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Ruhestrom feststellen mit Stardiagnose ?

Themenstarteram 15. April 2014 um 8:18

Hallo Kollegen, insbes. Stardiagnostiker und OBD-Experten, kann mir jemand helfen oder einen Hinweis geben ?

Ich fürchte meine S-Klasse braucht ein bisschen viel Strom ...

 

Kann man mit SD (oder anderer OBD) den Ruhestrom feststellen ?

Und evtl. auch den Stromverbrauch beim Fahren ?

 

Folgende Sachverhalte und FZ-Daten:

S 500 W 220 Bj. 2001 (VorMopf) mit ca. 90 Tkm, erworben im Januar aus 1. HD.

Alle Wartungen bei Mercedes ...

 

Mit Stardiagnose lese ich folgenden Fehler: Steuergerät ESP

 

C1103-006

L6/4 (Drehzahlgeber hinten rechts) umplausible Radgeschwindigkeit

Aktuell + gespeichert

 

C1112-001

Einer oder mehrere Drehzahlgeber haben umplausible Werte, Wackelkontakt

Gespeichert

 

Da ich beim ersten Auslesen zigfach Spannungsfehler in den diversen Protokollen hatte und ich hier über die Bedeutung der Spannung schon Einiges lesen durfte, habe ich meinem Auto gleich eine neue Batterie spendiert, die gute 100 Ah Varta AGM - jetzt gerade nagelneu.

 

Viele Fehler traten nun nicht mehr auf und wenn ich das Auto an mein CTek anhänge, dann fährt es danach erst einmal eine Weile völlig fehlerfrei ohne eine FM in KI oder auf SD / Xentry.

Nach der 3. oder 4. Fahrt (auch wenn diese dann kürzer ist) kommt aber wieder der Fehler "BAS, ABS und ESP (jeweils) Werkstatt aufsuchen"

 

Den Sensor hinten rechts kann ich tauschen lassen, kein Problem, aber da ich feststelle, dass mein CTek nach den wenigen Fahrten, auch wenn diese alle am gleichen Tag erfolgen, erst einmal wieder eine Weile lang eine fast leere Batterie anzeigt

- bei der Neuen ! - vermute ich mal dass es einen erheblichen Stromfresser gibt.

Kann dann die Spannung verantwortlich sein für die Fehlermeldungen ?

Nach dem Aufladen treten diese erst einmal nicht auf ... :confused:

 

Wäre es NUR der Sensor, dann müsste der doch immer falsche Meldungen geben, insbes. bei längerer Fahrt, aber er funktioniert dann wenn die Ladung der Batterie gut ist. Erst bei weiteren Fahrten ohne neues Aufladen scheint der wieder zu spinnen. Mir scheint dass irgend etwas die Batterie leer saugt ... Deshalb die Fragen oben ...

 

Wer weiss Etwas darüber ?

Kann mich mit Stardiagnose (oder anderer OBD) die Stromverbräuche ermitteln ?

 

Vielen Dank schon mal für Euren Rat !

 

Gruß

Jo

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19 Antworten

Hi

du hast einen Stromdieb und den kann man nur mit einem Stromzangengerät messen und erkennen nur durch ziehen der Sicherungen nacheinander, dort wo der Stromfluss zusammenfällt , dort ist der Kandidat! doch es können meherere Kandidaten sein, also jede Sicherung ziehen!

bei vielen Fz muss sogar das Bussystem runtergefahren sein, das ist aber sehr unterschiedlich mit türen zu und ohne!

am 15. April 2014 um 11:55

Hallo jotravel,

ich verstehe die Herangehensweise nicht (wg Stardiagnose).

Ist den das Fahrzeug für AGM.Batterie ausgelegt?

Deshalb erst einmal Ruhe- und Ladestrom prüfen.

Bord- Ladespannung bei verschiedenen Betriebszuständen prüfen.

Erst wenn dies abgeklärt ist würde ich tiefer einsteigen......

Themenstarteram 15. April 2014 um 17:11

Zitat:

Original geschrieben von Gedoensheimer

Hallo jotravel,

ich verstehe die Herangehensweise nicht (wg Stardiagnose).

Ist den das Fahrzeug für AGM.Batterie ausgelegt?

Deshalb erst einmal Ruhe- und Ladestrom prüfen.

Bord- Ladespannung bei verschiedenen Betriebszuständen prüfen.

Erst wenn dies abgeklärt ist würde ich tiefer einsteigen......

Der Grund der Frage ist dass hier (bei mir) eine Stardiagnose herumliegt die ich nutzen kann, und wenn diese es mir anzeigen könnte, dann wäre es einfacher. Auf Nachfrage in der Werkstatt kann beim S 500 (W220) die AGM wie jede andere verwendet werden - sagte man mir. Ich habe aber zur Vorsicht eine zweite Nachfrage gestartet bei einem Meister der NL (MB). Ich wusste nicht dass diese möglicherweise nicht kompatibel sein könnte. Ist das tatsächlich so ?

Danke und Gruß

Jo

am 16. April 2014 um 7:10

Zitat:

Original geschrieben von Jotravel

...... gestartet bei einem Meister der NL (MB). Ich wusste nicht dass diese möglicherweise nicht kompatibel sein könnte. Ist das tatsächlich so ?

Danke und Gruß

Jo

Hallo Jo,

die AGM's haben eine etwa höhere Ladespannung (ca.14,2V) die Konventionellen werden auch mit unter 14V voll. Also mal Ladespannung messen. Ursächlich für Dein Problem ist das aber nicht (auch mit einer 3/4 geladen AGM sollte es keine Probleme geben, zumal der mögliche Startstrom ja auch höher ist. (Wollte damit nur sagen, dass es in der Regel vom Mehraufwand keinen Sinn macht und ein gelegentliches Vollladen mit Cetek empfehlenswert ist).

Um Ströme mit Stardiagnose zu messen, wären entsprechende Wandler im Auto erforderlich (Stardiagnose selbst misst ja nicht). Dieser Aufwand wäre auch in einer S-Klasse nicht vertretbar (wäre wie bei der Lampenüberwachung, nur halt auf jedem Stromkreis).

Wenn Du schon Stardiagnose hast, was sagt denn die Bedienungsanleitung dazu? Gibt es beim Zubehör entsprechende Messadapter (wie zB. bei Gutmann oder Bosch)?

Also bleibe ich bei meiner Empfehlung zur konventionellen Suche, mit Multimeter und Stromzange........

am 9. Mai 2014 um 8:24

Salve Jo,

habe gerade eine ähnlich nervenaufreibende Geschichte hinter mir.

7 (!) Werkstätten - darunter 2 x MB - konnten über 5 (!) Monate nicht helfen. Auch das ADAC-Prüfzentrum war 3 x hilflos bzw. lag falsch. Alle haben mir einen Teileweitwurf vorgeschlagen - wohlgemerkt ohne Garantie und Rückgabemöglichkeit der verbauten (und bezahlten) Teile.

Ich hatte auch innerhalb kürzester Zeit immer wieder (Unter-)Spannungsprobleme, die zu zahllosen Umgebungs- bzw. Folgefehlern geführt haben. Reparaturvorschläge waren u.a. ESP-Steuergerät, MSG, ABS-Block, Bremskraftverstärker, Drosselklappe, Kabelbaum, LMM, Kopfdichtung, Zündgeraffel, Katalysator etc.

Verursacher war am Ende ein zeitweiser Ausfall der LiMa (Dioden), der die neue Batterie und einzelne Zündkomponenten dahingerafft hatte. Ein Mechatroniker - wohlgemerkt ohne eigene Werkstatt und Profi-Diagnosegeräte - ist dem Fehler durch bodenständiges Durchmessen innerhalb einer Stunde auf die Spur gekommen. Alle anderen "Profis" hatten entweder Stardiagnose-, Gutmann- oder Bosch-Lesegeräte zur Verfügung. Offensichtlich konnten sie diese aber nicht richtig bedienen.

Viel Erfolg bei der Fehlerbehebung!

 

 

Ruhestrom mit einem Diagnosegerät feststellen zu wollen, dass auf den Datenaustausch mit eingeschalteten Steuergeräte angewiesen ist, ist sowieso ein Widerspruch in sich.

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 12:28

Hallo Kollegen,

vielen Dank für ein paar interessante Beiträge und gute Infos, wie zuletzt die LiMa-Dioden ...

Das wird evtl. vielen Anderen helfen, evtl. mir auch.

Der Ruhestrom scheint nach dem Messergebnis bei mir nicht das Problem zu sein, es erscheint eher also ob es im Betrieb des FZ nur bei langen Strecken zur vollen Ladung der Batterie reichen würde. Nach 650 km Fahrt war die Batterie eine Stunde nach dem Abstellen noch konstant bei 13,4 Volt. Bei Stadtfahrten finde ich hinterher 12,2 bis 12,3 Volt vor. Die Messung des Ruhestrom, die ja auch mit einem preiswerten Messgerät nachher ganz einfach war, brachte als Ergebnis die vom Hersteller angegebenen 50 mA. Das war es also nicht ...

Nun werde ich mal versuchen die Leistung der LiMa zu überprüfen und vielleicht gebe ich diese mal zum Bürsten erneuern. Oder hat jemand eine bessere Idee ?

@ Obermaske:

Wo hast Du denn das prüfen lassen ? ... bzw. wo sitzt den Dein Mechatroniker ?

Gruß

Jo

Kannst du nicht einfach mal ein kleines Digital-Voltmeter mit Zigarettenanzünder-Stecker während der Fahrt benutzen?

Gibt es z.B. bei Conrad für 15 oder 20€ und das ist für diesen Zweck ausreichend genau (auf rund 0,1V).

Damit kann man während der Fahrt die Spannung gut kontrollieren. Wenn diese während der Fahrt öfters unter z.B. 13,5V sinkt, stimmt da i.d.R. etwas nicht. Gut 14V sollten es durchschnittlich schon sein.

Einfacher würde diese Überwachung natürlich mit einem Diagnosetool funktionieren, das die Spannung aufzeichnen könnte.

Nach meiner Erfahrung reicht das beschriebene einfache und sehr gut ablesbare Voltmeter in jedem Fall aus, um fest zu stellen, ob die LiMa ausreichend lädt.

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 17:21

Hallo Navec,

dafür hat mein W220 (S 500) sogar ein Geheimmenü im Klimadisplay mit welchem ich laufend die aktuelle Bordspannung überwachen kann. Allerdings zeigt dieses nur die Spannung an, die bei der Fahrt auf etwas über 14,1 Volt ansteigt, manchmal auf 14,2 und 14,3 V, aber den Ladestrom kann ich so nicht ermitteln. Dieser spielt ja auch eine Rolle ...

Irgendwo muss es herkommen dass er nach einigen kürzeren Strecken unter 12,0 Volt abfällt, der tiefste Wert den ich gemessen habe war 11,4 Volt, und ich weiss bisher nicht was die Ursache ist. Da es ein fahrender Computer ist, fängt er unter 12,5 bis 12,0 Volt eben manchmal an zu spinnen ...

Gruß

Jo

Hallo Jo,

ich hatte genau dasselbe Phänomen mit Langstrecken- bzw. Kurzstreckenverkehr in Köln.

Den LiMa-Regler hatte ich zwischenzeitlich auch erneuert - ohne Erfolg.

Ich hatte die Lichtmaschine von Anfang an in Verdacht - leider waren alle Werkstätten aufgrund der Fehlerprotokolle anderer Meinung. Ergo: Gesunder Menschenverstand => Fehlanzeige!

Unisono lautete die Meinung nach SICHT-Kontrolle: LiMa hält ewig/sieht gut aus. Richtig durchmessen wollte sie niemand. Das kostet schließlich viel Zeit und bringt im Zweifel deutlich weniger Geld, als (sinnlos) Teile zu tauschen.

Neuteile (chronologisch):

Batterie (2 x)

Bremslichtschalter (2 x)

LiMa-Regler

CTEK MXS 5.0 (optional)

Sicherung für Fernlicht (2 x)

Luftmassenmesser + Luftfilter

Kühlmitteltemperatursensor

Alle (Außen-)Lampen/Birnen

Lampen für Kombiinstrument (Wegstreckenzähler) + Mittelkonsole (Lüftung)

Zündkerzen + Lichtmaschine

Der Kontakt zu dem mir bis dahin unbekannten Mechatroniker (aus Frechen bei Köln) wurde mir von einer Mietwerkstatt vermittelt.

Beste Grüße & viel Erfolg!

@JoTravel, wenn deine LiMa tatsächlich durchschnittlich über 14V bringt, ist das erst einmal, aus Sicht der LiMa ein Zeichen, dass alles gut ist.

Dass diese gut 14V auch an den Batteriepolen ankommen (das kann dir dein Bordcomputer in der Regel nicht sagen, da dessen Spannung meist nur am Steuergerät gemessen wird), müsste sicher gestellt sein.

Wäre nicht das erste Fahrzeug, wo die Kontakte nicht fest sind...

Ob bei über 14V viel oder wenig Strom fließt, kann die LiMa nicht bestimmen. Das ist quasi Sache der Batterie.

Wenn die Batterie im Eimer ist, nimmt sie eben kaum Strom auf und kann dementsprechend auch kaum Strom abgeben.

Die LiMa gibt nach deiner Schilderung, bis jetzt, keinen Anlass zur Kritik und dein Ruhestrom ist auch ebenfalls im Rahmen. Bleibt also nicht mehr viel übrig, woran es liegt:

Ein Batterieschaden ist bei dir (wenn die Sache mit den Kontakten eindeutig geklärt ist), nach den bisherigen Schilderungen, die wahrscheinlichste Ursache für die zu geringe Spannung bei bestimmten Zuständen.

 

am 10. Mai 2014 um 7:55

Also Strom und Spannung sind zwei Dinge. Es hilft kaum die Spannung bei Fahrt zu beurteilen. Liefert einzig eine Aussage über die LiMa und die Ladeelektronik.

Den Ruhestrom mißt man mit einem Zangenmeßgerät. Dafür braucht man kein Diagnosetool und die können das auch gar nicht, es sei denn sie haben ... na? ... ein Zangenmeßgerät als Zubehör. Selbige gibt es als Stand-Alone für ca. 50 Euro. Achtung: Die billigen können nur Wechselströme. Also etwas mehr Geld ausgeben und eins für Gleichstrom (DC) kaufen. Das wird dann über eins der Batteriekabel gehängt (egal welches, nur auf die Flußrichtung achten - ist ein Pfeil auf dem Gerät) und man kann den Stromfluß ablesen.

Mit einem Multimeter kann man das auch machen. Dann ist es aber notwendig, einen Batteriepol abzuklemmen. Aber auf keinen Fall beim Motoranlassen. Der Strom killt das Multimeter in einer dicken Rauchwolke..

Der Ruhestrom wurde bereits gemessen und ist mit ca 50mA unkritisch und eine Batterie, die, obwohl die LiMa durchschnittlich um die 14V Spannung liefert, nicht genug Ladung aufnimmt und (deshalb) nach kurzer Zeit wieder stark entladen ist, ist zu 99% hinüber.

Wenn sie genügend Ladung aufnehmen würde (das bedingt dann automatisch einen höheren Ladestrom), würde sie nicht ständig nach kurzer Zeit schon nahezu wieder leer sein.

Den Ladestrom messen wäre nett, bringt einen aber im konkreten Fall höchstwahrscheinlich nicht wirklich weiter. Den Kauf eines DC-Zangenamperemeters rechtfertigt das m.E. nicht.

Besser wäre es, die Batterie direkt zu testen und dazu braucht man entweder einen Kaltstartstromprüfer, dessen Anschaffung sich definitiv noch weniger lohnt, oder man fährt zu einer Autowerkstatt bzw. Boschdienst o.ä. und lässt die Batterie dort testen.

So ein Test macht nur minimalen Aufwand.

Wird bei laden mit einem Ladegerät die Ladeschlussspannung erreicht und geht dabei der Ladestrom gegen 0 ?

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