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Schnell, leise und lange zuverlässig - muss es wirklich "Premium" sein?

Themenstarteram 6. September 2018 um 13:15

Liebe Forumsgemeinde,

ich suche eine kraftvolle 4-Sitzer Mittelklasse-Limousine oder Kombi, mit diesen Anforderungen:

- Gebraucht-, bzw. Jahreswagen, bis 2 Jahre alt, bis 20 Tsd. km, bis ca. 35 Tsd. €

- Beschleunigung 0-100 km 7,5 bis 7,0s, d.h. je nach Fahrzeuggewicht braucht man 200 PS

- sehr leiser Innenraum bis 180 km/h (d.h. Insignia und Mazada 6 fallen leider weg)

Im Grunde erfüllt mein jetziger 6-Zylinder-Benz alle Kriterien, aber an dem ist dauernd was kaputt... Federbruch hier, Motorleuchte dort, Katalysator hier, Servolenkung dort... und das bei äußerster Pflege und nicht mal 80tsd km auf der Uhr.

Bei Audi/BMW/Mercedes gefällt mir die Preispolitik nicht wirklich... Der neue sollte aber auch kein totaler Exot sein, der mich arm macht, falls wirklich mal was kaputt geht.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Mit dem Fokus auf Lautstärke und Geräusche - ausprobieren. Grund: Geräusche werden stark subjektiv empfunden - was mir angenehm erscheint, kann dich total nerven.

Wenn du ein neues Auto kaufst - ist das IMMER eine Wette auf die Zukunft. Zum einen kann sich ein individueller Fehler in jedes Auto einschleichen, egal wie gut der Ruf ist. Dann ist die Technik in einem neuen Auto eben noch nicht so lange auf dem Markt, dass man daraus Schlüsse ziehen kann, ob ein Auto wirklich gut ist, wissen wir nach 10-15 Jahren und 250.000 km - und zwar wenn viele Fahrzeuge das Problemlos absolviert haben, der nächsten Punkt ist - man weiß nie, ob der Hersteller irgendein Detail geändert hat, vielleicht setzt Mazda ab dieser Wochr zur Erzielung besserer Abgaswerte neue Injektoren ein - und die versagen dann nach 60.000 km reihenweise - WER soll sowas wissen? Sprich - man kann nur schätzen.

Und ansonsten - nein, es muss nicht Premium sein. Das Auto muss zu einem passen und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Macht ein Lada dies - dann ist das richtige halt ein Lada. Das entscheidende ist heute eher weniger, ob jemand Autos bauen kann - die Frage ist eher, wieviel Budget und Zeit hatte er für die Entwicklung und wieviel wurde anschließend am Produktionsbudget gestrichen, garniert wird das ganze dann vom Verhältnis zwischen Hersteller und Zulieferern.

LG Kester

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Ganz ehrlich wenn du 35k ausgeben kannst geh doch einfach los und schau dir die möglichem Fahrzeuge erstmal an. Pauschale Urteile vom Lesen werden dir nicht helfen. Das schöne ist ja du kannst aus dem vollen schöpfen für 35 gibt es in deinem Beuteschema tolle Autos. Vor allem wenn es um Sachen wie Lautstärke etc geht. Klar gibt es Trends hier auf MT was empfohlen wird und was nicht aber du hast schon viel gelesen und einiges schon ausgeschlossen . Die Gefahr bei der Recherche ist halt immer das nix mehr übrig bleibt nach der ganzen Recherche.

Moin,

Mit dem Fokus auf Lautstärke und Geräusche - ausprobieren. Grund: Geräusche werden stark subjektiv empfunden - was mir angenehm erscheint, kann dich total nerven.

Wenn du ein neues Auto kaufst - ist das IMMER eine Wette auf die Zukunft. Zum einen kann sich ein individueller Fehler in jedes Auto einschleichen, egal wie gut der Ruf ist. Dann ist die Technik in einem neuen Auto eben noch nicht so lange auf dem Markt, dass man daraus Schlüsse ziehen kann, ob ein Auto wirklich gut ist, wissen wir nach 10-15 Jahren und 250.000 km - und zwar wenn viele Fahrzeuge das Problemlos absolviert haben, der nächsten Punkt ist - man weiß nie, ob der Hersteller irgendein Detail geändert hat, vielleicht setzt Mazda ab dieser Wochr zur Erzielung besserer Abgaswerte neue Injektoren ein - und die versagen dann nach 60.000 km reihenweise - WER soll sowas wissen? Sprich - man kann nur schätzen.

Und ansonsten - nein, es muss nicht Premium sein. Das Auto muss zu einem passen und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Macht ein Lada dies - dann ist das richtige halt ein Lada. Das entscheidende ist heute eher weniger, ob jemand Autos bauen kann - die Frage ist eher, wieviel Budget und Zeit hatte er für die Entwicklung und wieviel wurde anschließend am Produktionsbudget gestrichen, garniert wird das ganze dann vom Verhältnis zwischen Hersteller und Zulieferern.

LG Kester

Ich kann Kester / Rotherbach nur zustimmen!

Ich bin in meinem Leben vielleicht nicht besonders viele Autos gefahren, Lexus und Mercedes haben mich dabei aber was die Geräuschdämmung angeht sehr positiv überrascht. Meinen E92 finde ich zwar nicht laut, ist aber dank der rahmenlosen Scheiben dort sehr anfällig für verschleißende Fensterdichtungen, vor allem Fahrer mit größeren Motoren beschweren sich darüber. Dagegen war der Lexus IS300h den ich Probe gefahren bin wirklich ein Segen, den hätte ich eher als Konkurrent für den BMW 5er eingestuft.

Würde dementsprechend umbedingt mal den IS200t, dieser ist stärker als der 300h(oder wenn es dir reicht von der Leistung, da sehr, sehr zuverlässig, den IS300h) ans Herz legen. Ich war sehr beeindruckt, bin aber der Meinung bei Mercedes bekommst du ähnlich gut gedämmtes. Aber wie schon gesagt, alles subjektiv und es gibt echt viel Auswahl in dem Budget.

Optionen wie eine E-Klasse mit Akustikglas werden vermutlich das beste sein was du bekommen kannst. Aber hier noch ein paar Autos die ich ansehen würde:

- Mazda 6

- Opel Insignia B

- Ford Mondeo Vignale

- Honda Accord (nur bis 2015 in DE verkauft, dir evtl. zu alt)

- Kia Optima

- Kia Stinger (sehr neu und auf dem Papier ist der seher flott und gerade so im Budget)

- Mercedes E-Klasse

- Mercedes C-Klasse

- Lexus IS (200t/300h)

- Lexus GS (200t/300h/450h - der ist aber schon ne Rakete im Vergleich)

- BMW 5er (im Abverkauf des letzten Modells findet sich vielleicht aktuell ein Schnapper)

- VW Arteon (nach der ganzen Sache mit VW/Audi und Co der letzten Jahre, nicht meine Wahl, aber inzwischen sollen die ja wieder zuverlässiger sein)

- VW Passat (wie drüber)

- Audi A6 (wie drüber)

- Skoda Superb (wurde ja lange Zeit nicht umsonst als besserer Passat gefeiert! Ist aber eben auch ein VW...)

Themenstarteram 8. September 2018 um 6:52

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 7. September 2018 um 08:08:54 Uhr:

man weiß nie, ob der Hersteller irgendein Detail geändert hat, vielleicht setzt Mazda ab dieser Wochr zur Erzielung besserer Abgaswerte neue Injektoren ein - und die versagen dann nach 60.000 km reihenweise - WER soll sowas wissen?

Das stimmt natürlich. Aber es gibt doch wohl Hersteller bei denen es wahrscheinlicher bzw. weniger wahrscheinlich ist ein Montagsauto zu erwischen als bei anderen.

Zitat:

@1000miles schrieb am 8. September 2018 um 08:52:50 Uhr:

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 7. September 2018 um 08:08:54 Uhr:

man weiß nie, ob der Hersteller irgendein Detail geändert hat, vielleicht setzt Mazda ab dieser Wochr zur Erzielung besserer Abgaswerte neue Injektoren ein - und die versagen dann nach 60.000 km reihenweise - WER soll sowas wissen?

Das stimmt natürlich. Aber es gibt doch wohl Hersteller bei denen es wahrscheinlicher bzw. weniger wahrscheinlich ist ein Montagsauto zu erwischen als bei anderen.

Nein. Man kann nur Modelle, Motoren mit gewissen Konstruktionsfehlern erwischen. Bei den bis jetzt genannten Fahrzeugen sind aber soweit keine größeren Probleme bekannt.

Moin,

Wenn niemals was schiefgehen würde, wenn der Hersteller einen guten Ruf hat - wie konnte es dann z.B. zum Shortblockproblem bei den Toyota 1ZZ Motoren kommen?! So ziemlich jeder Hersteller hat schon mal Murks im Detail oder im Großen gebaut.

Wenn es ein Neuwagen sein soll - dann geht es nur ein Modell am Ende seines Mkdellzyklus zu kaufen - dann weiß man immerhin, dass man für 3-5 Jahre vor den schlimmsten Problemen sicher ist. Aber finale Sicherheit gibt es einfach nie.

LG Kester

@ 1000miles

Der Sinn eines Beschleunigungswert aus dem Stand erschließt sich mir zwar nicht, aber "kraftvoll" würde ich so interpretieren, dass man bereits bei geringen Drehzahlen ein ordentliches Drehmoment hat und zügig überholen bzw. beschleunigen kann.

Das bedeutet also, dass ich entweder einen großvolumigen Sauger oder einen Motor mit Luftpumpe wählen muss.

"Leise" resultiert aus niedrigen Drehzahlen und guter Dämmung. Sowohl mein ehemaliger 7er (V8), wie jetzt auch mein V70 (R5 Turbo) haben bei 100 km/h exakt 2.000 Touren auf dem Drehzahlmesser (beide Automatik). Das Geräuschniveau im Volvo ist schon sehr angenehm, im 7er war es aber logischerweise nochmal deutlich leiser.

Ein Teil des Geräuschniveaus des V70 ist jedoch auch dem (konventionellen) Fahrwerk geschuldet, welches bei einem großen Kombi etwas härter ausgelegt ist (Zuladung).

"Zuverlässig" ist relativ. Ein Auto ohne Macken hatte ich noch nie (egal ob gebrauchtes Privatfahrzeug oder nagelneuer Firmenwagen aus dem Premiumsegment).

Da ich in den letzten 32 Jahren aber nur einmal den ADAC in Anspruch nehmen musste (Riemenscheibe MB V6), reden wir hier nicht von Liegenbleibern, sondern halt dem üblichen Ärger mit moderner Sensorik, die einem hübsche Fehlermeldungen präsentiert.

Eine Aussage im Sinne von "Marke X ist zuverlässiger wie Marke Y" würde ich mir ehrlich gesagt nicht zutrauen. Probleme können, aber müssen nicht auftreten. Und zwar völlig egal, ob ich nun einen Lada oder einen Rolls Royce fahre.

Mit unseren beiden aktuellen Volvos sind war aber ganz zufrieden, obwohl hier auch schon kleine Sensorikprobleme aufgetreten sind. Diese liesen sich jedoch schnell und halbwegs kostengünstig beseitigen.

Gruß

Frank

Ich kann mich der meinung von Hansaplast18 nur anschließen. Herstellle Absolut unzuverlässiger Autos giebt es schliechtweg nicht (mehr). Denn diese Autos kauft auf dauer keiner und dann geht die Firma Pleite. Es gibt immer mal wieder Modelle die mehr oder weniger gut sind aber das findet man Markenübergreifend. Es gab da z.B. von aston Martin mal einen, der hieß "Lagonda". Der hatte den beinamen des unzuverlässigsten Autos der welt aber der wurd nach nur ein paar 100 verkauften Stück eingestellt, warum wohl?!.

Bei Gebrauchten hängt ganz viel zvom wartungs- udn Pflegezustand ab. Pflege heißt in dem falle nicht die Wäsche in der waschanlage...

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 7. September 2018 um 08:08:54 Uhr:

Mit dem Fokus auf Lautstärke und Geräusche - ausprobieren. Grund: Geräusche werden stark subjektiv empfunden - was mir angenehm erscheint, kann dich total nerven.

Und IMHO tunlichst das Fahrzeug auf den üblichen Strecken probefahren. Ist mir bei meinem Toyota Auris negativ aufgefallen. Bei der Probefahrt "boah, geil leises Auto" - ja, auf guten Straßen dank sehr leisem Hybridantrieb. Das erste mal zügiger über schlechteren Belag "mein Gott was eine Lärmbüchse". Der Antrieb ist sehr leise, die Radkästen kaum gedämmt. Fährt man fast nur gute Straßen mit glattem Belag darf man sich über ein sehr leises komfortables Auto freuen, fährt man viel über mit Rollsplit ausgebesserte Landstraßen oder ähnliches ist von dem leise nicht mehr viel da.

Nur als Beispiel wie unterschiedlich selbst das gleiche Auto unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen sein kann. Daher hilft nur auf den eigenen Strecken testen was einem auch subjektiv gefällt.

Leise aus bei höherem Tempo ist am Ende häufig deutsche/europäische Fahrzeuge höherer Klassen. Da außerhalb von D fast überall auf der Welt Tempolimits gibt ist Tempo jenseits der 130 für Hersteller deren Hauptmärkte nicht D sind halt nicht das vorrangige Entwicklungsziel.

Spontan bei leise und leistungsstark: Tesla ;)

Aber der Reifen macht da auch echt viel aus.

35.000€ , leise bei 180 kmh, Tesla.... Finde den fehler @Moers75

Motorgeräusche spielen bei 180 keine Rolle, dafür aber windgeräusche und da ist Tesla mit ihren flatternden Fenster die fast rausfallen alles andere als leise. Dann lieber gleich ein Gold

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