Säure aus Batterie ausgetreten?
Hi!
Ich habe den Deckel des Batteriefachs geöffnet und folgendes vorgefunden (s. angefügtes Foto).
Was ist da übergelaufen? Ist die Batterie übergekocht? Ist beim Einbau was übergeschwappt oder wurde die Batterie aufgefüllt und es ist was übergeschwappt? Hatte das mal bei meinem alten BMW und konnte mir da schon keine Reim drauf machen.
Was soll isch tun?
Vielen Dank für die Hilfe im voraus!
Michek
P. S.: Hintergrund ist: Bei mir funktioniert die Start-/Stop-Automatik nicht mehr. Im BC wird als Ursache das elektrische System angegeben. Dann bekam ich heute morgen auch im regulären Fahrbetrieb einen Hinweis, dass etwas mit der Batterie was nicht in Ordnung sei. Also habe ich im Bordbuch nachgesehen und festgestellt, dass der Ausbau der großen Batterie im Detail beschrieben ist.
25 Antworten
Zitat:
@maxmosley schrieb am 10. Mai 2020 um 12:38:26 Uhr:
...bei Zellenschluss wird 1 Zelle à 2,1V quasi überbrückt, so dass sich im unbelasteten Zustand nurmehr 10,xxV Klemmenspannung ergeben können.
Einen 'Zellenschluss' kann es bei einer AGM-Batterie nicht geben, daher kannst Du den auch nicht messen! Und wenn Du hochohmig eine Spannung misst, erfasst Du den Innenwiderstand nicht, denn der macht sich nur bemerkbar, wenn ein Strom fließt.
...sieht -oben auf dem Photo- aus wie der übliche Dreck / Salzdreck, den man in und nach jedem Winter überall im Motorraum hat.
Im Bereich der Pole scheint irgendwelches Fett, Sprühfett zu sein, da ist halt das Salz nicht auskristallisiert.
...sieht tatsächlich so aus.
Als ich das gestern gesehen habe, habe ich direkt Gedacht: Das ist Batteriesäure, entweder das ist beim Kippen der Batterie ausgetreten oder die ist übergekocht.
Ich weiß nicht, wie das Streusalz dort hin gekommen sein könnte.
Daher mit Lauge spülen schadet nicht....
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Zitat:
@SirDeedee schrieb am 10. Mai 2020 um 15:24:22 Uhr:
Daher mit Lauge spülen schadet nicht....
Wenn das tatsächlich eine AGM-Batt. ist, ist das so gut wie ausgeschlossen. Selbst bei einer Beschädigung des Gehäuses bis zum Bruch, bleibt die Säure im Glasvlies gebunden. Der Begriff 'Überkochen' stammt aus der Zeit, wo der Nutzer noch Wasser nachkippen konnte/musste. Und ein 'Zellenschluss' kam dadurch zustande, dass die Plattenelektroden den Bodensatz bzw. -schlamm berührten. All das gibt es bei einer AGM Batt. nicht. Und das Spülen mit Lauge soll was in diesem Zusammenhang bewirken? Jetzt aber bitte keinen anorganischen Chemieunterricht. Das wäre ja wie den Teufel mit Beelzebub austreiben :-)
...kipp ne Kanne Wasser da rein und spül das Zeug / den Dreck einfach aus dem Batteriekasten und fertig.
Aber ein wenig aufpassen, wo du das Wasser hinkippst... gibt ein paar Sachen da drin, die haben ne Aversion gegen Wasser.
Grob kann man sagen, alles was nicht isoliert ist und wo unter normalen Bedinungen z.B. auch bei einer Fahrt im Starkregen Wasser hinkommen kann, da kann man auch bedenkenlos Wasser draufkippen oder mitm Wasserschlauch drauf halten... aber nicht mit Hochdruckreinigern und mitm normalen Gartenschlauch vielleicht auch nicht grad mit vollem Druck!
So typische Kunststoffkästen die zur Elektrik gehören oder die Steuergeräte / Sicherungen / Relais enthalten sollte man mit etwas Vorsicht behandeln... gerade, wenn das Auto schon ein paar Jahre älter ist und die verbauten Dichtungen nicht mehr ganz so taufrisch sind.
Zitat:
@gast356 schrieb am 10. Mai 2020 um 15:45:29 Uhr:
...kipp ne Kanne Wasser da rein und spül das Zeug / den Dreck einfach aus dem Batteriekasten und fertig.
Nicht ganz, dann fehlt noch die neue Batterie zur weiteren Nutzung :-) :-)
@gast356: Gucke mir gerade Videos in deiner Signatur an...das ist ja der Hammer! Da weiß ich ja, was ich nächste Woche mit meiner Batterie mache ;-)
...ich denke ich werde versuchen die Säure, wenn es denn welche ist, mit möglichst viel Wasser zu verdünnen. Vorher mal gucken, wo das Wasser dann so rein läuft.