Rückrufe !
Hallo @all
ich eröffne mal einen Thread in dem über die Rückrufaktionen der Auto-Hersteller informiert wird...
Beste Antwort im Thema
Hallo @all
ich eröffne mal einen Thread in dem über die Rückrufaktionen der Auto-Hersteller informiert wird...
642 Antworten
Toyota-Rückruf: In Deutschland über 215 000 Autos betroffen
04.02.10 – Von dem möglichen Gaspedal-Fehler bei Toyota sind deutschlandweit 215 796 Pkw der Marke betroffen. Das hat das Unternehmen nun bekannt gegeben. Bei den Fahrzeugen kann sich unter Umständen das Gaspedal verklemmen und für eine ungewollte Beschleunigung sorgen. In die Werkstatt müssen der Kleinstwagen Aygo aus dem Produktionszeitraum 2005 bis 2009, der Kleinwagen iQ von 2008 und 2009, der Kleinwagen Yaris mit Fertigungsdaten zwischen 2005 und 2009, der kompakte Auris von 2006 bis 2010, der Kompakt-Van Verso aus den Jahren 2009 und 2010, der Mittelklässler Avensis von 2008 und 2009, das Kompakt-SUV RAV4 aus den Jahren 2005 bis 2009 sowie der kompakte Corolla der Jahre 2006 bis 2009. Außerdem werden wegen des gleichen Problems rund 10 000 Einheiten des Citroen C1 und des Peugeot 107 zurückgerufen, die mit dem Toyota Aygo baugleich sind.
Während eines rund halbstündigen Werkstattaufenthalts wird bei den Fahrzeugen eine Verstärkung in die Gaspedaleinheit eingebaut. Die Halter werden in Kürze angeschrieben, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist informiert. Besorgte Kunden können sich zudem an eine Hotline unter der Telefonnummer 02234-1027777 wenden.
Zu den möglichen Bremsproblemen beim Hybridmodell Prius kann Toyota Deutschland noch keine Aussagen machen. Die Angelegenheit werde zurzeit geprüft. Zuvor waren zahlreiche Kundenbeschwerden aus Japan und den USA bekannt geworden, bei deren Fahrzeugen soll die Bremse kurzzeitig versagt haben.
Bremsunregelmäßigkeiten auch bei Ford
07.02.10 – Nicht nur Toyota hat offenbar Bremsprobleme mit seinen Hybridfahrzeugen, auch bei Ford kommt es zu ähnlichen Unregelmäßigkeiten. Wie der US-Autobauer in Dearborn mitteilte, könnte der Fahrer eines solchen Fahrzeugs unter Umständen das Gefühl haben, dass die Bremsen aussetzten. Dennoch sei die Bremswirkung jederzeit gegeben, versichert das Unternehmen.
Grund für die Probleme ist ein Software-Fehler. Betroffen sind Fahrzeuge der 2010er-Modellreihen von Ford Fusion und Mercury Milan. Die Besitzer werden angeschrieben und mit ihren Fahrzeugen in die Werkstätten gebeten.
Bestätigt: Toyota ruft Hybridautos zurück
09.02.10 – Nun ist es offiziell: Toyota muss seine Hybridmodelle wegen Bremsproblemen in die Werkstatt rufen. In Deutschland ist der Toyota Prius betroffen, in den USA und Asien kann der Fehler außerdem bei den technisch eng verwandten Modellen Lexus HS 250h und Toyota Sai auftreten.
In Deutschland ruft Toyota 4 000 Einheiten des kompakten Hybridautos Prius in die Werkstatt. Bei Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum April 2009 bis Januar 2010 wird ein Software-Update für die ABS-Bremse aufgespielt. Grund sind Kundenbeschwerden über das Bremsgefühl. Bei leichtem Bremsen auf holpriger oder rutschiger Fahrbahn und gleichzeitigem ABS-Eingriff reagiere das System unter Umständen kurzfristig langsamer als vom Fahrer erwartet, teilte das Unternehmen mit. Durch einen verstärkten Tritt auf die Bremse lasse sich das Fahrzeug jedoch jederzeit sicher zum Stehen bringen.
In Europa sind insgesamt rund 53 000 Autos von der Rückrufaktion betroffen, in den USA weitere rund 150 000 Einheiten. Weltweit dürfte es um rund 400 000 Fahrzeuge gehen. Gleichzeitig mit dem Hybridrückruf bittet der Hersteller in den USA 7 300 Einheiten des Mittelklassemodells Toyota Camry zur Nachbesserung. Bei den Fahrzeugen der aktuellen Generation kann es zu einem Leck in der Bremsleitung kommen. Der Camry wird in Deutschland nicht verkauft. Auch die Hybridmodelle Lexus HS und Toyota Sai sind in Europa nicht offiziell zu haben.
Riesen-Rückruf bei Honda
10.02.10 – Nach der Rückrufserie bei Toyota muss nun auch Honda in den USA mehrere Hunderttausend Fahrzeuge in die Werkstatt bitten. Betroffen sind 378 758 Einheiten der Modellreihen Accord, Civic, Odyssey, CR-V und Acura TL aus den Baujahren 2001 und 2002. Hinzu kommen mehr als 50 000 Fahrzeuge in Kanada, Japan und anderen Märkten.
Grund für den Rückruf ist ein Problem mit dem Seitenairbag auf der Fahrerseite. Bei einem Aufprall kann es dazu kommen, dass sich vor dem Auslösen des Luftsackes zu viel Druck aufbaut. Durch die anschließende zu heftige Explosion besteht die Gefahr, dass Splitter von der Airbag-Abdeckung durch den Innenraum geschleudert werden und Insassen verletzen. Bislang sind zwölf solcher Vorfälle bekannt, einer davon endete tödlich.
Die Problematik ist bereits seit längerem bekannt. 2008 hat Honda rund 4 000 Fahrzeuge zurückgerufen, im Jahr 2009 waren es rund 440 000 Einheiten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollen nun auch noch die oben genannten Modelle überprüft werden. Unfälle hat es seit dem Rückruf im vergangenen Juli allerdings nicht mehr gegeben. Europäische Modelle sind nach Angaben eines Honda-Sprechers von der aktuellen Aktion nicht betroffen.
Ähnliche Themen
Ab in die Werkstatt: Ford Focus RS mit Bremsproblemen
11.02.10 – Aufgrund von Problemen mit dem Bremspedal bittet Ford 650 Besitzer eines Focus RS in Deutschland in die Werkstatt. Bei den Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. November 2009 kann beim Bremsen ein zu geringer Unterdruck aufgebaut werden. Allerdings soll dieses Problem laut Hersteller nur nach einem Kaltstart in Lagen über 400 Metern Höhe auftreten. Im Rahmen der Serviceaktion wird das Antriebssteuergerät überprüft und neu kalibriert. Der Werkstattaufenthalt dauert eine halbe Stunde, die Überprüfung ist für die betroffenen Halter kostenfrei. Betroffene werden von Ford angeschrieben.
Rückruf-Serie: Jetzt ist VW dran
11.02.10 – Die weltweite Rückruf-Serie reißt nicht ab. Nun ist VW dran. Die Wolfsburger müssen in Brasilien mehr als 193 000 Autos in die Werkstatt bitten. Betroffen sind die Modelle Novo Gol und Voyage. Grund für die Aktion sind nicht ausreichend geschmierte Radlager an den hinteren Rädern. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass das Rad ausgebremst wird und sogar blockiert. Bislang hat es jedoch noch keine Vorfälle dieser Art geben. Das Problem ist nach Aussagen von VW bei einer internen Qualitätskontrolle bemerkt worden. Europäische Autos sind nicht betroffen.
Rückruf für Suzuki Alto und Nissan Pixo
24.02.10 – Wegen eines möglichen Lecks am Kraftstofftank müssen die Kleinstwagenmodelle Suzuki Alto und Nissan Pixo in die Werkstatt. Betroffen sind deutschlandweit 9 244 Einheiten des Alto und 4 137 Einheiten des baugleichen Pixo aus dem Bauzeitraum März bis August 2009. Bei den Fahrzeugen aus indischer Produktion kann es unter Umständen zu Undichtigkeiten im Bereich der Kraftstoffpumpe kommen. Die Halter werden von dem jeweiligen Hersteller angeschrieben, der kostenlose Werkstattaufenthalt soll rund eine Stunde dauern.
Rückruf für Hyundai Sonata
24.02.10 – Probleme mit den Schlössern an den Vordertüren des 2011er-Modells seines Sonata veranlassen den koreanischen Autohersteller Hyundai, mehr als 47.000 Fahrzeuge zurückzurufen. Die Koreaner bestätigten Medienberichte, nach denen von der Aktion auf dem Heimatmarkt rund 46.000 und in den USA rund 1.300 Fahrzeuge betroffen seien.
Im März wird mit der Rückholaktion begonnen. Zudem hat der Autobauer seine US-amerikanischen Händler angehalten, vorerst keine weiteren Fahrzeuge dieses Typs zu verkaufen. Betroffen sind Fahrzeuge, die zwischen Dezember 2009 und 14. Februar 2010 in Alabama produziert wurden; bei ihnen kam ein neuer Türgriff zum Einsatz.
Suzuki Swift: Rückruf
25.02.10 - Suzuki ruft in Deutschland 6340 Swift zurück, weil ein Krafstoffschlauch beschädigt sein kann. "Bei den Kleinwagen kann es durch einen möglichen Kontakt des Kraftstoffschlauches mit dem Drosselklappengehäuse zu einer Beschädigung des äußeren Mantels des Kraftstoffschlauches kommen", erklärt Suzuki-Sprecherin Tanja Berwinkl. Betroffen sind Fahrzeuge mit der 1,3-Liter- oder 1,5-Liter-Benzinmotorisierung der Baujahre 2005 bis 2008. Die Autos liefen im ungarischen Werk Magyar Suzuki Corporation vom Band.
GM und Toyota bitten rund zwei Millionen Autos in die Werkstatt
02.03.10 – Aufgrund zu schnell porös und undicht werdender Ölschläuche müssen weltweit erneut rund eine Million Pkw von Toyota in die Werkstatt. In Deutschland sind 1 208 Lexus RX350 von dem Problem betroffen, europaweit müssen 29 905 Autos zur Nachbesserung. Die Serviceaktion läuft bereits seit Ende vergangenen Jahres, die deutschen Kunden wurden laut Toyota bereits informiert und zum kostenlosen Austausch des Ölschlauchs in die Werkstatt gebeten. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist nicht eingeschaltet, da kein Sicherheitsrisiko besteht.
Auch GM muss Kunden zum Werkstattbesuch auffordern. Der Grund ist ein Problem bei der Servolenkung. Laut den "Detroit News" sind von der Aktion 1,3 Millionen Autos der Marken Chevrolet und Pontiac betroffen. Die Kunden müssten sich nach Angaben von GM jedoch keine Gedanken über ihre Sicherheit machen. Selbst wenn das Problem auftrete, ließe sich das Fahrzeug weiterhin lenken, allerdings mit einem größeren Kraftaufwand.
Kia ruft den Venga in die Werkstatt
03.03.10 – Probleme mit dem Gurtsystem hat die Sicherheitsorganisation EuroNCAP beim Kia Venga festgestellt. Beim Crashtest wurde ein Sicherheitsgurt offenbar von der Sitzmechanik angeschnitten. Kia hat inzwischen auf Anraten von EuroNCAP seine Werkstätten instruiert.
Die Sicherheitsorganisation EuroNCAP fordert alle Venga-Fahrer auf, möglichst rasch die Werkstatt aufzusuchen. Das gelte auch dann, wenn bisher kein Schaden am Gurt festgestellt worden sei.
Chrysler ruft Jeep Grand Cherokee zurück: Es wird heiß
04.03.10 – Zur Erneuerung der Sitzheizungsmatten von Fahrer- und Beifahrersitz ruft Chrysler Deutschland jetzt 4 443 Jeep Grand Cherokee in die Werkstatt. Die bisherigen Matten können zu heiß werden und dadurch die Sitzpolsterung verschmoren. Betroffen sind laut "Autohaus online" Fahrzeuge der Baujahre 2001 bis 2004. Der Austausch der Matten kann circa zwei Stunden dauern, die Aktion ist für die Betroffenen kostenlos. Bereits vor drei Jahren wurden aus gleichem Grund Einheiten der gleichen Modellreihe zurückgerufen. Inwieweit die erneute Rückrufaktion mit der damaligen in Zusammenhang steht, ist bislang noch unklar.
Maxi-Cosi ruft FamilyFix Basis zurück
06.03.10 – Die Befestigung für einige Autokindersitze ruft jetzt der Anbieter Maxi-Cosi zurück. Betroffen ist die Isofix-Basis "FamilyFix", da sie unter Umständen bei einem Unfall nicht richtig hält. Maxi-Cosi bittet alle Käufer, sich beim Fachhändler zu melden. Er prüft, ob die verkaufte FamilyFix-Basis vom Rückruf betroffen ist. Ist dies der Fall, wird die Basis kostenfrei gegen eine neue umgetauscht - unabhängig davon, ob der Sitz bei ihm gekauft wurde oder nicht. Beschwerden oder Unfälle habe es laut Anbieter noch nicht gegeben.
Betroffene Modelle wurden vor dem 3. März 2010 (Kalenderwoche 9) produziert. Das Produktionsdatum steht auf einem weiß-orangen Aufkleber auf der Rückseite der FamilyFix Basis. Die vierstellige Nummer im weißen Bereich informiert über den Produktionszeitraum. Die ersten beiden Stellen geben die Produktionswoche, die letzten beiden Stellen das Produktionsjahr an. Bei Fragen können besorgte Eltern sich auch an die kostenlose Hotline von Maxi-Cosi wenden, die unter der Rufnummer 08 00/1 00 40 20 täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr erreichbar ist, auch am Wochenende.
Daihatsu ruft 275 000 Autos zurück
11.03.10 – Der japanische Kleinwagenspezialist Daihatsu muss rund 275 000 Fahrzeuge zurückrufen. Für die Aktion sollen mehrere Probleme verantwortlich sein, unter anderem lose Kraftstoffschläuche und defekte Bremslichter, wie das Portal just-auto.com berichtet. Die meisten der betroffenen Fahrzeuge wurden in Japan zugelassen. Rund 450 wurden exportiert. Deutsche Fahrzeuge sind nach Angaben von Daihatsu Deutschland nicht betroffen.
Toyota: 80 Prozent der zurückgerufenen Fahrzeuge Ende April repariert
13.03.10 – Die wegen eines möglicherweise blockierenden Gaspedals zurückgerufenen Toyota-Fahrzeuge in Deutschland sollen größtenteils bis Ende April repariert sein. Nach Angaben des Deutschland-Chefs Alain Uyttenhoven sind bereits 60 000 Autos in der Werkstatt gewesen. Weitere gut 110 000 Pkw sollen innerhalb der nächsten sechs Wochen folgen, so dass Ende des vierten Monats des Jahres insgesamt 80 Prozent der betroffenen Pkw repariert sein werden.
Insgesamt sollen die Schlagzeilen um die Rückrufaktion zu Absatzrückgängen von geschätzten 20 Prozent gegenüber den staatlich geförderten Vorjahresmonaten geführt haben. Laut Uyttenhoven gegenüber dem Magazin "Wirtschaftswoche" ziehen die Verkaufszahlen mittlerweile aber wieder an.