S40 2.0: reparieren oder Export?

Volvo S40 1 (V)

Hallo Zusammen

Heute war mein S40, 2.0, BJ1996 (EZ 1997), 165'000 KM, bei der MFK (TÜV in D). Folgende Mängel wurden festgestellt:

  • Handbremse ohne Funktion: Vermutlich der Seilzug gerissen. Die Bremse ging in letzter Zeit schlecht und liess sich nicht ganz lösen. Anscheinen ist das ein typisches Problem, dass die Handbremse festsitzt.
  • Bremsbelag hinten ev. gerostet - muss noch überprüft werden
  • Schweinwerferwischer: Blatt muss ersetzt werden
  • Katalisator scheppert, muss vermutlich ersetzt werden

Alles in allem vermutlich gar nicht so übel. Es kommt jedoch noch folgendes dazu (dies ist unabhängig von der Kontrolle):

  • 165'000 KM Service ist fällig. Der 150'000 wurde übersprungen (Öl jedoch gewechselt, Bremsen überprüft, etc.).
  • Zahnriemen zuletzt 2005 gewechselt, bei 105'000 KM - muss vermutlich auch gemacht werden?
  • Tempomat defekt - ok, Kleinigkeit
  • Rost: am Tankdeckel sowie Kotflügel (siehe Anhang). Was kann dagegen gemacht werden? Der Rost am Kotflügel wächst relativ schnell. Muss hier neu lackiert werden? Gibt es günstigere Lösungen?

Alles in allem ist es ein sehr zuverlässiges Auto, welches in den 17 Jahren Betriebszeit keine einzige Panne hatte und keine grössere Reparatur (leider ist es relativ laut, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt). Die Frage stellt sich jetzt jedoch: reparieren oder verkaufen? Was denkt ihr würde die Reparatur ungefähr kosten?

Wie schlimm ist der Rost? Wenn das Auto die Prüfung besteht darf es für weitere 2 Jahre gefahren werden. Macht es das so lange, oder ist der Rost schneller?

Vielen Dank für eure Hilfe!

S40-rost
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Deiner Beschreibung nach würde ich jetzt so weitermachen, zunächst die beiden Handbremsseile auszutauschen. Bremssättel kannst Du noch immer reklamieren, aber ich glaube nicht, dass es daran liegt, da sich die Wippe schrägt legt, was man eigentlich nur bei verschlissenen Seilen hat.

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Prüfstand... Wenn man keine defekten Teile wieder verbaut, kann man darauf doch gut verzichten.

Wenn man seine Arbeit dann auch noch ordentlich macht, dann passt das schon.
Wenn man als Werkstatt dazu allerdings nicht im Stande ist, hat man ein ganz anderes Problem.

Grüße

Die Werkstatt hat jetzt die Bremsscheibe rechts getauscht (leider, dabei habe ich noch erklärt, dass es nicht an der Scheibe liegen kann: diese ist neu, und mit dem Bremssattel vorher war die Bremskraftdifferenz der Betriebsbremse =0). Die Kraftdifferenz ist immer noch knapp 20%. Nach EG Norm reicht dies (25% sind zulässig), jedoch fühlt sich das nicht richtig an. Was meint ihr dazu? Soll ich das akzeptieren, oder auf einen Austausch des Sattels bestehen?

Hinten rechts getauscht ? Gegen eine neue oder gebrauchte ?

Inwiefern merkst du das beim Bremsen ?
Ich muss an einen Hyundai die Bremsen neu einstellen weil sie beim Tüv verschiedene Werte hatten aber im normalen Betrieb merkt man es nicht.
Somit verstehe ich das jetzt nicht.
Wenn der Wagen damit durch den Tüv kommt ist doch Ok, du kannst dir ja deine alte Scheibe geben
lassen und baust die danach wieder ein wenn du dich damit besser fühlst.

Hinten rechts, gegen einen überholten Sattel.
Gefahren bin ich es noch nicht, das muss ich noch machen.

Ja, natürlich ist die Prüfung das wichtigste. Aber das ist ja nicht die letzte Prüfung (hoffentlich 😉 und wenn er jetzt schon am Limit ist, mit neuen Belägen, Scheiben und Sätteln dann stehen die Chancen doch recht schlecht, dass er die Prüfung in zwei Jahren bestehen wird?

Die Scheibe kann ich nicht brauchen.. aber die neue muss ich wohl bezahlen..

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Richtig dann hast du 2 Jahre Zeit und wenn der Wagen erstmal 1 Jahr gefahren ist ohne Probleme dann kannst du sparen für neue Bremssatteln oder suchst dir dann gute Gebrauchte.
Dann hast du keinen Druck und baust die dann ein, dann hast du für die Zukunft immer Ruhe.

Es gibt Leute die können sich keine neuen Reifen leisten und leihen sich die, für den Tüv.

Unser Tüv ist zu kleinlich was z.b. den Zustand der Schweller betrifft, in Holland ist das nicht so wichtig und hat man schon mal gelesen das ein Auto aus Holland, wegen Schwellerprobleme auf der Straße auseinander gebrochen ist ?
Hier hat der Tüv den Auftrag dafür zu sorgen das alte Autos von der Straße verschwinden, damit die Autoindustrie immer auf Nachfrage stößt.
Ab Juni oder Juli verschärft es sich für Autos ab 2006 und für die wird dann der Tüv noch teurer.
Aus dem Fahrradland China ist ein Autoland geworden hier ist es umgekehrt, deswegen baut man auch überall neue Radwege und lässt die Straßen verkommen. :-)

Aber dann ist es doch besser, den Sattel jetzt zu tauschen? Dieser ist neu und hat noch Garantie. In einem Jahr müsste ich einen neuen kaufen..

Die Frage ist, ob 20% Abweichung einen Grund sind, den Sattel zurückzusenden?

Wieso sollst du die Scheibe bezahlen? Offensichtlich wurde im Rahmen eines Reparatur"versuches" die Scheibe getauscht. Auftrag hin oder her, dafür würde ich keinen Cent bezahlen - auch nicht für Arbeitslohn, weil erfolglos und somit der Vertrag seitens der Werkstatt nicht erfüllt wurde. Oder hat Deine Werkstatt ein eigenes BGB-Recht?

Habe ich das richtig verstanden, dass nur eine (1) Scheibe getauscht wurde? Also anderes Fabrikat, andere Legierung und ggf. auch Abmessung abweichend?

@warfi
Ich habe genügend Fahrzeuge gesehen, um zu wissen, wie sich diese bei einem Front- oder Heckaufprall zusammenschieben, die Bodengruppe einbricht oder bei einem Seitenaufprall richtig tief einknicken - nur wegen angefressener Schweller und Bodengruppen.

Das muss ich noch mit der Werkstatt diskutieren. In der Zwischenzeit eine weitere Folge in der unendlichen Geschichte:
Die Werkstatt hat den Sattel getauscht. Das ist jetzt also der 4. Satte. Betriebsbremse ist wieder in Ordnung, Handbremse rechts immer noch zu schwach. Es wurde noch das linke Handbremsseil getausch (keine Ahnung wieso, die linke Seite ging immer und ist stärker..).
Als nächstes will der Meister die externen Federn einbauen, weil der Umlenkhebel des rechten Sattels nicht ganz zurück geht. Ich bin skeptisch.

Ich hatte ja auch Probleme mit einem Umlenkhebel, den habe ich gelockert und gut mit Öl eingesprüht, dann mit der Hand hin und her bewegt und dann ging er wieder ganz zurück beim Volvo Originalbremssattel ist.

Das mit der Feder ist lustig wenn er das hinbekommt, warum nicht .

Hier habe ich mal einen Bremssattel mit dieser Rückholfeder gefunden.

http://www.ebay.de/.../381146303093?...

Kurzes Update, wie die Geschichte zu Ende ging: Die Werkstatt hat mehrere Versuche gebraucht, die Bremsen zum laufen zu bringen. Einer der Mechaniker arbeitete früher bei einer Volvogarage, an der fehlenden Erfahrung kann es also nicht gelegen haben.

Die Feder (wurde improvisiert, da Phase 1 eigentlich keine hat..) half nicht. Schlussendlich wurden die Umlenkhebel abgeschraubt und etwas weiter hinten wieder angeschraubt, so dass mehr Spannung da war. Dies hat dann geholfen. Die Bremsen schleifen noch leicht nach längerer Standzeit, aber nur auf dem ersten Wegstück, danach ist gut.

Vielen Dank an alle für die Hilfe!

Zitat:

@warfi schrieb am 3. März 2015 um 15:38:40 Uhr:


Hier habe ich mal einen Bremssattel mit dieser Rückholfeder gefunden.

http://www.ebay.de/.../381146303093?...

Genau diesen Sattel mit exakt dieser Feder hat unsere Elchkuh auch drin. Scheint der allererste der verbauten Bremssatteltypen in den allerersten S/V 40 ab 07/1995 bis mindestens 02/1996 zu sein. Also doch Phase I mit Feder :-)

Interessant.. der original verbaute (nehme ich zumindest an..) hatte keine Feder. Auch diejenigen bei Skandix nicht.. Auf jeden Fall geht es jetzt auch ohne Federn 😉

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