Runflat Reifenwechseln 150€ - Wucher oder Normal?
Hallo,
ich habe gerade bei meinem freundlichen in Nürnberg (Langwasser) das E-Klasse T-Modell abgeholt und satte 150€ bezahlt für folgende Leistung:
Reifenwechsel von Sommer auf Winterreifen.
Die Sommerreifen (245/17/Runflat) von der Originalfelge demontieren und durch die selbst mitgebrachten, selbst gekauften Non-Runflat der gleichen Größe ersetzen.
Wuchten und montieren natürlich.
Mir erscheint der Preis unverschämt hoch für die erbrachte Leistung und möchte mich bei Euch im Forum erkundigen ob Ihr das für gerechtfertigt haltet.
Wäre schön wenn Ihr mir dazu Eure Erfahrungen schreiben könntet.
Vielen Dank im Vorab
Sentoo
Beste Antwort im Thema
Frage mich nur, warum solch diskussionswürdige Themen so oft mit "scharfem bis unfreundlichem" Unterton geführt werden müssen...
37 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sentoo
Hallo,danke für Eure Antworten. Ich wollte hier aber keine grundsätzliche Diskussion darüber entfachen
ob Werkstätten generell zu teuer sind oder Euch in Debatten verstricken.Es ging mir darum ob es für diese, genau diese Leistung bei mir nicht viel zu viel Geld verlangt wurde.
Erbrachte Leistung:
Serienbereifung (RunFlat) 4 Reifen von den Felgen demontieren und 4 mitgebrachte (NonRunFlat) auf
die selbigen Felgen aufziehen. Keine Einlagerung oder sonstige Leistungen.Dafür hab ich wie gesagt satte 150€ bezahlt.
Viele Grüße
Sentoo
Na gut. Einen Satz Allgemeines sag ich dann doch noch😉
Also im Prinzip gibt es keine zu teure Leistung. Es gibt ein Angebot und dies kannst du nehmen oder sein lassen.
In der freien Marktwirtschaft kann der Reifenwechsler einen Preis von 580,99 Euro aufrufen wenn ihm danach ist. Er ist dort ganz frei in seiner Preisgestaltung.
Jetzt passiert eins von 2 Sachen.
Entweder er findet einen Kunden, der das Angebot annimmt oder eben nicht.
Im ersteren Fall ist er ein cleverer Geschäftsmann, den man nur gratulieren kann. Im zweiten Fall ist er bald pleite.
Also: ein Gejammer über zu teure Angebote sind einfach Blödsinn. Man nimmt dann dies Angebot eben einfach nicht an. Es kann einem doch egal sein, wenn der Anbieter das 10fache des Marktüblichen aufruft. Man schüttelt den Kopf und geht weiter.
Der Vollständigkeit halber sein hier noch gesagt, daß bei Monopolen und deren Leistungen, die man woanders nicht beziehen kann, durchaus Wucher etc. gibt. Und da gibts aber Gesetze und man kann rechtlich dagegen vorgehen. Dies ist aber ein anderes Thema.
Der geneigte Interessent kann hier weiterlesen.
Schönen Tag noch.
Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Na gut. Einen Satz Allgemeines sag ich dann doch noch😉Zitat:
Original geschrieben von Sentoo
Hallo,danke für Eure Antworten. Ich wollte hier aber keine grundsätzliche Diskussion darüber entfachen
ob Werkstätten generell zu teuer sind oder Euch in Debatten verstricken.Es ging mir darum ob es für diese, genau diese Leistung bei mir nicht viel zu viel Geld verlangt wurde.
Erbrachte Leistung:
Serienbereifung (RunFlat) 4 Reifen von den Felgen demontieren und 4 mitgebrachte (NonRunFlat) auf
die selbigen Felgen aufziehen. Keine Einlagerung oder sonstige Leistungen.Dafür hab ich wie gesagt satte 150€ bezahlt.
Viele Grüße
SentooAlso im Prinzip gibt es keine zu teure Leistung. Es gibt ein Angebot und dies kannst du nehmen oder sein lassen.
In der freien Marktwirtschaft kann der Reifenwechsler einen Preis von 580,99 Euro aufrufen wenn ihm danach ist. Er ist dort ganz frei in seiner Preisgestaltung.
Jetzt passiert eins von 2 Sachen.
Entweder er findet einen Kunden, der das Angebot annimmt oder eben nicht.
Im ersteren Fall ist er ein cleverer Geschäftsmann, den man nur gratulieren kann. Im zweiten Fall ist er bald pleite.Also: ein Gejammer über zu teure Angebote sind einfach Blödsinn. Man nimmt dann dies Angebot eben einfach nicht an. Es kann einem doch egal sein, wenn der Anbieter das 10fache des Marktüblichen aufruft. Man schüttelt den Kopf und geht weiter.
Der Vollständigkeit halber sein hier noch gesagt, daß bei Monopolen und deren Leistungen, die man woanders nicht beziehen kann, durchaus Wucher etc. gibt. Und da gibts aber Gesetze und man kann rechtlich dagegen vorgehen. Dies ist aber ein anderes Thema.
Der geneigte Interessent kann hier weiterlesen.Schönen Tag noch.
Ja Bert,
da stimme ich Dir gerne zu.
Nur hat der TE (soll keine Berichtigung Deiner Ausführungen sein) scheinbar lediglich versäumt den Preis vorab zu erfragen.
Er hat´s einfach machen lassen und wurde dann von dem verlangten Preis überrascht.
Ich lasse mir generell den Preis nennen, bevor ich beauftrage-und das nicht nur beim🙂. Meine Kunden erwarten auch immer präzise Kosteneinschätzungen bzw. Pauschalpreis-Angebote um Eventualitäten bei der Schlußrechnung zu entgehen.
Das ist konsequent und auch o.K.
Das Angebot bestimmt in dem Fall über die Nachfrage und nicht wie sonst umgekehrt🙄
Zitat:
Original geschrieben von Sentoo
Dafür hab ich wie gesagt satte 150€ bezahlt.
Bei meiner MB Werkstatt kostet das pro Jahr für 8fach Bereifung:
- 4 Räder wechseln mit Wuchten (Sommer- sowie 4 Winterfelgen)
- Reinigen mittels Kunststoffkugel-Verfahren (Blitzeblank aussen wie innen)
- Professionell Einlagern inkl. Luftdruck/Leckage check
- Profiltiefen Messen und auf Rechnung dokumentieren
Vorteil: Lass gleich noch Sommer- bzw. Wintercheck durchführen, BiXenon SW Einstellen, Wagenwäsche, selbstverständlich alle GRATIS
Es ist VIEL zu teuer.
und mit dem "Herrn Bert" möchte ich nicht zusammenarbeiten....
furchtbar....🙂
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Zitat:
Original geschrieben von Sentoo
Hallo,danke für Eure Antworten. Ich wollte hier aber keine grundsätzliche Diskussion darüber entfachen
ob Werkstätten generell zu teuer sind oder Euch in Debatten verstricken.Es ging mir darum ob es für diese, genau diese Leistung bei mir nicht viel zu viel Geld verlangt wurde.
Erbrachte Leistung:
Serienbereifung (RunFlat) 4 Reifen von den Felgen demontieren und 4 mitgebrachte (NonRunFlat) auf
die selbigen Felgen aufziehen. Keine Einlagerung oder sonstige Leistungen.Dafür hab ich wie gesagt satte 150€ bezahlt.
Viele Grüße
Sentoo
Hallo Sentoo,
ich war gerade -leider - außerplanmäßig bei meinem Reifenhändler und habe den mal gefragt, was er so nähme.
Genau die gleiche Leistung, also Runflat runter und normale Reifen aufziehen, kostet bei ihm 15 Euro pro Rad.
Bert:
Du hast in allem Recht, was Du über Angebot und Nachfrage schreibst. Ich denke, hier wäre ein Hinweis trotzdem angebracht gewesen.
Wenn Du an einer Pommesbude ohne Preistafel eine Wurst und eine Cola orderst, würdest Du Dich wohl auch wundern, wenn der dann 20 Euro haben will.
Jeder ist frei in seiner Preisgestaltung - aber wenn der Preis so deutlich außerhalb des Marktes liegt, gebietet der Anstand einen Hinweis. Und zwar bei Auftragsannahme.
Greets, Stefan
An..... WAS???
Zitat:
Original geschrieben von CC5555
Jeder ist frei in seiner Preisgestaltung - aber wenn der Preis so deutlich außerhalb des Marktes liegt, gebietet der Anstand einen Hinweis. Und zwar bei Auftragsannahme.
Tut mir Leid. Aber wer eine Leistung ordert ohne über die Kosten informiert zu sein und sich nicht die Mühe macht die Kosten in Erfahrungen zubringen, ist selber schuld. Der muß halt den Preis bezahlen. Sich dann aber hinterher darüber aufregen ist völlig daneben.
Jeder verweist ständig darauf ein freier und mündiger Bürger zu sein, aber kann nicht mal den Preis für eine erwünschte Leistung vorher taxieren? Ja nee is klar.
Guten Morgen,
sicherlich habt Ihr beide Recht!
Schlußendlich steht hier ja trotzdem lediglich die Kostenrelation zur Diskusion.
Die Preise für derartige Dienstleistungen werden gebitsabhängig schwanken und liegen natürlich auch im Auge des Betrachters event. weit über den "normalen" Werten.
Defakto ist unsere Gesellschaft zu einer Nörgler und Mißtrauensgesellschaft geworden. Das zeigt mir fast jeden Tag der ein oder andere Vorgang mit meinen Endkunden. Es werden tatsächlich angefallene und auf vom Kunden quittierten Reparaturrechnungen im Nachhinein rumdiskutiert. Anfahrtskosten werden willkürlich gestrichen und man läuft dem Geld hinter her-warum? Weil viele schon auf´s Kreuz gelegt wurden und geschuldet der schlechten Erfahrungen diese auf alles und jeden spiegeln. Die Ehrlichkeit bleibt dabei oft auf der Strecke und man hat seine Mühe die offensichtliche Nachvollziebarkeit dar zu legen.
Unsere Kunden erfragen teilweise schon vor Auftragserteilung einer Serviceleistung sämtliche Kosten. Wir sind ein Handwerksbetrieb mit einem Stunden-Verrechnungssatz von € 41,-, welcher für unsere Branche und die Region im unteren Level liegt. Die meist gerügte Beanstandung fällt jedoch auf Anfahrtskosten und Fahrzeugpauschale. Wobei hier lediglich die erste 1/4 Stunde als Grundwert und dann im 5 Min-Takt abgerechnet wird-Fahrzeugpauschale sogar nur anteilig, weil die Touren von uns ökonomisch und ökologisch geplant werden. Wenn man dem Kunden dann später noch erklären muß, das der / die jeweilige(n) Mitarbeiter ja im Dienste für ihn extra angereist sind und hierfür schon Zeit u. somit Lohnkosten angefallen sind, erntet man noch obendrein böse Worte.
Sicherlich ist das ein weit ausgeholter Denkansatz in diesem Thread. Aber dennoch steht es im direkten Bezug zu dem, was die Vorredner und ich schon erschöpfend diskutiert haben. Beide Parteien müssen eine gewisse Sorgfalt für den Vertragsabschluß entwickeln-dann kommen auch hinterher keine bösen Überraschungen auf einen zu.
Grüße, Axel