einer Großraumspritze aus der Apotheke. Drücker oben Rausziehen, Finger unten drauf halten, Öl oben rein, Drücker drauf und Spritze rumdrehen und Einfüllen. Einige Getriebeölflaschen haben einen Rüssel. Mit dem geht schon mal die halbe Flasche so rein.
Ich habe das Vollsynthetische SAE75W140 von Gastrol genommen und damit gute Erfahrungen gemacht.
Die Vollsynthetischen Öle haben Additive drin, die die Gummis geschmeidig halten/machen. Bei mir war nach 40TKm das Diff dicht.
Gruß Horny1
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten.
Versprochen: Ich werde mich kürzer fassen.
... wenn ich einmal ohne Sandsäcke, aber mit meiner Frau unterwegs sein sollte und
auf schneeglatten steilen Strecken wirklich nicht mehr weiterkommen sollte, würde ich
mich natürlich selber in den Kofferraum setzen und meine Frau ans Steuer lassen... 🙂
Über ETS habe ich bislang noch nichts gewusst. Interessant ist aber auch, dass DU
ein Buch von Christof Vieweg "Alles über die MB-E-Klasse" Band 1 besitzt. Ich habe kürzlich
den Band 3 (neu) geschenkt bekommen, leider ist der Band 1 über mein Kfz. nur noch antiquarisch
oder bei ebay zu bekommen.
Alle Vorschläge und sowie die hier im Forum angesprochenen Themen greife ich hiermit dankbar auf.
Auch wenn ich vieles nicht selber ausführen kann und auf den "Freundlichen"
(wurde auch kürzlich übersetzt 🙂 ) angewiesen bin, z.B. beim Wechseln des Öls im Hinterachsdifferential,
so fühle ich mich doch gut informiert. Per Saldo ist dies für mich nützlich, so manche hier
erwähnte Reparaturen kommen dem Fahrzeughalter am Ende teuer zu stehen.
(dieses meine ich anteilnehmend und nicht abwertend)
Wohl dem, der sein Auto selber reparieren und Kosten sparen kann!
Viele Grüsse aus dem Bergischen Land. Schneefall und starker Wind. Walter
P.S. Ich stimme Euch voll und ganz zu. Beim sanften Beschleunigen z.B.
behält der Motor eine konstante Drehzahl bis zur gewünschten Endgeschwindigkeit bei.
Das schont meine Nerven (manchmal nicht die meiner nachfolgenden Autofahrer ...🙂)
und meinen Geldbeutel. MB-Schaltbetriebe sollen sehr hakelig zu schalten sein.
Wie bereits schon einmal an anderer Stelle erwähnt, schalte ich manuell eher selten.
Wenn ich z.B. eine glatte stark abschüssige Strecke im 2. Gang befahren möchte,
bremse ich das Kfz. mit der Fussbremse ab bis sich der 2. Gang automatisch
eingelegt hat, schalte dann manuell auf 2, damit das Getriebe nicht wieder automatisch
bei steigender Geschwindigkeit hochschaltet, um ein wenig Bremswirkung seitens des
Motors bzw. der ATG Bremsbänder zu erhalten. (=verschleissträchtig?)
Am Ende dieser Gefällestrecke befindet sich eine Kontakt-Ampel,
vor der ich anhalten muss. Wenn das Kfz. steht, schalte ich wieder auf "4+D".
Beläuft sich die Lebensdauer eines ATG 722.6 bis zur Überholung auf mehr als 250.000 km?
Meine letzten Fahrzeuge mit Schaltgetriebe hielten ohne Überholung 435.000 km und
360.000 km jeweils bis zum Diebstahl/Unfall durch.
P.S.Auch ein Dankeschön an Horny1. Ich werde mir gleich auch von diesem Beitrag
einen Ausdruck machen.
Zitat:
Original geschrieben von WalterE200-97
Beläuft sich die Lebensdauer eines ATG 722.6 bis zur Überholung auf mehr als 250.000 km?
Hallo Walter, ich habe es eigentlich seit Jahren immer nur so kennen gelernt, dass die Fahrzeuge auf eine Laufleistung von min. 300tkm hin konzipiert sind, auch bei einem sich "dumm" verhaltenden Benutzer.
Ist ja schnell erreicht, für Vielfahrer: 5 Jahre x 60tkm. Mit Wartung und Instandhaltung, sowie vernünftigem Nutzer, halten sie deutlich länger, wie Du es von anderen Fabrikaten auch kennst.
Die 722.6 des VorMopf sind wohl nicht so stabil wie die des Mopf, z.B. hinsichtlich hohen Drehmoments - was bei Dir entfällt. Außerdem gab es in den 1998er Getrieben teilweise einen mechanischen Defekt, der vor 200tkm zur Überholung führen kann.
@horny: Danke für den Tipp, das Zusatzöl für das HA-Diff. kannte ich auch noch nicht!
Hallo zusammen,
"man wird alt wie eine Kuh, lernt aber immer noch dazu"
oder
"aus Schaden wird man klug" ...
... dann wäre doch da auch noch bei manchen Jahrgängen das Problem mit dem Kühlwasser im ATF,
welches durch einen Defekt im Kühler auftreten kann, durch den beide Flüssigkeiten laufen.
Was geht einem solchen Schaden eigentlich voraus? Was genau geht in diesem Fall kaputt?
Viele Grüsse aus dem Bergischen Land. Weiterhin Schneefall und Schneeverwehungen.
Minus 7 Grad. Walter
Die "Glykolverseuchung" des ATF durch Kühlwasserübertritt ist eher ein Probem bestimmter Motorisierungen des W211 mit dem Kühler des herstellers "Valeo", ab MOPF W/S211 gegessen. Beim 210er eigentlich kein Thema.
Das Glykol reduziert den Reibwert der Lamellenkupplungen, rupfende und schlupfende Kupplungsvorgange sind klassische Symptome.
Das Diff.-Öl zu wechseln ist auch in Hinblick auf die Gummis der HA-Simmeringe ein Tipp, weil neue Weichmacher zugeführt werden. Oft geht auch eine nennenswerte Menge Öl über die Jahre aus der Entlüftungsöffnung verloren, dann könnten sogar die Zahnräder Schaden nehmen. Ein Wechsel alle 100.000 km kostet nicht die Welt.
ATF-Wechsel alle 60-80.000 km nach Tim-Eckart ist sowieso Pflicht.
Hallo Austro-Diesel,
besten Dank für Deine Info.
Viele Grüsse aus dem verschneiten Bergischen Land. Walter
Zitat:
Original geschrieben von NUR_ICH
Sandsäcke im Kofferraum bei diesen Fahrzeugen ist eher negativ.😕
... da hast du Recht: aus dem angenehmen Übersteuern wird ein verhasstes Untersteuern.
Grüße
PS: zum Getriebe: ich fahre im Sommer eigentlich immer auf S, im Winter auf W, auf der Autobahn immer auf W (dann schaltet er bei Vollgas nicht gleich zurück) und je nach Gemühtslage und Beifahrer auch im Sommer oft auf W (va bei Frauen, die nur gemütlich und entspannt von A nach B wollen ;-) .
Seit 4 Jahren fahre ich damit ohne Probleme!
Hallo Martin E240T und alle weiteren Teilnehmer,
vielen Dank für Deine/Eure Informationen und Aussage, daß in den letzten Jahren bezüglich
ATG Stellung W bzw. im Wechsel S/W keine Schäden aufgegtreten sind.
Ich freue mich über den regen Erfahrungsaustausch hier im Forum.
Viele Grüsse aus dem Bergischen Land. Plus 1 Grad. Z. Zt. kein Niederschlag.Walter