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S211 E 220 CDI (170 PS) auf der Autobahn ausgegangen -- ohne Vorwarnung

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 31. Januar 2016 um 15:13

Hallo ich habe gestern einen Schock erlitten,als mein Benz e220 cdi auf der Autobahn mit 170 km/h plötzlich ohne Vorwarnung keinen Gas mehr annahm und der Motor ausgegangen ist. Als ich auf dem seitenstreifen angehalten habe sind die ganzen warnleuchten angegangen und der Motor Überhitzung war über 120 Grad. Als der Wagen vorher noch lief war es ganz normal über 80 Grad. Danach ist der Motor auch nicht angesprungen. Hat jemand auch so einen ähnlichen Fall gehabt. Ich bitte um etwas Rat von euch. Mit freundlichen Grüßen

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15 Antworten

Nein.

Las ihn auslesen, dann bist du schlauer.

Wen du kein Fehlerprotokoll hast. kannst du auch in die Glaskugel schauen.

Wenn der Motor steht, der Schlüssel aber in Stellung "2" ist sind natürlich alle Warnlampen an, oder?

Das die Wassertemperatur, bei einem Motor der von "ordentlicher" Last (170km/h) sofort auf "aus" geht, ersteinmal noch ansteigt würde mich jetzt auch nicht extrem wundern!

Hat der Anlasser beim Startversuch den Motor "durchgedreht"?

Laufleistung vom Auto?

Bitte nicht lachen! Diesel ist genug im Tank?

MfG Günter

Der Fehlerspeicher sollte etwas sagen.

Kurbelwellensensor könnte ... Motorsteuergerät könnte ... Injektoren oder Hochdruckpumpe könnten ... Raildrucksensor könnte ...

Warum sollte die Motortemperatur nach dem Ausrollen ohne Antrieb (und damit ohne Wärmezufuhr) aus 170 km/h bis zum Stillstand auf 120° steigen? Im Gegenteil, der müsste abkühlen!

Themenstarteram 1. Februar 2016 um 22:17

Danke de wagen wird Ende der Woche vom adac erst mit dem Sammeltransports zu meiner Werkstatt geliefert. Erst dann kann ich es auslesen lassen. Der Wagen hat 280tkm runter. Der Wagen hat kein Gas mehr angenommen und verlor an Leistung bevor der Motor ausging. Aber das komische ist das es keine Vorwarnung Anzeige Kamm das der Motor heiß lief. Erst wo es zu stehen gekommen ist zeigte es dir hohe Temperatur an. Danke

Themenstarteram 1. Februar 2016 um 22:23

Eins noch wenn ich es starten will dreht er ,er springt nicht an. Was könnte es sein komischer weise ist der Ölmessstab um Ca.2cm Aufgängen so das etwas Öl im motorraum spritzte. Ich habe es gemessen aber Öl noch reichlich drinn. Kühlwasser ok. Mit freundlichen Grüßen

Wenn es den Ölmessstab rausdrückte dann gab es ungewöhnlichen Überdruck im Motorraum.

Sei gefasst auf einen schweren Motorschaden, sieht nach druchgebranntem Kolben als Folgeschaden eines defekten Injektors aus oder so ähnlich. Dabei gelangen die Verbrennungsgase in das Kurbelgehäuse.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 1. Februar 2016 um 21:35:43 Uhr:

 

Warum sollte die Motortemperatur nach dem Ausrollen ohne Antrieb (und damit ohne Wärmezufuhr) aus 170 km/h bis zum Stillstand auf 120° steigen? Im Gegenteil, der müsste abkühlen!

Für 170km/h, muss sich ein der 2,2L CDI in einer E-Klasse schon etwas "bemühen"!

Geht dann der Motor aus, steht auch die WaPu und ohne WaPu wird das Kühlwasser nicht mehr umgewältzt!

Die Temperatur im Zylinderkopf ist aber noch hoch u. steigt jetzt ohne Kühlwasser "austausch" ersteinmal stark an, je nachdem wo der Temperaturfühler sitzt könnte ich mir 120°C durchaus vorstellen!

Wenn es denn Ölmessstab heraus gedrückt hat, dann könntest du mit deiner Vermutung "Loch im Kolben" o. Kolbenfresser richtig liegen.

MfG Günter

Der Motor bleibt bei 170 km/h aber nicht stehen, der wird weitergedreht, ob er will oder nicht. Also läuft die Kühlmittelpumpe weiter, bis der Wagen fast steht, das dauert doch mindestens eine halbe Minute wo Kühllluft anliegt, der Motor dreht und keine frische Energie zugeführt wird (außer der mechanischen Motorbremsleistung).

Der "Wärmeüberhang" in höher temperierten Bereichen innerhalb des Motors ist so gering, dass es da durch Umverteilung zu keiner großen Überhitzung kommen kann, wenn er wirklich gleich "ausging".

Ich schätze mal, dass der unzweifelhaft stattgefundene Temperaturanstieg eine Folge des Motorschadens ist, wie auch immer da die Zusammenhänge sind.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 3. Februar 2016 um 19:49:55 Uhr:

 

Der "Wärmeüberhang" in höher temperierten Bereichen innerhalb des Motors ist so gering, dass es da durch Umverteilung zu keiner großen Überhitzung kommen kann, wenn er wirklich gleich "ausging".

Und warum schalten sich besonders im Sommer etliche Kühlerlüfter erst einige Augenblicke nach abstellen des Motors ein?

Meine Frau hat einen Opel Frontera, der macht das auch gerne, abstellen u. nach einiger Zeit laufen die Kühlerlüfter an weil die Wassertemperatur im Kopf über den entsprechenden Wert gestiegen ist.

Übrigens steht auch in fast jeder Betriebsanleitung, das man einen Motor nach hoher Belastung nicht sofort ausschalten sollte, egal ob Diesel o. Benziner u. Turbo oder nicht. Das ist nur der "Temperaturabfuhr" aus dem Motor geschuldet.

MfG Günter

Themenstarteram 5. Februar 2016 um 17:44

So heute die erste Diagnose-2 Zylinder geringer Kompression. Mit hoher Wahrscheinlichkeit Motorschaden. Ich verstehe es nicht Öl drinnen und keine Anzeichen vorher. Lohnt es sich um noch zu reparieren?

Themenstarteram 5. Februar 2016 um 17:45

Auch kein Fehler Meldung im Speicher

Themenstarteram 5. Februar 2016 um 17:46

Sieht so aus als müsste ich es verkaufen.

Ich versuche meinen Gedankengang zu erklären: Was wird denn in einem Motor viel heißer als die Zylinderwand (die ich auf 120° C schätze)? Mir fallen da nur Ventile (sehr heiß), Kolben (heiß), punktuelle Bereiche im Zylinderkopf ein (Auslassbereich). Außendrumrum der Abgaskrümmer (sehr, sehr heiß), der sicher auch etwas Wärme rückleitet. Vieles davon, was besonders heiß wird, sind keine besonders massereichen Teile, der Krümmer verliert sicher die Hälfte seiner Energie an die Umgebungsluft.

Ein größerer Wärmeeintrag könnte bei stehendem Motor vom Motoröl kommen, das doch deutlich wärmer wird als die Kühlflüssigkeit (ich denke auch so in Richtung 120° C) und mit den bei Mercedes typischen großen Volumina möglicherweise doch eine nennenswerte Rolle spielt.

Die Einschaltung des Kühlergebläses kurz nach dem Abstellen des Motors wird möglicherweise dadurch entstehen, dass der Motor bis unmittelbar vor dem Abstellen noch Abwärme produzierte und ohne nennenswerte Kühlmittelumwälzung der kleine normale Temperaturüberhang zu einer schwerkraftbedingten schwachen Kühlmittelumwälzung führt, wodurch das Kühlmittel lokal natürlich stärker erhitzt. Dann schaltet sich der Kühlerlüfter ein, wenn der Sensor entsprechend weit oben platziert ist.

Rollt ein Wagen aber von 170 km/h mit "zwangsbewegtem Motor" im Winter aus, dann sieht die Sache doch etwas anders aus: Es gibt für mindestens 1/2 Minute noch jede Menge Fahrtwind, es dreht sich die Kühlmittelpumpe, zu dieser Jahreszeit läuft auch die Klimaanlage als "Kühlhemmnis" nicht wirklich.

Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass der Motor bei 170 km/h eben nicht ganz "aus" war sondern nur auf 3 Zylindern lief, also nur deutlich schwächer wurde, das Motorsteuergerät erkannte vielleicht auch Fehlfunktion und reduzierte die Motorleistung. Die heißen Abgase aus dem beschädigten Brennraum drangen in das Kurbelgehäuse und brachten dort mächtig Energie ein, eine Wärmemenge, die sonst zu einem wesentlichen Teil über den Zylinderkopf entsorgt wird.

Das kann dann möglicherweise zu einem Wärmestau beitragen, der ungewohnt hoch ist.

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