Sägezahnbildung
Hallo,
bei meinem Polo 6 r wurde diese Woche bei 2 Reifen Sägezahnbildung festgestellt alle 4 Reifen wurden gewuchtet und die vorderen nach hinten und die hinteren nach vorn.
die ehemals 2 hinteren haben Sägezahn, ende vom Lied also wieder nach hinten.
Nun wurde mir gesagt erst mal weiter hinten drauf lassen bis es schlimmer wird ( für ein paar Monate, dann würde es schlimmer und es könnte noch gefahren werden ) die Reifen haben 27000 Km drauf und je 6 mm Profil.
Soll man sie noch ein paar Monate fahren?
Oder gleich 2 neue ?
Die anderen 2 guten haben 7 mm Profil
Mir geht es jetzt nicht um die paar Euros ( Teuer etc. ) ob jetzt oder im halben Jahr und ca. vielleicht 5000 oder 8000 Km mehr am Ende , sind GJR, also ich werde eh 2 brauchen
Grüße
Beste Antwort im Thema
Kannst Du bitte kurz die Quelle angeben, in der das Erlöschen der Betriebserlaubnis geregelt ist.
23 Antworten
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 18. August 2020 um 12:39:17 Uhr:
Kannst Du bitte kurz die Quelle angeben, in der das Erlöschen der Betriebserlaubnis geregelt ist.
Spätestens bei einem Unfall infolge verkehrt montierter Reifen z.B. bei Aquaplaning wird der Gutachter denjenigen der die Reifen in falscher Laufrichtung montiert hat, haftbar machen. Ich möchte nicht in der Haut des Reifenhändlers stecken. Bei einer TÜV Prüfung wird das eh bemängelt.
Natürlich erlischt die Betriebserlaubnis der Fahrzeugs nicht. Blanker Unsinn.
Und in dem (üblicherweise herbeigeredeten) Falle eines Unfalls müßte erstmal bewiesen werden, daß der Unfall bei richtiger Laufrichtung nicht hätte passieren können.
Bei der HU ist die falsche Laufrichtung kein Mangel, nur ein Hinweis.
Übrigens gibt es z.B. im Motorradbereich Fälle, wo der Reifen vorne ENTGEGEN der Laufrichtung montiert wird, mit der Begründung, besser die Bremskräfte übertragen zu können.
So jetzt zum Thema:
In der Tat ist der beste Schutz vor Sägezahn das regelmäßige Tauschen von vorne nach hinten, das praktiziere ich beim Golf meiner Frau seit vielen Jahren, seitdem ist Schluß mit Dröhnen und Sägezahn auf der HA.
Ein Reifenhändler gab mir auch mal einen anderen Tip, den ich aber nie probiert habe: die Reifen mit Sägezahn auf die VA montieren und ein paar Mal "Kavalierstart" mit durchdrehenden Reifen 😰😰😰😰
. . . er hat aber Heckantrieb . . . 😁
Das mit den "vorn gegen die Drehrichtung" hatten meine alten Michelin-Winterreifen auch (galt aber nur für Heckantrieb). Optisch vom Profilmuster zwar nix zu erkennen, aber Pfeile mit Hinweis "Drehrichtung der Antriebsräder". Und bei Heckantrieb dann vorn aber gegen die Pfeilrichtung ---> die schrägstehenden Lamellen würden dann auf der VA besser in den Schnee "beißen" = bessere Bremswirkung dann. Und HA entsprechend besserer Grip für'n Antrieb.
Und trotzdem hat mich ein Reifenhändler doch tatsächlich mal drauf hingewiesen, daß ich meine Reifen vorn doch falschrum draufhätte ! . . . tz tz tz . . .
Genau - schöner Beitrag von Dir!
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Mir wurden im Februar 2019 2 WR zerstochen, beide auf der linken Seite. Gemerkt habe ich es am nächsten Morgen. Beim Reifenhändler 2 neue WR bestellt die er vorne drauf montiert hat. Da ist er auch hingegangen und hat den WR von VR, welcher nun auf HL kommen sollte, abmontiert von der Felge und dann gedreht. Habe dann auch gedacht, es geht nichts über einen Fachmann welcher sich in der Materie auskennt.
Zitat:
Bei der HU ist die falsche Laufrichtung kein Mangel, nur ein Hinweis.
Gibt es hierfür Belege? Den TÜV Prüfer möchte ich sehen, der das durchgehen lässt, wenn ein PKW-Reifen mit V-Profil in falscher Drehrichtung montiert ist.
Zum Thema Sägezahn:
Hatte ich auch. Das dümmste wäre, nur die Reifen zu wechseln und nicht die Ursache zu beseitigen.
Die da wäre:
Verstellte Spur.
Ich habe Spureinstellung beim Reifenhändler machen lassen, 110€.
Also sind die Hinterachsen von Frontantriebsfahrzeugen dann alle verbogen, sobald/weil Sägezahn auftritt ?
---> sehr unwahrscheinlich !
Das ist eine unglückliche Kombination aus Profil, Reifenaufbau, Federung + Dämpfung, Fahrstil und was weiß ich noch alles . . . und hinten kannst bei den meisten Frontantrieblern eh keine Spur einstellen.
Link zu den "Ursachen der Sägezahnbildung von Reifen" hab ich doch schon im 1. Beitrag gegeben
Die Sägezahnbildung von Reifen ist meistens zurückzuführen auf:
-- Profildesign - mit dem Abstand zwischen den Profilblöcken steigt die Gefahr der Sägezahnbildung,
-- Gemischhärte - harte Reifen haben eine größere Neigung zur Sägezahn- und Geräuschbildung,
-- Reifendruck - zu hoher Druck erhöht die Gefahr der Sägezahnbildung,
-- Aufhängung und Stoßdämpfung des Fahrzeugs - verschlissene Stoßdämpfer und beschädigte Aufhängung erhöhen ebenfalls das Risiko der Sägezahnbildung,
-- Fahrstil - plötzliche Beschleunigung und Bremsen verstärken die Sägezahnbildung auf nicht angetriebenen Achsen; schnelles Fahren auf kurvenreichen Straßen verdeckt die Spuren der Sägezahnbildung,
-- Schlechter Zustand der Fahrbahnoberfläche (Unebenheiten, Spurrillen usw.), auf der das Fahrzeug unterwegs ist.
https://www.oponeo.de/.../wie-wird-sagezahnbildung-an-reifen-beseitigt
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 19. August 2020 um 08:20:50 Uhr:
Zitat:
Bei der HU ist die falsche Laufrichtung kein Mangel, nur ein Hinweis.
Gibt es hierfür Belege? Den TÜV Prüfer möchte ich sehen, der das durchgehen lässt, wenn ein PKW-Reifen mit V-Profil in falscher Drehrichtung montiert ist.
Das ist so festgelegt, auch im HU-Mangelbaum, den alle Prüforganisationen einheitlich anzuwenden haben.