Schraubgewinde dreht sich mit - wie Schraube demontieren ohne abflexen?

Guten Abend,

eigentlich wollte ich nur auf die Schnelle den Kraftstofffilter meines Mercedes W221 wechseln und bin auf ein großes Problem gestoßen.

Zur Beschreibung der Position: Der Kraftstofffilter liegt direkt im Benzintank. dieser befindet sich unter der Rücksitzbank und ist mittels einer verschraubten Metallplatte gesichert. Auf der Metallplatte bzw. dem Ring befinden sich 6 Schraubgewinde, die den Tank vom Fahrzeuginnenraum isolieren.

Anscheinend wurde an den Schrauben und Gewinden in der Vergangenheit bereits gearbeitet, denn eine Schraube lässt sich nicht lösen bzw. scheint das Gewinde in Richtung Tank abgerissen zu sein und dreht sich somit mit.
Ich hatte schon versucht das Gewinde mit einer Zange festzuhalten und mit einem Fingerhut Druck auf das Gewinde ausgeübt aber keine Chance. Das Gewinde dreht sich immer mit und ich bekomme die Schraube nicht von dem Gewinde abgedreht.

Nun weiß ich nicht, wie ich an den Filter herankommen soll und anschließend alles wieder dicht bekomme. Der einfachste Weg wäre vermutlich das Gewinde abzuflexen. Da direkt unter der Abdeckung der Tank liegt habe ich jedoch große Bedecken aufgrund der dabei entstehenden Hitze + Funkenflug.

So wie es aussieht sind diese Gewinde fest in der Karosserie verankert, so dass ein Wechsel des Gewindes mit großem Aufwand verbunden ist. Zumindest scheinen die Gewinde nicht separat erwerblich zu sein oder an einem der Dichtringe angebracht zu sein. Hier ist eine Ansicht des Herstellers aus dem Teilekatalog. Teil 60 ist das Filtergehäuse, Nummer 50 ist der Metallring und Nummer 40 sind die Schrauben.

Habt ihr eine Idee, wie ich die Schraube demontiert bekomme und abschließend alles wieder dicht bekomme?

Sicht auf das Gewinde + Schraube
Gesamtübersicht Abdeckung
32 Antworten

Hallo,

mal ganz vorsichtige Annahme: Wenn sich hier ein "Gewinde" mitdreht, das nicht festgehalten werden kann, fehlen hier meiner Meinung nach die Grundkenntnisse der Metallbearbeitung. Dann sollte man sich vielleicht an die Werstatt des persönlichen Vertrauens wenden, um das Problem zu lösen... Weil Gripp-Zange, Mutternsprenger oder Wasserpumpenzange in der Anwendung wohl das Problem einfachst lösen lassen würden...

Mfg
Hermann

Ich würde mittig ein kleines Loch bohren (der Stehbolzen bekommt Wärme) und ein leicht größeren Torx einschlagen. (ähnlich Federbeinmutter/Musterbeispiel) Gehört aber etwas handwerkliches Geschick dazu. mfg

https://www.contorion.de/p/...l-1-4-zoll-isk-tx-42-teilig-71901694?...

Das ist M6!

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 28. Dezember 2022 um 09:14:00 Uhr:


Das ist M6!

Und? mfg.

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https://www.baubeschlagshop.de/.../langmutter-m6x30.php

Mit passender Schraube gegen den Bolzen kontern.
Somit lässt sich die vorhandene Mutter lösen.

Zitat:

@FLEXI050 schrieb am 28. Dezember 2022 um 09:41:55 Uhr:


https://www.baubeschlagshop.de/.../langmutter-m6x30.php

Mit passender Schraube gegen den Bolzen kontern.
Somit lässt sich die vorhandene Mutter lösen.

Sollte es nicht Mutter heißen?
Mit passender Mutter gegen den Bolzen kontern.

Stimmt schon wie es geschrieben war. Nur eine Schraube kann mit der Langmutter an dem vorhandenen Stehbolzen befestigt werden. Kann man dann über die Langmutter Drehmoment in beide Richtungen übertragen?

Alles keine vernünftige Lösung!
Ich geh mal davon aus, das der " Stehbolzen " ( Von euch als Gewinde bezeichnet ) in dem ( Wohl aus Kunststoff )
bestehendem Tank eingearbeitet ist. Wenn so was der Fall ist, hat nicht viel Möglichkeiten, die Verbindung zu lösen. Hier hilft eigentlich nur, die Mutter an 2 gegenüber liegenden Seiten mit einem kleinen Bohrer anzubohren bzw soweit durchzubohren, ohne den darunter liegenden Druckring mit anzubohren.
Dann mit dem Bohrer nach außen ausschwenken, um so an den Stellen die Mutter anzufräsen, damit man dann mit einem kleinen Meißel oder alternativ auch mit einem Schlitzschraubendreher dann die 2 Hälften aufspalten kann. Mit etwas Geschick und gutem Werkzeug bekommt man das schnell auseinander, ohne den Stehbolzen dabei zu beschädigen!
Ist man dann soweit, das alles auseinander ist, kann man dann den Bozen instand setzten ( Falls erforderlic gewinde nachschneiden ) und den dann wenn möglich vernünftig in der Befestigung am Tank einkleben.
Ich geh mal davon aus, das der Sitz des Bozens " Rund " gedreht ist und somit keinen Widerstand mehr hat.

Da sich die Mutter ja offensichtlich ein Stück weit losdrehen lässt, nämlich soweit bis sich der Bolzen mitdreht, scheint das Gewinde zumindest nicht verrostet zu sein.
Ich würde die Mutter erstmal wieder richtig festdrehen und dann, wie hier schon vorgeschlagen, das rausguckende Gewindeende mit einem Schneideisen nachschneiden.
Danach eine M6 Mutter einseitig aufsägen, auf den Gewindebolzen drehen bis Mutter und Bolzen bündig sind. Dann eine Gripzange so auf die Mutter aufsetzen, das der vorher eingesägte Schlitz zusammengedrückt wird.
Jetzt die untere Mutter wieder losschrauben und oben gegenhalten. Das sollte jetzt gehen.

Ist wohl gewinde etwas zerdrücktdurch Zange.
Scneideisen-Nein- keinplatz
Muttter abachen: Ja : sprenger, bohren sögen usw.
Gegenhalten: Ja: Nut für schraubenzieher
Mein Vorschlag: Gewinde umwickeln mit Stoff, Papier, fetstellzange Gewinde festklemmmen, Muttter vor/ zurück über altes beschädigtes Gewuinde rausdrehen.( dabei werden verbogene Gewindegänge wieder zurückgebogen) ODER nut ODER Mutter zerstören.

Warum ist da für ein Schneideisen kein Platz?
Muß man das zwingend mit einem Schneideisenhalter drehen?
Das ist immer noch M6, glaube kaum das da viel Kraft notwendig ist. Wenn das nachgeschnitten ist, lässt sich auch die Mutter ohne Problem abdrehen.
Aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht?

Schließlich bleibt die Frage, wie der Gewindebolzen wieder - wenn er gelöst wurde- mit dem Tank verbunden werden soll.

Genau so. Da machen wir uns dann einen Kopp, wenn der TE meldet, Mutter ist ab.

Wie viele Gewindegänge sind denn oberhalb der Mutter noch zugänglich?

in ähnlicher situation(platzmangel, treibstoff) mit erfolg -->
m6 langmutter fast bis auf die untere mutter aufgeschraubt, dann von oben mit m6 stahlschraube h9, gekontert.
jetzt die langmutter gehalten und die untere mutter etwas gelöst, die langmutter schrittweise zurückgedreht/gekontert und die untere mutter hinterher gedrehrt, die letzten zwei gänge gehn fast von selbst.
zur reparatur, " nur " wenn es "kein" pe ist kann man einen neuen stehbolzen einkleben( flüssige schweißnaht, gibts beim bauhaus, st pulver mit reaktionsflüssigkeit, hält besser als originalmaterial) und ! statt stehbolzen niromaden, die haben oben imbus zum festhalten(gibts bei a...on)
mfg op-p1

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