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Scheckheftpflege

Opel Meriva B
Themenstarteram 2. Februar 2016 um 7:52

Hallo,

wüßte gern Eure Meinungen, ob es Sinn macht, über die ersten 3 Jahre da Auto Scheckheft zu pflegen? Die Frage zielt darauf ab, ob die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass das Auto länger hält. Oder verdient die Werkstatt nur gut dran. Fahre 25-30 tkm sind in 8 Jahren 200 tkm. So schnell kann ich mir nicht unbedingt ein neues / anderes Auto zusammensparen ... :-( Danke für Eure Antworten / Meinungen

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Walter4 schrieb am 13. Februar 2016 um 10:29:06 Uhr:

 

Warum sonst vermindern viele Autohersteller (z.B. Opel) von Modell zu Modell die Inspektions- und Ölwechselintervalle? Siehe Vergleich Vectra C, meinen Vorgänger, und jetzt den Meri B: Der Vectra hatte 2 Jahre und/oder 50.000 km als Intervall!

-

Ich sehe das anders.

Früher - ich rede jetzt mal von meinen Anfangszeiten als Autofahrer (z.B. Ascona B / MB W123) - bekam die Kiste 1 x im Jahr einen Ölwechsel - alle 2 Jahre wurde meist der Luftfilter rausgeschmissen und alle 60.000 km kamen neue Kerzen rein - Bremse / Auspuff nach Bedarf und vieles wurde selbst gemacht, weil man es ja noch konnte.

Da hatten wir aber auch noch anständige Sauger mit ordentichem Hubraum. Bei meinem 200D konnte ich den Ölfilter im Stehen wechseln - Deckel auf (13mm Schlüssel) Filter raus/rein) Deckel zu feddich. 5 Liter billigstes Mineralöl rein und gut.

Heute sind Motoren komplizierter (Elektronik / Turbo / Kompressor / Klima / Einspritzung / Steuerung / Abgasreinigung . . . )

Da hat man dann irgendwann ( und das war auch nur zum Kundenfang ) Werksattintervalle ausgedehnt und die teure Ölplörre erfunden - wohl vergessend, das die sensiblen neuen Motörchen bei Kurzstreckenbetrieb sowas richtig übelnehmen. Sichwort TSI und Steuerkette.

Nun steht da ständig der Kunde in der Werkstatt und schreit nach Garantie / Kulanz / . . .

"Wie kann denn das sein, das mein Premiumprodukt nicht läuft" ?

Und deswegen holt die Werkstatt die Kisten wieder in kürzeren Intervallen rein - klar um Geld zu verdienen.

Das muss man den Kunden ja wiederum hinten in den Ar. . . . stecken.

Hätte früher kaum einer gemacht - nach knapp 100.000km war bei den meisten Autos die Halbwertszeit weit überschritten. Da wars normal, das mal was kaputt ging - auch weit vor 100.000 km.

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Da sind die Meinungen gespalten.

Auf jeden Fall erleichtert es im Falle eines Defektes die Garantie und Kulanz.

...und erhöht den Interessentenkreis und Preis beim Wiederverkauf.

Gruß SF

am 9. Februar 2016 um 13:20

Die Meinungen sind in der Tat "gespalten"!

Man kann zum Schluss kommen, dass Scheckheftpflege zumindest nach der Garantiezeit ein kostenträchtiger und überflüssiger Tinnef ist, aber eben auch, dass sie für den bevorstehenden Verkauf eine gute Voraussetzung sein kann. Es kommt darauf an, was man plant.

Mein Fall (wiederholt in den letzten Jahrzehnten):

-Ich selbst: Technisch so weit versiert, das fast alles ohne Spezialwerkzeug machbare selber erledigt wird, inkl. Bremsenwechsel. Pipifax wie Öl- und Filterwechsel ohnehin;

-Wiederverkauf. Bei ca. 20-25000 Km im Jahr Verkauf nicht vor 4-5 Jahren.

Da stellt sich mir die Frage nach Stempelsammeln überhaupt nicht. Wenn ich die bei MT verbreiteten Inspektions-Threads nachlese, sträuben sich mir bei den anfallenden gemeldeten Kosten die Haare! Und die Erwartung an eine Kulanz im Gegenzug schon mal gar nicht: Für die braucht man zweierlei. Eine vollständige (Opel-) Stempelsammlung und das Wohlwollen eines Werkstatt/AH-Chefs. Auf beides kann ich pfeifen. Zum Affchen werde ich mich für das Wohlwollen auch nicht machen. Und das eine geht nun mal nicht ohne das Andere, -wie man weiß.

Beim Wiederverkauf: Meine Erfahrung ist die, dass ein intelligenter Interessent sich mehr für Zustand, Ausstattung und vernünftigen Preis interessiert als für eine Stempelsammlung. Für die habe ich noch die gesammelten Rechnungen aller Kfz-Ausgaben wie Öl, Verschleißteile usw. Wem das nicht genügt, darf gehen, -oder auflegen. :)

Nur so nebenbei: Mein vorletzter, ein Vectra C C/Automatik, lief mal etwas länger, nämlich 284.000 km ohne eine Störung und ohne eine einzige Inspektion, -außer der bei der Übernahme. Und übrigens immer mit Baumarktöl zu €16 für 5 Liter (Praktiker) und nix Super-HiFi-Öl mit Goldrand auf der Kanne, -und dabei stets mit anstandslosen TÜV-Checks....

So geht es auch, ganz ohne Firlefanz und Tandaradei, mit absolut minimalen Kosten... ;) :)

MfG Walter

(Meri B, CDTI/A)

WENN man sich alles selbst machen kann und auch die entsprechenden Voraussetzungen hat, dann kann es sich rechnen, die Werkstätte links liegen zu lassen. Dazu muss man aber die Möglichkeit haben, z.B. einen Pipifax (wie du es ausdrückst) von Ölwechsel machen zu können. Und ich rede nicht davon, das Auto mal eben über einen Gulli zu stellen und die Plörre einfach ablaufen zu lassen. D.h. eine eigene Garage mit Grube oder mit Hebebühne. Und nein, ich lege mich sicher nicht unter das Auto und lasse mir aus dem warmgelaufenen Motor das Zeug ins Gesicht laufen. Außerdem muss man auch (ich mache das zumindest) die Zeit rechnen, die mit dem Servicieren drauf geht. Freizeit ist für mich eines der wichtigsten Güter, die ich besitze...

Allgemein kann man diese Frage also sicher nicht beantworten. Es muss sich jeder selbst ausrechnen, ob es sich auszahlt oder nicht, ein Scheckheft mit Stempeln zu führen oder nicht.

... was würdet Ihr für einen scheckheftgepflegten vollausgesttatenen AGR-Leder-Nichtraucher Autobahnräuber und LPG-Vialle-System 215.000 km alten Meri B bezahlen, bekommt jedes Jahr noch SPA-Behandlung und steht perfekt im Futter. Fährt wie am ersten Tag.... Na??? Bitte um Angebote für 2020.

Meribe2015
am 10. Februar 2016 um 15:15

+Na, ich tippe mal auf etwas um die € 3.000 plus, -mit Glück.

Aber zu Krond: Mein Ölwechsel ist wirklich Pipifax! Das Altöl läuft durch ein elektrisches (Batterie-) Pümpsken*, -nein, nicht über mein Gesicht- sondern direkt in den letzten leeren 5l-Kanister. Und der kommt dann irgendwann in ein 200l-Fass bei meiner Freien, natürlich kostenlos.

Zu "Pipifax" bei der "Scheckheftpflege": Die Inspektions-Checkliste enthält nun mal zu 80% Punkte, die nur der braucht, der von "Auto" technisch entweder keine Ahnung hat und sich anbahnende Fehlfunktionen nicht erkennen kann und/oder der keine Zeit oder Lust hat, selber tätig zu werden. Ich denke mal u.a. an "Türscharniere ölen, Reifenluftdruck und Kühlwasser prüfen (!)", und alle 2 Jahre "Bremsflüssigkeit wechseln" (-statt Messen!), usw. usw., -für mich ist das kostspieliger Unfug in Reinkultur. :rolleyes:

Es soll jeder tun, was ihm gefällt. Manch einer verplempert halt gerne Geld, um seinem Auto "was Gutes" zu tun, -"vorsorglich" natürlich. Ein anderer schraubt gerne, der Abwechslung vom Bürostaub wegen. ;)

MfG Walter

*Antwort der VW-Servicezentrale West vor Jahren auf meine E-Mail-Anfrage: "Gegen das Absaugen von Motoröl bei Ölwechseln bestehen keine Bedenken!" Noch Fragen?

Zitat:

@achtung himmel schrieb am 9. Februar 2016 um 21:26:16 Uhr:

... was würdet Ihr für einen scheckheftgepflegten vollausgesttatenen AGR-Leder-Nichtraucher Autobahnräuber und LPG-Vialle-System 215.000 km alten Meri B bezahlen, bekommt jedes Jahr noch SPA-Behandlung und steht perfekt im Futter. Fährt wie am ersten Tag.... Na??? Bitte um Angebote für 2020.

Fällt mir gerade auf, warum nennt man es Scheckheftpflege... müsste doch Serviceheft/Checkheftpflege lauten ???

Es gibt ja auch (Bar)Schecks. Also nichts anderes als ein Dokument oder eine Urkunde, was dann für einen gewissen Wert steht. Oder es wurde eben von Check eingedeutscht.

Der Name kommt aus der Vergangenheit als diese Servicehefte noch - wie bei einem Scheckheft - heraustrennbare Seiten hatte. Teilweise als Gutscheine für Inspektionen ausgeführt oder als Nachweise in einer IT-losen Zeit mit aufgestempelter Seriennummer.

Nicht eingedeutscht, sondern in Anlehnung an Ersteres (Scheck / Euroscheck Block).

Siehe: https://www.google.de/search?q=Dkw+Autounion+serviceheft

Ahhh, sowas ähnliches dachte ich mir auch schon.

Bzw. so an die Mentalität. Machen sie den mal wieder (TÜV-) fitt, koste es was es wolle und lässig das Scheck-Heft zückend ..;-)

am 13. Februar 2016 um 9:29

So wird's wohl sein! Aber diese Mentalität sichert das Überleben einiger Tausend Werkstätten samt anhängendem oft defizitären Autohaus. ;)

Warum sonst vermindern viele Autohersteller (z.B. Opel) von Modell zu Modell die Inspektions- und Ölwechselintervalle? Siehe Vergleich Vectra C, meinen Vorgänger, und jetzt den Meri B: Der Vectra hatte 2 Jahre und/oder 50.000 km als Intervall!

Entweder ist schlechtere Qualität der Autos der Grund für die Verkürzung oder -viel wahrscheinlicher- das vereinte Geschrei der FOH über Verdienstausfälle hat Opel bewogen, die Kunden jährlich in die Werkstätten zu scheuchen. Ein technisch unbegründeter Anschlag auf die Unterhaltskosten und damit kundenunfreundlich.

Und kaum einer denkt darüber nach, geschweige denn moniert den Unfug...:rolleyes:

Und wenn man's tut, wird man von AH-Leuten angeblafft. Wetten?

MfG Walter

Zitat:

@Walter4 schrieb am 13. Februar 2016 um 10:29:06 Uhr:

 

Warum sonst vermindern viele Autohersteller (z.B. Opel) von Modell zu Modell die Inspektions- und Ölwechselintervalle? Siehe Vergleich Vectra C, meinen Vorgänger, und jetzt den Meri B: Der Vectra hatte 2 Jahre und/oder 50.000 km als Intervall!

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Ich sehe das anders.

Früher - ich rede jetzt mal von meinen Anfangszeiten als Autofahrer (z.B. Ascona B / MB W123) - bekam die Kiste 1 x im Jahr einen Ölwechsel - alle 2 Jahre wurde meist der Luftfilter rausgeschmissen und alle 60.000 km kamen neue Kerzen rein - Bremse / Auspuff nach Bedarf und vieles wurde selbst gemacht, weil man es ja noch konnte.

Da hatten wir aber auch noch anständige Sauger mit ordentichem Hubraum. Bei meinem 200D konnte ich den Ölfilter im Stehen wechseln - Deckel auf (13mm Schlüssel) Filter raus/rein) Deckel zu feddich. 5 Liter billigstes Mineralöl rein und gut.

Heute sind Motoren komplizierter (Elektronik / Turbo / Kompressor / Klima / Einspritzung / Steuerung / Abgasreinigung . . . )

Da hat man dann irgendwann ( und das war auch nur zum Kundenfang ) Werksattintervalle ausgedehnt und die teure Ölplörre erfunden - wohl vergessend, das die sensiblen neuen Motörchen bei Kurzstreckenbetrieb sowas richtig übelnehmen. Sichwort TSI und Steuerkette.

Nun steht da ständig der Kunde in der Werkstatt und schreit nach Garantie / Kulanz / . . .

"Wie kann denn das sein, das mein Premiumprodukt nicht läuft" ?

Und deswegen holt die Werkstatt die Kisten wieder in kürzeren Intervallen rein - klar um Geld zu verdienen.

Das muss man den Kunden ja wiederum hinten in den Ar. . . . stecken.

Hätte früher kaum einer gemacht - nach knapp 100.000km war bei den meisten Autos die Halbwertszeit weit überschritten. Da wars normal, das mal was kaputt ging - auch weit vor 100.000 km.

am 13. Februar 2016 um 13:40

Na gut, aber erklärt das überzeugend, warum der Vectra mit den paar (Billig-) Ölwechseln alle 50 TKm und sonst eigentlich gar nichts an Wartung auf störungsfreie 284 TKm kam und der Meri aus demselben Haus dagegen jährlich "inspiziert" und neu geölt werden soll, -übrigens mit einem Motor (CDTI) und einer Automatik, die Isuzu und Aisin vor ca. 25 Jahren oder mehr entwickelten, -also nix HiTech?

Wird er natürlich nicht, jedenfalls nicht bei mir. Werde im Laufe der Zeit über meine Meriva-"Minimal-Wartung" berichten. ;)

MfG Walter

Der persönliche Einzelfall, hier autoaffin und vorgetragen. Klar passt das

Sowie es umgekehrt die sog Mängelthreads gibt. Wer da wohl vorstellig wird...(?)

Insgesamt beides repräsentativ (?).

Der Hersteller muss/will aber GANZheitlich agieren. Bzw inpetto vergangener Erfahrungen/Auswertung denn reagieren.

Zugegeben, ich hatte ja auch zuvor den meriva-a mit 2j/50tkm-intervall.

Ist schon schade..

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