S206 C300E - Kauf und erste Erfahrungen
Hallo,
wir haben einen Plugin Hybrid als Kombi erworben. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Werkswagen von Mercedes (Mietmodell) mit ca. 12500 km. Unsere erste Ausfahrt hat uns nach Südtirol geführt. Dabei hatten wir die Batterie zu zuerst 90 % geladen und sind dann mit vollem Tank losgefahren. Für mich war es wichtig, ein Auto zu haben, mit dem man von Berlin die erste Tankstelle in Österreich erreicht, ohne einen erforderlichen Tankstop vorher in Deutschland und auch umgekehrt. Das haben wir von Berlin aus mit unserer alten E-Klasse S212 mit 184 PS (Benziner) und 57 Litertank von Berlin aus prima geschafft. Mit dem neuen Wagen (Start diesmal in der Lausitz) lag der Momentanverbrauch bei unserem gemäsßigtem Tempo von 120-130 auf der Autobahn zunächst bei 7,5 bis 8 Litern Benzin (im Moterbetrieb ohne E-Unterstützung). Das fand ich hoch, da unsere E-Klasse, da immer einen halben Lier weniger verbrauchte. Daher machte ich mir Sorgen, dass die 50 Liter Benzin im Tank nicht bis Lermoos reichen. Allerdings bemerkte ich so ab Regensburg, dass der Momentanverbrauch runterging. Insgesamt dann mit Elekromotor durch München waren die Verbrauchswerte dann mit ca. 680 km so 6,4 Liter und ca 22 KW beim Tanken (etwas geschätzt). Wir hatten dann auch noch eine Benzinreichweite von ca 180 km. Wenn man die 22 KW als 2 Liter annimmt, wäre das dann 2L/700km so etwa 0,3 LIter Aufschlag. Der Gesamtverbrauchserwert nach Meran verringerte sich dann noch auf 6,1 Liter. Zwischendurch gewann er auch so 6 km (2x 3 km vom Fernpass und vom Reschenpass abwärts, die er dann treu und brav im E-Modus jeweils in der Ortschaften benutzte.
Resumee: Die Sparsamkeit, die bei einem Test in Italien erzielt wurden (2,8 Liter und mit Start mit vollem Akku) werde ich wohl kaum erzielen. Da bleibt nur noch der angenehme Gedanke, dass ich alle Spritztouren hier mit Elektro bewältigen kann, was ja eine Freude mit diesem Auto ist. Also nix mit lockeren 1000 km Reichweite, die ich mir in meinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte.
44 Antworten
Der C300e kann ja DC laden. Ist diese Option standartmäßig bereits integriert oder wäre sie aufpreispflichtig??
Zitat:
@opa38 schrieb am 29. März 2024 um 05:03:05 Uhr:
Der C300e kann ja DC laden. Ist diese Option standartmäßig bereits integriert oder wäre sie aufpreispflichtig??
Aufpreispflichtig
Fahrt ihr denn die Langen strecken mit der MB Navigation und im Hybrid-Modus? Hier soll der Wagen sich ja selbst ein wenig optimieren?
Ähnliche Strecke (HH - Italien inkl. Fernpass) hab ich dieses Jahr das letzte Mal mit einem Ford Mondeo Fullhybrid (50l Tank) absolviert. Laut Boardcomputer 3500km mit 5.5l. Der Trick ist zu segeln. In Italien kann man 130kmh fahren. Es gibt aber genug Autos auf allen Spuren, die deutlich darunter fahren. Bedeutet ständiges Abbremsen und Beschleunigen. Findet man die Mitte, so dass man mit dem Verkehr fließt, dann kann man Nerven und Kosten sparen. So wird es beim MB auch sein. Die Fahrweise spielt auch ordentlich mit rein.
Mit dem Mondeo hab ich knapp 900km geschafft und der hatte nur einen kleinen Akku. Der C300 ist ein wenig schwerer und hat mehr PS, dafür 100km Strom on Top. Ich denke mit einer guten Fahrweise, Verkehr und Glück sind 1000km drin, aber nicht die Regel
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Zitat:
@DonPaddo schrieb am 20. August 2024 um 09:09:55 Uhr:
Fahrt ihr denn die Langen strecken mit der MB Navigation und im Hybrid-Modus? Hier soll der Wagen sich ja selbst ein wenig optimieren?
Ähnliche Strecke (HH - Italien inkl. Fernpass) hab ich dieses Jahr das letzte Mal mit einem Ford Mondeo Fullhybrid (50l Tank) absolviert. Laut Boardcomputer 3500km mit 5.5l. Der Trick ist zu segeln. In Italien kann man 130kmh fahren. Es gibt aber genug Autos auf allen Spuren, die deutlich darunter fahren. Bedeutet ständiges Abbremsen und Beschleunigen. Findet man die Mitte, so dass man mit dem Verkehr fließt, dann kann man Nerven und Kosten sparen. So wird es beim MB auch sein. Die Fahrweise spielt auch ordentlich mit rein.
Mit dem Mondeo hab ich knapp 900km geschafft und der hatte nur einen kleinen Akku. Der C300 ist ein wenig schwerer und hat mehr PS, dafür 100km Strom on Top. Ich denke mit einer guten Fahrweise, Verkehr und Glück sind 1000km drin, aber nicht die Regel
1000km beim c300e sind niemals drin.
...will jetzt keine Plugin- Fahrer frustrieren, zumal ich mir gerade überlege, als nächstes auch einen zu nehmen. Aber mal meine Werte nach Italien über den Fernpass bei zügiger Fahrweise: C300 ohne e und d, Verbrauch 5,9l, Reichweite über 1100km..
Alles gut, meiner kommt wohl nächste Woche und ich weiß genau was ich bekomme. Mit den 900km +/- komme ich wunderbar zurecht. Mal schnell, wenn man sich die Beine vertritt, den Wagen an den DC Lader hängen und mit einigen Mehr-KM weiterfahren.
Die tägliche Pendlerstrecke kann locker mit dem E-Antrieb gefahren werden.
Bei mir war eines klar. Ich wollte einen Hybrid. Wenn man den Mehrpreis für Anschaffung und tatsächlichen Verbrauch rechnet, ist aus dieser Sicht, ein Diesel die preiswertere Version. War selbst langjähriger Dieselfahrer.
Trotzdem möchte ich den meinen nicht mehr missen. Am Sonntag einfach über Land gondeln, in der Stadt,
bis knapp unter 110 km Strecke komme ich im Sommer immer. (ich berücksichtige jedoch bei der Vorwahl des Ladezustandes was ich bei der nächste Fahrt entfernungstechnisch vor habe). Normalerweise lade ich bis 80 %, wenn ich weiss, dass es weiter geht, lade ich auf 100% auf. Da das Auto , für meine Begriffe, eine "geile" Beschleunigung hat, teste ich das auch mal ganz gerne auf der Bahn und so mancher hat sich gewundert, dass so eine hochbeinige Karre an ihm vorbeizieht.
Gruss Norbert
Das habe ich bei der Probefahrt gemerkt. Beschleunigung ist schon sehr spaßig und auf 180 kommt man sehr schnell. Darüber kam ich, auf Grund des Verkehrs, nicht.
Ja, der macht schon Spaß. Als Dienstwagen bei mir mit 0,5% Regelung. Aber ganz ehrlich - ein C300d oder der 430d meiner Frau hat die gleich Beschleunigung und weniger Verbrauch. Als Privatperson wäre sowas eher meine Wahl.
Gruß
Roland
Zitat:
@roland44 schrieb am 21. August 2024 um 14:59:41 Uhr:
Ja, der macht schon Spaß. Als Dienstwagen bei mir mit 0,5% Regelung. Aber ganz ehrlich - ein C300d oder der 430d meiner Frau hat die gleich Beschleunigung und weniger Verbrauch. Als Privatperson wäre sowas eher meine Wahl.
Ob ein Hybrid im Vergleich zu einem Diesel wirtschaftlich mehr Sinn macht, kann man pauschal nicht sagen. Das hängt immer vom Einzelfall ab (Fahrprofil, „Ladestrombeschaffung“/Strompreis).
Fährt man bspw. unter der Woche täglich zwischen 50 und 100 km und hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit der man den Wagen „gratis“ lädt, dann ist der C300e wirtschaftlich definitiv günstiger - und auch umweltfreundlicher - als der C300d. Fährt man hingegen ständig nur Langstrecke und/oder hat keine Möglichkeit (günstig) Strom zu laden, dann macht ein reiner Diesel mehr Sinn.
Stimmt. Für jemanden mit Solar UND der Möglichkeit, bei Sonne zu laden (Normalschicht fällt ja dann raus) macht der C300e wohl Sinn. Wenn man die obigen Möglichkeiten nicht hat )oder halt Stromspeicher) und den Strompreis mit einrechnen muss sollte der Unterschied eher gering sein?
Gruß
Roland
Dienstwagenfahrer werden aus Steuergründen sicherlich zum 300e greifen ( sofern der Arbeitgeber es anstatt dem Diesel zulässt). Mit halbierter Steuer rechnet der sich für den Mitarbeiter immer.
Für den Privatfahrer sieht die Kostenbetrachtung bei Kauf deutlich komplizierter aus. Hier stellt sich zunächst die Frage, ob es eine eigene PV- Anlage, evtl. sogar mit Speicher für Aufladung nachts, gibt. Lademöglichkeit, beim Arbeitplatz? Dann natürlich wie das Fahrprofil aussieht. Anschaffungspreis, Verbrauch, Wertverlust, Versicherung, Steuer....alles mal mit einberechnen. Die Berechnung wird da extrem kompliziert. Der C300d lohnt sich sicherlich für Vielfahrer. Der preislich etwas " günstigere" C300 Benziner eher für Fahrer mit überschaubarer Jahresfahrleistung bis 15tsd. Der laut Listenpreis sehr teure C300e eher für Privatfahrer mit wenig Langstrecke und eigener Solaranlage. Wobei allen Privatfahrern klar sein muss, dass sich die ergebenden Kilometer- Kosten bei allen dreien nicht so gewaltig unterscheiden werden.
Ich fahre einen C300 und fahre diesen in der Woche ca. 100km und Langstrecken am Wochenende. Währen der Woche lade ich ihn ca. alle 2 Tage kostenlos auf der Firma. In der Woche lade ich ihn nur bis 80% -gibt mir ein gutes Gefühl- und Freitags auf 100%. Die Langstrecken am Wochenende bestreite ich mit der vollen Kapazität der Batterie und den Rest mit dem Verbrenner, da ich diese Wucherpreise an den Ladesäulen nicht zahlen möchte und auch keine Lust habe da rumzustehen. Steuern fallen 10€ im Jahr an und Vollkasko im Jahr 660€. Ich persönlich mag den Hybrid und bin mit den Fahrleistungen extrem zufrieden. Das Einzige was nervt, sind die Werkstattbesuche wegen diversen „Räppelchen“ im Innenraum und ab und an Softwarefehler. Mein Fahrprofil und die Vorteile beim Laden, machen den Hybrid sehr wirtschaftlich.
Die täglichen Pendelfahrten (ca. 8-10km) werden mit dem Akku gefahren. Geladen wird auf Arbeit mit günstigen Konditionen. Ich spare da ca. 450EUR im Jahr gegenüber reiner Benzinnutzung. Außerdem ist die eingebaute Standheizung/Klimaanlage toll, das E Kennzeichen hat auch Vorteile ??