Schicker Diesel für Autobahn 30.000 KM im Jahr
Hallo,
ich fahre im Jahr ca. 30.000 Km (Soldat), 90% davon sind Autobahn. Bin generell nicht so ein Raser und fahre im Schnitt meist so 160 Km/h, damit sich der Verbrauch in Grenzen hält. Da mein alter Wagen ziemlich viele Probleme macht, konnte ich bisher nicht wirklich etwas ansparen. Ich bin meistens alleine unterwegs, ab und zu nehme ich aber 1-2 Personen mit, weshalb der Kofferraum nicht zu winzig sein darf. Da sollten schon 3-4 Reisetaschen hinein passen. Der Schwerpunkt liegt hier aber natürlich beim Verbrauch. Das Fahrzeug sollte aber auch nicht untermotorisiert sein, also schon so 150PS. Welche Frage sich mir in letzter Zeit stellt ist, welche Art Wagen ich nehmen soll. Junger Gebrauchter mit Garantie aber vermutlich sehr teurem Service etc. oder ein Fahrzeug ohne und auf gut Glück? Ich möchte sicher hin und her pendeln, wenig Verbrauch, zuverlässig und schick. Ohne mich ständig kümmern zu müssen. Oder ist das utopisch?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo frederik92,
ohne jetzt zu sehr in die von Keksemann angeführte Lebensberatung abzurutschen, möchte ich einem recht unerfahren scheinenden Kameraden gern ein paar Sätze mit auf den Weg geben. Bitte nicht falsch verstehen ich schreibe hier aus meiner Warte und greife auch nur auf meine Erfahrungen zurück.
Ich befinde mich mittlerweile mit achten Dienstjahr und bin den größten Teil der Zeit ebenfalls Wochenendpendler. Für meine ersten beiden Fahrzeuge nahm ich jeweils ca 50% des Kaufpreises als Darlehen auf und war auch steif und fest davon überzeugt, dass es ein Diesel sein müsse, von diesem Standpunkt bin ich mittlerweile abgerückt. Bei meinen beiden vorhergehenden Fahrzeugen hatte ich jedes Jahr mindestens eine dieseltypische Reparatur, die den Kostenvorteil beim Tanken völlig aufgefressen hat.
Weiterhin sind die Unterhaltskosten bei dieselgetriebenen Fahrzeugen ungleich höher, was sich gerade bei jungen Fahrern mit geringen Schadensfreiheitsrabstten und hohen Jahresfahrleistungen in teils absurd hohen Versicherungsprämien niederschlägt.
Irgendwann war ich es einfach leid für ein Transportmittel, das 90% der Zeit entweder unter Schleppdächern oder vor dem Kompaniegebäude sein Dasein fristet um mich nur Sonntags und Freitags weitere Strecken zu tansportieren, einen so großen Teil meines Gehaltes zu "opfern". Gerade junge Kameraden neigen dazu, sich eben wegen geringer sonstiger laufender Kosten, einen unverhältnismäßig großen fahrbaren Untersatz zu leisten. Absolutes Paradebeispiel aus meinem direkten Umfeld ein Hauptgefreiter mit einem E38 V12 und 400km einfacher Strecke.
Da spricht auch absolut nichts dagegen, wenn du dich der höheren bewusst bist. Er zum Beispiel fährt nur jedes zweite Wochenende nach hause, weil das Geld eben sonst nicht reicht.
Um jetzt endlich mal auf den Punkt zu kommen: Ich pendle seit zwei Jahren auch jährlich knapp 30 kkm mit einem Focus MK1 1.8 Benziner aus erster Rentnerhand zu einem Kaufpreis von 2700€ und hatte bisher noch kein Auto, welches so zuverlässig und genügsam war. Verbauch zwischen 6,5 un 7,0L auf der Autobahn und lächerlich geringe laufende Kosten wie bspw. den 350€ Versicherung im Jahr wegen geringer Typenklassen auf Grund der Stufenheckbauweise, was sich allerdings positiv im Verbrauch und der Innenraumlautstärke widerspiegelt, oder ca 110€ Steuern.
Weiterhin sind viele mechanische und wenig elektronische Bauteile verbaut, welche mit guten Kontakten in die Rad/Ketten Inst schnell für eine Kiste Hopfensmoothie gewechselt sind^^
Was ich damit sagen möchte, nutze das Geld aus deinem Lohnsteuerjahresausgleich und kaufe dir vorerst ein Fahrzeug, welches du dir bar leisten kannst. Wenn du dann irgendwann in einen Auslandseinsatz kommandiert wirst, kannst du diese Vergütung für ein größeres Fahrzeug nutzen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, denn spinnen wir dieses Beispiel weiter, würde dies heißen, dass du während deines Auslandaufenthaltes weiter Versicherung und Rate für das teuere Fahrzeug zu tragen hättest.
So ich hoffe, dass dir mein kleiner Roman die Entscheidung erleichtert hat.
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Also Fett_Esser_Boy weiß aus erster Hand wie es ist. Die meisten fahren dicke Autos (hab schon ne neue G-Klasse, Corvette oder Audi A7 gesehen) Die meisten fahren Mercedes, BMW oder Audi. Mir ist nur wichtig, dass mir das Auto von außen gefällt. Welche Marke ist mir dann im Endeffekt egal, solange der Wagen wenig verbraucht und ZUVERLÄSSIG ist. Natürlich hätte ich gerne Automatik, Tempomat, Sitzheizung und ein Navi sowie eine einigermaßen brauchbare Musikanlage, Becherhalter in der Mitte sowie Mittelarmlehne ganz wichtig aber im Endeffekt muss ich wohl n Kompromiss finden. Hab mich letztens mit einem Kameraden unterhalten, welcher einen Golf 7 1.6 tdi r-design fährt und meint die, ich glaube, 110PS waren das, würden vollkommen reichen! Bin bisher allerdings nur Diesel ab 150PS gefahren, welche mir persöhnlich total reichten und egal mit wem ich spreche ..jeder hat eine bessere Lösung, welche sich grundlegend von der Vorherigen unterscheidet. Ich hatte nie einen Diesel und weiß nicht wie haltbar die sind, allerdings hatten die VW Crafter in meiner alten Firma mehr als 300.000 auf dem Buckel und waren auch Diesel, welche jeden Tag mit Anhänger durch die Stadt gequält wurden. Mein Vater rät mir zu einem Diesel, Neuwagen und ich hätte dann Ruhe. Ich denke aber der Service in den Vertragswerkstätten wäre viel zu teuer. Hole ich n Gebrauchten habe ich keine Garantie. Ein Diesel würde aber aufgrund der Strecke warm- bzw. kaltgefahren werden, da die letzten Kilometer immer Landstraße oder Bundestraße sind und da eh nicht mehr als 50 -100 Kmh drin sitzen. Ein weiterer Kamerad fährt Mercedes B 180 ngt und schwärmt davon. Golf 7 1.6 tdi und die B-Klasse werden von den beiden mit grade mal ~5l bewegt.
Wieso hast du keine Garantie? Gewährleistung vom Händler hast du alle mal, Garantie bieten viele zusätzlichen an, für Geld natürlich. Da genau hinschauen wegen der SB.
Also ganz ehrlich wenn du eh schon weißt das du lange Strecken fährst würde ich keinen Kompromiss eingehen!! Das Auto MUSS bequem sein mit Armlehne, Becherhalter, gute Sitze usw!!! Es ist die Hölle weit zu fahren und keinen Platz zu haben oder unbequem zu sitzen! Stichwort Rücken!! Ich gebe deinem Vater recht.
Was hältst du von denen, alles zuverlässige, sparsame Diesel Neuwagen mit 6-Gang Getriebe unter 17.000€:
Nissan Pulsar zb: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=224230157
Ford Focus zb: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=221327238
Honda Civic zb: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=221931148
Citroen C4 zb: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=221435133
Ich weiß ja nicht ob der INSIGNIA noch im Rennen ist.
Die seriellen Komfortsitze sind ne Wucht. Gewicht des Autos, ja o.k., aber tragen sollst de den ja nicht und der liegt astrein auf der Str., ein ideales u. doch preiswertes Reiseauto wie ich finde.
Beim OPEL-Händler in Deiner Nähe Probefahren, alles Gerede nützt nix, @Bayernlover hats ja hier auch geschrieben weil vor kurzen mit nem Mercedes erfahren.
Den Unterhalt kannst Du ja auch im Internet recherchieren, es gibt ja genug Möglichkeiten dafür.
http://fahrzeuge.autoscout24.de/?...
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
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Beim Neuwagen verliert man bei der km Leistung ein horrendes Geld alleine durch den Wertverlust.
Ein weiterer Langläufer ist der Mondeo MK4 2.0 TDCI. Den würde ich in der 140 PS Handschalter Variante nehmen (ich weiß nicht, ob es den 163 PS auch mit Handschalter gibt). Der hat sehr gute Sitze, reichlich Platz und Motor sowie auch DPF sind wie auch die restliche Karosse als robust bekannt.
Hier würde ich auf jedem Fall zu einem Faclift MK4 ab Ende 2011 raten - dann ist das Thema Ölverdünnung bei Regeneration des DPF passe.
Hier z.B. mal von Duck At Cars einen "Test" ein 200 000 km Mondeo 4
http://www.duckatcars.ch/.../was-denn-heute-wars-dann-ein-ford.html
Ganz grundsätzlich bedarf ein alter Diesel (so wie meine) mehr Pflege als ein robuster Benziner. Wenn man da viel selbst machen kann, ist es bei hoher Fahrleistung die günstigste Variante. Ein Benziner muß kein Sauger sein, die Ford Ecoboost Turbobenziner z.B. sind absolut top und von Benzinmotoren von VW läßt man besser die Finger, wenn man die über 200 000 km schubsen will, bzw die neueren VW Benziner müssen sich erst noch beweisen. Nebenbei ist der Zahnriemen bei VWBenzinern jetzt wieder so beschissen verbaut, daß der ganze Motor rausmuß bei 200 000. Letztlich kommt es auf die Konstruktion an, bzw. wie sehr bei der Konstruktion der Motor schon ab Werk totgespart wurde. Ein Turbo kann prinzipiell auch 500 000 km schaffen.
Wie ich ja bereits schreib, bin ich aktuell, ähnlich wie du, auf der Suche nach eben auch einem Auto für das gleiche Fahrprofil.
Da ich von dir keine Budgetgrößen kenne, schließe ich einfach mal von meiner Situation auf die deine (auch Soldat).
Möglichst attraktiv sind für dich, wie du schriebst, zuverlässige Autos. Bei deinem Budget kannst du daher eigentlich auf Grad-Wanderungen im niedrigen Preissegment verzichten und solltest dir vielleicht überlegen, einen Jahreswagen /Leasingrückläufer aus der Premiumklasse zu kaufen - Lieber das, als Ford Mondeo/ Opel Insignia.
Klar - die beiden können auch zuverlässg seinen, genauso wie Franzosen und Asiaten, aber die Chance, dass damit was größeres ist, ist nunmal ziemlich größer als bei MB/BMW/Audi/VW.
Mir fällt dabei auf, dass man gut ausgestattete Wagen in deiner Leistungsklasse aus der Mittelklasse (ca. 1-2 Jahre alt) zwischen 20-25k € bekommt und gut ausgestattete Wagen aus der Kompaktklasse häufig zwischen 15-20k € zu haben sidn (magere Austattung für ca. 3000€ weniger) im Prinzip ist jetzt also die Frage, wie viel du ausgeben willst, um das zu klären 😉
Zitat:
@YRider schrieb am 24. April 2016 um 10:50:19 Uhr:
Wie ich ja bereits schreib, bin ich aktuell, ähnlich wie du, auf der Suche nach eben auch einem Auto für das gleiche Fahrprofil.
Da ich von dir keine Budgetgrößen kenne, schließe ich einfach mal von meiner Situation auf die deine (auch Soldat).
Möglichst attraktiv sind für dich, wie du schriebst, zuverlässige Autos. Bei deinem Budget kannst du daher eigentlich auf Grad-Wanderungen im niedrigen Preissegment verzichten und solltest dir vielleicht überlegen, einen Jahreswagen /Leasingrückläufer aus der Premiumklasse zu kaufen - Lieber das, als Ford Mondeo/ Opel Insignia.
Klar - die beiden können auch zuverlässg seinen, genauso wie Franzosen und Asiaten, aber die Chance, dass damit was größeres ist, ist nunmal ziemlich größer als bei MB/BMW/Audi/VW.Mir fällt dabei auf, dass man gut ausgestattete Wagen in deiner Leistungsklasse aus der Mittelklasse (ca. 1-2 Jahre alt) zwischen 20-25k € bekommt und gut ausgestattete Wagen aus der Kompaktklasse häufig zwischen 15-20k € zu haben sidn (magere Austattung für ca. 3000€ weniger) im Prinzip ist jetzt also die Frage, wie viel du ausgeben willst, um das zu klären 😉
Den Gedanken verfolge ich grundsätzlich nämlich auch, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Da ich die letzten Tage nur im Internet am stöbern bin, bin ich jetzt auf den Audi A3 gestoßen und informiere mich was der so an Unterhalt kostet. Der 1.6 Tdi wird z.b. auf der Autobahn, teilweise, mit unter 5l gefahren und hat eine Reichweite von über 1000km. Angeblich soll der 2.0 zuverlässiger sein und kaum mehr verbrauchen. Der Platz ist im Kofferraum zwar nicht soo der Knaller aber dafür gibts ja noch die Rückbank.
Wie kommt dieser Sinneswandel? Erst alte Autos Suchen und jetzt doch anders?
Ich sags nochmal, das Auto MUSS bequem sein, du wirst dich grün und blau ärgern wenn du nicht alles im Auto hast. Alleine der Becherhalter ist Enorm wichtig und ja ich weiß es gibt aus dem zubehör 100 verschiedene...
Wenn du ne Probefahrt machst dann nicht nur 15 Minuten sollte schon länger gehen.
Du kannst dir danach auch ne Liste machen was dir gefehlt hat und dann weiter schauen.
Viel Spaß weiterhin
Wie oft etwas zu machen ist hängt davon ab, wie viel Verschleiß das Fahrzeug schon auf dem Buckel hat, und nicht davon welches Logo draufklebt.
Zitat:
Da ich die letzten Tage nur im Internet am stöbern bin, bin ich jetzt auf den Audi A3 gestoßen und informiere mich was der so an Unterhalt kostet.
Da zahlst du doch sehr viel Geld für das Logo, was hat der davon abgesehen in deinen Augen für Vorteile zb. den Modellen gegenüber die ich weiter oben gestern verlinkt habe?
Mir persönlich wäre ein A3 zu klein.
Das kommt für mich nicht nur auf Becherhalter, Armlehne, durchgängigen Mittelkonsole an, sondern auch darauf, wie viel Auto um einen herum ist. Stell dir vor, da passiert dann mal wirklich was, dann wirst du in einem größeren Auto u.U. weitaus sicherer sein als bei einem A3 - da ist schonmal locker der gesamte Kofferaum und Rücksitzbank weg, wenn dir ein LKW hintendrauf fährt...
Was eventuell echt noch möglich ist, wäre ein S60/V60, den Stratos mal ansprach.
Zitat:
@sharock22 schrieb am 24. April 2016 um 11:35:29 Uhr:
Wie kommt dieser Sinneswandel? Erst alte Autos Suchen und jetzt doch anders?
Ich sags nochmal, das Auto MUSS bequem sein, du wirst dich grün und blau ärgern wenn du nicht alles im Auto hast. Alleine der Becherhalter ist Enorm wichtig und ja ich weiß es gibt aus dem zubehör 100 verschiedene...
Wenn du ne Probefahrt machst dann nicht nur 15 Minuten sollte schon länger gehen.
Du kannst dir danach auch ne Liste machen was dir gefehlt hat und dann weiter schauen.
Viel Spaß weiterhin
Weil, wenn ich mal so gucke, ein A3 beispielsweise gebraucht mit den selben Kriterien ungefähr genau so viel kostet wie ein Ford Focus, vielleicht einen 1000er mehr. Das Design spricht mich bei beiden gleich an aber wenn man dann mal auf den Komfort, die Innenausstattung etc. guckt, steht der A3 besser da. Zumal der Verbrauch beim Focus 1.5 Tdci wesentlich höher ist als der beim A3 (teilweise unter 5l). Bei der Summe insgesamt nehme ich dann die 1000€ mehr in Kauf.
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Hab ich was verpasst, ist ein Automatikgetriebe jetzt Pflicht? Auf der Autobahn muss man doch kaum schalten, lohnt sich da diese Investition?
Such am besten mal selbst "Probleme 7-Gang DSG trocken", das Getriebe ist berüchtigt und ein Kostenrisiko.
Wie du darauf kommst, dass der Verbrauch beim Ford wesentlich höher ist verstehe ich nicht. Laut Normangabe verbraucht der sogar weniger, in der Realität wohl ziemlich genau gleich viel.
Ich glaube er weiß selbst nicht genau was er möchte. Schau dir mal die Links von Stratos Zero an. Geh auf Spritmonitor und schau was sie wirklich verbrauchen und werd dir im klaren was du wirklich willst. Automatik auf der BAB ist quatsch vorallem 7 Gang DSG....
Falls Automatik Pflicht ist sieh dir besser mal den 1er BMW an, der hat das beste Automatikgetriebe in der Klasse (der vielgelobte ZF 8-Gang Wandler) und ist auf der Autobahn sparsam.
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Zitat:
@VaPi schrieb am 16. April 2016 um 13:46:16 Uhr:
Ja aber gerade der c5 ist in den Zulassungszahlen seit Jahren rückläufig und erreicht mittlerweile nicht mal mehr 2000 Stück. Gründe dafür sind bestimmt das gute Design und die sehr gute Qualität...
VW hat kaum Zulassungen in den USA. Auch die Qualität?