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Runterhandeln bei EU-Neuwagen

Themenstarteram 24. Februar 2016 um 8:21

Moin,

ich erwäge, einen EU-Neuwagen namens Opel Adam zu bestellen.

Über den Konfigurator habe ich alle gewünschten Extras eingegeben und bekomme nun einen Preis angezeigt. Der Preis liegt ca. 4.000 EUR unter dem Listenpreis.

Ist es bei EU-Neuwagen üblich, trotzdem noch runterzuhandeln? Ist da überhaupt noch Luft?

Gruß

Jotrocken82

Beste Antwort im Thema

Da wir beim Autokauf offenbar schon Zustände wie auf orientalischen Basaren haben, würde ich es auf die Spitze treiben und so verhandeln wie dort üblich:

Ich stelle mir ein Auto zusammen und lasse mir dazu ein Angebot unterbreiten. Von dem aufgerufenen Preis biete ich dem Händler maximal ein Drittel. Der Händler wird entrüstet ablehnen. Ich raufe mir die Haare und greine etwas von "sieben Kindern die ich zu ernähren habe und die bei diesen Preisen nackt zur Schule werden laufen müssen". Dabei ziehe ich aus der Brieftasche einige Fotos von hungernden Kindern aus Afrika, die ich vorher aus dem Internet ausgedruckt habe.

Der Händler bleibt hart und kommt mir - wenn überhaupt - minimal entgegen. Ich verlasse schimpfend den Laden und komme eine halbe Stunde später mit zwei keifenden alten Frauen wieder, die ich von der Straße weg in den Laden gezerrt habe und die im Idealfall kaum Deutsch sprechen). Ich stelle sie als meine Oma und Schwiegermutter vor. Der Händler soll doch bitte meiner Oma erklären warum ihr Enkel sie nicht mehr zum Grab ihres Mannes nach... (beliebiger Ort weit weg) fahren kann, weil das neue Auto zu teuer ist. Den Redeschwall der vermeintlichen Schwiegermutter übersetze ich dahingehend, dass diese ihre andere Tochter dem Verkäufer zur Frau anbietet, im Austausch gegen das neue Auto als Brautpreis.

Das Nervenkostüm des Verkäufers ist nun schon erkennbar angefressen. Gibt er trotzdem noch nicht nach komme ich am nächsten Tag mit mindestens 20 weiteren Personen (darunter die Hälfte Kinder) wieder. Es sind Freunde, , Nachbarn, Arbeitskollegen oder angeheuerte Statisten. Ich erkläre sie alle zu Verwandten und sage dem Händler, dass bei uns Autokauf Familiensache sei und alle ein Mitspracherecht haben. Die Frauen schnattern alle durcheinander und reden über alles mögliche nur um den Geräuschpegel zu erhöhen. Die Männer stellen (alle gleichzeitig) teilweise vernünftige aber auch schwachsinnige Fragen, machen das Auto schlecht und sagen dass sie maximal die Hälfte von dem zahlen würden, das ich schon geboten habe. Die Kinder spielen derweil laut kreischend im Verkaufsraum und beginnen die ausgestellten Autos zu demontieren.

Ich frage den Verkäufer was letzte Preis ist.

Der Preis den er mir nennt, ist höchstwahrscheinlich wirklich das Äußerste was möglich ist. Ich verlange noch Winterreifen, Zubehör für 5.000 Euro und lebenslang kostenlose Inspektionen und drohe damit beim nächsten Mal auch noch die Familie meiner Frau mitzubringen.

Ich verlasse den Händler mit dem Gefühl ein wirklich gutes Geschäft gemacht zu haben.

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