Sachs-Roller Speed Serie SX Ankerplatte für Lichtmaschine u/o CDI
Suche für Sachs Roller Speed Serie SX Bj, 2012 eine komplette Ankerplatte mit 12 Spulen plus Pickup. Diese ist daran zu erkennen, dass die 12 Spulen wie die Zylinder bei einem Sternmotor oder die Stundenziffern auf einer Uhr angeordnet und
4 Anschlusskabel mit Rundsteckerbuchsen vorhanden sind.
Der Pickup befindet sich am äußeren Rand rechts neben dem Anschlusskabel.
Ggf. könnte ein Foto übermittelt werden.
Für den selben Roller benötige ich auch noch eine CDI für Betrieb als 50-er,
aber nicht als Mofa.
Weiß vielleicht jemand, wo ich eine Explosionszeichnung von der LiMa/Ankerplatte finde?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@1a_Rollerdoc schrieb am 5. Mai 2020 um 07:20:44 Uhr:
... Die Nachfolgerin war dann so ein 50-Kubik-Heuler "Sachs Herkules" der FS-Klasse 4 ohne vorgeschriebenes Geschwindigkeits-Limit.
Hi Wolfgang,
das waren noch “richtige“ Mopeds - offiziell ein sog. Kleinkraftrad mit 6,25 PS und ca. 85 km/h Höchstgeschwindigkeit. 🙂
Gruß Wolfi
PS: Hercules schreibt sich mit “c“, vielleicht hast du noch irgendwo ein altes Foto deines Renners aus der Jugendzeit. 😉
Nachtrag: Zu deiner Überlegung, daß beim 50 ccm 4T-Rollermotor nur bei jeder zweiten Umdrehung gezündet wird, solltest du mal diesen kurzen Wiki-Artikel durchlesen. Es geht dort zwar nicht um einen Einzylinder 4T-Rollermotor, aber du darfst mir glauben, daß deine 4T-Roller ebenfalls einen “Wasted Spark“ produzieren, soll heißen: es wird bei jeder Umdrehung gezündet.
Bei den einfachen Rollermotoren sitzt das Pickup zur Zündauslösung am Polrad (Kurbelwelle) und es gibt keinen speziellen OT-Geber an der Nockenwelle wie bei Pkw-/Motorradmotoren üblich, um den “Verdichtungs-OT“ vom “Ausstoß-OT“ zu unterscheiden. 😁
17 Antworten
@Alex1911 @kranenburger @Bamako @alle anderen
Hi Wolfgang, danke für die grammatikalische Korrektur. Ich hätte es in Anlehnung an einen Kinderwitz eigentlich wissen müssen. Der lautet:
Eine aufgehübschte Schülerin im Teenie-Alter erzählt ihren Freundinnen von ihrem ersten Besuch bei den Eltern ihres snobistischen Freundes:
"Die Eltern haben total viel Geld und ein großes Haus mit riesigem Garten. Den pflegt sogar ein angestellter Gärtner. Die Eltern sind totaaal vornehm. Die sprechen ihren Hund sogar mit "Herr" an!" Darauf die Freundinnen: "Ach quatsch, erzähl kein Scheiß." Antwort: "Doch ehrlich, ich schwör´s euch. Immer wenn sie den im Garten herumlaufenden Hund zum Essen in´s Haus holen wollen, rufen sie ganz laut:
HERR KULES, komm rein zu Herrchen und Frauchen. Es gibt Fresschen. Und der Hund versteht dann ganz genau, dass er gemeint ist!!!"
-> Was´n Scheeaz! So kann man auch mit kleinen Sachen Rollerfahrern Freude machen!
Zu meiner Herkules:
Ja das waren abenteuerliche Zeiten mit der "Schnapsglas-Klasse". 6 1/4 PS stimmen genau. Und ein überdimensionierter Zylinder samt Kopf waren für einen Lehrling sehr teuer. Mein Heuler lief deutlich über 90 km/h. Bei einer nächtlichen längeren Fahrt im kühlen Spätherbst wollte ich mal schnell nach Hause kommen. Dazu habe ich mich aus aerodramatischen Gründen weit nach vorne gelegt, wie die Rennfahrer.
Da habe ich fast 100 erreicht, aber nicht für lange. Die Fahrt wurde nämlich abrupt durch einen Kolbenklemmer und -fresser beendet. Das neue Zylinderkit hat mich 1971 fast 2 Monatslohntüten gekostet!!!
Aber immerhin habe ich mit dem Gerät zum 1. Mal am Elefantentreffen am Nürburg-Ring teilgenommen.
Die Fahrt erfolgte mit Jet-Helm, Brille und um Mund und Nase gewickelten Wollschal. Übernachtet wurde im Wald bei viel Schnee und 15 Grad minus!!! Dem Bamako dürften die damaligen Winterverhältnisse in der Eifel bekannt sein. Da war von Klimaerwärmung noch keine Rede. Als einzige Wärmequelle diente eine innerliche Anwendung von billigem Fusel mit entsprechenden Kopfschmerzen am nächsten Morgen. Trotzdem fühlte man sich schon richtig groß und hatte einen riesigen Spaß!
Noch mehr Spaß machte es von Kleve (über Kranenburg, hi Bernd) und Nymwegen nach Amsterdam zu fahren. Weil die Kleinkrafträder "richtige" Nummernschilder hatten, durften wir die Autobahn befahren und wurden plötzlich von entgegenkommenden "richtigen" Motorradfahrern per Handzeichen gegrüßt.
In NL gab es nur motorisierte Zweiräder entweder mit kleinem Nummernschild ("Bromfiets"😉 oder richtigem Nummernschild ("Motor"😉. Letztere durfte man in NL erst ab 18 fahren.
Deshalb wurden wir von den Mädels am Strand in Zandvoort gleich 2 Jahre älter taxiert, was den Anbahnungen von gemeinsamen Übernachtungen auf dicken Schaumgummi-Matratzen im "Sleep in" in Amsterdam recht zuträglich war. Das wiederum führte schnell zum Verlust der "Knabenschaft". Die Holländerinnen waren dabei recht "handsome" Gespielinnen. AIDS war zum Glück noch nicht existent.
Nun ja, so war das halt vor fast 50 Jahren. Die Zeiten haben sich inzwischen deutlich gewandelt, insgesamt aber zum Besseren. Aber Fotos habe ich aus dieser Zeit keine mehr. Irgendwann wurden die Versicherungsprämien für die "Schnapsgläser" für einen Lehrling fast unbezahlbar. Ich erinnere mich an ca. 1.600,- DM/Jahr mit SF1, für Neulinge sogar über 2.000,- DM. Das war bei einer Lohntüte mit 350 bis 400,- DM nicht mehr zu stemmen und die Maschinen wurden unverkäuflich. Deshalb habe ich meine geliebte "Sachs" in Einzelteilen verkaufen müssen. Danach kamen die 80-er, auf 80 cc und 80 km/h begrenzt. Weil ich mit 18 meinen 1-er & 3-er Führerschein erhielt, habe ich mich schnell über eine 98-er Viertakt-Fox, 250-er BMW R 27 sowie einer 750-er BMW R 75/5 sanft hochgearbeitet, ohne einem Geschwindigkeitsrausch zu verfallen. Wohl deshalb und auch mit viel Glück hatte ich nie einen selbstverschuldeten Unfall und genieße mittlerweile über 80 % Versicherungs-Rabatt infolge SF 50.
So, nun genug der alten Zeiten. Die Jüngeren unter uns wird es eh´ nicht interessieren, aber unter den älteren Mitgliedern werden einigen auch wieder die alten Bilder und Erlebnisse in Erinnerung kommen,
auch ohne reale Erinnerungsfotos.
Viele Grüße aus Hanau in den Kaiserstuhl und sonst wohin sowie nochmals vielen Dank für Deine/Eure hilfreichen Tipps. Bleibt alle gesund!
Wolfgang alias Rollerdoc
Hallo Wolfgang, bei mir war es fast ähnlich aber doch anders. Mit 12 mein erstes eigenes Moped eine Miele,gefahren von Viktoria-Sport ,Hummel,Zündapp, Rixe alles was bei uns greifbar war.Dann kam die Zeit mit 16 wo Kreidler praktisch ein muss war,das ging bis Auto und da war erst mal Schluss. Das war die Zeit wo die erste RS von Kreidler raus kam und Honda den ersten 4T versuchte auf den Markt zu kommen als meine Moped-Zeit zu Ende ging,Mofa ala Puch und 80er waren da erst gar nicht auf den Schirm.Mit 21 habe ich 1+2 gemacht, Motorrad mit der 600er BMW angefangen und anschließend die 750er geholt. Familie und Kinder haben das Zweiradfahren dann ein Ende gesetzt bis es soweit war das es anfing mit Mofa-Roller für die Kinder und schon ist man wieder beim 2 Rad gelandet.
Zitat:
@1a_Rollerdoc schrieb am 7. Mai 2020 um 01:18:36 Uhr:
... Dem Bamako dürften die damaligen Winterverhältnisse in der Eifel bekannt sein.
Mußte grad schmunzeln, in den Siebzigern gab's den Christian noch lange nicht. 😉
Gruß Wolfgang