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Rostumwandler und Lack

Themenstarteram 16. März 2016 um 19:51

Hallo,

ich habe den Fehler gemacht, mit meinem top gepflegten Motorrad im Winter bei Salz zu fahren. Es waren nur zwei, maximal drei Fahren, die Kiste war auch eingeölt, aber an gewissen Stellen sieht das Bike jetzt zehn Jahre älter aus als noch vor ein paar Monaten. Das ärgert mich sehr.

Insbesondere das verzinkte Eisen, (Schrauben, Muttern, sonstige Kleinteile) wurde angegriffen, es ist überall überzogen mit einem weißlichen Korrosionsbelag und ist generell ermattet, selbst die schwarz eloxierten Stellen haben diesen Belag und sind nicht mehr wirklich schwarz, an manchen Stellen kommt der orangene Rost durch. Anlassergehäuse sah letztes Jahr noch aus wie neu, jetzt total verhunzt. Ich möchte mich darum jetzt sukzessive kümmern, das halbwegs wieder hinzubekommen. Die verosteten Motorschrauben werde ich gegen Edelstahlschrauben tauschen.

An manchen Stellen aber, da wo reines STahl verbaut wurde, wie z.b. an dem Wasser/Öl Wärmetauscher an einer bestimmten Stelle ist Rost. Dieser z.b. ist zusammengebaut aus lackiertem Aluminium, verzinkten Stahl und sonstigen Stahlsorten. Ich kann den nicht auseinanderbauen, ohne die Flüssigkeiten abzulassen. Die rostigen Stellen würde ich gerne mit einem Rostumwandler behandeln. Die Rostumwandler, die mir bekannt sind, basieren auf Phosphorsäure. Das kann ich nicht einsetzen, da die Gefahr besteht, dass diese auch auf den Lack kommt. Frage: Gibt es Rostumwandler oder ähnliches, die nicht auf Säure basieren und einigermaßen lackschonend sind und/oder innerhalb von weniger als einer Stunde wirken?

Es ist frustrierend, als ich vor dem Winter das Hinterrad abgebaut habe, war die Aluschwinge innen blitzsauber, die Achse ließ sich auch mit wenig Druck entnehmen und wieder einschieben. Heute musste ich sie erst mal mit dem Gummihammer lösen und mir Schmirgelpapier wieder glatt schleifen und auch in der Schwinge und am Kettenspanner ist überall bröseliges, kokainartiges Aluminiumoxid.

Ich habe es nicht glauben wollen, kann jetzt aber feststellen, dass zwei, drei Fahrten in Salz ausreichen, sich das Mopped zu versauen.

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13 Antworten

Aber dafür umgibt Dich der Nimbus des harten Ganzjahresfahrers. :D

Ne, keine Ahnung. Meines Wissens nach ist das alles mittels Säure und das ist per se nicht lackschonend.

Und pass bei den Edelstahlschrauben auf, dass die auch die gleichen Materialeigenschaften wie die unedlen Schrauben hinsichtlich Festigkeit und Stabilität haben.

Themenstarteram 16. März 2016 um 20:11

War da nicht mal was mit Taninen? Fertan hat z.b. nur einen kleinen Anteil Säure (5%), dafür 20% Tanin oder wie das heisst.

am 16. März 2016 um 20:24

Wieso nimmst nicht Rostegal?

Da ist relativ wenig Phospat drin, glaub 4%.

Hier http://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/ findest sehr gut Schutzlacke etc. für alle möglichen Teile - Stahl, Alu usw..

Hab das zwar wegen unserem Oldie, kann für Möpps aber auch nicht falsch sein.

Themenstarteram 16. März 2016 um 21:13

Zitat:

@Nette Hexe schrieb am 16. März 2016 um 21:24:44 Uhr:

Wieso nimmst nicht Rostegal?

Da ist relativ wenig Phospat drin, glaub 4%.

Hier http://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/ findest sehr gut Schutzlacke etc. für alle möglichen Teile - Stahl, Alu usw..

Hab das zwar wegen unserem Oldie, kann für Möpps aber auch nicht falsch sein.

Rostegal ist ein Lack. Aber die Seite ist interessant. Ich werde dort mal anrufen und mich beraten lassen.

am 16. März 2016 um 22:12

Rostegal habe ich auch für meinen alten Citroen am Unterboden verwendet. Es ist nicht schlecht, aber sehr dünnflüssig und braucht mehrere Tage zum Trocknen.

Dünnflüssig ist es, weil es in den Rost eindringt und diesen bindet. Es ist kein Rostumwandler wie Fertan.

Für nicht sichtbare Bereiche wie den Unterboden am Auto ist es super, wenn man genug Zeit hat.

Im sichtbaren Bereich ist es eher suboptimal.

Eigentlich ist es ursprünglich für Landmaschinen entwickelt worden. Also mehr für die Anwendung Rost mit der Drahtbürste grob abkratzen und drüberpinseln.

Die Firma ist recht klein und hat ihren Sitz in Grevenbroich. Dort kann man es relativ günstig ab Werk kaufen. Habe da vor einigen Jahren in der Nähe gearbeitet.

am 17. März 2016 um 8:47

Ach, Patina ist immer gut, geleckt sieht doch doof aus. So sieht man zumindest, dass die Kiste bewegt wird. Am besten Owatrol übern Rost, das konserviert gut und bringt die Rostpatina schön zur Geltung

"auf Säurebasis"

Das Problem bei diesem Zeug ist die Dosierung.

Die Herren Thaer und Korp haben seinerzeit einen Langzeittest diverser Rostumwandler und -stabilisatoren gemacht und das Ergebnis damals in dem Buch "Jetzt helfe ich mir selbst - die Autokarosserie" veröffentlicht. Einzig und allein das Produkt "Corroless Roststabilisator" konnten sie empfehlen.

Fertan hab ich vor nem guten Jahr am Auto benutzt. Zwei Steinschlagstellen am Dach, die schon am rosten waren.

Ich habe die ausgeschliffen und dann mit Fertan behandelt.

Dabei habe ich rund um die Stellen zwangsläufig ein bisschen Lack mit angepinselt. Der sah nachher genauso aus wie vorher.

War der Originallack am 4er Golf. Der hatte auch schon sehr lange keine Versiegelung oder sowas gesehen.

Zumindest da war das Zeug völlig problemlos auf dem Lack.

am 20. März 2016 um 9:13

Zitat:

@XV1600A schrieb am 19. März 2016 um 16:04:26 Uhr:

"auf Säurebasis"

Das Problem bei diesem Zeug ist die Dosierung.

Die Herren Thaer und Korp haben seinerzeit einen Langzeittest diverser Rostumwandler und -stabilisatoren gemacht und das Ergebnis damals in dem Buch "Jetzt helfe ich mir selbst - die Autokarosserie" veröffentlicht. Einzig und allein das Produkt "Corroless Roststabilisator" konnten sie empfehlen.

Dieter Korp ist Anfang des Jahres mit 95 Jahren gestorben. Auch ich habe seine Bücher geschätzt, aber ich fürchte, seine Tests über die Rostschutzmittel am Markt sind nicht mehr ganz aktuell, auch wenn einige generelle Aussagen zu dem Thema bestimmt heute noch gelten.

Ja. Völlig richtig. Eine dieser Aussagen ist, daß sogenannte Rostumwandler in der Regel auf Phosphorsäurebasis funktionieren, der Laie notgedrungen überdosiert und diese Mittel deshalb oft problematisch sind. Das o.g. Produkt hingegen ist immer noch auf dem Markt.

Hey,

 

Also ich hab hier mal ne Liste mit den gängigsten Rostumwandlern gefunden: https://www.rostumwandler-test.de/

Da gibt es eigentlich nur einen der Umweltfreudlich ist. Und zwar der Fertan Rostumwandler. Der basiert auf Wasser und hat meines Wissens keine Phosphorsäure drin.

 

Grüße

am 12. April 2016 um 19:32

Der Text ist der Wikipedia "entliehen ".

Themenstarteram 12. April 2016 um 20:01

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 12. April 2016 um 21:32:35 Uhr:

Der Text ist der Wikipedia "entliehen ".

und ist eine SEO landing Page für Affiliate Marketing. ;)

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