ForumCR-V, HR-V, FR-V & ZR-V
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Honda
  5. CR-V, HR-V, FR-V & ZR-V
  6. Rückfahrkamera

Rückfahrkamera

Honda CR-V

Hallo

Habe ja mein Radio/Navi Gerät aus der Bucht eingebaut und bin voll zufrieden.

Jetzt werde ich mir auch eine Rückfahrkamera einbauen,kann man problemlos

an das Navi anschließen.

Das Problem ist die Kabelführung,könnte mir vorstellen das das reichlich kompliziert werden kann.

Hat das schon mal einer praktiziert,ein Kabel von der Nummernschildbeleuchtung nach vorne?

Gruss Dieter

Beste Antwort im Thema
am 13. April 2011 um 20:39

Hier folgt nun der abschließende Teil meines Einbau-Berichts für die Rückfahrkamera in meinen Honda CRV:

Nachdem nun die Kamera montiert und ein Probelauf stattgefunden hat, verlege ich die Kabel und die Sendeeinheit mit Hilfe von Kabelbindern ordentlich in der Heckklappe, damit nichts klappert oder gar eine elektrische Verbindung auseinanderfällt. Die Konstrukteure meines Rückfahrsystems haben lobenswerterweise die Kabelverbindungen so ausgelegt, dass die Stecker sich nicht von selbst lösen können. Das ist auch unbedingt erforderlich, da sich ja die Heckklappe mit ordentlichem Schwung beim Zumachen bewegt.

Vorsicht ist auch geboten bei der weiteren Kabelführung, das Kabel sollte so verlegt werden, dass es nirgendwo scheuern kann. Im Elektrohandel gibt es Kantenschutz für die Verlegung von Kabeln z.B. in Schaltschränken.

Wie so ein Kantenschutz aussehen kann, seht Ihr in meinem Foto.

Das letzte große Hindernis ist die Gummitülle oben an der Heckklappe. Da das Anschlusskabel aber zum Auto hin keinen Stecker hat sondern nur offene Litze, konnte ich es mit etwas Geduld und wahrhaftig Spucke durch die Tülle schieben bzw. "massieren". Die Tülle kann problemlos aus- und wieder eingebaut werden. Eine Beschreibung diesbezüglich halte ich für nicht nötig.

Durch vorsichtiges Abziehen des Himmels über dem Kofferraum konnte ich schließlich mit etwas Fummelei das Anschlusskabel zwischen Dach und Himmel zu mir nach hinten hin durchziehen, so dass es mittig am oberen Rand der Kofferraumöffnung zwischen Himmel und Dichtung herausschaute. Aufpassen, dass das Kabel nicht direkt am Leuchtmittel der Kofferraumleuchte vorbeigeht (Hitze!). Ggf. können die Heckraum-Innenleuchte und die mittig sitzende Klappe für irgendeine Befestigung (weiß leider nicht wofür genau, siehe Foto) abmontiert werden, dann hat man etwas mehr Spielraum und der Himmel wird nicht so abgeknickt. Das Kabel selbst musste von mir verlängert werden, da es sonst nicht weiter runter bis in den Kofferraum reicht. Zum Verlängern bitte geeignetes Kabel- und Verbindermaterial aus dem Autozubehörhandel verwenden. Von oben mittig konnte ich dann die Kabelverlängerung hinter die Heckklappentürdichtung und die Kofferraumverkleidung in die linke Seite hinter die Verkleidung drücken. Das rote (Plus-) Ende kommt später in die Nähe der Bordspannungssteckdose hinter die Verkleidung. Die schwarze Litze wird mit einer Kabelöse (crimpen!) an der Masseklemme (Schraube) der Kofferraumleuchte direkt an der Karosserie angeschlossen, so spart man sich diese zweite (Masse-) Ader weiter runter in den Kofferraum legen zu müssen. Aufpassen, dass die rote Ader beim Verlegen zwischen Dichtung und Innenverkleidung nicht beschädigt wird, da die Kofferraumverkleidung trotz Kunststoffs teilw. scharfe Kanten hat!

Wo kann der elektrische Plus-Anschluss erfolgen ?

Die rote Plusleitung der Kamera sollte mit der Zuleitung der Rückfahrleuchte verbunden werden.

Bitte kein Dauerplus (z.B. von der Steckdose) verwenden, sonst läuft die Kamera ununterbrochen und das kann einen selbst nerven und andere sowieso...

Vorbereitend muss ein Gitter in der linken Kofferraumverkleidung (siehe Foto) ausgebaut werden, dann kann man dort hineingreifen und sich das rote Kabel, das von oben (hinter der Heckklappendichtung hergeführt) kommt und später das Kabel von der Rückfahrleuchte kommend schnappen und über einen Sicherungshalter verbinden.

Jetzt muss die linke Heckleuchteneinheit ausgebaut werden. Wie das geht, steht in der Bedienungsanleitung des CRV, da man ja ggf. mal selber ein Leuchtmittel wechseln muss. Deshalb spare ich es mir, hier eine Anleitung dazu zu schreiben.

Ist die Leuchteneinheit gelöst und frei, die Gummitülle mit dem Kabelbaum aus der Karosserie vorsichtig herausziehen. Das Pluskabel der Rückfahrleuchte heraussuchen (für Geübte durch Sicht, andernfalls durch Testen oder Messen) und ein rotes Kabel mit einem Schnellverbinder an die (+) Zuleitung der Rückfahrleuchte hinter dem Gummistöpsel, also zum Farzeug hin, anklemmen. Aufpassen, dass keines der Kabel des Kabelbaums an den scharfen Kanten des Lochs beschädigt wird !! Wenn die rote Litze mit der Zuleitung verbunden ist, diese nach innen zum Kofferaum hin führen und die Gummidichtung wieder vorsichtig einsetzen. Dass die Zuleitung zur Rückfahrleuchte "angezapft" ist, ist nach Einsetzen der Gummitülle von außen schon jetzt nicht mehr sichtbar. Anschließend die Leuchteneinheit wieder anschrauben. Das freie Ende der roten Litze des Kamerakabels hinter der Verkleidung jetzt mit dem freien Ende der Litze von der Rückfahrleuchte verbinden. Hierbei hilft die Öffnung von dem Gitter, das ja vorher bereits entfernt worden war, in die man nun gut hineingreifen und die Kabel mit einem Sicherungshalter verbinden kann. Eine 500mA T Glasschmelzsicherung sollte genügen. Durch den Sicherungshalter wird die letzte fehlende elektrische Verbindung automatisch hergestellt, ein weiterer Schnellverbinder ist dann nicht mehr nötig.

Das neu verlegte Kabel mit Kabelbindern gegen Klappern sichern. Aufpassen, dass die Sicherung erreichbar bleibt, am besten hinter der Gitteröffnung platzieren. Dann kommt man ggf. schnell ran.

Die Anlage testen (Zündung einschalten, Rückwärtsgang einlegen, Monitor über Steckdose anschließen) und im Erfolgsfalle das Gitter im Kofferraum wieder einsetzen.

Ich bin noch ein paar Tage ohne Heckklappenverkleidung und auch ohne Gitter herumgefahren, um sicherzugehen, dass nichts klappert und alle elektrischen Verbindungen einwandfrei arbeiten.

Abschließend habe ich das Gitter und die Verkleidung der Heckklappe wieder eingesetzt und freue mich nun über die gelungene Arbeit.

Einen geegigneten Platz für den Monitor im Cockpit muss nun jeder selbst suchen, mein Foto dazu dient lediglich als Vorschlag...

Joachim

23 weitere Antworten
23 Antworten
am 28. Februar 2011 um 10:04

Hallo, ich möchte ebenfalls ein Kabel für eine Rückfahrkamera verlegen. Lieder ist das Kabel meiner Rückfahrkamera etwas zu dick , um es an einer der Kennzeichenbeleuchtungen "vorbeizumogeln". Ich habe mir die Heckklappe, insbesondere die Chromleiste, angesehen und meine ein Loch mittig hinter dem Honda-Logo gesehen zu haben. das würde auch Sinn machen, da ja bei der "Luxus"-Variante mit eingebautem Navi seitens Honda eine Rückfahrkamera bereits eingebaut ist. Diese befindet sich dann nämlich hinter dem Honda-Logo. Die Chrom-Leiste ist dann allerdings etwas anders ausgeführt, damit die Kamera oberhalb des Kennzeichens durchschaut.

Wenn mir jemand sagen kann, wie ich die Kofferraumklappenverkleidung und die Chromleiste demontiert bekomme, ohne etwas zu beschädigen, kann ich gerne weiter von meinen Erfahrungen mit einer nachträglich montierten Kamera berichten. Ich möchte nach Möglichkeit nicht irgendwelche Bohrungen selber setzen, da - wie ich bereits im Forum gelesen habe - es hier und da Rostprobleme mit der Chromleiste gibt. Ansonsten müsste ich eine Nachbesserung aus eigener Tasche bezahlen, da zumindest für diesen Teil des Autos dann die Anti-Rost-Garantie wohl hinfällig würde. Wer will das schon...

Gruß,

Joachim

am 28. Februar 2011 um 11:01

Innenverkleidung aus- und einbauen - Heckklappenbereich

Heckkamera ausbauen

am 28. Februar 2011 um 12:48

Danke Windstar !!

Ich werde es mir alles erstmal in Ruhe anschauen und dann loslegen.

Danke nochmals !

Ich warte dann auch mal auf einen Bericht ;-))

Diese Kamera werde ich mir holen,die kommt an stelle der Kennzeichenlampe.

http://cgi.ebay.de/.../170488815329?...

am 28. Februar 2011 um 14:24

Hallo reidi,

ja, an so etwas habe ich auch schon mal gedacht, ich würde allerdings mich mal bei dem Verkäufer erkundigen, ob diese Kamera auch eingebaut werden darf. Entweder sollte sie eine E-Kennzeichnung haben oder eine Konformitätserklärung beiliegend, die eine Verwendung in einem Kfz gemäß Richtlinie R & TTE (19)99/5/EG oder EMV 2004/108/EG zulässt. Andernfalls könnte es Probleme geben mit der ABE des Fahrzeugs...

Im Falle eines Unfalls nehmen Gutachter der gegnerischen Versicherung im schlimmsten Fall die Karre solange auseinander, bis sie etwas finden, was nicht ordnungsgemäß geprüft und gekennzeichnet ist. Dann zahlt die Versicherung im schlimmsten Fall nicht. Auch die Kasko könnte streiken...

Was machst Du z.B. mit der zweiten Kennzeichenleuchte, rüstest Du die auch auf LED um ? Sieht wahrscheinlich sonst ein bisschen komisch aus...

Hoffentlich bekomme ich die Verkleidung heile raus, den oberen Teil darf man ja laut Bedienungsanleitung

eh selbst herausnehmen, wenn das Leuchtmittel der zusätzlichen Bremsleuchte mal ausgewechselt werden muss. Es gibt nur immer so ein furchtbar krachendes Geräusch, wenn man die Verkleidung herauszieht... :o

Gruß,

Joachim

P.S.: Ich hoffe, dass die Anrede mit "Du" ok ist ;-)

Zitat:

 

P.S.: Ich hoffe, dass die Anrede mit "Du" ok ist ;-)

In Internetforen wird grundsätzlich geduzt.

Was die ABE der Kamera betrifft weis ich nicht.

Muß mich mal schlau machen.

Aber wegen so einer Leuchte kann keine Versicherung die Zahlung verweigern.Es sei die war Unfallursache ;-)

Die ABE das Fahrzeugs erlischt wegen sowas natürlich auch nicht.

am 1. März 2011 um 6:58

Hallo reidi,

die Meinungen bzgl. ABE und Versicherung gehen in verschiedene Richtungen, aber am besten ist es sicherlich, nochmal nachzuforschen.

Weshalb ich auf das Thema aufmerksam geworden bin, ist, dass ich mehrere Tage im Netz recherchiert habe und u.a. auf folgende Information gestossen bin:

http://testberichte.ebay.de/...-Kennzeichen_W0QQugidZ10000000009162226

Gruß,

Joachim

am 8. März 2011 um 22:51

Hallo zusammen !

Hier ist nun der Bericht über den Einbau meines Rückfahrkamerasystems in meinen CRV.

Überblick:

1. Wie alles begann

2. Funk oder Kabel ?

3. Die Vorbereitungen

 

1. Wie alles begann:

Der Honda CRV ist durch sein relativ hohes Heckfenster sowie die kleinen Seitenfenster nach hinten nur schwer überschaubar. Natürlich kann man ohne Rückfahrkamera auskommen und bislang habe ich auch keine Probleme mit dem Rückwärtsfahren gehabt...

Dennoch wollte ich mir gerne so ein System einbauen.

Die erste Frage war, welches System nehme ich, wieviel soll es kosten und Funk oder Kabel ?

Nach mehrtägigem Recherchieren im Internet musste ich feststellen, dass es generell nur wenige Systeme gibt, die erstens bezahlbar sind und zweitens über eine E-Kennzeichnung oder eine Konformitätserklärung zum sicheren Betrieb in einem Kfz verfügen. Betrachtet man letzteres, so schrumpft das Angebot auf wenige Systeme zusammen. Auf einer großen Internet-Auktionsplattform gibt es fantastische systeme mit Funk oder Kabel mit den atemberaubendsten Funktionen, mehr oder weniger unsinnig, zum größten Teil aus Asien zu schier unschlagbaren Preisen. Leider musste ich feststellen, dass fast alle Angebote in der Artikelbeschreibung keine Hinweise auf eine E-Zulassung enthielten. Ich hatte auch schon mal Verkäufer diesbezgl. angeschrieben mit dem Ergebnis, dass ich entweder keine Antwort bekam oder eine Pauschal-Antwort: "Die Geräte sind nicht sicherheitsrelevant, daher sind sie zulassungsfrei."

Zulassungsfrei dürfen Geräte aber nur dann sein, wenn sie über eine Konformitätserklärung verfügen und z.B. den R&TTE-Richtlinien 99/5/EC und/oder 2004/108/EC entsprechen. ( Weitere Infos dazu gibt es beim VDE: https://www.vde.com/.../emv_in_kraftfahrzeugen.aspx )

Ich hatte mal probehalber eine Kennzeichenkamera gekauft und einen Bildschirm, der im Rückspiegel eingebaut war, technisch genial aber diese Geräte verfügten lediglich über eine ziemlich billige englischsprachige Bedienungsanleitung. Keine Konformitätserklärung und keine E-Nummer auf den Geräten, also Fehlanzeige.

Fündig geworden nach in der EU zugelassenen Geräten bin ich schließlich in einem großen Elektronik-Versand in Süddeutschland, in einem ELektronik-Versand in Ostfriesland sowie bei einem großen Internet-Buch- und Elektronik-Versand, wobei ich mir bei letzterem das Gerät nur deshalb gekauft habe, da es dort noch ein paar Euro günstiger war als im Elektronik-Versand in dem ich mich vorher genauestens über den Artikel informiert hatte. Bei den Elektronik-Versandhäusern kann man ja die meisten Bedieungsanleitungen online lesen, daher sah man auch sofort die Konformitätserklärung bzw. die E-Kennzeichnung.

Soweit, so gut.

2. Funk oder Kabel ?

Kabelgebundene Systeme sind technisch gesehen störunanfälliger, erfordern jedoch beim Einbau gute handwerkliche Fähigkeiten und große Sorgfalt. Jedoch ist es mir nicht gelungen, zugelassene Geräte für einen kabelgebundenen Betrieb zu einem angemessenen Preis zusammenzustellen. Wohl dem, dem das gelingt und der dann noch Lust und Zeit hat, das Kabel im CRV zwischen Himmel und Dach vorbei an drei Innenbeleuchtungen und Dachstreben vorbei nach vorne durch zu fummeln...

An der Seite über den Türen entlang ein Kabel zu ziehen, davon rate ich dringend ab wegen der Seitenairbags, die sich nämlich genau da befinden!

Der Fußboden würde sich vielleicht noch anbieten, aber alles in allem ziemlich umständlich und zeitaufwendig.

Also blieb nur eine Funkanlage.

Da ich die Kamera nur im Rückwärtsgang einschalten lassen wollte und der Monitor sich nur bei eingeschalteter Kamera einschaltet (was sich später als nicht ganz richtig erweist), schien mir eine Videoübertragung per Funk für die paar Male einparken bzw. Anhänger ankuppeln ausreichend.

Entscheidend war allerdings, dass die Reichweite des Senders ausreichend ist, da die meisten Systeme laut Kundenkommentaren schon bei 10 Metern ziemlich schwächeln...

Da ich mir nicht sicher bin, ob ich Namen von Produkten oder Herstellern erwähnen darf, erwähne ich den Namen der Anlage hier nicht extra. Die Bilder, die ich meinem Beitrag noch anfügen werde, lassen jedoch an einem Rückfahrkamerasystem Interessierte herausfinden, um welches System es geht, da der Artikel auf vielen Bildern von Elektronik-Versandhäusern zu sehen ist. (Die Bilder sind wohlgemerkt von mir in meinem Auto gemacht und nicht geklaut !!)

 

3. Die Vorbereitungen

Nachdem ich das System gekauft und geliefert bekommen hatte, unterzog ich es erst einmal einem ausgiebigen Test. Insgesamt machte das System einen guten Eindruck, auch die Verarbeitung wirkte gut und der Einbau schien laut Anleitung "kinderleicht" zu sein...

Der Funktionstest lief sehr zufriedenstellend und ich beschloß, es in mein Auto einzubauen.

Die Kamera befindet sich an einem Blech, dass zwischen Kennzeichenhalter und Karosserie befestigt werden soll. Insgesamt eine nette Idee, allerdings haben die Ingenieure nicht bedacht, dass die Kamera, sofern man das alles so lässt wie es laut Anleitung sein soll, ca. 15 - 20 mm in das Kennzeichen hineinragt. Und das geht natürlich nicht, da es dann verdeckt wäre und es ziemlichen Ärger wegen eines unlesbaren Kennzeichens geben würde...

Also, ab in den Bastelkeller und das ganze mal wieder etwas revidieren, natürlich so, dass ich das Montageblech nicht verändere durch Absägen o.ä. .

Ich fand folgende Lösung: Das Blech habe ich durch Distanzhülsen vertikal ca. 16mm über dem Kennzeichenhalter schwebend montiert, so dass das Kennzeichen wieder lesbar ist. Außerdem habe ich mir, um Vibrationen zwischen Kennzeichenhalter, Montageblech und Karosserie zu vermeiden, einen neuen EU-Kennzeichenhalter im Autoteile-Handel besorgt und das Montageblech mit diesem Verschraubt. Vorher habe ich die Bohrungen im Montageblech wieder schwarz lackiert. Somit konnte ich alles in Ruhe vorbereiten, da ich sonst kein Kennzeichen an meinem Auto gehabt hätte und es natürlich während der Vorbereitungsphase weiterhin fahrbereit bleiben musste.

Nun machte ich eine Probemontage, nachdem ich den neuen Kennzeichenhalter durch zwei zusätzliche Löcher "verschönern" musste, da er wegen der Kamera etwas weiter nach unten geschoben werden musste.

Während der Probemontage fiel mir auf, dass mir das Montageblech in seinem jetzigen Zustand eventuell den Lack des Autos ruiniert, also habe ich die Kanten des Montageblechs mit selbstklebendem Stoffband "entschärft", wobei ich anmerken möchte, dass das Blech an sich ganz gut verarbeitet war und keine scharfen Kanten aufwies. Aber dennoch habe ich es vorsichtshalber umwickelt.

Soweit war nun alles fertig vorbereitet.

Mein Bericht über den Ausbau der Heckklappenverkleidung und den Einbau der Kamera sowie Bilder davon folgen in Kürze.

Bislang investierter Zeitaufwand für die reine Montage bzw. Vorbereitung:

Ca. 6 h handwerkliche Arbeiten und Überlegungen, ca. 10 h für Recherche und Kaufentscheidung.

Gruß,

Joachim

am 9. März 2011 um 9:08

Sehr ausführlicher Beitrag bis jetzt. Von mir gibt es dafür ein großes Lob.

Ich war auch auf der Suche nach einer Möglichkeit den recht unübersichtlichen Bereich meines CRV besser einsehbar zu machen. Zuerst kam ich auf ein Navi aus der Bucht, das die Anschlussmöglichkeit für eine Kamera hat. Das hätte den Vorteil, dass ich mein Radio rauswerfen könnte, das den bekannten Fehler hat das es immer den Radiosender löscht wenn man länger auf CD war und dann wieder auf Radio wechselt.

Da ich aber ein recht neues mobiles Navi habe und das feste sicherlich eine Anregung für so manchen Langfinger sich an meinem lieben Auto zu vergreifen wäre, habe ich mich für die billigere und in meinen Augen einfachere Variante eines Bluetooth Kamerasystems entschieden. Ich habe den Sender, die Kabel und die Kamera durch eine Werkstatt einbauen lassen und der Strom kommt vom Anzünder unter dem Schaltknauf. Ich hätte zwar die Variante mit einem Stromdieb bevorzugt, aber der Werkstattchef sagte, dass da noch ne Sicherung am Kabel sei und die dann entweder abgeschnitten oder hinter der Verkleidung sei. Also steckt der Monitoranschluss jetzt im Fußraum und wenn ich mal Strom fürs Navi brauche, dann aus der Mittelkonsole.

Nachteil des Systems ist in meinen Augen, dass der schwarze Halterahmen sich so schön vom grau meines CRV abhebt und das Nummernschild ganz nach unten wandern musste, weil die Kamera wirklich riesig ist und das Nummernschild verdeckt. Hier würde ich mir ein paar Details von deiner Lösung mit Bildern wünschen.

Zweiter Nachteil ist, dass es wohl viele Leute entlang der Straßen gibt, die dieses System in Ihrer Einfahrt montiert haben und man beim Fahren regelmäßig die Einfahrten entlang der Straße sieht. In meinen Augen schlimmstes Beispiel für den Schwachpunkt dieses Systems ist, dass es entlang meines Arbeitsweges offensichtlich eine Familie gibt, die das Kinderbett ihrer Tochter ständig damit überwachen. Wenn ich an der betroffenen Ampel halte, kann ich leider immer sagen ob das Kind gerade schläft. Für mich unschön, für die Eltern unverantwortlich. Hier würde ich mir eine Funkübertragung mit Kanalwahl oder eine DECT-Kopplung wie beim Telefon wünschen.

Dritter und für mich nervigster Nachteil ist, dass der ohnehin schon labile Halter jetzt nicht mehr an der Scheibe haftet. Der Sauggummi ist durch die Sonne so hart geworden, dass er nicht mehr saugt. In meinen Augen von Beginn an Schrott. Hier muss ich mir was anderes Ausdenken. Habe schon an klebbares Klettband gedacht, aber da bin ich noch dran.

So, das dann bin ich mal auf deine weiteren Fortschritte gespannt.

Moinsens Leute, suche eine Rückfahrkamera für mein Cr-V Rd8 Bj.04. Hatt jemand von ech erfahrung was sich da anbietet, oder evtl. jemand eine Verbaut und könnte da ein paar Tips geben?

 

Gruß

dr.caddy

Ich habe dieses System vor ca. 6 Monaten für 68 Euro ersteigert.

http://cgi.ebay.de/.../160514950636?...

Die Vor- und Nachteile hatte ich ja schon beschrieben. Hinzu kommt nach, dass am Bildschirm ständig eine blaue Diode blinkt und den Standby anzeigt. Kann bei Nachtfahrten sehr nervig werden. Dann muss man den Monitor per Hand abschalten.

Themenstarteram 10. März 2011 um 15:34

Wo ist eigendlich die original Honda Kamera im CR-V eingebaut?

Hat zufällig einer mal ein Bild davon?

am 16. März 2011 um 14:30

Hallo,

die Originalkamera befindet sich in der Chromleiste hinter dem Honda-Logo. Sofern keine Kamera vorhanden ist, ist die Chromleiste an der Stelle verschlossen. Ein Bild habe ich leider nicht, dafür habe ich mir selbst eine eingebaut, siehe meinen Beitrag dazu.

Gruß,

Joachim

DOJOSS

am 16. März 2011 um 14:32

Einbau der Rückfahrkamera:

1. Entfernen der Heckklappenverkleidung

2. Loch bohren und Kabel durchführen

3. Montage der Elemente

1.

Das Entfernen der Heckklappenverkleidung erschien zunächst schwierig, da nirgendwo ein Ansatz zu erkennen war, wo ich anfangen könnte.

Die Clipse und die Abdeckung sollten nach Möglichkeit keinen Schaden nehmen.

Durch die Anleitung von Windstar (Danke!) wusste ich, dass zunächst die obere Verkleidung an der dritten Bremsleuchte, dann die Seitenteile und schließlich die große graue Verkleidung entfernt werden müssen.

Die obere Verkleidung ließ sich relativ problemlos entfernen, dennoch ist Vorsicht geboten, da diese mit den Seitenverkleidungen verhakt ist !

Die Seitenteile lassen sich ebenfalls relativ gut entfernen. Auch hier Vorsicht bei den Haken zur großen Verkleidung. Gegebenenfalls die Seitenteile etwas hin- und her schwenken und gleichzeitig abziehen.

Die große Platte machte mir zunächst Kopfzerbrechen. Wo sollte ich anfangen ?

Nach Studieren der Anleitung und etwas Überlegen fing ich an der Unterkante an, dort wo das Schloß durchkommt. An dieser Seite wird die Verkleidung durch relativ harmlose Clipse gehalten. Anschließend konnte ich mich zu einer Seite durcharbeiten und über die Ecke durch senkrechtes Abziehen der Platte weitere Clipse lösen. Generell sollte man vorsichtig aber gleichzeitig auch bestimmt die Platte abziehen, es gibt zwar immer Adrenalin treibende krachende Geräusche, aber wenn man mit etwas Fingerspitzengefühl und Vorsicht herangeht, bekommt man schließlich die große Verkleidungsplatte ab ohne dass etwas zu Bruch geht.

Ich habe die Verkleidung ohne zusätzliches Werkzeug abbekommen. Vorsicht ist in der Nähe der Scheibe und bei der Heckscheibenheizung geboten. Am besten keine Werkzeuge außer Handschuhen als Schutz für die Finger und Hände verwenden !

Hinter der Verkleidung entdeckt man einen ziemlich großen Hohlraum, der lediglich durch die Halteschrauben für die Chromleiste, das Schloß, einen Kabelbaum und den Wischermotor ausgeschmückt wird.

2.

Leider stellte sich heraus, dass es kein zusätzliches Loch mittig hinter der Chromleiste gibt. Wohl gibt es aber aber eine Vertiefung, die vielleicht vorbereitend dafür gedacht ist. Diese Vertiefung habe ich dann auch für das Loch genutzt.

Doch zunächst musste ich die Chromleiste abmontieren wobei sich herausstellte, dass diese aus Plastik ist...

Es gibt drei Schrauben, die diese Leiste halten, zwei sieht man sofort, die dritte ist etwas tieferliegend hinter dem Bereich des Honda-Logos.

Feststellen tat ich dabei auch, dass die Löcher der Clipse, die die Leiste zusätzlich halten, bereits Flugrost angesetzt haben... Es ist etwas enttäuschend, wie simpel hier gearbeitet wurde.

Nun denn, nach Lösen der Schrauben konnte ich dann die Chromleiste entfernen. Da ich wie viele andere das Problem mit der sich lösenden Gummidichtung hinter der Chromleiste hatte, habe ich dann gleich den losgelösten Teil der Dichtung angeklebt und die gesamte Umgebung des Kennzeichenhalters inkl. Griffleiste erstmal gründlich gesäubert.

Der letzte Winter hat meiner Chromleiste schon etwas zugesetzt, leider sind die vielen schwarzen Stellen kein Dreck sondern die abgesplitterter Chrompartikel. Leider so nicht reparabel. Von weitem sieht man es nicht, daher erst einmal egal aber trotzdem ärgerlich.

Bevor ich die Chromleiste später wieder einsetze mache ich noch eine "Wundversorgung" der durch die Clipse etwas angerosteten Löcher mit Drahtbürste und Lackstift.

Letztendlich bohrte ich noch das Loch für die Kabeldurchführung. 12 mm Durchmesser waren passend, um den Stecker des Kamerakabels hindurchzuschieben. Die dem Kameraset beiliegende Kabeldurchführung war ein Witz, durch deren Einbau hätte ich mir keinen Gefallen getan. Ich hatte noch Gummidurchführungen im Keller, davon habe ich eine genommen, an einer Seite geschlitzt, da ich sonst den Stecker nicht durchbekommen hätte. Doch die Montage machte ich ganz zum Schluß, denn erst musste ich ja die Kamera samt Kennzeichenhalter anschrauben. Das war jedoch endlich mal ein Kinderspiel, da ich ja im Keller alles schon als "Modul" vorbereitet hatte.

Nachdem nun die Kamera samt Kennzeichenhalter montiert und ausgerichtet war, machte ich zunächst einen Testbetrieb, um sicherzustellen, dass die Kamera richtig funktionierte.

Jetzt wurde das Loch in der Heckklappe noch mit Farbe behandelt und dann musste ich das Trocknen derselbigen geduldig abwarten.

3.

Nach dem Trocknen der Farbe führte ich als nächstes das Kabel zunächst durch die linke Öffnung in der Chromleiste, dann schob ich es durch das Loch in der Heckklappe, steckte die Chromleiste nur mit den Clipsen an die Heckklappe, ermittelte wo nachher ungefähr die Dichtung in Bezug auf das Kabel hin musste, nahm die Chromleiste wieder etwas heraus und sorgte dafür, dass sie nicht herunterfallen konnte und steckte die Gummidurchführung samt dem Kabel nun in das Loch, wobei ich sie von der Rückseite etwas durchziehen musste. Da die Dichtung geschlitzt war, habe ich sie so eingebaut, dass weder von oben noch von unten Wasser in den Schlitz laufen kann. Vielleicht ist das nicht die absolute Ideallösung, aber immer noch besser als der Quatsch mit mitgelieferten Durchführung, die nichts anders als ein Kantenschutz für das Kabel war.

Nachdem nun das Kabel mitsamt der Dichtung fixiert war, habe ich die Chromleiste wieder festgeschraubt und dabei auch auf einen guten Sitz der Gummidichtung geachtet, damit sie nicht verrutscht und die Leiste nicht das Blech beschädigt. Dafür die Schrauben nicht wer weiß wie fest knallen, sondern mit Gefühl festziehen.

Soweit erst einmal die Karosseriearbeiten an der Heckklappe. Ich habe ein Bild dazu gemacht.

Fortsetzung folgt...

Deine Antwort