Ruhestrom bei 360 mAh ?!

Mercedes E-Klasse W210

Ich habe heute mal auf Verdacht wegen zu hohem Ruhestrom mal ein Digital Multimeter zwischen geschaltet und festgestellt, dass wenn ich das Multimeter im mAh Bereich einstelle und auf die Position 200m gehe, bekomme ich keinen Wert! Also denke ich mir, dass der Ruhestrom schon mal über 200mAh liegt. Also habe ich das Kabel auf den blauen 10A Stecker umgesteckt und das Gerät weiterhin auf 200m stehen lassen. Jetzt bekomme ich einen Wert von 03,6 im Display. Nach ca. 30 Sek. sinkt der Wert auf ca 01,4. Ich habe doch jetzt nicht tatsächlich einen Ruhestrom von über 360 mAh, das wäre fatal! als nächstes müsste ich dann jede einzelne Sicherung rausnehmen und das Gerät dazwischen Schalten um einen möglichen Übeltäter zu finden.

Wenn dem so ist, habe ich heute 115 EUR für eine NEUE Varta Blue Dynamic 95Ah Batterie umsonst ausgegeben, weil die "alte" immer so schnell leer war, weil das Auto noch in der Garage steht und noch nicht angemeldet ist. Denn wenn das Auto ein paar Tage stand und nicht gezündet wurde, sprang es nämlich nicht mehr an. Ich musste schon drei mal Fremdstarten. Wenn ich wirklich einen so hohen Ruhestrom habe, lag das nicht an der Batterie, denn ich war im glauben, dass diese DEFEKT war.

Das ganze fiel vorher nicht auf, weil mit dem Auto täglich mindestens 60 KM gefahren wurde!

Ich ahne jetzt schon böses und könnte kotzen! Bitte sagt mir nicht, dass ich recht habe.

Anbei noch ein Bild wie ich mein Multimeter eingestellt habe.

Ich muss noch hinzufügen, dass ich keine 20 Minuten gewartet habe bevor ich mit dem Messen begonnen habe. Ich habe den Motor aber auch nicht angemacht. Nur Tür aufgeschlossen über Zentralveriegelung und mich dann reingesetzt und Tür von innen zu gemacht (nicht abgeschlossen). Dann habe ich den Minuspol von der Batterie abgeklemmt und mein Multimeter dort zwischen in reihe geschaltet. So kam ich auf meine Messergebnisse.

Wie schon gesagt im normalen Modus Schalter auf "200m" und roter Stecker in der roten mittleren Buchse brachte KEIN Ergebnis! Einfach nur 00.0 im Display. Erst beim umswitchen (siehe Bild) kam ich zu den 3,6.

Beste Antwort im Thema

@Mixedfeelings,

bei allem Respekt - wirklichen Sachverstand scheinst du auch nicht zu haben, wahrscheinlich liest du nur ab ohne den Sinn zu verstehen. Am Besten ist die Erwähnung des Ohmschen Gesetzes in Zusammenhang mit deinem Satz;

Zitat:

Original geschrieben von mixedfeelings


In diesem Fall wird ein Potentialunterschied in Volt über einen Widerstand gemessen, die Sicherung.

Ich bin geneigt zu behaupten; Nachts ist es kälter als draussen ! ...also auch völlig Sinn-entleert.

Zitat:

Original geschrieben von mixedfeelings


Jeder elektrische Leiter hat einen gewissen Widerstand

...dies ist zwar korrekt, aber in dieser Problematik völlig vernachlässigbar, weil so gering und damit keinen Einfluss auf das eigentliche Messergebnis und somit überhaupt nicht sachdienlich! Genauso die Erwähnung des ohmschen Wertes der Sicherung. In der Problematik des TS völlig daneben und für einen Fachmann im Bereich Fehlersuche sind diese Angaben (ohmscher Sicherungswert) gelinde gesagt; für'n Ar**h

Zitat:

Original geschrieben von mixedfeelings


Vor und nach dem Widerstand besteht demnach ein Potentialunterschied in Abhängigkeit zum fließenden Strom!

...es besteht auch kein Potentialunterschied in Abhängigkeit zum fließenden Strom, sondern ein Spannungsfall über den Widerstand, der den Stromfluss bedingt und damit einen Potentialunterschied bewirken kann. Ein Potentialunterschied bedarf aber auch immer einen Potentialbezugspunkt !

...du merkst hoffentlich - auch du solltest den Ball flach halten, bevor du andere zur Mäßigung rätst !😛

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Könnte man nicht einfach nach und nach einzeln jeweils eine Sicherungen entfernen, und das Multimeter dort anschließen, um zu prüfen, welcher Teilbereich des Autos den Strom "saugt"?

EDIT: Nachdem ich drüber nachgedacht habe, wohl keine gute Idee. Siehe unten! 🙂

Also es ist ein 210er. Kein Command sondern anderes Radio. Und ja genau mAh ist eine Kapazität und nicht der Strom. Tippfehler. Und ich muss zum Glück nicht jede Sicherung ziehen denn man kann auf den Sicherungen die Messspitzen ansetzen. Ich habe eine 50er Sicherung im Motorraum gefunden welche nicht in dem Sicherungsplan aufgelistet ist. Dort floss auch Strom durch allerdings extrem wenig, denn das ziehen der Sicherung brachte keinen Erfolg.

Na , hab ja schon viel gelesen aber das mit den messen der Sicherung noch nie , wie wie soll das funktionieren bei einen Amperemeter messe ich den fliessenden Strom - ich unterbreche den Stromkreislauf und schalte ein Amperemeter dazwischen - so wird gemessen . Und Strom wird in Ampere gemesen - nicht in Volt -

Wenn man keine Ahnung hat bitte nicht kommentieren Ihr verunsichert nur den jenigen Laien der den Fehler sucht , Um einen Fehler einzukreisen muss man wohl oder über jeden Stromkreis einzeln durchmessen

Zitat:

Original geschrieben von benzdriver24


Also bis 0,05 A ist noch ok. Alles drüber schlecht. Auf keinen fall Sicherungen ziehen. Damit kann beim wieder einstecken ein Steuergerät geweckt werden und dein Ergebnis verfälscht sich.
Stell dein Multimeter auf den kleinsten Volt Bereich (Gleichstrom). Halte deine beiden messspitzen zusammen. Wenn diese 100%ig ok sind sollte 0,00V stehen.
Auf jeder Sicherung sind 2 kontakte oben drauf. Da setzt du deine Messspitzen an. Musst dabei wirklich genau arbeiten. Warte bis sich die Anzeige beruhigt. Werden 0,00V angezeigt, (oder der Wert der bei Zusammenhalten der messspitzen kommt) ist kein Stromzieher auf der Sicherung. Das ist die beste Methode einen Ruhestromverbraucher aufzufinden. Bedenke wenn du ein Comand verbaut hast, kann es bis zu einer Stunde dauern bis das Gerät einschläft. Idealerweise klemmst du dein Multimeter so dazwischen ohne die Bordspannung zu unterbrechen. Denn wenn du die Batterie abklemmst, kann es sein das wieder für ein paar Tage alles ordnungsgemäß einschläft. Viel Spaß.
Kopf

- gelöscht -

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Danke Franz40 und Froukje,

in der Kürze der Problematik wart ihr die Einzigen, der wirklich fachlich korrekte Aussagen gemacht haben.

Am Besten war jene Aussage, die

Zitat:

Original geschrieben von benzdriver24


.... anhand des gemessenen Volt Werts in (theoretisch) Ampere umgerechnet....

...haben will......da zerreist's mir doch das Zwerchfell !😁😁😁😁

Zitat:

Na , hab ja schon viel gelesen aber das mit den messen der Sicherung noch nie , wie wie soll das funktionieren bei einen Amperemeter messe ich den fliessenden Strom - ich unterbreche den Stromkreislauf und schalte ein Amperemeter dazwischen - so wird gemessen . Und Strom wird in Ampere gemesen - nicht in Volt -
Wenn man keine Ahnung hat bitte nicht kommentieren Ihr verunsichert nur den jenigen Laien der den Fehler sucht , Um einen Fehler einzukreisen muss man wohl oder über jeden Stromkreis einzeln durchmessen

In dem Fall dürftest aber

du

nichts schreiben. Denn er hat recht.😉

Ampere, Volt und Widerstand sind keine voneinander unabhängigen Größen. Sie stehen im unmittelbaren Zusammenhang. Das Ohmsche Gesetzt besagt: Ampere = Volt / Ohm.

In diesem Fall wird ein Potentialunterschied in Volt über einen Widerstand gemessen, die Sicherung. Jeder elektrische Leiter hat einen gewissen Widerstand (bis auf Supraleiter). Spannung wird benötigt, um Widerstand zu überwinden. Die Spannung sinkt also in Abhängigkeit zum Widerstand. Vor und nach dem Widerstand besteht demnach ein Potentialunterschied in Abhängigkeit zum fließenden Strom! Kennt man nun den Widerstand des Bauteiles, kann man aus dem Potentialunterschied den fließenden Strom (A oder mA) errechnen.

Potentialdifferenz (Volt) = Ampere x Ohm.

Gehen wir also (zur Vereinfachung, Werte unrealistisch) von einem Widerstand von 2 Ohm (unsere Sicherung), und einem darüber gemessenen Potentialunterschied von 4 Volt aus.

4 Volt (Potentialdifferenz) = Ampere (fließender Strom/Stromstärke) x 2 Ohm (Sicherung)

das kann man auch schreiben als:

Ampere = 4 Volt / 2 Ohm

In dem Fall fließt ein Strom von 2 A.

Also vielleicht nächstes Mal erst informieren, und dann herablassend äußern. Dankeeee! 🙂

LG

Hallo TE,

bei diesem ganzen vielen Meinungen und Durcheinander werde ich Dir mal in Ruhe erklären, wie mann ES macht.

#0 Sicher stellen, das alle Lampen ausgehen, also Kofferaum, Handschuhfach etc.

Sicherungen gibt es neben der Batterie, neben dem Lichtschalter, Motorraum links und ggf. recht bei den Steuergeräten und 1 -3 dicke Beifahrerfussmatte

#1 Zwischen Batterie Minus und dem Anschlusskabel bastelst Du Dir einen an aus Schalter, der 10 oder mehr A vertragen kann.
Parralel dazu Dein Meßinstrument, Bereich 10 A für den Stecker und für den Einstellbereich.

#2 Jetzt den Schalter auf an.

#3 Da die Batterie ab war, alles wieder anlernen. Fensterheber, Sitzmemory, alles.

#4 Motorhabe, Tür hinten rechts und vorne links auf.

#5 Mit einem Schraubendreher etc. die Türschnapper einrasten, als wäre die Tür zu. Tür bleibt aber auf.

Wenn die Innenbeleuchtung normal ausgeht, ist es richtig.

#6 das Auto abschließen per Funk. Schlüssel nicht im Zündschloss.

#7 15 Minuten warten

#8 Jetzt das Messinstrumen einschalten und den Schalter auf aus.

Der Ruhestrom fließt jetzt über das Messgerät. Wenn es UNTER 0,2 A anzeigt, den Schalter an, das Messgerät umstecken und umschalten auf 200 mA.

#9 den Schalter wieder aus. Jetzt hast Du mA Bereich.

Ruhestrom aufschreiben.

#10 Jetzt an die Sicherungen, aber nicht wahllos, sondern die Hauptverdächtigen:
Comand, Telefon, LPG Anlage, alles was speichert wie Tür, Fenstersteuergeräte etc.

#11 Immer nur eine Sicherung ziehen und das Messgerät beobachten. Die Sicherung NICHT wieder rein, sondern merken, wo sie hin gehört.

#12 Irgendwann hast Du den BÖSEN erwischt.

#13 Wenn der Ruhestrom um z.B. 3-5 mA sinkt, so ist das nicht der Böse, sondern jedes Steuergerät hat einen geringen Ruhestrom.

# 14 Hinweis: Bei Innenraumüberwachung wird das Messgerät alle 10 bis 20 Sekunden schwanken, weil dann der Innenraum per Radar abgefragt wird.

#15 Hast Du den Bösen gefunden, alle Sicherungen wieder rein und wieder alles anlernen.

#16 Der Böse hat meisten das Problem, das ES nicht einschläft und somit auch andere Steuergeräte wach hält. Mann kann auch manchmal an der Gehäusewärme des Steuergerätes erkennen, das es noch aktiv ist.

Der Böse kann auch eine defekte Diode in der Lichtmaschine sein. Auch hier bei kaltem Motor an die Lima fassen, ob diese wärmer ist als der Rest im Motorraum. Wenn ja, Stecker der Lima ab. Aber Vorsicht. Der dicke ist Dauerplus.

Viel Glück

Michael

P.S.

Diese neueren Auto haben ein Batteriesteuergerät mit Ruhestromüberwachung. Da kann man den Bösen teilweise per Diagnose auslesen. z. B mein BMW

Ich habe aber vorher die Baureihen 208, 129, 210, 220 etc gehabt, da muss mann das "mechanisch" rausfinden.

Und genau aus diesem Grund, nämlich dass sich die Geräte untereinander wecken können, oder durch ein- /ausstecken geweckt werden, im schlimmsten Fall für Stunden, sollte man nicht die Sicherungen ziehen, sondern mit der von benzdriver vorgestellten Technik die Potentialdifferenzen messen. Das geht um einiges schneller... 🙂

Mixi, den Potentialunterschied an der Sicherung zu messen, ist nicht wirklich möglich.

Der Spannungsfall auf 1 cm "Sicherungsleiter bei z.B. 200 mA Leckstrom beträgt ca. 0,000032 Volt, oder 0,032 milli Volt oder 32 micro Volt. Das ist die Theorie.

In der Praxis misst man den Widerstand jeder Sicherung im Vorfeld an den Kontaktzungen. Das sind ca 0,1 Ohm. Egal ob 10 oder 30 A.

Bei 200mA Leckstrom und 0,1 Ohm Sicherungswiderstand kommt man auf 20 mV. Das geht.
Aber auch hier gibt es noch den Übergangswiderstand des Sicherungshalters.

Aber für die einfache Praxis kann man sagen, das 1 mV gemessen ca 10mA Leckstrom ergeben, wie gesagt bei einer Sicherung mit 0,1 Ohm.

so long

Nichael

Ich habe das mal so ausgerechnet:

Eine Flachsicherung 10A hat einen Widerstand von ca. 0,007 Ohm (siehe Unten). Gehen wir von einem Leckstrom von 0,1 A (100 mA) aus.

0,007 Ohm x 0,1 Ampere = 0,0007 Volt = 0,7 mV

Ich habe so ein Baumarkt-Multimeter hier. Messbereich V ab 0,1 mV.

Hier eine Übersicht zum Widerstand verschiedener Flachsicherungen:

5A: 0,0180 Ohm
7,5A: 0,0115 Ohm
10A: 0,0070 Ohm
15A: 0,00465 Ohm
20A: 0,00330 Ohm
25A: 0,00295 Ohm
30A: 0,00182 Ohm
35A: 0,00155 Ohm
40A: 0,00138 Ohm

(Zahlen von Dörfler-Elektronik)

Natürlich ist irgendwann eine Grenze erreicht, die mit einem Billig-Multimeter nicht mehr messbar ist. Aber ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, zumal ich diese Vorgehensweise auch schon in der Fachliteratur gelesen habe.

mibalisa
hat die richtige Prozedur anschaulich beschrieben.
So habe ich mal eine 230mA Leckage im Serienradio gefunden.
Dabei ein paar Sicherungen im Multavi hochgejagt, weil ich das Messgeraet vom A- Bereich zum mA-Bereich einfach nur umgeschaltet habe, ohne, speziell fuer den Umschaltvorgang, eine Verbindung parallel zum Messgeraet zu legen 😎

0,0007 V sind 7 mV und nicht 0,7mV

Ich habe gerade mal eine 10A Sicherung gemessen. Die hatte 0,114 Ohm.

Aber egal.

Diese Methode des Spannungsfall über die Sicherung geht oder reicht für einen Laien, wenn er damit umgehen kann.

Der Weg ist das Ziel.

schönen Sonntag

Gruß

Michael

Zitat:

Original geschrieben von mibalisa


0,0007 V sind 7 mV und nicht 0,7mV

Nö.

Mal ganz anschaulich:

7 V = 7000 mV
0,7 V = 700 mV
0,07 V = 70 mV
0,007 V = 7 mV
0,0007 V = 0,7 mV

Ich bin mir auch sicher, dass man die Sicherung nicht ohne Weiteres akkurat messen kann. Lieber halte ich mich an Herstellerangaben -- Die wissen, was sie tun (wird, glaube ich, auch über Potentialdifferenz berechnet).🙂

Zitat:

Der Weg ist das Ziel.

Lobenswerte Einstellung, aber ob der Weg so lang ausfallen sollte, bei 40° im Schatten? Ich weiß nicht!😁

Du hast natürlich Recht, wollte Dir mal auf den Zahn fühlen 😁

Wo sind 40 Grad im Schatten??

Hier im Sauerland 26 Grad

Gruß

Michael

Zitat:

Du hast natürlich Recht, wollte Dir mal auf den Zahn fühlen 😁

Tja, ich bin pfiffiger, als mein Name vermuten lässt...😁😉

Zitat:

Wo sind 40 Grad im Schatten??

Hier im Sauerland 26 Grad

War nur "gefühlt"; und im Wetterbericht wurden am Freitag bis zu 40° angesagt.😁

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