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RPF und Schwefel im Diesel

Themenstarteram 12. März 2006 um 19:27

Lebe z.Zt. in USA (Ostküste) und da wird erst im Herbst der Diesel von 500ppm auf 15 reduziert. In Europa sind es ja seit Jan 2005 schon 50ppm. Niedrigschwefelig gibts hier vorerst nur in California.

Bekomme demnächst einen CDI mit RPF.

Hat jemand eine Ahnung, wie lange ein RPF hält, wenn er zuviel Schwefel bekommt. Und reinigt er sich später wieder, oder muß er weil kaputt gewechselt werden?

Dankbar für jede Idee!

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9 Antworten

Hallo hhp,

willkommen im Forum!

Durch den höheren Schwefelanteil werden mit Sicherheit mehr Rußpartikel erzeugt die sich dann im Filter festsetzen. Die Folge davon wird eine häufigere Regeneration des Filters sein.

Das alles ist aber nicht das Problem, problematisch wird mit großer wahrscheonlichkeit der höhere nicht regenerierbare Ascheanteil im Filter. Die Asche entsteht bei der Verbrennung/Regeneration der Rußpartikel im Filter. Dadurch setzt sich der Filter mit der zeit immer weiter zu, bis er irgendwann dicht ist und getauscht werden muss.

Mercedes sagt im normalen Betrieb eine Lebensdauer des Filters bis zum wechseln von weit über 100.000km vorraus.

In wie weit nun der höhere Schwefelanteil die Lebensdauer verkürzt kann ich dir leider nicht sagen.

Gruß

sternfreak

Hi,

für Länder, deren Kraftstoff nicht der EU-Norm entspricht, ist es notwendig, die SLS auf 15.000 km oder weniger zu verkürzen, um Schäden am Motor (z. B. Motorverschlammung) zu vermeiden.

Definition Schlechtkraftstoff:

> hohe Schmutz> und Wasseranteile

> Ottokraftstoffe mit hohem Olefinanteil

> Dieselkraftstoffe mit hohem Schwefelanteil

> 0,0500 Gew.%

Gruß Dirk

Zitat:

Original geschrieben von dirk_aw

Hi,

für Länder, deren Kraftstoff nicht der EU-Norm entspricht, ist es notwendig, die SLS auf 15.000 km oder weniger zu verkürzen, um Schäden am Motor (z. B. Motorverschlammung) zu vermeiden.

Definition Schlechtkraftstoff:

> hohe Schmutz> und Wasseranteile

> Ottokraftstoffe mit hohem Olefinanteil

> Dieselkraftstoffe mit hohem Schwefelanteil

> 0,0500 Gew.%

Gruß Dirk

Ich denke bei Fahrzeugen für den US-Markt wird die Startlaufstrecke (SLS) auf Grund der aktuellen Bedingungen schon ab Werk auf 15.000km oder weniger verkürzt, so dass eine nachträgliche Änderung nicht nötig ist.

Themenstarteram 17. März 2006 um 3:31

Dank Euch für die Beiträge!

An dieser Stelle eine Frage eines Benziners bzgl. schwefelfreien Kraftstoff.

Ich tanke seit Sommer 2005 nur noch schwefelfreien Treibstoff, den es bei uns bei BP und OEMV gibt. Ich zahle da bewußt mehr als bei Diskonttankstellen, aber zumindest leiste ich einen winzigen Beitrag zur gesunden Umwelt.

Hat der schwefelfreie Benzin überhaupt auch Vorteile für moderne Motoren?

Synthie

Zitat:

Original geschrieben von sternfreak

Durch den höheren Schwefelanteil werden mit Sicherheit mehr Rußpartikel erzeugt die sich dann im Filter festsetzen.

wie kommst du darauf?

hast du das irgendwo gelesen?

weil das macht so rein imho keinen sinn, also das es dadurch zur verstärkten rußbildung kommen sollte.

die schwefelwerte wurden afaik aus 2 gründen gesenkt, 1 der Schwefeloxid (verschiedene) ausstoß in die atmosphäre, das sind sowohl treibhausgase als auch die anhydride der entsprechenden säuren (schwefelsäure/schwefligesäure).

und halt 2 damit die schwefelverbindungen nicht den kat kaputt machen, bzw man konnte erst standhafte bessere katalysatoren rausbringen wie der schwefelgehalt geringer wurde, sonst sind sie halt gleich futsch.

das man den schwefel erst solangsam aus den kraftstoffen nimt hat nicht nur kosten sondern auch schmierfähigkeitsgründe, die schmierfähigkeit hat er nämlich verbessert. heute setzt man dafür dann halt andere sachen zu, rme z.Bsp.

aber auf den rpf, der diesel verbrennt doch nicht schlechter aufgrund des schwefels

Zitat:

Original geschrieben von Synthie

Hat der schwefelfreie Benzin überhaupt auch Vorteile für moderne Motoren?

zeitweise hatte er das, es gab fsi motoren (vw) die im schichtlade betrieb gearbeitet haben, dabei ensteht viel kohlenmonoxid, aber dafür ist das wohl sehr wirtschaftlich im teillastbereich.#das problem it dem abgas hat man mit guten kats in den griff bekommen.

dazu müssen die autos aber halt super+ tanken, wegen dem schwefel, um den kat nicht zu ruinieren.

weswegen die neuen fsi auf den schichtlade betrieb verzichten und einen konventionellen kat bekommen haben brauch man wohl nicht auszuführen.

aber auf den hersteller schimpfen wenn der kat verreckt ist und man dafür aber bei jedem tanken 50 cent "gespart" hat.

dem motor ansich tut der schwefel eigentlich nix, eher der weglass des schwefels bringt probleme die man durch andere additiviereung ausgleichen muss

Zitat:

Original geschrieben von mainstone

wie kommst du darauf?

hast du das irgendwo gelesen?

weil das macht so rein imho keinen sinn, also das es dadurch zur verstärkten rußbildung kommen sollte.

die schwefelwerte wurden afaik aus 2 gründen gesenkt, 1 der Schwefeloxid (verschiedene) ausstoß in die atmosphäre, das sind sowohl treibhausgase als auch die anhydride der entsprechenden säuren (schwefelsäure/schwefligesäure).

und halt 2 damit die schwefelverbindungen nicht den kat kaputt machen, bzw man konnte erst standhafte bessere katalysatoren rausbringen wie der schwefelgehalt geringer wurde, sonst sind sie halt gleich futsch.

das man den schwefel erst solangsam aus den kraftstoffen nimt hat nicht nur kosten sondern auch schmierfähigkeitsgründe, die schmierfähigkeit hat er nämlich verbessert. heute setzt man dafür dann halt andere sachen zu, rme z.Bsp.

aber auf den rpf, der diesel verbrennt doch nicht schlechter aufgrund des schwefels

Natürlich hast du mit deinen genannten Punkten Recht, das Schwefel bei der Verbrennung Motorbestandteile korrodieren lässt, Schwefeldioxid welches bei Verbrennung entsteht die Smog-Bildung fördert und das Schwefel (Schwefelsäure) den Abgaskatalysator im Fahrzeug schädigt. Schwefelarmer Diesel produziert aber bei der Verbrennung 50% weniger CO, 40% weniger Rußpartikel und 10% weniger HC/NOx. Durch die insgesamt geringere Belastung des Abgases werden weniger Rußpartikel gebildet und als Folge auch weniger Asche nach der Regeneration im Filter abgelagert da die Partikel nicht so hoch mit Schadstoffen belastet sind. Aus dem gleichen Grund wird doch auch beim Rußpartikelfilter nur spezielles LowSAPS Öl benutzt, damit der Filter in seiner Lebensdauer geschont wird. Herkömliches Öl veringert z.b. die Lebensdauer des Filters um die Hälfte. Bei Schwefelhaltigen Kraftstoff ist dies auch der Fall.

Zitat:

Original geschrieben von Synthie

An dieser Stelle eine Frage eines Benziners bzgl. schwefelfreien Kraftstoff.

Ich tanke seit Sommer 2005 nur noch schwefelfreien Treibstoff, den es bei uns bei BP und OEMV gibt. Ich zahle da bewußt mehr als bei Diskonttankstellen, aber zumindest leiste ich einen winzigen Beitrag zur gesunden Umwelt.

Hat der schwefelfreie Benzin überhaupt auch Vorteile für moderne Motoren?

Synthie

Durch die Verwendung schwefelfreier Kraftstoffe lassen sich Kohlenmonoxid- und Stickoxid-Emissionen deutlich senken. Der Anteil des als krebserregend geltenden Benzols ist ebenfalls niedriger. Die Bildung von Schwefeloxiden in den Verbrennungsgasen wird vermieden.

Für den Motor ist es sicher nicht schädlich, belegbare Einfüsse auf Haltbarkeit und Leistung sind kaum findbar, die Haltbarkeit der Katalysatoren wird sich definitiv verbessern.

Als schwefelfrei gilt ein Kraftstoff mit einem Schwefelgehalt unter 10ppm. In Deutschland gibt es seit 2003 nur noch schwefelfreien Kraftstoff.

Gruß

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