Schrauben ölen/fetten ?
hi leute wieder mal habe ich eine frage.
letztens war es ja wieder soweit und ich habe meine sommerfelgen drauf gemacht. die schrauben waren fast nicht mehr zu lösen. dabei ist eine felge auch drauf gegangen (schlüssel abgerutsch und voll in die felge rein).
die trollos von reifendienst haben die schrauben viel zu dolle festgezogen.
nach langem kampf habe ich sie doch runter bekommen.
nun wollte ich mal wissen ob jemand die reifenschrauben von euch ölt / fettet??
ich habe das noch nie gesehen, dass das gemacht wird aber mann muss sich ja nicht das leben schwer machen.
ich wollte das ja auch nicht so drauf los machen.könnte ja sein das sich eine schraube lösen könnte oder so.
naja da bin ich mal gespannt was ihr dazu sagt.
danke:gruß
30 Antworten
hm also so wie ich hier das deuten kann, sollte man es also nicht tuen.
am besten vorher mit drahtbürste über die schrauben und das innengewinde und dann wieder festziehen.
dann sollte ja nichts passieren.
danke:gruß
Alle Drehmoment-Angaben beziehen sich nach DIN auf leicht geölte Gewinde.
Ein wenig "nicht tropfendes Fett" oder noch besser Kupfer-oder Keramikpaste ist immer gut für feines und korrektes Anziehen (nur so ist der Drehmomentschlüssel auch richtig einsetzbar). Bei schwergängigen Gewinden wird mit dem Drehmomentschlüssel zu WENIG angezogen, weil ein Teil der Kraft für das Überwinden der Schwergängigkeit "verbraucht" wird. Dem anschließendem festen Sitz der Schraube/Mutter tut dies (leichtes Einfetten) absolut keinen Abbruch (Konus).
Ich habe noch nie eine dadurch gelockerte Schraube erlebt. Und die Schrauben gingen auch stets wieder heraus.
Mit den Bremsen kommt die Kupferpaste nie in Kontakt.
Vielleicht werden hier Radschrauben mit Zündkerzen verwechselt. Die sollte man tatsächlich nicht einfetten.
Gruß
Markus
Hi ricco68.
Auch ich lerne gerne dazu, zumal dieses Thema sehr oft anders interpretiert wird.
Drehmomentangaben nach DIN für `leicht eingeölte Gewinde´…
Für mein laienhaftes Verständnis macht es keinen Unterschied, ob eine Schraube leicht eingeölt, oder eingeölt oder stark eingeölt ist.
Schraub ich eine Schraube mit einem Drehmoment x an, dann wird - unabhängig vom Grad des Einölens, aber in gewisser Weise von der Größe des Drehmoments, bzw. vom daraus resultierenden Flächendruck, bzw. Kraft - hier nicht mehr Stahl auf Stahl treffen, sondern Stahl auf Ölfilm und dann wieder Stahl.
Wenn sich zwischen zwei Stahlflächen mit ihrem gegenseitigen definierbaren Reibungsverhalten ein Schmierfilm befindet, dann ist doch das Reibungsverhalten ein drastisch anderes.
Bei Rad-/Schiene System wird es doch ganz offensichtlich, was die Reibung Stahl auf Stahl bewirkt.
Kannst du die DIN-Vorschrift benennen, die sich `auf ein leicht eingeöltes Gewinde´ bezieht.
Ganz Ersthaft, geht mit nicht um Rechthaben, sondern Aufklärung.
Gruß, Tempomat
Moin !
Ich dachte immer die Anzugsmomente sind für
trockene und fettfreie Gewinde gedacht.
Da ich meine Räder immer selber wechsel,
hatte ich bisher keine Schwierigkeiten beim lösen.
Ich mache die Schrauben sauber und raspel anschliesend
mit eine alten Zimmermannbleistift über das Gewinde.
Somit bleibt die ganze Sache trocken und das Graphit
verhindert ein festfressen.
Ich glaube ein Versuch würde sich lohnen.
Gruss R.K.
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Hier der Hinweis von BMW:
Neue Radschrauben dürfen nicht geölt werden.
- Gebrauchte Radschrauben vor dem Eindrehen an Gewinde und Konus hauchdünn ölen (Motoröl).
BMW rät übrigens auch von der Verwendung der Schlagbohrer ab.
Hier die Angaben in meinem alten Handbuch (Mercedes-Busse):
Alle Angaben beziehen sich gemäß DIN auf leicht geölte Gewinde, also nur ölen!
Kann sein, dass man bei zuviel Öl die Schraube etwas zu fest anzieht, aber das ist kein Sicherheitsrisiko!
Ein Sicherheitsrisiko ist, wenn man wegen eines rostigen Gewindes die Schraube zu wenig anzieht.
Gruß
Markus
Noch eine Firma die das Fetten/Ölen empfiehlt:
auf der deutschen Michelin Homepage gibt es Tipps zum Radwechsel bei Pannen:
"... Fetten Sie Ihre Radmuttern leicht, das erleichtert im Pannenfalll das Lösen...."
(3. Aufzählungszeichen)
Hallo
Ich öle meine auch immer ganz leicht ein, vor dem neumontieren. Lernt man übrigens bei uns im Militär auch so. Jedoch wird in der Fzg. Anleitung immer hingewiesen, dass man sie trocken einschrauben soll. Ich denke, das sie vielleicht verhindern wollen, dass einem eine eingefettete Schaube in den Dreck fällt, und sie dann so eingeschraubt wird.
Audi sagt ja auch es sei eine Lebensfüllung in der TT5, welche bei mir am 24.11 einen Ölwechsel komplett bekommt (ohne spülen).
Das ding heisst nicht Schlagbohrer
sondern Schlagschrauber, wir bohren ja keine löcher in unsere Felgen 😉
Spocky
Es gibt auch Leute, welche von Hand wie die Ochsen anziehen (ohne Nm Schlüssel), und dann die Schraube abreissen. Endet meistens in einer teuren rep....
ich fette die schrauben niemals! ich mache genau das gegenteil! zuerst behandel ich die schrauben mit einer stahlbürste und dann sprüh ich noch schnellreiniger von liqui-moli drauf!
Zitat:
Original geschrieben von Spockman
HalloIch öle meine auch immer ganz leicht ein, vor dem neumontieren. Lernt man übrigens bei uns im Militär auch so. Jedoch wird in der Fzg. Anleitung immer hingewiesen, dass man sie trocken einschrauben soll. Ich denke, das sie vielleicht verhindern wollen, dass einem eine eingefettete Schaube in den Dreck fällt, und sie dann so eingeschraubt wird.
Audi sagt ja auch es sei eine Lebensfüllung in der TT5, welche bei mir am 24.11 einen Ölwechsel komplett bekommt (ohne spülen).
Das ding heisst nicht Schlagbohrer
sondern Schlagschrauber, wir bohren ja keine löcher in unsere Felgen 😉
SpockyEs gibt auch Leute, welche von Hand wie die Ochsen anziehen (ohne Nm Schlüssel), und dann die Schraube abreissen. Endet meistens in einer teuren rep....
Ich hab sogar beim Militär töten gelernt, nur mach ich das im Zivilleben dann doch nur in seltenen Fällen (bitte nicht weitersagen, weil das auf Unverständnis stößt).
Die Radschrauben beim Militär sind, wenn die am LKW oder am Panzer sind auch nicht in jedem Fall mit meinen Radschrauben am PKW zu vergleichen und ohne das jetzt abzuhandeln, das ist doch bitte schon was anderes.
Noch ein Tipp für die Radschraubenfetter: Bitte auch die Bremsklötze leicht einfetten, sie, die BK und BS, nicht die FahrerInnen, leben dadurch länger.
Hallo,
man sollte die Radschrauben nicht dick einölen oder einfetten, sondern wirklich nur hauchdünn !
Es gibt dafür eine spezielle temperaturfeste Kupferpaste, bitte darauf achten, daß wirklich nur das Gewinde und nicht der Bund mit Fett in Berührung kommen.
Einmal gefettet reicht auch meistens für 2 oder 3 Wechsel aus.
Dann über Kreuz und optimalerweise mehrstufig, also z.b. zuerst 60 dann 120 Nm, mit dem richtigen Drehmoment anziehen und gut ist.
Die Schrauben lassen sich beim nächsten Mal ohne Probleme lösen.
Leider werden in den meisten Werkstätten, wie schon geschrieben, nur mit dem Schlagschrauber die Dinger angeknallt und "großzügigerweise" mit dem Drehmo nochmal "nachgeknackt", was natürlich Unsinn ist, denn wenn die Schrauben vorher mit 180 festgeknallt wurden wird der Drehmo immer bei den 120 auslösen ...
Die Reifentests bei ADAC oder den Autozeitschriften laufen auch nur mit eingefetten Radschrauben ab.
Grüße,
Frank
Graphit oder Kupferpaste sind gute Tipps gewesen,
Bremsenreiniger bzw Entfetter sind totaler Blödsinn.(Kaltverschweißung)
Wenn sich so eine Schraube halt mal festgefressen hat, dann nicht wie blöd mit einem
Schlüssel dran fuhrwerken, sondern mit Hilfe eines Hammers und einem stumpfen Dorn(wenn man kein Schlagschrauber hat) ein
paar mal auf den Kopf schlagen, dann kann man in den meisten Fällen die Schraube ganz leicht
rausdrehen.
Zitat:
Original geschrieben von cwt106
hm also so wie ich hier das deuten kann, sollte man es also nicht tuen.am besten vorher mit drahtbürste über die schrauben und das innengewinde und dann wieder festziehen.
dann sollte ja nichts passieren.
danke:gruß
Hello !
Lass Dich da nicht irre machen und fette die Schrauben ganz leicht ein - da passoiert gar nichts. Alles Ammenmärchen und Horror Geschichten.
Durch das Anziehen einer trockenen Schraube in ihrem Gewinde mit dem Schlagschrauber, werden die Schrauben leicht verrieben. Zusätzlich die wechselndeTemp. Belastung, frisst die Schraube weiter fest, das kannst durch leichtes fetten mit Öl verhindern. Problematischer wäre es mit gängigem Hochtemperatur Fett, passiert aber auch nichts - wenn mit Mass und Ziel. Du wirst dann sehen wie leicht Dir dann ein Radwechsel fällt, jedenfalls ohne irgendeine Beschädigung.
Ich mache das schon seit 50 Jahren und habe noch kein Rad verloren, werden auch nicht locker. Wenn Du dann mit dem Drehmoment die 120 Nm anziehst, hast beim lösen einen wesentlich grösseres Drehmoment als 120 Nm aufzubringen. Kannst mit dem Drehmoment Schlüssel nachprüfen.
Gruß adi
Naja muss jetzt doch was dazu schreiben.
Ich habe schon in Jungen Jahren von meinem Vater gelernt:"Mach lieber Fett ran (Hochtemperaturfett verdammt teuer) dann hast keine Probleme beim demontieren!"
Einfaches Fett wäscht sich raus oder wird bei mehreren Bremsvorgängen einfach verdampft.
Das macht mein Vater und ich mittlerweilen seit 30Jahren so und es hat sich noch keine Schraube auch nur im geringsten gelöst.
Auserdem ist der Reifenwechsel keine "Mission Impossible" mehr.
Andererseits habe ich von einem Automechaniker gehört, das man das nirgendwo gelernt bekommt, sondern es einfach ohne Fett oder dergleichen macht, weils Geld kostet. Positiver nebeneffekt ist, das der Kunde die Schrauben nicht auf bekommt und zu uns muss.
Das klinkt logisch.
120Nm sind so hohe kräfte... da löst sich nix von selbst. Das müsste so ein Schlag sein, das wohl eher die Felge Adios singt bevor die schraube aufgeht.
Hello Cuberino !
Daran ist nichts falsch.
Ich fahre seit 1958 mit Führerschein und auch vorher, wurden die Radschrauben und auch die Bolzen mit Fett behandelt. Hält dann mehrere Jahre und die Gewinde verreiben nicht. Als zusätzliches Plus kannst die Schrauben auch öffnen.
Die ganzen Märchen die über gefettete Schrauben kursieren, sind schlicht und einfach S.....haus Parolen.
Gruß adi
Ob einfetten/einölen oder nicht, das ist auch landestypisch.
Meine Beobachtung ist, daß es in deutschen Werkstätten eher nicht gemacht wird, dagegen in tschechischen Werkstätten ohne Ausnahme.
Habe tschechische Bekannte, die ganz ungläubig geschaut haben, als ich mal erwähnt habe, beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt nie einzuölen bzw. einzufetten.
Meine Radschrauben für Stahlfelgen bleiben knochentrocken und werden nach Gefühl per Hand über Kreuz angezogen, habe auch keinen Drehmomentschlüssel.
Mache das seit Jahren, und noch nie hat sich eine Schraube festgefressen. Und die Schrauben kriege ich auch wieder aufgedreht, kein Problem, wenn man nicht wie ein Berseker die Schrauben festknallt.
Darum bleibe ich auch in Zukunft dabei.