Sachs 98 ccm kann ich das Öl verwenden?
Liebe Community,
da dies mein erster Beitrag ist und ich es niht leiden kann, wenn man sich anmeldet und gleich zig fragen stellt stell ich mich erstmal vor 😉
Ich bin der Marco, komme aus Bayern und war diesen Winter darüber den Oldtimer meines Opas zu restaurieren (Presto Chemnitz mit Sachs Motor Baujahr 1932).
Sind jetzt fast soweit dass wir ihn das erste mal anlassen können.
War bei der Tankstelle und hab nach Gemisch gefragt, aber nur so neues Synthetik Zeug von Stihl in die Hand gedrückt bekommen.
Hab mich gleich gefragt ob das sooooo gut ist für so ein altes Motorrad?! (Viskösität, Synthetik etc)
Jetzt hab ich über einen Bekannten erfahren, dass er für sein Oldtimer Motorrad das Driver 2 Stroke TS TSC- 3 benutzt und noch nie Probleme damit hatte.
Auf der Verpackung steht:
Dreiver 2 Stroke Ts Teilsynthetik 2 Takt Motorenöl für luft und wassergekühlte Zweitaktmotoren
Im Anhang hab ichs mal eingescannt.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Öl oder kann mir jemand sagen ob es schädlich für den Motor ist?
PS: Ich weiß, dass das Thema Motoröl für Sachs 98 schon oft angesprochen wurde aber ich will lieber kein Risiko eingehen und mein Opa hat das Öl schon gekauft (nach dem Motto: Wird schon passen) :P
Einen schönen Nachmittag wünscht
Sachs32
27 Antworten
Soviel nun zum Thema Öl , aber wie haltet ihr es mit dem Kraftstoff ?
Was habt ihr mit E10, E05 für Erfahrungen gemacht.
Hat schon mal jemand einen Motorschaden dadurch gehabt?
Zitat:
@fredsvd schrieb am 24. Sept. 2021 um 13:43:15 Uhr:
Was habt ihr mit E10, E05 für Erfahrungen gemacht.
Den Bapp habe ich gestern aus meinen drei Vergasern gekratzt, nach einer lächerlich kurzen Standzeit!
Also kein Motorschaden, aber halt ein Motor, der nicht läuft.
Mfg
War wohl Benzin drin.
ich fahre in den 2-Taktern und auch in den Kettensägen dieses Öl --> https://www.addinol-shop.de/addinol-super-2t-mz-406.html?...
Es ist raucharm, was vor allem bei den Sägen deutlich merkbar ist. Benzin kommt nur E5 in die Tank/Kanister.
Ähnliche Themen
Ich schraube selber BMW R25 250ccm BJ 1950 und 1952 und verwende Wagneröle. Du hast einen noch älteren Sachs 98ccm Motor. Ich rate dir schau hier http://www.oldsachsmotor.de/sstory/s98.htm Nimm dir Zeit (ganz wichtig!) und entscheide dann.
Zitat:
@takaratak schrieb am 24. September 2021 um 20:09:42 Uhr:
ich fahre in den 2-Taktern und auch in den Kettensägen dieses Öl --> https://www.addinol-shop.de/addinol-super-2t-mz-406.html?...Es ist raucharm, was vor allem bei den Sägen deutlich merkbar ist. Benzin kommt nur E5 in die Tank/Kanister.
Wenn du weniger Rauch/Partikel willst, ist E10 besser als E5.
Stihl hat E10 freigegeben, aber E10 in über 50 Jahre alten Zweitaktern......da habe ich Bauchschmerzen.
Und mit zwei Kanistern hantieren will ich dann auch nicht (ebenso wie ich den Luxussprit von Stihl, Oregon usw bezahlen möchte)
Ich fahre in meiner Simme NUR E10. Und das aus einem einfachen Grund:
Bei einem Spaßfahrzeug mit einer Reichweite um die 300km, nach denen dann noch immer ein Liter Reserve im Tank ist, habe ich einen sehr geringen Durchsatz durch den Tank und schaffe auch keinen Komplettaustausch. Ich tanke geschätzte 1 Mal pro Quartal.
Und da ist mir jedes Mittel gegen Feuchtigkeit im Tank recht und da ist rein rechnerisch E10 halt doppelt so gut wie E5, weil Ethanol im Gegensatz zu Benzin Feuchtigkeit bindet/aufnimmt.
Unterhält man sich mit alten Simson-Fahrern, haben diese aus genau diesem Grund früher etwas Spiritus mit in den Tank gekippt, sich also ihr E10 selbst gebastelt, bevor es überhaupt diesen Namen bekam...
Und nebenbei: Wo hättest du denn bei der doch recht übersichtlichen Technik solcher Zweitakter Bauchschmerzen mit E10? Ich halte es, wie schon angeklungen, für völlig unproblematisch für die alte Technik, aber mal darauf eingelassen: Die, wenn überhaupt, ärgsten Bedenken hätte ich bei:
- der Benzinleitung, einem frei zugänglichen 20ct-Artikel.
- dem Wassersack am Benzinhahn, ebenfalls frei zugänglich, 3€.
- der Flanschdichtung Zylinder-Vergaser und der Schwimmerkammerdichtung (beide aus Gummi), die beide bei der regelmäßigen Vergaserwartung zugänglich sind und im 1€-Bereich kosten.
- den Vergaserdüsen aus Messing, die ebenfalls bei jeder Vergaserwartung ausgebaut werden und zusammen unter 10€ kosten.
Also selbst wenn da mal wider erwarten was wäre, die müssten echt oft kaputt gehen, um einen durchgerosteten Tank zu amortisieren...
Und nein, wie erwartet hatte ich noch nie irgendwelche Sachen an der Simme, die sich nur im entferntesten auf die Verwendung von E10 zurückführen ließen...
Zitat:
@raphrav schrieb am 26. September 2021 um 16:38:43 Uhr:
Unterhält man sich mit alten Simson-Fahrern, haben diese aus genau diesem Grund früher etwas Spiritus mit in den Tank gekippt, sich also ihr E10 selbst gebastelt, bevor es überhaupt diesen Namen bekam...
Das haben sie getan, weil sie zu wenig gefahren sind und zu faul waren das Wasser aus dem Tank und dem Wassersack abzulassen ! Dann wurde einfach etwas Spiritus mit in den Tank geschüttet, um das Wasser zu binden und der Verbrennung zuzuführen. War damals schon Pfusch und ist es immer noch !
Ethanol (im E10) ist stark hygroskopisch, bindet also Wasser, so wie du geschrieben hast. Ethanol ist unbegrenzt mit Wasser verdünnbar.
Sauerstoff (aus dem Wasser) + Eisen = Eisenoxid
Aber um das ganze noch zu steigern: Ethanol wird bei längerer Standzeit umgewandelt in Ethansäure, besser bekannt als Essigsäure.
Sauerstoff + Eisen + Säure --> juhu
Will man keinen Rost im Tank, dann sollte dieser immer möglichst voll sein, damit aus der Luft keine Feuchtigkeit in das Benzin übergehen kann.
Und zusätzlich: Benzin ohne Ethanol verwenden, z.B. Aral Ultimate 102
Aber jeder wie er will.
Die meisten Fahrzeuge fahren bis zum schluss 🙂
Du widersprichst dir selbst, merkste?
Mal sehen ob er es merkt, hat was von "widewitt wie die Welt mir gefällt"
Wasser scheint ein Problem, aber wehe man bindet es. Dann ist gleich so viel Wasser drin, dass es so oder so ein Problem ist.
Neiiiin, mach das nicht. Das Öl war damals zum Teil fetter angemischt, weil es schlechter war. Zum größeren Teil besteht der Grund allerdings darin, dass die Materialmischung zwischen den Kolbenringen und der Lauffläche des Zylinders eine bessere fettere Schmierung erforderte. Das ist fakt. Wenn das Moped mit 1-50 auch nicht sofort festgeht, wird es wohlmöglich schneller verschleissen und altern. Also lass es qualmen, das gute alte Stück!
Zitat:
@Diplomat28E schrieb am 25. März 2012 um 00:07:29 Uhr:
Hallo und Herzlich Willkommen, Marco!Du kannst bei dem Motorrad jedes 2-T-Öl verwenden, die sind alle besser als die damaligen.
Ein Mischungsverhältnis von 1:50 reicht aus, auch wenn 'ab Werk' 1:25 vorgeschrieben war, so viel besser ist das heutige Öl.
Nehmt ruhig und ohne Angst das Öl vom Bild.
ich würde auch keine 1:50 Mischung empfehlen,bleib bei 1: 25,
Einfache Entscheidung: oberes Pleuellager - Rotguss = 1:25,
" - Nadellager 1: 50,
J.