Schaltung: Alternativen zur Kettenschaltung
Ich habe noch ein MTB mit einer 3x8 Shimano XT. Jahrzehnte alt, bewährt und gut.
Eben für das wo sie angedacht + montiert ist.
ABER jetzt...
Anderer Anwendungsbereich ! Anderes Jahrzehnt 😉 ! ....
Da steh ich vor der "Qual der Wahl"
Rohloff ? Pinion ? Enviolo ? - alle 3 nur mal sporadisch ein paar Meter um/in (Fahrrad XXL) einem Radladen bewegt.
Im Alltag wäre es jetzt deutlich flacher, Rhein-Main-Gebiet halt...
Zumeist auch nur wenige km, Feldwege und viel Stadt mit Stop-and-Go.
Da will ich doch lieber gerade Kettenlinie, pflegeleicht, robust, im Stand schaltbar,....Freilauf ja dennoch möglich.
Oder langt eine Alfine ? Wo ja selbst die Enviolo keine 400 % Entfaltung hat...(!)
Irgendwo denke ich halt doch noch - der Reiz eines agilen Trekkingrades bringt mich unmittelbar darauf wieder zu mehr und weiterem.
Und wenn dann nur so was "schmales" verbaut ist, ärgert es doch am "Fuße des Taunus" bereits...!
Wie ist Eure Meinung, Erfahrung zu den Alternativen einer Kettenschaltung ?
Und ergänzend, "konsequent", dazu gleich Zahnriemen nehmen ?
Je mehr ich darüber lese, scheint es auch nicht die goldene Alternative, geschweige Ablöse der Kette zu sein....(seufz).
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@immer wieder schrieb am 5. September 2020 um 13:52:54 Uhr:
14 gang rohloff und man hat über 100000 Km nur Freude
Was willst Du denn mit so vielen Freunden?
98 Antworten
Ich denke da haben schon Bremen Ritzel und vor allem Kette bei den E-Bikes ganz schön zugelegt preislich.
Beim Pedelec + Co kann das schon anders sein/werden...
Zugegeben, ich hab bisher auch keine (Wartungs-) Erfahrung mit hydraulischen (Scheiben-)Bremsen
Wie man die Scheiben von der Felge löst ist mir schleierhaft, aber das wäre jetzt eine Antwort für den andern Thread.
Zitat:
@flex-didi schrieb am 8. September 2020 um 13:17:14 Uhr:
was kostet der ölwechsel ?
Ich hab dieses Jahr nicht ganz 43 € (inkl. 19 % MwSt., fast 15 € Material (Spülöl, Öl, Ablaßschraube), 28 € Arbeit) bezahlt. Weiterer Nachteil der Rohloff ist, daß man das Rad nicht liegend transportieren kann (z.B. im Kofferraum des Autos) - dann läuft nämlich das Öl aus der Nabe aus.
Zitat:
@Blaufrosch schrieb am 8. September 2020 um 15:57:45 Uhr:
Zitat:
@flex-didi schrieb am 8. September 2020 um 13:17:14 Uhr:
was kostet der ölwechsel ?
...
Weiterer Nachteil der Rohloff ist, daß man das Rad nicht liegend transportieren kann (z.B. im Kofferraum des Autos) - dann läuft nämlich das Öl aus der Nabe aus.
Wirklich? Ich habe 2 Mal ein Fahrrad mit der Rohloff-Schaltung liegend transportiert (1. Mal ca. 5 Stunden, 2. Mal ca. 3 Stunden). Ich habe in únserem Kombi (Audi A6 Allroad) kein Öl-Austritt im Bereich der Rohloff-Nabe bemerkt.
Viele Grüße
der Michael Mark
P.S. Bzgl. der Kosten für Inspektion (inkl. Öl-Wechsel) habe ich ähnliche Kosten wie Blaufrosch gehabt.
Zitat:
@MIGO65 schrieb am 8. September 2020 um 13:31:45 Uhr:
Mir fällt am Rad fast nichts ein, was man nicht auch selber machen könnte...
Auch eine Blinddarmoperation kann man selbst ausführen, sofern es an den erforderlichen Kenntnissen und Fertigkeiten nicht mangelt, das notwendige Besteck zur Verfügung steht und man es möchte...
Mhmm. Jedes Jahr Ölwechsel für 43 EUR...
So robust wie die ist und wenn nicht auf Weltenreise, könnte ich doch im heimisch-privaten auch 2 Jahre damit fahren ?
Ist das ein zwingendes Zeit/km-Intervall ?
Und wenn so robust und auch gedichtet ggü allem äußeren - wieso dann umgekehrt soo empfindsam mit dem Inneren nach außen fließend ?!?
Hallo flex-didi
Ich lasse (eigentlich) alle 2 Jahre den Ölwechsel durchführen. Den kann man auch selbst durchführen. Aber da wir insgesamrt 5 Fahrräder haben, lasse ich die in einer "befreundeten" Fahrradwerkstatt warten.
Viele Grüße
der Michael Mark
jauh. ich könnte es wohl sogar im rahmen vom fuhrpark bezahlt bekommen.
aber ist schon bemerkenswert, wohin das fahrrad finanziell vordringt - technisch aber auch ganz besonders !
Die Bedienungsanleitung von Rohloff warnt auf Seite 10 extra vor dem liegenden Transport - insbesondere wenn Luftdruckschwankungen ins Spiel kommen.
Außerdem ist die Nabe wasserscheu. Fahrten mit Nabe unter Wasser, Hochdruckreiniger, harter Wasserstrahl etc. können zu Wassereintritt führen. Es soll dann ein zeitnaher Ölwechsel durchgeführt werden.
also bis zur nabe im wasser, das fährt sich womöglich schlecht/bis gar nicht, geschweige wann/wo ?
unsachgemäße reinigung dieser art ist auch zu anderen baugruppen schädlich.
Zitat:
@MIGO65 schrieb am 2. August 2020 um 17:11:58 Uhr:
Ich wüsste nicht, dass es die Alfine mit Rücktritt gibt. Das wäre dann die Nexus. Die gibt es mit und ohne Rücktritt. Die ohne hat einen dünnen roten Streifen um die Achse, die dünnen blauen Streifen bei der Alfine stehen für elektrisches Schalten.
Ist etwas anders mit den Streifen: rot bedeitet Premium Version mit mehr Kugellagern und weniger Verlust, ohne hat Überholkupplung u. ä. mit Gleitlagern.
Ich habe so eine Premium 8-Gang Nexus - seit fast 15 Jahren und locker 20tkm. So wenige km, weil ich noch zwei andere Räder habe und die Nabe nur noch im Winter zum Pendeln nehme.
Ein einzelner Gangsprung ist blöd - ich meine 5 zu 6 - aber sonst überwiegen die Vorteile für den Alltagsbetrieb. Sehr wartungsarm - ich habe in der Zeit zwei Mal aufgemacht und neues Fett reingemacht und 'ne neue Antriebskette montiert. Ausbau des HInterrads ist unwesentlich komplizierter als bei Kettenschaltung.
Man kann im Stand schalten, Dreck auf der Kette ist egal. Ich fahre damit auch 20% Steigungen, da ich das größtmögliche Ritzel montiert habe. Bergab ist dann leider bei 45 km/h endgültig Schluss mit mittreten.
Zahnriemen hätte den Nachteil, dass man die Übersetzung nicht so einfach ändern kann, weil immer ein passender Riemen hermuss.
Welches ist denn das größtmögliche Ritzel? 24 Zähne? Oder gibt es da noch mehr?
Ich hab glaube ich 42, mittlerweile geht es glaube ich bis 50.
Ok. Ich dachte du meinst hinten. Ich hab bei dem Rad mit der 11er Di2-Alfine vorn 42 und hinten 23, bin eine Steigung von 21% nicht hochgekommen. Ein 24er Ritzel für hinten hab ich noch liegen, größere kenne ich nicht.