S124 oder S211/212 als Familienauto kaufen?
Gewünscht ist ein: E-Kombi als 6-Zylinder (Benziner) , Automatik und Schiebedach (ESD).
Anwendung:
Laufleistung: 8-10TKM im Jahr:
Landstraße, Langstrecke in den Urlaub,
etwas Innenstadt (Achtung: Berliner Umweltzone!), sehr selten Berufsverkehr mit stop and go
Der Kombi ist als Familien - und Alltagswagen gedacht.
Ein S124 Saison 04-10, jedoch auch bei Regen. Ein S211/212 das ganze Jahr. Beide Garage.
Meine bisherigen Erfahrungen:
Ich fahre W124 als 220E im Ganzjahresbetrieb - mit Mike Sanders behandelt. An meinem W124 habe ich einiges am Fahrwerk machen lassen. Daher hab ich ein Gefühl für 124er Werkstattpreise.
Werkstattpreise für einen moderneren Mercedes kenne ich nicht. Diese Autos kenne ich nicht.
Ihre Schwächen, gerade, wenn sie denn älter werden, und welcher Kostenaufwand damit in Verbindung steht, kenne ich nicht.
Wenn ich mich für ein Auto entscheide, pflege und (lasse) ich es gut warten, weil ich es lange behalten möchte. Ich mag es, wenn etwas repariert werden kann, ich mag es nicht, dauernd was Neues kaufen zu müssen.
Komfortelektronik mag ich in Form eines ESD, EFH, ggf. noch eine Klima für die Familie.
Der Anblick von Kombiinstrumenten, das Wissen um viel Elektronik, die Befürchtung, dass mir dabei nur eine MB-Niederlassung für viel Geld und nach dem Motto; altes Komplettgerät raus, neues rein, helfen kann - verunsichert mich.
Ich lege mein Geld lieber für die Revision einer 124er - Hinterachse hin, als für den Austausch von Kombiinstrumenten. Ich mag „einfachere“ Technik, die der Reparatur eher zugänglich ist.
Da ich immer versuche in Richtung Zukunft zu denken, und ein Auto in erster Linie fahren möchte,
stellt sich mir die Frage, ob ich das mit einem S124 in Bezug auf die nächsten 10/20 Jahre noch tun können werde.
Das in Hinblick auf seine Substanz - selbstverständlich; regelmäßige Wartung und Pflege vorausgesetzt.
Benzinverbrauch ist weniger wichtig, da ich mehr emotionaler, ruhiger Genussfahrer bin. Die Verschärfung von Umweltzonen schreckt mich eher ab. Ob ein H-Kennzeichen da hilft?
(1) S124 (Mopf 1 - M104 oder M103):
[Käme nur in gut - sehr gut gewartetem, gepflegtem Zustand in Betracht]
(+) Gefällt mir! Emotional identifiziere ich mich mit der BR124
(+) Ich mag sein Fahrverhalten!
(+) Weniger Elektronik als moderne Autos, gefällt mir persönlich.
(+) individueller - ich gehe zT rational, aber auch sehr emotional an die PKW-Wahl
(-) Abgaswerte - Sorge mit Euro 2 aus der Umweltzone ausgeschlossen zu werden, die ich befahren muss. Frage: Mit H-Kennzeichen in Zukunft wahrscheinlich (weiterhin) möglich?
S 211/212 (jeweils Modellpflege)
(+) bessere Fahreigenschaften; komfortabler / schneller
(+) Den „neueren Kombi“ würde ich auch im Winter fahren.
Dann könnte ich meinen W124 auf Saison 04-10 fahren.
(+) Einen S 211/212 bekommt man mit weniger KM auf der Uhr.
Daher sollte / müsste er länger halten.
(+) Die Abgaswerte sind besser. Damit kommt man in Zukunft eher noch in den Innenstadtbereich Berlins, als mit einem Euro 2 - Auto.
(+) Von diesen Autos gibt es bestimmt mehr gute Exemplare, als es noch gute S124 gibt.
Da ich meinen W124 habe und behalten möchte, könnte ich einen S211/212 auch in ein paar Jahren zu
günstigeren Preisen kaufen - gute S124 sucht man heute schon.
(-) Elektronik und Kosten für deren Reparatur
(-) fehlender Charakter des Autos - „zu perfekt“ im Fahrverhalten
Mein bisheriges Resume:
Ein S211/212 wäre vernünftiger.
Der S124 spricht mich emotional mehr an.
Bitte um Eure Meinungen / Erfahrungen!
Gern auch mit kurzen Hinweisen zu geeigneten Motorisierungen für S211/212 und deren Schwächen.
Beste Antwort im Thema
Wir haben seit 2015 mit der Geburt unserer Zwillinge auch einen S124. Ich fahre seit 2004 nur noch w124. Aktuell einen 400E seit 2009 im Sommer und einen 200E seit 2012 im Besitz nur im Winter. Den S124 fährt natürlich meine Frau ganzjährig. Der 200E ist immer angemeldet, fals die anderen Autos repariert werden müssen, was selten vorkommt da kein Wartungsstau aufkommt und alles regelmäßig kontrolliert wird.
Ich hatte mit dir selbe Frage 2015 auch gestellt, bin mittlerweile aber so vom 124er begeistert, dass ich nicht lange überlegen musste. Der Markt ist für Mopf1 Modelle ziemlich leer. Bin beim 230E gelandet. Hatte mir Rostfrei, Automat und Klima als wichtigste Kriterien zu Grunde gelegt und ein schönes Modell für 2.8 gefunden mit 260.000km aus 2ter Hand.
Mein Bekannter hat eine Werkstatt und repariert für den elterlichen Taxi Betrieb seit 20 Jahren die Autos. Die 124er sind bei ihm gut aufgehoben. Dort hat man auch immer einen schönen Einblick was für Schrott heute gebaut wird. Ich habe dem Wagen alle notwendige Reparaturen gegönnt und noch ein paar neue glanzgedrehte 8 Loch in 15 Zoll verbaut. Gesamtinvestition mit Kauf 5.5
Heute fast 2 Jahre später hat der Wagen fast 35.000km gelaufen und außer Ölwechsel keine Kosten verursacht. Ich würde immer einen W124 wählen und versuchen diese schönen Autos zu erhalten. Ich würde mich aber nicht auf einen bestimmten Motor festlegen, sondern immer nach Zustand entscheiden.
27 Antworten
Eines kann dem 124er aber kein 203 , 204 , 211 , 212 usw nachmachen ...
Das Fahren wie in einer Senfte 😉
Ich möchte nochmal einen ganz anderen Aspekt aufbringen. Ich würde mir keinen 124er mehr als Alltagsauto zulegen. Man muss immer im Hinterkopf haben dass die Karren mittlerweile schon ziemlich alt sind und hier im Forum und anderswo kamen die letzten Jahre ja die Horrostories über versteckte Durchrostungen noch und nöcher auf. Also ich würde meine Familie nur in einen Wagen setzen an dem ich vorher zu 100% sämtliche Rostnester überprüft ausgehebelt und/oder repariert habe. So eine Durchrostung im Schweller oder an der A-Säule beeinträchtigt nämlich das Crash-Verhalten massiv. Angerissene Umlenkhebel, Hinterachsaufnahmen, Vorderachse.... wenn das unbemerkt vor sich hin gärt und sich dann auf der Autobahn verabschiedet wünsche ich viel Glück. Ich habe besagte Stellen gerade erst bei meiner 94er Limo überarbeitet. Zumindest angerostet waren alle benannten Stellen zum Teil auch schon kurz vor 12. Das kostet Zeit Geld und Nerven.... hinzu kommt dass MB glaube ich gesagt hat dass sie nicht mehr garantieren können dass Airbags nach 15 Jahren noch aufgehen werden.
Also zumindet ich würde bei Vielfahrerei und Familie im Auto einen jungen Gebrauchten anschaffen am besten über einen Händler damit man auch keinen Scheiss angedreht bekommt. W124 ist mittlerweile was für Liebhaber die sich schon ein bisschen auskennen und den Willen haben selbst was dran zu machen sonst hat man evtl schnell ein Groschengrab vor der Tür stehen.
Also was die Autobahnkomfortqualitäten neuer Autos angeht, da kommt n 124er nem 212er natürlich nicht mehr nach. Aber, wie viel Autobahn fahr ich denn mit der Kiste??? Fast nur Strecken von 25, 50, 100km. 300km ist schon weit. (ok, dieses Jahr 2x bis Rosenheim, aber mit Anhänger ists dann auch egal).
Und im Nahverkehr ist n 124er viel praktischer, der piept nicht wenn man mal eben unangeschnallt über die Straße fährt, da geht der Kofferraum zügig auf ohne das man auf den lahmen E-Motor warten muss, die Ladekante grade vom Kombi ist unempfindlich, man kann die Kopfstütze rausnehmen, den Beifahrersitz umlegen und Ladegut von 2,50m unter bringen (geht ab 211er Mopf mit Aktivkopfstützen nicht mehr, weil da Kabel dran sind ^^ ), Klima, Automatik und Sitzheizung funktionieren gescheit und ansonsten fährt der handlicher, hat nen großen Innenraum, oder kompatke Abmaße und ist grade für den hektischen Stadteinsatz super übersichtlich, untenrum in Kratzfestes Plastik verpackt, die Stoßstangen haben Prallpolster die kaum was kosten, die Bereifung hält genug Platz zwischen Bordstein und Felge, n 212 taugt da nix...
Vor allem aber wenn man damit im Kurzstreckenverkehr Kilometer abrappelt, dann läuft n 124er auch als 6-Zylinder Benziner wesentlich günstiger als die neuen Modelle... Vor allem aber läuft der immer...
Mit Airbags hab ich kein Problem, da ich a) noch nie nen Airbag gebraucht habe und b) mein 124er sowieso keinen hat. Ich brauch kein Airbag, ich hab doch gar keine Displays, Infotainmentmenüs und Bordcomputer die mich beim Fahren davon abhalten, auf die Straße zu schauen und rechtzeitig zu bremsen ^^ Ich brauche für die 300m zum Trinkgut auch keinen Bordcomputer...
Was das Thema Rost angeht, so selbst wenn mal irgendwo n kleines Loch drin ist, hat das auf das Crashverhalten keinen großen Einfluss. Im übrigen sollte das bei Inspektionen eh geprüft werden, auch der TÜV sollte da alle 2 Jahre drüber schauen. Das irgend n 124er (und ich hab da echt schon üble Laichen gesehen) zusammen gebrochen ist, weil er weggerostet war, das kenne ich nur vom W210... Selbst wenn mal ne Hinterachsaufnahme abreißt, fällt davon ja nicht die Hinterachse raus, es klappert erstmal nur n bisschen.
Da sind mir ausfallende Elektroniklenkungen oder defekte SBC Bremsen deutlich häufiger unter gekommen. Wenn bei meinem Auto an Lenkung oder Bremse n Computer mitspielt (mir reicht beim 124er schon das ABS, kann man aber notfalls ausschalten in dem man die Zündung ausmacht) fahr ich das nicht mehr. Ich fahr so viel von dem neuen Zeug, was einen Computerblödsinn veranstaltet das man sich fragt, warum die Hersteller nicht wie am Windows 95 Computer ne Resettaste einbauen, da häng ich mein Leben nicht dran...
Weist du was das erste ist, was ich bei der Beanstandung an ABS / SRS Kontrolleuchten im 124er mache?
Ich ziehe das KI raus und schaue, ob überhaupt die Richtige Leuchte an Ort und Stelle ist.
Oft wird dann aus ner defekten ABS Kontrolleuchte zu wenig Scheibenwischwasser oder ähnliches 😉
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Dein Wunsch nach einem 124 in Ehren, aber erstens ist das nicht mehr ein Alltagsauto bzw. sollte im Winter nicht mehr bewegt werden. Zweitens sind die Fahrzeuge nur noch schwer mit vernünftiger Laufleistung und/oder Pflegezustand zu bekommen. Es sei denn, der Vorbesitzer hat Das auto wirklich gepflegt.
Meinen S124 E280T gebe ich nicht freiwillig her. Der Wagen hat "erst" 180tkm auf der Maschine, der 180tkm-Service wurde zuletzt bei MB gemacht. Der Wagen hat kaum Rost, weil ich ihn in den letzten 8 Jahren nicht mehr im Winter bewegt habe.
Im Sommer war ich mit dem Auto an der Nordseeküste, und wieder runter in den Süden habe ich ihn zwischendurch laufengelassen. 200km/h sind sowieso problemlos, und schneller geht auch.
Allerdings ist es kein Vergleich zum jetzigen Erstwagen, ein Volvo V70. Rost hat der Volvo gar keinen und steht besser da, als der S124, als ich ihn gekauft habe.
Andererseits braucht der 2.8L-Motor des 124 kein Öl, während der Volvo - wohl wegen des Turbos - ca. 0,15L/1000km zieht. Die Wartungskosten sind beim Volvo deutlich tiefer als beim Mercedes.
Willst Du den 124 länger behalten, musst Du zwischendurch auch mal richtig Geld in die Hand nehmen. Das Steuergerät ist bei meinem 124 neu, weil das erste vor einem jahr hopps gegangen ist. An Reparaturen hatte ich in den 11 Jahren, die ich das Auto jetzt habe, ca. 8000,- reingesteckt, die regelmässigen Wartungen nicht mitgerechnet.
Der Unterschied zwischen einer aktuellen E Klasse und einem 124er ist ungefähr so, wie zwischen einem Siemens S 6 und einen iPhone 7. Nicht vergleichbar. Fahr ja beides und muss sagen, der 124er ist zwar schön nostalgisch, würde mir aber für jeden Tag auf die Nerven gehen. Allein das irre Drehzahlniveau auf der Autobahn, das im Vergleich bescheidene Fahrlicht und die fehlende Durchzugskraft aus niedrigen Drehzahlen sind gewöhnungsbedürftig. Klar, wenn mans nicht anders kennt, wird man das alles noch up to Date finden.
LG
Weizengelb
Bestünde zwischen W 124 und einer aktuellen E-Klasse kein Unterschied, wäre Mercedes längst vom Markt verschwunden.
Es sind aber nicht nur Nostalgiker oder Ignoranten, die einen gut erhaltenen W 124 einer aktuellen E-Klasse vorziehen.
Die linear beschleunigenden 6 Zylinder Sauger M 104 können einem 4 Zylinder Cdi oder TDI nicht davonfahren, aber wir fahren keine Rennen, sondern geniessen.
Und ein wichtiger Aspekt: das Geld für Reparaturen fließt an ortsansässige Werkstätten und nicht an geldgierige Anleger beim Neukauf.
Also eins bleibt mal Fakt.
Ein W124 ist heute nicht weniger alltagstauglich als vor 25 Jahren... Und auch wenn man bei bloßen Anschauen meinen mag, dass das eine Ding vermutlich zwischen Dinosaurierknochen ausgegraben wurde und das andere ein Raumschiff ist... Defacto hat sich deutlich weniger getan, als der optische Anschein das vermuten lässt.
Natürlich fährt ein 212er auf der Autobahn leiser, stabiler und schneller... Was aber nicht heißt, dass der W124 laut, instabil und lahm ist. Nach einigen KM Autobahn in einem Audi A4 war ich derletzt relativ froh in meinen 24 Jahre älteren 124er zu steigen.
Letztlich ist das alles eine sehr relative Diskussion. Ein W124 ist vom Fahrverhalten her viel näher am W212, als der W123 am W124 dran ist...
Was mir am 124er im Vergleich zu neueren Autos fehlt, ist natürlich das Licht... Die LED Lichtorgel hier im 213er ist schon beeindruckend.... Und wenn ich dann von der Klimaanlage und dem 5. Gang absehe (die es beide gegen Aufpreis gegeben hätte), dann fehlt mir eigentlich nur die verstellbare Lenksäule und etwas mehr Kopffreiheit.
Andersrum fehlen mir in aktuellen E Klassen der sehr robuste Innenraum des 124ers, Prallleisten die auch den Alltagskampf auf Supermarktparkplätzen ohne Lackierer überstehen, niedrige Ladekanten mit verhchromtem aber dennoch unzerstörbaren Abschluss, dem nur 5 cm Prallleiste und nicht 20 cm Hochglanzstoßstangenoberkante folgen, Mittelkonsolen, deren Klarlack erst nach 15 Jahren und nicht schon nach 15 Tagen zerkratzt ist....
Das geht dann weiter mit einem anständigen linearen Tacho, den ich auch lesen kann ohne hinzugucken....
Im Endeffekt fahre ich Auto um von A nach B zu kommen, da entzieht sich meines Verständnisses, wie teilweise vertreten wird, dass Infotainment mit Bluetoothkit und Facebook auf dem 12 Zoll Navi grundelementare Dinge des Autofahrens sind, ohne die ein Auto absolut inakzeptabel sein soll.
Jeder muss halt wissen, was für ihn wichtig ist. Bei meinem Fahrprofil ziehe ich einen 124er jedenfalls vor....
Insofern trägt auch das Beispiel mit dem Iphone 7 und dem Siemens S6 ganz gut.
Ich hab hier noch ein Nokia 6310i rumliegen, was auch nach 15 Jahren nicht totzukriegen ist. Zudem ist die Gesprächsqualität (dafür wurden die Dinger ja originär gebaut) in beiden Richtungen deutlich besser als die meines Iphone 7 Plus, was zwar alles mögliche kann, zum Telefonieren aber eher ungeeignet ist...
Finde es schade dass hier einige sehr negativ über den w124 sprechen.
Er kann heute genauso als Alltagswagen dienen wie vor 20 Jahren...
Klar ist, wer ein Sahnestück hat und den Zustand beibehalten will, muss ihn schonen.
Es gibt aber genügend Fahrzeuge da draußen die mit 300.-350.000km und mehr jedes Jahr durchgefahren werden und dies ohne Probleme.
Klar, glänzt der Lack nicht so, auch müsste sicherlich Mal geschweißt werden... Aber welches Auto in den alter hat dass nicht alles Hintersich?
Finde für das alter, ist es umlängen alterstauglicher als Fahrzeuge anderer Konzerne.
Sehe ich eigentlich keine Einschränkungen bis auf das Licht. Was auch mich stört.
Bin sogar drauf und dran mir noch einen zu kaufen, als zweiten alltagswagen der Familie.
Finde die Größe, der Verbrauch, Komfort genial für das alter und die Preisklasse.
Wenn man Mal auf den Mark schaut wie groß die Auswahl ist, von 1000 Euro Karren bis edel oldies - da Kauf ich lieber sowas und stecke noch etwas rein - als fürs selbe geld irgend eine Golf Karre neu zu kaufen...
Natürlich hat sich die Technik weiterentwickelt, aber in in eine Richtung die an mir vorbei ist.
Erstmal möchte ich mich für die vielen, hilfreichen Beiträge bedanken!
Diese waren gut nachvollziehbar formuliert und nah bei der Sache.
Ein paar Punkte habe ich mir rausgegriffen und möchte dazu Folgendes schreiben:
Bei der Anschaffung eines S124 würde ich auf das H-Kennzeichen hoffen um damit auch weiterhin in die Innenstadt zu dürfen. Die Abgasanlage würde gleichwohl auf bestmöglichem Niveau gehalten werden, nur kann man mit dem M104 wohl nicht besser als Euro 2 kommen.
Und so stark beanspruche ich den Innenstadtbereich nun auch nicht.
Ich bin gern bereit, regelmäßig in die technische Wartung und Reparatur des Autos zu investieren.
Mechanik zu reparieren mag ich mehr, als elektronischen Problemen bei neueren Autos hinterher forschen zu lassen. Dabei ist mir bewusst, dass der M104 einen neuen MKB mal haben möchte und auch manch eine SA mal spinnen kann.
Die Bereitschaft zur Investition schließt für mich ein, dass die in Frage kommende Karosserie und dessen Fahrwerk so gut es geht auf sicherheitsrelevante Korrosion geprüft wird und ggf. repariert wird.
Dabei würde ich beim Kauf darauf achten, ein möglichst gutes Auto zu kaufen.
Einen S124 würde ich nicht mehr im Winter fahren.
Die moderne Komfortelektronik ist mir nicht wichtig. Ich finde, in ein richtiges Auto gehört ein analoger Tacho - doch das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Ich möchte mich wirklich auf das Fahren konzentrieren und dieses genießen.
Dafür erhebe ich nicht den Anspruch, der Schnellste auf der BAB zu sein.
Vor ca. 2 Monaten fuhr ich mit meinem 220E die Strecke Berlin - München, dort wo es aufgehoben war um die 150km/h. Das fand ich schnell. Ja, er brummt dabei - doch das ist ok bei diesem Wagen. Mein kleiner "Bauern-M111". 😉
Mit einem M103 fahre ich auch dauerhaft 130 km/h und erfreue mich ebenso daran.
Am Liebsten fahre ich, wenn es frei ist (also entsprechend früh los). So komme ich zügig an und kann mir das bei Langstrecken glücklicherweise so einteilen.
Die geringere Durchzugskraft im unteren Drehzahlbereich stört mich ebenso nicht so sehr.
Ich fahre trotz meines Alters wie ein Rentner - nur dass ich die Autos, die mich zuvor überholten und an der nächsten Ampel warten, meinerseits mit meiner heranwollenden Überschussgeschwindigkeit wiederum überhole um mich dann wieder rechts einzuordnen und das Spiel von vorn beginnen kann. 😉
Ich räume ein, dass die Lichtausbeute bei dem 124er besser sein könnte.
Kann man da was machen, ohne dass es nicht mehr original aussieht?
Emotional neige ich zum S124.
Trotzdem möchte ich mich zum MB-Händler in der Nähe begeben und mal einen S212 Probefahren um das Auto wirklich (selbst) beurteilen bzw. einschätzen zu können.
Bisher bin ich nur wenige neuere Autos gefahren, die zwar objektiv gut sind, mich jedoch nicht angesprochen haben.
Mir fehlte der Charakter. Vielleicht ist das ja beim S212 anders.
Zu welcher Motorisierung würdet Ihr mir raten?
10 TKM im Fall des S212 wären es - Sommer, beim S212 dann auch der Winter.
Ich rase nicht, mag es jedoch, Kraftreserven zu haben. Vor Allem schätze ich Laufkultur.
(Bitte jetzt keine Anspielung auf meinen M111 😉
Wie lange geht so eine Probefahrt bei MB?
Am Liebsten würde ich den Wagen mal in der Stadt, über Land und auch über die BAB fahren.
Wäre es da sinnvoller, sich den Wagen bei MB zu leihen (und entsprechend Miete zu bezahlen)?
Gibt es beim S212 auch Ausstattungslinien, die wenig Elektronik haben? 😉
Etwas skeptisch bin ich gegenüber so jungen Gebrauchten aus der heutigen Zeit schon.
Früher kaufte sich (nach meiner Vorstellung) der erfahrene, erfolgreiche Herr einen 124er ganz bewusst und als Belohnung für eigene Mühen und pflegte ihn entsprechend um ihn lange zu behalten.
(So ein Auto würde ich suchen, kein gequältes Arbeitstier.)
Heute, so vermute ich, leasen sich die Leute viel häufiger ein Auto und sind sich dabei bewusst, dass sie dieses Auto nicht übernehmen werden.
Attraktiver scheint es vielen zu sein, regelmäßig ihre Rate, dafür nicht einen sehr hohen Kaufpreis auf einmal zu bezahlen.
Wenn man weiß, dass man etwas nur vorübergehend hat, so könnten doch einige dazu neigen, allein den „Fahrspaß“ und weniger den pfleglichen Umgang mit dem Auto in den Vordergrund zu stellen.
Da weiß man nie, wie so ein Auto getreten wurde. Es war ja neu, da konnte es Vieles ab.
Probleme mögen sich da später erst zeigen.
Ich bin sehr gespannt, wie ich nach so einer Probefahrt denke.
Hoffentlich steht der MB-Verkäufer dann nicht gleich mit dem Kaufvertrag vor der Motorhaube. 😉
Bei einer MB-Vertretung traue ich mich eher, so ein Auto mal probeweise zu fahren.
Bei einem Privatmann würde ich das nicht machen, wenn ich eigentlich erstmal einen Eindruck von einem Fahrzeug gewinnen möchte. Ob dieser Eindruck mich umstimmt weiß ich ja nicht.
Falls ihr mir noch etwas zu dem Beitrag schreiben wollt; ich freue mich wirklich über jede Resonanz! 🙂
Zum Thema Fahrlicht S 124: die beiden großen Reflektoren erneuern, die hellsten H 4 Birnen einbauen und die Kontakte reinigen. Das wirkt Wunder, kann zwar nicht mit LED oder Xenon mithalten, hat mich vor drei Jahren etwas über 200 € gekostet (Eigenleistung). Die Reflektoren gibt es z.B. bei X 1 Autoteile von Hella oder Bosch.
Hella Ralley und fertig ist die Leuchte :d